@Lock2002: Du könntest versuchen, weniger provozierende Formulierungen zu verwenden. Du hast ja selbst gesagt, du seiest ein Stargate Fanboy, das rechtfertigt jedoch nicht, dass man gleich über diejenigen herzieht, die lediglich eine andere Meinung haben.
Zitat:
Zitat von Lock2002
@Enkidu:
Was mich interessiert, was hättest Du denn gerne als Veränderung gesehn?!Was war diene Erwartung?und warum schlägst du nicht was vor,das soo viel besser wäre!?
Es ist nun wirklich nicht mein Job, mir ein interessantes Konzept für eine Sci-Fi Serie auszudenken, ich habe im Moment sowieso Wichtigeres zu tun. Es ist die Aufgabe der Macher dieser Serie, mir als Zuschauer etwas vorzulegen, was mich anspricht - was ihnen aus meiner Sicht nicht besonders gut gelungen ist. Warum sollte ich nicht sagen können, was mir nicht gefällt? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie es mir besser gefallen hätte, aber es ist nur normal diese (noch) nicht zu kennen. Die Showrunner müssen das herausfinden, nicht ich.
Aber nur um generell zu sagen, welche Änderung ich im Sinn hatte: Das Konzept der Serie ist 1:1 von Stargate SG1 übernommen, jede Folge läuft gleich oder ähnlich ab. Die ganze Geschichte mit Atlantis usw. ist nicht mehr als eine kosmetische Neuerung, alles sieht ein bisschen anders aus und soll der Serie ein eigenständiges Gefühl geben. Ich hätte es begrüßt, wenn das Stargate mal nicht in einer standardisierten Kommandozentrale steht, von der aus ein Einsatz nach dem anderen gestartet wird, sondern zur Abwechslung mal in einer originellen Location als Ausgangspunkt. Die Idee des Stargates an sich bietet noch so viel Potential, das von SGA kaum ausgenutzt wird.
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Denn deine "Intuition" ist wie Vash schon sagte mehr als falsch!und gleich so über ne Serie und deren Charas herzuziehen und ne Zukunftsprognose für die gesamte Serie zu geben ist mehr als erbärmlich, das solltest du als objektiver Kritiker,RPGH Schreiber doch eigentlich wissen!
Nur der letzte kleine Teil meines vorangegangenen Beitrages darf als Vermutung aufgefasst werden, alles andere war und ist schlichtweg meine Meinung zu Elementen einer Fernsehserie, die sich unter Garantie nicht mehr wesentlich verändern werden, es sei denn die Leute erfinden mit SGA das Rad neu. Oder willst du mir erzählen, dass die Persönlichkeiten der Charaktere plötzlich und schlagartig einen Umschwung erfahren? Nein, wie in jeder Serie dieser Art werden die grundsätzlichen Charaktereigenschaften der Hauptfiguren und Fakten zur fiktiven Welt in einer studiointernen Bibel festgehalten. Selbst mit ein bisschen Charakterentwicklung über mehrere Staffeln hinweg werde ich McKay & co trotzdem noch nicht mögen.
Ich habe mich selbst übrigens nie als objektiven Kritiker verstanden, da ich der Meinung bin, dass es so etwas gar nicht gibt. Darüber hinaus würde ich mich damit zurückhalten, die ansichten eines anderen als erbärmlich zu bezeichnen.
Wie schon gesagt habe ich sogar noch extra darauf hingewiesen, dass es sich am Ende des Beitrages lediglich um einen Ausblick handelt, der zutreffen oder nicht zutreffen kann und dass ich das weiter beobachten würde. Was den weiteren Verlauf der Serie angeht habe ich in der Beziehung keine klaren, urteilenden Aussagen getroffen, also gibt es auch keinen Grund, an dieser Stelle Kritik zu üben. Es reicht, wenn man mich freundlich und begründet darauf hinweist, wie viel tausendmal besser die Serie eurer Meinung nach noch in den nächsten Folgen wird, wenn ihr sie schon gesehen habt.
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Btw kommts mir so vor, als wenn du dir zuviel Sachen anschaust und meinst, darin ruminterpretieren zu müssen! Schonmal einfach nur ne Serie aus Fun gesehn?! Weil dir die Charas sympathisch waren? Und nicht weil sie bis ins kleinste Detail ausgefuchst sind, irgend nen komischen Beweggrund oder was weiß ich für Charatereigentschaften haben!?
