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Ist nur begrenzt richtig. Heute kann keiner mehr sagen, ob sie wirklich so dick miteinander waren. Das ist auf höflich formuliertem Briefwechsel basierende Spekulation. Dennoch: Tolkien hat immer wieder im Briefwechsel seine Bedenken geäußert, die im übrigen genau die gleichen waren wie meine. Um nicht zu sagen, hat er das wilde Umhergewerfe von Elementen und Fabelwesen ganz und gar nicht gemocht. Zudem ist er Lewis offen in den Briefen angegangen bezüglich der allzu offensichtlichen christlichen Botschaft in den Werken (Die auch mir unangenehm schon als Kind aufgefallen ist - lustigerweise war es eher ein diffuses Gefühl, das ich erst bestimmen konnte, nachdem ich Tolkien's Meinung kannte. Doch danach wurde es mir extrem präsent, das war mit ein Grund warum ich den Rest nicht mehr gelesen habe; zu dieser Zeit hatte ich gerade meinen Glauben verloren) Und Lewis hat lange Zeit mehr als grantig darauf reagiert, was widerum bei Tolkien eine gewisse Wut schürte. Nach gegenseitiger Beeinflussung klingt das, ja. Nach guter Freundschaft aber nicht. Ich sehe die beiden grundsätzlich eher als das, was sie waren: Zwei Kollegen, die unterschiedlich geschrieben haben und öfter mal die Nase in das Werk des anderen gesteckt haben.
Dass sie Freunde waren, sogar enge, davon wird allgemein ausgegangen bzw. gilt als gesichert, und ohne mich großartig tief in das Thema eingelesen zu haben, schätze ich mal, dass es dafür auch noch mehr Anhaltspunkte gibt als bloß den Briefwechsel. Die haben immerhin zum Teil Memoiren geschrieben und hatten ja auch noch Familien, die man fragen konnte und kann. Sicher ist, dass sie viel miteinander rumhingen /Kontakt pflegten. Und doch, die Kritik an den jeweils anderen Werken hört sich für mich
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Ich spüre eine gewisse Sättigung. Vielleicht lag das aber auch nur daran, dass ich noch immer nicht darüber hinweg bin, was PJ aus dem dritten Hobbit gemacht hat.
Ich verspüre eine gewisse Sättigung bezüglich Superheldenfilmen. Die werden immer mehr, mehr als es vom Fantasy-Genre jemals pro Jahr in dieser Größenordnung gegeben hat. Trotzdem schreien die Leute und sind verrückt danach. Da beschwert sich auch keiner. Den Marvel- und DC-Kanon haben wir was die wichtigsten Figuren angeht aber bald abgearbeitet. Demgegenüber gibt es noch unzählige potentielle Fantasy-Franchises, die es noch nicht auf die große Leinwand geschafft, aber das definitiv verdient hätten. Sowas wie die Enttäuschung über den letzten Hobbit-Teil sorgt bei mir eher dafür, dass ich wieder und noch mehr in der Richtung sehen möchte, was für mich besser funktioniert und mich eher zufriedenstellt. Und ich rede von "richtigen" Fantasygeschichten, die man zu allererst auch nur diesem Genre zuordnen würde, und nicht andere Filme mit bloß ein paar Fantasy-Elementen. Ich möchte in andere Welten mit eigenen Gesetzmäßigkeiten und Kreaturen entführt werden. Was das angeht, findet man nicht viel beim Blick auf den Plan für die kommenden Jahre. Dafür aber schon jetzt um die 30 bedeutenden Comichelden-Verfilmungen bis 2020. Auch Sci-Fi ist nicht so schlecht aufgestellt. Ein Übermaß an Fantasy konnte ich aber noch nie konstatieren, seit ich Filme schaue. Das war und ist immer der Außenseiter-Bereich gewesen. Der Erfolg von Herr der Ringe und Harry Potter hat viel für das Genre ermöglicht, aber letztenendes war das auch keine bleibende Sache. Sonst hätte es mehr Vertrauen seitens der Studios in Projekte wie New Lines Goldenen Kompass gegeben.
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Jetzt hör bloß auf. Tu nicht so, als würd ich vor deinem Haus campen und dich mit Gewalt davon abhalten, Narnia-Filme zu sehen. Aber es gibt so etwas wie freie Meinungsäußerung, und von der mach ich Gebrauch. Mehr nicht, So einfach.
Nö. Ich habe von zukünftigen Filmen gesprochen, nicht von den schon vorhandenen. Ich mein, ich sag auch, dass es ruhig mal weniger Superheldenfilme geben sollte oder freue mich, wenn die eine oder andere ungeliebte Reihe endlich abgeschlossen ist. Ich bin ein großer Pirates of the Caribbean Fanboy, aber kann verstehen, wenn manch einer diese Saga lieber beendet sehen würde, wenn ihm schon die letzten paar Filme nicht mehr gefallen haben. Der Unterschied bei Narnia besteht aber darin, dass es sieben Bände gibt, von denen dreie noch nie verfilmt worden sind (und vier noch nie mit angemessenem Hollywood-Budget). Die Serie ist noch nicht fertig, und viele wünschen sich entsprechend weitere Fortsetzungen, um das zu Ende zu bringen, was damals so vielversprechend begonnen worden ist. Klar darfst du schreiben was du willst, ich finds nur irgendwie ...ich sag mal vorsichtig "sehr unsolidarisch" den hoffenden und wartenden Fans und Interessierten gegenüber, sich durch gewisse persönliche Vorbehalte oder Abneigungen gleich zu wünschen, dass so etwas abgebrochen, eingestampft, vergessen und für immer begraben wird. Wie ich schon sagte - niemand zwingt dich, das Zeug zu gucken oder dich damit zu beschäftigen. Aber aus Bosheit den Leuten nicht ihre Freude zu gönnen... ich weiß nicht. Gibt viele Franchises, die ich nicht ausstehn kann, aber trotzdem denk ich mir, wem's gefällt, der soll damit glücklich werden.