last woman standing oder:
warum sagen eigentlich immer die, denen es ganz gut geht, dass ein paar menschen weniger auf diesem planeten ganz gut wären?.....
Zitat:
Irgendwie beschleicht mich in letzter Zeit öfters das Gefühl, dass meine Texte nicht wiedergeben, was ich eigentlich sagen will. Vielleicht sollte ich mal etwas daran arbeiten, meine wirren Gedankengänge zu ordnen.
leider http://www.multimediaxis.de/images/s.../old/s_048.gif
aber ich glaube nicht, dass wir soooo grundverschiedene ansichten haben. 's doch alles dasselbe, solange es im humanen bereich bleibt. wir haben wohl einfach verschiedenen ansichten darüber, was für ansichten man darüber haben sollte. ;)
Zitat:
Wer sagt dir denn, was im praktischen Sinne gut und was schlecht für uns ist? Woher weisst du, dass eine Kugel im Kopf weniger gut für uns ist als Vitamine?
toller, pseudo-philosophischer satz, irgendwie :rolleyes:
wenn du deine seele als maßstab nimmst, ist eine kugel im kopf vielleicht gar nicht so schlecht, aber für deinen körper ist es dann wohl eher finito.
Zitat:
Ich glaube nicht, dass die weitere Erforschung der Waffen die Welt in Schutt und Asche legt, da ich mir ein Endzeitszenario nicht vorstellen kann. Ich bin der Meinung, dass Menschen nicht das Ziel haben, größtmögliche Zerstörung zu erzeugen und man ist sich der Auswirkung von verschiedenen Waffen bewusst.
ich möchte dazu sagen, dass in der zeit des kalten krieges im amerikanischen fernsehen infospots liefen, wie man sich im falle eines atombombeneinschlages in seiner heimatstadt schützen könnte. info am rande: als die atombombe auf hiroshima fiel, war im umkreis von 16 quadratkilometern alles hinüber.
ich glaube NICHT, dass wir uns darüber bewusst sind, welches damokles-schwert wirklich über uns schwebt (und wenn ich mir gewisse beiträge hier durchlese, dann bin ich mir dessen sogar sicher :( ). wenn wir uns informieren, haben wir zumindest eine chance. wenn wir uns nicht informieren, dann wissen wir immer nur, was wir wissen SOLLEN. wenn jemand damit zufrieden ist, soll er sein leben friedlich weiterleben.
übrigens glaube ich auch nicht, dass das ZIEL die größtmögliche zerstörung ist, schließlich gibt es z.B. die neutronenbombe, die nur leben zerstört, aber keine gebäude. mit anderen worten: möglichst WENIG zerstörung.....
"spaß" beiseite: nein, das ziel ist sicher nicht die größtmögliche zerstörung. aber sie ist eine mögliche FOLGE sein.
oder -wie ich schon erwähnte- es kann auch gar nichts passieren.
Zitat:
Es gibt IMO zu viele Menschen; auch wenn es etwas radikal klingen mag, aber ein paar weniger würden der Erde nicht schaden, sonst kippt irgendwann das ganze System und an anderen Systemen können wir ablesen, wie fatal das Aussehen würde.
da hänge ich gleich mal einen apell ran: spendet nichts mehr für die AIDS-forschung, die könnten sonst nämlich ein wirksame therapie finden! und was könnten wir der population in den dritte-welt-ländern sonst entgegensetzen?
außer neutronenbomben, dann werden die ölfelder wenigstens nicht beschädigt....
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an deiner aussage fehlt mir echt noch was: ein paar menschen mehr oder weniger sind eh egal, das individuum ist nicht wichtig, wenn es um die allgemeinheit geht. ich selbst würde mich sofort zur ausrottung zur verfügung stellen, wenn ich könnte. aber leider bin ich ein dekadenter mitteleuropäer und die werden bekanntlich nicht ausgerottet....
Zitat:
Ach ja, die Hunnen habe es schon vor Christus geschafft, halb Arabien zu entvölkern und die dortige Kultur ein paar hundert Jahre zurückzuwerfen, Hitler und der A-Bombe ist das nicht gelungen, welcher Krieg war jetzt besser, menschlicher oder fortschrittlicher?
ach, ich korrigiere ebenfalls: der a-bombe ist es nicht gelungen, weil die amis damals die EINZIGEN waren, die sie besaßen. hätten die japaner auch a-bomben besessen, dann gute nacht!
mal abgesehen davon: FRÜHER (jahrhunderte, jahrtausende) gingen armeen auf armeen los und GRÖSSTENTEILS kamen dabei soldaten ums leben (wobei "soldat" ein ungenauer begriff ist, denn in gewissen gegenden und zeiten wurde so gut wie jeder als soldat herangezogen). danach wurde geplündert und gebrandschatzt, aber da wurde mehr gestohlen, zerstört und vergewaltigt (wodurch der moderne mitteleuropäer irgendwie entstanden sein müsste....) als gemordet.
und das mit den hunnen und halb arabien -wo soll das passiert sein? in einem paralleluniversum? in unserem nämlich eher nicht.
wie auch immer, krieger gegen krieger war der normalzustand. hitler tötete systematisch "normale" menschen. die a-bombe wurde von amis auf eine "normale" stadt geworfen. heute neigen wir eher wieder dazu, militärstützpunkte etc. anzugreifen, dafür sind die menschen mit hunger, terror und besatzung geschlagen.
ich sage nicht, dass kriege in irgendeiner zeit "besser" oder "schlechter" waren. krieg ist krieg, ist immer grauenhaft für alle beteiligten.
aber ob kriege früher oder heute (in unserem jahrhundert) verheerender waren/bzw. sich noch verheerender auswirken KÖNNTEN?...