Ich interpretiere nicht, ich sage nur, was mir nicht gefallen hat. Ist das neuerdings verboten? Zuviele Sachen schaue ich bestimmt nicht, da mich Fernsehen inzwischen nicht mehr sonderlich anspricht und ich in erster Linie für Nachrichtensendungen und Dokumentationen einschalte. Ich schaue Serien just 4 fun, wenn sie mir eben auch gefallen, sonst wäre das ja auch reichlich sinnlos. Da kam es durchaus schonmal vor, dass mir einfach nur die Charaktere sympathisch waren und das mein Interesse geweckt hat, oder auch die Aufmachung der Geschichte, bei der man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht (traf imho z.B. alles auf Earth 2 zu, falls dir die Serie was sagt). Bei SGA ist das - zumindest für meinen Geschmack, für mein Verständnis von Humor und für die Art von Charakter, für die ich Sympathie empfinde - nicht der Fall. Soweit ich das richtig verstanden habe, ist dieser Thread dazu da, seine Meinung über die Serie hineinzuschreiben und sich darüber zu unterhalten. Warum also werde ich von dir dafür kritisiert, dass ich poste, was mir daran nicht gefallen hat? So wie dein "Serie einfach nur aus Fun gesehen" gibt es nämlich auch "Serie einfach nur so für nicht ansprechend befunden". Aber es ist davon auszugehen, dass ich mir dann noch ganz andere Formulierungen hätte gefallen lassen müssen, wenn ich so etwas wie "SGA find ich voll doof!" unbegründet geschrieben hätte. Daher habe ich mir im Nachhinein Gedanken darum gemacht, weshalb ich die Serie nun nicht gerade für einen Meilenstein halte.
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Ich meine,wenn du das hier alles kritisierst, würden mich einfach die Charaktere oder Storyelemente interessieren ,die DU gerne gesehn hättest!
Dazu habe ich oben ja schon etwas gesagt.
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Ich mein das Team ist international und NICHT militärisch aufgebaut,sondern ZIVIL!Das scheint dir auch entgangen zu sein, und das hinsichtlich dieses Faktzes sich noch einige Konflikte mit Weir und Militär ergebn kann ich dir versprechen!Absolut nix daran ist amerikanistisch oder militärisch!
Das sehe ich anders. Ich finde es hat schon etwas Abstoßendes an sich, in einer Sci-Fi Serie so verstärkt auf Tarnklamotten, MGs und militärische Hirarchie mit den dazugehörigen Begriffen zurückzugreifen. Das war auch einer der Hauptgründe, warum ich Stargate so langweilig fand, auch wenn es da ein paar bessere Folgen gab. In SGA ist das immernoch so erhalten, egal ob die Story jetzt etwas anderes behauptet. Man merkt den starken Einfluss. Jetzt kann man mir mit "Das sind andere Welten, viele vielleicht feindlich gesinnt, da muss man Sicherheitsvorkehrungen treffen" kommen, doch ich denke, dass es da andere Möglichkeiten gibt, fremden Rassen repräsentativ für die Erde gegenüberzutreten.
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Nochmal wegn dem internationalen Team,wo ist denn der Unterschied obs nun US only oder internat. ist?! Was erwartest du daran für Veränderungen außer den ein oder anderen Akzent oder ein anderes Aussehen!?Bei Star trek haben internationalität auch keine Rolle gepsielt!Bei der ersten Serie wars zwar schön zur Zeit des kalten Krieges mal alle Nationalitäten beinander zu sehn,aber es macht nun kein Unterschied und das ist auch der Punkt dahinter!
das einzige,was untershciede macht sind andere rassen,sprich Klingonen usw. Deren Besinderheiten und Verhaltensweisen sind entscheidend und dafür steht hier beispielsweise Teylas Volk, das z.B. in der vorletzten Folge schon für den Tod von Teyla beten wollte um ihn zu akzeptieren anstatt dagegen anzukämpfen,interkulturelle Konflike hallo! dann war da der Typ der sein Ego angegriffen fühlte und der lustige tscheche,ebenso Mc Kays gaanz eigenständiger Chara,der absolut 0 Klischee ist! Tja jetzt sag mir mal was daran nicht passt!
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass du nicht so ganz verstanden hast, was für eine Rolle die unterschiedlichen Nationalitäten in Star Trek immer gespielt haben und nach wie vor spielen. Und zwar ganz genau die gleiche wie auch die Rassen wie Klingonen usw., nur in einem kleineren Rahmen. Das alles ist eine Allegorie der heutigen Gesellschaft, in der unsere Unterschiede und gegensätzliche Ansichten immer wieder zu Konflikten führen. In der optimistischen Zukunft von Roddenberry sind die Völker zu einem großen ganzen zusammengewachsen, ohne dabei ihre jeweilige nationale Identität aufgegeben zu haben, so wie auch die Föderation für Vielfalt in der Einheit steht. Es geht um einen großen Einigungsprozess und die Auseinandersetzung mit "Andersartigen", egal ob Menschen aus einem anderen Land oder fiktiv von einem anderen Planeten; die dabei entstehenden Dialoge, Gefühle oder Handlungsweisen erinnern uns selbst an häufig problematische oder auch humorvolle Situationen, die jeder schonmal irgendwann erlebt hat.
