Ich finde das gut, das macht die Entscheidung zur Vive und dem deutlich überlegenerem OpenVR um einiges einfacher. Gerade knapp die Hälfte des Preises beiseite gelegt, das Finanzamt war gütiger zu mir als ich erwartet habe.
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Ich finde das gut, das macht die Entscheidung zur Vive und dem deutlich überlegenerem OpenVR um einiges einfacher. Gerade knapp die Hälfte des Preises beiseite gelegt, das Finanzamt war gütiger zu mir als ich erwartet habe.
VR reizt mich einfach null. Das war in den 90ern schon mal ein billiger Trend und jetzt hat man halt die technischen Voraussetzungen geschaffen, dass alles Besser zu machen - aber es ist immer noch nichts für mich.
Ich habe Oculus Rift bisher dreimal testen können:
- Bei der Game of Thrones-Ausstellung, wo man diese komische Eiswand (ich guck die Serie nicht, lasst mich) hochgefahren ist. Das Erlebnis war ganz cool, weil man mit dem Wind noch die Atmosphäre simuliert hat. Grafisch war das allerdings mies.
- Beim Xbox Celebration Event, da fuhr man dann eine Achterbahn. Das Erlebnis war aufgrund der Geschwindigkeit heftig, manche Leute sind umgekippt (keine Ahnung ob durch Schwindel oder durch die Action), aber alle hatten ihren Spaß. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, in meinem Wohnzimmer zu sitzen und da Achterbahn zu fahren. Wozu? Das ist ein Gimmick.
- Im Game Science Center in Berlin kann jeder Oculus Rift ausprobieren. Anstatt etwas animiertes, wie bei den Sachen zuvor, wird einfach nur ein 3D-Film aus der Egoperspektive gezeigt, verschiedene Szenen, einmal kommt ein Büffel ganz nahe. Joa, das wars.
Mir fehlt immer noch der Grund, warum ich mir als Gamer das zulegen sollte. Als technisches Gimmick kann ich mir auch Google Cardboard für 15 Euro schießen, das an mein Smartphone klemmen und mir so kleine Filmchen angucken. Vorgerenderte Sachen sind 2-3 Mal lustig, aber da passiert nichts. Ich habe noch kein Spiel gesehen, was mich reizt - ergo ist für mich VR im Moment so sinnvoll wie eine Smartwatch. Lustig zum Anschauen, langfristig aber kein Mehrwert. Seit Kinect bin ich da einfach skeptischer.
Natürlich hast du bisher kein Spiel gesehen, was dich reizt. Die erste consumer-grade VR Brille ist vor wenigen Tagen erst herausgekommen, die erste gute kommt erst noch. Da muss noch viel experimentiert und geübt werden, bevor da tolle, glattpolierte AAA Produkte ausgeschissen werden können.
Ohne jemals eines der neuen VR-Produkte getestet zu haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Dinger leicht genug sind, um mich nicht zu ohne Ende zu nerven. Rund 610 gramm soll ps VR wiegen. Naja find ich schon zu viel. Das zweite Manko ist das Kabel. Das muss unbedingt weg.
Mich würdern Cybergames interessieren, Puzzlegames und ich könnte mir gute Spiele vorstellen, bei denen man die VR-Brille nur passagenweise benutzt. Zb. In einer interaktiven Cutscene, wo man dadurch selbst bestimmen kann wie man sie sieht, während die eigene Position bestimmt, wie laut die Gespräche der anderen auf welchem Ohr zu hören sind. Oder stellt euch sowas wie GITS oder BLAME! als Game vor, wo man sich ab und an in den Cyberspace einloggen muss und dann normal weiterspielen kann aber an einer anderen Stelle, in nem anderen Chara. Oder ein Flug/Ballerspiel, bei dem man je nach verwendetem Screen andere Gameplaymöglichkeiten hat zb. VR ist gut die für den Geschützturm, weil man sich und damit das Geschütz schneller drehen kann, während der Laser eher für die classic-Variante nützlich ist, da er an die Flugrichtung gebunden ist und diese in VR unabhängig vor der Blickrichtung ist, was hier das Zielen erschweren würde.
