Ich mache es denke, weil ich innerlich einfach diesen Drang habe zu erzählen, und gemerkt habe dass ich meine Ideen derzeit am besten mit dem Maker verwirklichen kann. Außerdem hat man beim Makern eine gewisse Narrenfreiheit, weil sich diese Szene immer noch in den Kinderschuhen befindet und alles offen scheint für Experimente.
Mein Ziel ist denke ich, dass ich den Leuten hier was bieten will, was einerseits Spaß macht, andererseits aber gewisse Grenzen überschreitet, die man vielleicht nicht so wirklich wahr genommen hat innerhalb des Genres, und somit zum Nachdenken anregt. Es steckt ne Menge autobiographisches in meinem ersten Spiel, allerdings leicht bis stark verschlüsselt, und ich mache das ganze auch um mir selbst Fragen zu stellen, die sich dann innerhalb des Spiels beantworten könnten, z.B. wie verhält sich Gleichmacherei gegenüber dem Konflikt der sich ständig durch Meinungspluralität und Individualismus entwickelt. Oder eben auch Fragen, die sich vor allem auf das RPG-Genre beziehen: Wie können so ein paar mikrige Helden alleine einen ganzen Planeten retten? Ist die ganze restliche Welt passiv gegenüber der Bedrohung? Worum geht es überhaupt in Spielen wie FFVII und Resident Evil? Zugegeben, ist das alles sehr verkopft, aber ich kann damit auch rumposen, was ich doch für ein kleverer Bastard bin :D
Vielleicht wirds ein Goldstern-Spiel, vielleicht auch nicht. Aber solange ich weiß, dass ich beim Makern das bestmögliche erreicht habe, was ich erreichen konnte, brauche ich auch nicht zwingend eine Bestätigung von außen... und das ist denke ich, eine ganz gesunde Einstellung! 8)