Zitat:
Wieso sollte irgendjemand sich für einen Zufall verantwortlich fühlen? Bekommt irgendjemand hier im Forum etwa jedesmal eine Lebenskrise, wenn ein Vulkan ausbricht, und ein paar hundert oder Tausend Menschen grausam ersticken, oder wenn eine Lawine ein halbe Dorf niederreißt, nein?
ich finde es zwar nett, wie kalt und abgebrüht du das ausdrückst aber....
ich habe kein schlechtes gewissen, weil ich hier geboren wurde, wo ich in relation zu den meisten menschen ein gutes leben führen kann. ich spreche auch nicht von naturkatastrophen, denn die können einem sogar in mitteleuropa (stichwort: hochwasser) das leben kosten, wenn auch ungleich seltener als sonstwo.
es geht mir auch nicht darum, dass irgendwo "ein paar schwarze sterben" (gibst du dem "feind" eigentlich immer gerne das messer selbst in die hand, Ianus?).
es geht darum, dass ich hier bin. mir geht es gut. ich habe geld, leide keinen hunger, habe keine krankheiten bzw. wenn ich an welchen leide, habe ich die nötigen medikamente. ich sollte rundherum zufrieden sein. bin ich aber nicht immer.
und ich sehe all die unzufriedenen menschen, die immer und immer mehr konsumieren, als würde es sie glücklicher machen. oder kleinliche menschen. oder solche, die aussagen von sich geben wie das vorletzte zitat (siehe unten) in diesem beitrag.
und ich denke mir: verdammt, was habe ich hier eigentlich zu suchen? womit habe ich es VERDIENT, unzufrieden sein zu DÜRFEN? (ist auch keine selbstverständlichkeit auf dieser welt)
womit habe ich es verdient, eine WAHL zu haben? wenn ich wollte, könnte ich sofort alles materielle hinschmeissen und mich an einen straßenrand werfen und betteln (absteigen ist auch bei uns wesentlich leichter als aufsteigen!).
ich weiß, dass ich es nicht verdient habe, denn andernfalls hätten es ander ja auch VERDIENT zu verhungern. das alles ist reiner zufall. und ich hatte glück. deshalb denke ich darüber nach. es gibt keinen tag, an dem ich nicht daran denke, was für ein verdammtes glück ich hatte. und es vergeht kein tag, an dem ich nicht daran denke, was ich der welt für dieses glück zurückgeben könnte, bzw. was ich all jenen, die nicht so ein glück hatten wie ich, geben könnte.
das ist alles, was ich dazu sagen wollte.
ich bin auch nicht immer ein happy-typ. und ich bin mir darüber im klaren, dass dieses glück jede sekunde in unglück umschlagen könnte. aber ich bin dankbar dafür, dass ich die möglichkeit hatte darüber nachzudenken. über kinder, die von spielzeugmienen zerfetzt wurden, menschen, die verhungern oder verdurstet, menschen, die ihre ganze familie während eines erdbebens verloren haben, menschen, die nicht darüber nachdenken können, weil ihr eigenes leben zu schwierig ist.
ich fühle mich nicht für den zufall verantwortlich, aber dafür, was ich damit mache, was der zufall mir gegeben hat. wenn ich merke, dass ich zu wenig damit anfange, dann habe ich ein schlechtes gewissen.
freut mich übrigens für dich, dass es dir nicht auch so geht.
Zitat:
Nach welchen Regeln möchtest du beurteilen, ob es gut oder schlecht ist, dass andere Menschen am Abstellgleis zurückbleiben?
wie schon erwähnt, mit diesen pseudo-philosophischen aussagen kann ich nicht. aber okay, du willst eine antwort: frag die menschen einfach, in ordnung?
wir könnten hier diskutieren so lange wir wollen, aber es wird nichts dabei herauskommen.
frag die, die es angeht, ob sie es gut oder schlecht finden, dass sie am abstellgleis stehen. frag einen arbeitslosen inder, ob er es gut findet, dass immer mehr leute in seinem land zum mittelstand gehören, gleichzeitig aber NOCH MEHR menschen in die armut rutschen, d.h. auf dem abstellgleis landet.
ich denke, du wirst eine eindeutige antwort hören (vorausgesetzt ihr sprecht die gleiche sprache).
ich beurteile nichts nach irgendwelchen regeln. ich gehe von den menschen selbst aus, nicht von meiner eigenen abgehobenen meinung, so wie du das zu tun scheinst....
Zitat:
Die alte Elite wird einfach durch eine neue erstetzt, und der Kreislauf beginnt wieder von vorne. Wir könnten von Fortschritt sprechen, wenn dieser Mechanismus endlich lahm gelegt werden würde.
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