Damit dieser Wechsel reibungslos läuft ist genau das was ich sage nötig. Kein Kabel, kaum Gewicht, super leichtes Anlegen der Brille, keine Kalibierungszeit. Würd sagen 10-15 Sekunden sind die Toleranz. Das ist nämlich eine Ladezeit :P
Ich finde, das reicht schon fast, um für den Anfang zu begeistern. Bin auch schon Achterbahn gefahren, habe auf dem Mars der Schwerkraft getrotzt, wurde eine Klippe runtergestoßen, hab dem Slenderman in die nichtvorhandene Augen geschaut, beim balancieren auf Hochhausstahlträgern weiche Knie bekommen und hab mich an so einem Quatsch wie „im Büro sitzen und sich von Kleinkram erschrecken lasen“ erfreut. War sogar krass immersiv, weil das einzige Ding zum interagieren im Spiel das gleiche war, wie das auf meinem Schoss – eine Tastatur. Das war schon ein sehr, sehr spassiger Abend, bei dem sowohl der Spielende (oder überwiegend passiv-Zuschauende, je nachdem), als auch die Leute auf dem Sofa ihren Spass hatten. War halt total Banane, weil man ein komisches Gefühl im Magen gekriegt hat oder sich im Angesicht des Todes (!) komisch bewegt oder weggeduckt hat, obwohl man eigentlich in einem Wohnzimmer stand und der Hausherr auch besorgt war, dass man wirklich umkippt. Je nach Spiel, gab es halt Support, der darauf geachtet hat, dass sowas nicht passiert! :hehe:Zitat:
Zitat von Viddy Classic
Ich würde mir für die Zukunft aber wirklich wünschen, dass abseits von den darauf geeichten Minispielen und Erfahrungen (diese Laufsimulatoren bieten sich doch wunderbar dafür an) auch ein paar „richtige“ Spiele auf den Weg gebracht werden, wobei ich mir da wiederrum nicht vorstellen kann, dass ich das wirklich lange durchhalte, da so ein klobiges Teil (bei allem Tragekomfort) dann doch stark nervt und auf Dauer dann doch irgendwie unangenehm ist. Für reichlich spassige Abende und „schau mal, wie geil das ist“-Aktionen dürfte es trotz aller Vorbehalte aber dennoch reichen. Find das schon recht cool, und hab mir so ein PSVR Teil jetzt mal gesichert. Mal schauen, wie sich bis Release die zugehörigen Spiele so entwickeln. Für den Anfang reichen mir auch einfache „rumlaufen und stauen“-Aktionen.
Am Anfang war ich zumindest auch so, aber nach dem recht testintensiven Abend ist meine Meinung echt gekippt. Ist zumindest insgesamt ein weitaus ambitionierter Ansatz als annodazumal und sicherlich ernst zu nehmen. Muss ja irgendwann mal auch weitergehen.
Tako hats auch schon gesagt. Das was jetzt kommt ist der Einstieg. Die werden mit den ersten Geräten und den ersten VR-Erfahrungen und ersten einfachen Spielen die Möglichkeiten der Technik ausloten und vor allem das Kaufinteresse bei den Kunden wecken, damit diese Art Hardware und Spiel eine Zukunft, sprich einen Markt hat. Also das was wir jetzt erleben wird nicht die Unterhaltung auf dem Niveau sein für die die Entwickler und Hersteller Jahrzehnte gebraucht haben, um sie evolutionär zu entwickeln sondern wir fangen sozusagen nochmal bei der Frühzeit der Entwicklung an, nur mit schon besserer Ausgangsgrafik und -technik. Die Produkte und Spiele, die jetzt kommen werden für die Zukunft erst einmal das Eis bei den Kunden brechen und Pionierarbeit leisten und wir kommen dann wirklich irgendwann dahin, dass wir eine VR-Brille so leicht wie eine Sonnenbrille aufsetzen und ggf. völlig mit Gesten in einem elektronisch augmentierten Handschuh steuern können. Der Preis entspricht etwa auch dem.
Das hier ist zwar Augmented Reality aber wäre problemlos über eine VR-Brille, die die Umgebung filmt und umwandelt auch problemlos möglich:
https://www.youtube.com/watch?v=SsQT3mbvVWY
Dessen bin ich mir durchaus bewusst - aber das bisher gesehene flasht mich einfach nicht. Null. Obwohl ich es selbst ausprobiert habe. Mich begeistert das einfach nicht, für mich gibt es keinen Mehrwert, für mich gibt es keinen Kaufgrund. Ich sehe für mich keinen Sinn Geld in einen der drei größeren Anbieter zu stecken, bei dem a) noch nicht abzusehen ist, wer sich durchsetzt (ich fühle mich derzeit etwas an HDDVD und BluRay zurückerinnert), wenn das passiert und b) noch nicht abzusehen ist, ob sich irgendwas durchsetzt, denn...
... wenn! Wenn es sich durchsetzt. Wenn es genügend Interesse weckt. Wenn ich mir neben Vive, Sony VR und Oculus Rift dann noch Google Glass vorstelle und ich gespannt bin, was genau da in zehn Jahren überhaupt noch am Markt ist. In die Richtung deines zweiten Teils geht ja auch noch HoloLens.
