"Sie können sich gerne etwas anderes kochen, es ist sicherlich genügend da. Aber: Soßenflecken sind nicht grade das schlimmste dass uns hier erwartet. Wie wir wissen könnten wir morgen ... nicht mehr aufwachen."
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"Sie können sich gerne etwas anderes kochen, es ist sicherlich genügend da. Aber: Soßenflecken sind nicht grade das schlimmste dass uns hier erwartet. Wie wir wissen könnten wir morgen ... nicht mehr aufwachen."
"Entschuldigung, aber ich bin kein Butler! Und verdammt! Es sind drei Leute gestorben und sie Frühstücken in Ruhe? Wo kommen Sie denn bitte her?"
"Ich bin Grundschullehrer. Glauben sie mir - Das härtet die Nerven ab. Außerdem: Sie sagten doch gestern noch sie wären der Butler. Oder wars vorgestern? Und ... Nur weil ein Killer umgeht sollen wir verhungern?!"
Luis hörte was der Wirt gesagt hatte und ging zu ihm
"Ja, man könnte fast meinen wir seinen in einer Gruppe von Mördern, denen es überhaupt nichts ausmacht wenn in der vorherigen Nacht gleich neben ihren Zimmern ein paar Leute umgebracht wurden", sagte er und lachte in sich hinein.
Der Wirt stutzte plötzlich und rannte zu seinen Akten. Er wusste wer Olman war. Vor langer Zeit war er auf einen quasselnden Mörder getroffen. Da! Da war es. Das Bild stimmt genau! Nemanja Vasilievic war nicht nur Nemanja Vasilievic, sondern in Wirklichkeit der gesuchte Mörder Olman! Der Wirt rannte in die Küche.
"Jetzt hört mal auf so ruhig zu Essen! Nemanja Vasilievic war ein Mörder! Ein Mörder mordete einen anderen Mörder!"
"Hm...irgendwie eine gute Nachricht, denn das heißt zwar, dass wir es wirklich mit einigen Mördern zu tun haben, diese dafür aber nicht zusammenarbeiten. Vielleicht haben wir Glück und sie erledigen sich alle gegenseitig."
Allerdings war die Wahrscheinlichkeit für solch einen Fall sicherlich nicht sonderlich hoch, also mussten sie wohl oder übel selber noch die Mörder ausmachen und wenigstens wegsperren wenn sie überleben wollten.
Er liebte dieses Motel. So gut wie hier hatte Rosco schon lange nicht mehr geschlafen. Ein kurzer Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass es schon spät war und so stand er auf und ging in die Küche. Vor der Küchentür kratzte er sich noch einmal am Kopf und ging nun hinein.
Er folgte kurz den Gesprächen um auf den neuesten Stand zu kommen.
"Drei Menschen sind also ermordet worden", murmelte er vor sich hin, bevor er einen weiteren Bissen von dem Baguette nahm.
Nach den Worten des Wirtes sagte er zu diesem:
"Ihr Baguettes sind wie immer köstlich,aber wenn sie wirklich ein Killer waren, verstehe ich nicht, wieso sie das so schockt. Wenn man auf der Straße lebt schockt einen das nicht wirklich, da man fast jeden morgen neben einem Toten aufwacht."
Als er hörte, dass dieser Möchtergerngothic ein Grundschullehrer war, verschlug es ihm die Sprache. "Die armen Kinder" waren siene letzten Worten bevor er wieder herzahft in das Baguette biss, während die Gäste sich weiterunterhielten und die Läuse auf seinem Kopf anscheinend eine große Party feierten.
"Die armen Kinder, sagen sie...?!"
Er lachte laut. "Ehr die armen Lehrer. Diese Kinder sind SEHR stressig. Wer die übersteht, der hat Nerven so dick wie Strahldraht. Und es ist doch gut dass ein Mörder ermordet wurde. Eine Sorge weniger. Essen müssen wir trotzdem. Sie könnten doch bestimmt dafür sorgen dass Nachts die Türen alle zu sind. Dann kann keiner raus, und el volia ... Keiner wird ermordet."
´Wetten dass er sagt dass er keine Schlüssel hat?! - Oder die Schlösser sind zufällig defekt.`
Rückblende in die vergangene Nacht:
Emilia saß auf ihrem Bett und beobachtete wie er systematisch durchs Zimmer ging und alles analysierte. "Nun, die tollste Bude ist das hier ja wirklich nicht" sagte er. "Ja, ich weiß" meinte Emilia. "Willst du noch das Hinterzimmer sehen?" Sie stand auf und ging zur Tür hinten im Raum und drückte die Klinke runter. Doch es tat sich nichts. Die Tür war abgeschlossen. "Hm.. sie wollen wohl nicht gestört werden" merkte sie an. Sie wollte zurück gehen zu ihrem Bett, da hatte er auch schon ihre Matratze hoch gehoben und begutachtete sie. "Du solltest hier besser nicht schlafen. Es ist alles voller Bakterien" Ein Blick auf ihre Füße sagte ihm, dass sie barfuß durch den Raum lief. "Und pass auf, wo du hintrittst! Der Boden ist ja voller Sägespäne!" Emilia fing an sich in großen Sprüngen auf ihn zuzubewegen. Dabei hob sie immer weiter vom Boden ab, bis sie mit den Armen flatterte und über dem Haus kreiste. "Aber ich kann doch gar nicht fliegen!" kam ihr da der Gedanke und prompt plumpste sie, wie ein Stein, genau über der großen alten Eiche in Richtung Boden.
