Zitat von Orgienmeister
@es: ich hab mich mal ein rahmen des computerspiels ein wenig mit der p&p-version von Vampire beschäftigt und fands schon genial. wenn ich eine gruppe zum p&p-spielen hätte, wäre das wohl mein lieblingssystem, weil es einfach irre interessant und atmosphärisch und nicht so ausgelutscht wie das (a)d&d-setting. magus kenn ich fast nur vom hörensagen und bei hunter kann ich mir irgendwie denken, worums dadrin geht (vampirjäger). gibts vom feder- und schwertverlag nicht sogar noch ein werwolfsystem? aber leider hab ich ja niemandem dafür (mein bekanntenkreis bezeichnet rpgs als "prinzesschenspielchen", diablo II is da das höchste der gefühle) :(
auf jeden fall gefällt mir deine idee mit der familie auch ganz gut, aber nur mit den eltern find ich das irgendwie blöd. irgendwie stell ich mir dabei so vor, wie der held seine etwas konservativeren eltern zum kaffeetrinken besucht und dann mit seinem etwas abgefuckten großstätdter-außenseiter-leben vor einem porzellanteller mit nem stück sahnetorte sitzt und von seinen spießigen eltern zu themen wie seiner freundin ausgequetscht wird. oder es kommt der klassische spruch: "hast du ein problem? du kannst uns ALLES erzählen!" :) ;)
und das die familie dann von gangstern entführt wird, fänd ich auch nicht so prickelnd... fehlt nur noch, dass die erzeuger dann noch ermordet werden und der rotz und wasser heulende held rache schwört... und schon hat die böse klischeefalle wieder zugeschnappt. ich fänds wesentlich besser, wenn man einen geschwisterteil des helden einbindet (und das dann auch gern etwas ausführlicher). nehmen wir mal an, unser "abgefuckter" held ein etwas jüngeres geschwisterteil des anderen geschlechts hat (also: heldin: bruder, held: schwester) und die beiden geschwisterteile sind vom charakter her recht verschieden. so könnte der held/die heldin eher ein gefühlsmensch sein (was seine/ihre lage auch plausibler macht) und der geschwisterteil eher eine nüchterne, desilliusionierende denker-persönlichkeit, die im leben eine etwas gefestigtere stelle hat, sein. so könnte der geschwisternteil jetzt zufällig merken, dass sein werter brüder-/schwesterlein probleme hat und hilfe braucht. schon daraus ergeben sich imho zig interessante szenarien. so könnte der held/ die heldin die hilfe ablehnen und das geschwisterlein betreibt auf eigene faust nachfoschungen und gerät langsam in das selbe millieu. oder was ich noch besser fände: der held/die heldin nimmt die hilfe an und das gechwisterlein begibt sich mit ihm mehr aus pflichtgefühl oder schlechtem gewissen als aus geschwisterliebe in das milieu des helden/der heldin. es wär doch irre interessant, zu sehen, wie der andere geschwisterteil sich schlägt und wie sich die beziehung der beiden durch diese belastung hindurch entwickelt. und stell dir mal vor, bruder und schwester würden getrennt und das geschwisterlein müsste allein in der für ihn/sie fremden welt zurechtkommen...
wie du das mit der party meinst, würde mich auch interessieren. also ich finde schon, dass es sowas eine gruppe um den helden/ die heldin geben müsste. die müssten dann zwar nicht immer wie gefesselt auf einem haufen liegen und dürften sich auch mal ordentlich zoffen, aber es sollte nicht so wie in vielen rpgs gehandhabt werden, wo das manchmal so läuft, als würden ein mitglied des kuklux-clans eine party mit einem afro-amerikaner bilden... aber einen helden als völligen einzelkämpfer fänd ich blöd... man könnte das natürlich auch so ähnlich wie bei squall in ffviii gestalten: dem helden/ der heldin widerstrebt eine gruppe. aber wenn es NUR den helden gebe, wär das imho doof...
na ja, vielleicht sollten wir uns erstmal drauf einigen, ob wir nen held oder ne heldin wollen :) . also ich plädiere für ne heldin, weil es das sowieso viel zu selten gibt (vor allem ne heldin ab 30)....