Nun muss nicht jede Sci-Fi Serie als Metapher für die Gesellschaft stehen, ganz im Gegenteil. Allerdings wird durch die bewusste Einbindung verschiedener Nationalitäten in einem Team eine neue Dimension, wenn man so will ein neuer Mikrokosmos der eben beschriebenen Auseinandersetzung geschaffen, zu der die mit den außerirdischen Völkern den korrespondierenden Makrokosmos darstellt, was zumindest für eine Reihe von Zuschauern die darin erzählten Geschichten interessanter macht.
Aber du hast es ja eben noch selbst als normal dargestellt, etwas einfach nur so gut zu finden und darum zu schauen. Also kann ich auch ohne genauer darauf einzugehen und darüber nachzudenken sagen, dass mir mehr vertretene Nationalitäten schlicht besser gefallen.
Btw., McKays "gaanz" eigenständiger Charakter? Absolut 0 Prozent Klischee? Soll das ein Scherz sein? Jede zweite Story hat das klassische Comic-Relief, dass dann oft leider übertrieben komisch sein soll, was bekanntermaßen selten funktioniert. Dass der Typ auch noch selbstverliebt ist, macht die Sache nur noch schlimmer und künstlicher.
Zitat:
Sheppard ist auch 0 Superhero,so'n Quatsch,woran merkst du das denn?!
Aus der Charakterbeschreibung der offiziellen Seite:
Major John Sheppard is a gifted military pilot, posted at McMurdoch Air Force Base. Sheppard once defied a direct order and flew his helicopter to rescue two Rangers trapped behind enemy lines. He presents a tough exterior and hides his mathematical ability. He has a wry sense of humor and likes to pretend he's not as smart as he really is.
Sheppard tries his best to be a perfect and charming gentleman but fights with determination and with a single purpose. He distrusts authority and always goes with his gut feeling, letting his strong common sense morality lead his actions.
Geht es noch theatralischer? Genau so kommt er in der Serie auch herüber mit dem dazu passenden Aussehen. Mr. Perfect.
Zitat:
aber hey es geht hier nicht darum wer welches Klischee vertritt, sondern ob sie trotz allem überzeugen können!Und das kann man glaub ich kaum nach 5 Folgen beurteilen!
Sicher geht es darum, ob sie überzeugen können, und bei mir schaffen sie das nicht. Wie ich schon eher angemerkt habe, zeichnet sich bereits nach weniger als 5 Episoden ab, wie einzelne Figuren und deren Zusammenspiel zu verstehen ist. In den seltendsten Fällen ändert sich einer der Protagonisten komplett, eher ist es der Fall, dass er ersetzt wird. Selbst wenn es doch mal vorkommen sollte, so trifft das nur auf einen der Charaktere zu, mich spricht aber keiner so richtig an.
Zitat:
Und bei der Serie wie auch bei SG1 funktioniert es eben nicht mehr nach der typischen Star Trek Logik:
Menschen finden Planeten,sehen ein Jahrhunderte andauerndes Problem & lösen es in 45 Minuten!
Das trifft hier lange nicht mehr zu!Leider gibts diese Geschichten zum teil immer noch, aber sie sind lange kein Dauerstandart mehr wie bei ST!
Star Trek Logik ist DAS seit guten 10 Jahren nicht mehr, war es aus gutem Grund in einer Zeit, als es sonst praktisch kein Science Fiction im Fernsehen gab und kommt seither nur noch in vereinzelten Episoden vor. Im Gegenteil, eher ist es der Fall, dass sie auf einen Planeten kommen, bei dem sich die Probleme nicht so ohne weiteres lösen lassen und man am Ende wieder abziehen muss, wobei jeder der Beteiligten für sich ein Resümee zieht, oder aber, dass durch das "finden" eines solchen Planeten die Probleme überhaupt erst entstehen. Dabei ging es auch nie in erster Linie um das Lösen von derartigen Problemen, sondern um eine ethisch-moralische Grundsatzdiskussion.
Dass Star Trek wie auch alle anderen Serien des gleichen Genres in früheren Zeiten eine recht naive Darstellungsweise der Sachverhalte hatte ist mindestens ebenso richtig wie die Tatsache, dass das heute nicht mehr der Fall ist, folglich auch nicht in SGA.
Wobei ich zu dem Thema Stargate Atlantis ganz generell sagen muss, dass ich nicht verstehe, warum ich für meine Meinung dazu kritisiert werde. Obwohl, naja, da es von jemandem kommt, der sich selbst als Fanboy bezeichnet durchaus nachvollziehbar; ich wollte nur darauf hinaus, dass ich andere Serien u.Ä. schon wesentlich heftiger zerlegt habe und - auch das hatte ich eigentlich bereits zu verdeutlichen versucht - es für niveaulose aber dafür immerhin brauchbare Unterhaltung halte und daher auch in Zukunft das ein oder andere Mal einschalten werde (falls nicht irgendein Wunder passiert und die Serie auf einmal zum reinsten Kracher wird).