Bevor ich mein Geld verpulvere, warte ich lieber noch fünf Jahre und schaue, wohin sich das entwickelt, bevor ich irgendein Gerät zuhause rumliegen habe, die eh nur einstauben. Zwei Kinects reichen da schon.
Sagt ja auch keiner, wir meinten nur, dass logischerweise das Angebot derzeit nicht so doll ist, weil die Technologie das halt noch nicht her gibt, aber mal ehrlich wer brauchte damals auch schonen einen Heimcomputer? Gab doch Spielautomaten, die bieten doch alles, was man von Spielen erwarten kann! Wer jetzt kauft gehört zu den Enthusiasten. Das sagte der Herr Stange damals auch so in seiner Kolummne. Man geht eine Wette ein, muss mit höheren Preisen, Technikmacken und unscheinbarem Spielangebot zurecht kommen, dafür ist man direkt beim Start dieser neuen technologie dabei, auf der Meta-Ebene unterstützt man mit dem (Kauf)Interesse auch die Aufrechterhaltung der Weiterentwicklung.Zitat:
... wenn! Wenn es sich durchsetzt. Wenn es genügend Interesse weckt. Wenn ich mir neben Vive, Sony VR und Oculus Rift dann noch Google Glass vorstelle und ich gespannt bin, was genau da in zehn Jahren überhaupt noch am Markt ist. In die Richtung deines zweiten Teils geht ja auch noch HoloLens.
Bevor ich mein Geld verpulvere, warte ich lieber noch fünf Jahre und schaue, wohin sich das entwickelt, bevor ich irgendein Gerät zuhause rumliegen habe, die eh nur einstauben. Zwei Kinects reichen da schon.
Otto-Normal-Kunde sollte da dann lieber ohnehin warten. Wie gesagt diese Phase ist mehr für die Enthusiasten, die eben willens und in der Lage sind Geld in die Hand zu nehmen.
Enthusiast ist aber ein sehr freundlich ausgedrückter Begriff.
Träumer ist es in meinen Augen. Wahrscheinlich ist es irgendwas dazwischen, denn letztlich hat man nur die Hoffnung, dass daraus etwas Großes wird. Und die Wahrscheinlichkeit ist eben hoch, weil mehrere große Firmen an mehreren Projekten arbeiten.
Ich habe auch tierisch Bock darauf, ich habe auch das Geld irgendeine von den Firmen zu unterstützen. Aber ich bin kein Börsenmakler und bevor ich auf das falsche Pferd setze, gebe ich der Entwicklung lieber noch ein paar Jahre.
Hier ist sicher auch noch Luft nach oben, aber zeigt auch schon mal interessante Ansätze und macht auch wieder ganz gut deutlich, wenn man halt dem Typen da beim hampeln zuguckt, merkt man halt nicht so gut, wie das Spiel wirkt. Ist sicher was ganz anderes, wenn man plötzlich dann selbst in den Soldaten schlüpft und Kopf- oder Bauchschüsschen verteilt.
https://www.youtube.com/watch?v=B8-9oF5bflY
https://www.youtube.com/watch?v=pW6nlLV88Zk
Coole Idee für Roomspace-VR in langsameren Spielen, ohne dass es auf dauerndes Teleportieren hinausläuft.
http://www.2600connection.com/faq/co...er_proline.jpg
Jo, ich glaube auch nicht, dass man Videospiele irgendwann vernünftig steuern kann.
Stahp.
Ich bin ja erst von VR-Technologie überzeugt, wenn die Geräte per Nabelschnur in einen Anus an unserem Rückrat eingesteckt werden und man sie durch das Kneifen eines Nippels bedient. VR-Brillen sind ja so 1964 :-O
HALT! Da gab es doch mal so 'nen Film.... ! :hehe::rolleyes:
https://www.youtube.com/watch?v=HAdbdUt_h9M
@Topic
Was VR angeht, bin ich auch erstmal auf der abwartenden Seite und schaue wie sich das alles entwickeln wird. Bisher besteht bei mir kein Interesse an dem ganzen Zeugs...
So mein HTC Vive wurde angeliefert................in den USA und ich sitz hier zz in Österreich beim Urlaub :gah::gah:
Naja nächste Woche geht es eh wieder zurück, dann kann ich mich damit beschäftigen.
Für Vive-Besitzer gibt es hier eine nette kleine Demo. Mit Lichtschwertern:
https://www.youtube.com/watch?v=6pavVBHyCCk
Auch hier gilt wieder: Anschauen ist vermutlich bei weitem nicht so cool wie selber spielen. Hier fällt wirklich besonders ins Auge, wie ungelenk das aus der Zuschauerperspektive wirkt ;D
Was bringt einem die tolle immersion, wenn man eh nur an einem Fleck steht und löcher in die Luft guckt?