...
Emilia lag kerzengerade und mit ausgestreckten Armen und Beinen in ihrem Bett. Sie atmete schwer. Was für ein Alptraum. Warum musste auch immer der Traum vom Fliegen mit dem großen Fall enden? Sie brauchte eine Weile, bis sie sich wieder bewegen konnte. All ihre Gliedmaßen fühlten sich schwer an, als ob sie gerade wirklich aus großer Höhe hinab gefallen wär.
Als sie sich vorsichtig aufrichtete, war ihr, als ob sie ein Geräusch gehört hätte. Sie hielt inne und lauschte. Tatsächlich: aus Richtung der Tür war ein leises Kratzen zu hören. Anscheinend versuchte jemand in ihr Zimmer zu gelangen. Emilia überlegte: Hatte sie die Tür abgeschlossen? Ihr Verstand war sich sicher: In diesem Motel wollte sie sich nicht einfach so einem Mörder ausliefern, auch wenn sie gestern einen erwischt hatten. Andererseits konnte sie sich nicht daran erinnern, dass sie tatsächlich abgeschlossen hatte.
Sie verkroch sich unter ihrer Decke und bewegte sich nicht. Naiv wie sie war, hoffte sie vortäuschen zu können, dass sie nicht da war, wenn man sie nicht sehen konnte.
Mit einem leisen Klicken ging die Tür auf. Sie hörte kurz Schritte, dann herrschte Stille im Zimmer. Was ging vor sich? Nach ein paar Sekunden hörte sie jemanden atmen, oder war es sogar ein leises Flüstern? Unter der Bettdecke konnte sie leider nicht alles verstehen.
Nach einer erneuten Sekunde Stille riss jemand die Bettdecke von ihr weg. Emilia schrie auf: "Waaaaahhhhh!!!" Sie wollte fragen, wer da ist; sie wollte bitten, dass man ihr nichts tue; so wollte versprechen nichts zu verraten; doch dazu kam sie nicht, da man ihr direkt nach ihrem Schrei eine Hand auf den Mund legte und jeden weiteren Laut von ihr unterband. "Psss...." flüsterte eine Stimme "wir wollen doch keine Aufmerksamkeit errregen". Emilia durchzuckte es. Diese Stimme... das konnte doch nicht sein... niemals hätte sie gedacht, dass... Ruckartig richtete sie sich auf und schlug die Person von sich. Weniger durch ihre Kraft sondern vielmehr durch den Überraschungsmoment, gelang es ihr sich kurzzeitig loszureißen und aus dem Bett zu fliehen.
Doch leider hatte Emilia die Orientierung verloren, so dass sie schnurstracks gegen die Badezimmertür krachte. Und ehe sie sich aufrappeln konnte, war die Person auch schon bei ihr und fasste sie an ihren Händen. "He Kleine, du willst doch wohl nicht abhauen? Dass das ja nicht noch mal passiert!" Sie wurde zurück aufs Bett geschleift und mit einem Bettlaken mit den Händen an das Bettgestell gefesselt und geknebelt. In einer anderen Situation würde sie das furchbar aufregend finden, aber jetzt hatte sie nur noch Angst. Sie lauschte, um festzustellen was passierte. Sie hörte die Person atmen, dicht neben ihrem Kopf. Und dann ein Flüstern: "So.. was mache ich denn jetzt mit dir?" Emilia schüttelte den Kopf. Sprechen konnte sie durch den Knebel nicht.
Die Person riss ihr das Nachthemd vom Leibe und strich einmal vom Hals abwärts über ihren Körper. "So ein schönes Mädchen. Wirklich schade drum. Aber es tut mir leid."
Emilia spürte einen Stich in ihrem Herzen. Sie riss ihre Augen auf und ließ einen letzten Schrei los.
Dann herrschte wieder Stille in dem Zimmer.
"Loxagon ich glaube kaum, dass sich ein Mörder von einer verschlossenen Tür würde aufhalten lassen. Wir könnten sie höchstens verbarrikadieren, wenn da nicht das Problem wäre, dass sich die Türen sowohl nach außen als auch nach innen öffnen lassen."
Percy zündete sich wieder eine Zigarre an und dachte nach, während er ein paar Rauchringe durch das Zimmer wandern ließ.
"Hm...wir könnten natürlich versuchen alle zusammenzubleiben und uns in 2 Gruppen aufzuteilen. Die eine hält Wache während die andere schlafen kann und in der nächsten Nacht wird dann getauscht. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit ermordet zu werden zwar nicht auf 0, erst recht wenn die Mörder Fallen verwenden, aber es sollte unsere Überlebenschancen durchaus erhöhen können."
"Hmm ... Ich glaube der Wirt will Meinungen ... Also ... Ich bilde auf jeden Fall mit Percy eine Gruppe, da ich ihn am "besten" kenne. Aber ... Yvaine Sjöberg ... Diese Frau ... Ja, ich denke sie ist eine kaltblütige Mörderin! Sie ist viel zu schüchtern und zurückhaltend - Wenn wir bedenken was vorgefallen ist. Oh, man glaubt mir nicht. Sicher, ich kann es nicht beweisen aber stille Wasser sind tief. Sehr tief. Darum beschuldige ich Frau Sjöberg des Mordes an einem oder gar allen drei Opfern!"
"War ja klar, dass du mich beschuldigst, du hast mich von anfang an nicht gemochte. Aber keine Sorge, das beruhte auf Gegeseitigkeit, nur aus diesem Grund würde ich dich nicht gleich als Mörder abstempeln! Und vorallen ich und Schüchtern, ja ne ist Klar, soll ich Nackt durch die gegend hüpfen, glaub mir, ich hätte damit keine Probleme."
Sie packte sich an ihrer roten Bluse und öffnete die ersten Knöpfe und lachte dabei abweisend zu ihm rüber.
Dann wante sie sich Percy zu
"In 2er Gruppen für die Nacht, ne danke, aber dann passt ausgerechnet die Person auf mich auf, die ein Mörder ist, ihr wisst zwar am nächsten Tag wer es ist, aber ich wäre dennoch Tod, oder einer von euch... Wir müssen eine andere Lösung finden! Haben wir das ganze Hotel schon durchsucht? Dachboden etc? Vielleicht gibt es dort etwas was uns helfen könnte."
"Dafür dass sie sich als unschuldig bezeichnen, reagieren sie ziemlich nervös. Aber in einem haben sie recht. 2er Gruppen ... sind sinnlos. Aber ich glaube dass Percy ehr meinte dass wir uns ingesamt in 2 Gruppen aufteilen!"
Dann grinste er.
"Und sie möägen vielleicht keine Probleme haben nackt durch die Gegend zu hüpfen. Aber ich glaube die Gegend würde kotzen. Ich sags doch! Sie sind verdächtig. Einerseits sagen sie dass sie nackt umherhüpfen würden, aber sonst geben sie sich zugeknöpfter als eine alte Jungfer! Und dass sie mich mögen, na und? Ich mag sie ja auch nicht. Ich erwarte nicht dass sie mich mögen."
´Eindeutig! Die Tussi ist eine Killerin.`
"Und wer wen mag ist grade eh egal, wir essen. Setzen sie sich und nehmen einen Teller Nudeln mit Soße - Sonst fallen sie wegen Hunger tot um0 und nehmen dem Killer die Arbeit ab."
"Trotzdem sollten Sie nicht ohne jegliche Beweise jemanden verurteilen, Loxagon.", mischte sich Kai ein."In Prinzip ist es ja folgendermaßen: Die Antipathie zweier wird schließlich als Mittel für Beschuldigungen und Intrigen verwendet. Deswegen habe ich auch nicht vor, irgendjemanden sicher als Mörder zu betiteln, solange ich mir nicht sicher bin, ob derjenige Betreffende auch ein Mörder ist." Er räusperte sich und spielte kurz auf seiner Mundharmonika. "Schlimm, dass jetzt die große Anschuldigerei wieder losgeht.", meinte er geistesabwesend.
Ich, das heißt mein weibliches Ich-die Vernunft- meint erkannt zu haben, das Percy ein Mörder ist. Er denkt ständig ans Essen, also ist er verfressen. Daher nehme ich meine alte Anschuldigung zurück. Wir sollten verhindern das er die ganzen vegetarischen Pizzen ist, das bekommt meinem weichlichen Metabolismus ist.
Und Yvaine, das ist eher abstoßend. Wäre ich weiblich könnte ich das wohl besser.
"Verfressen? Sie haben vielleicht Probleme. Können ja von mir aus verhungern wenn sie wollen oder den Fraß essen den dieser Ex-Killer hier zubereitet falls ihnen das besser mundet."
Dann wandte er sich an Loxagon:
"Hm...bin mir nicht sicher was diese Anschuldigung angeht. Vielleicht hat noch jemand anderes was plausibleres vorzutragen.
Jedenfalls ja, ich meinte nicht, dass sich 2 Personen zu einer Gruppe zusammentun. Insgesamt 2 Gruppen, damit die ein Hälfte aufpassen kann während die andere schläft."
Zuerst war Rosco erstaunt darüber, dass Nemanja ein Mörder war und als er sich gerade gefasst hattte, wurde er schon wieder von Yvaine bezaubernden Brüsten abgelenkt.
Er schüttelte nach einigen Blicken den Kopf, um sich wieder auf das wesentliche zu konzentrieren.
Er räusperte sich, verdeckte seine Uhr und sprach dann folgendes:
"Ich finde es wirklich schwer heute jemand zu verdächtigen, aber ich entscheide mich auch für Percy wegen seinen zitternden Händen."
Er schaute Percy traurig an:
"Tut mit Leid, alter Knabe"
"Gut, scheinbar hat sonst niemand bessere Vorschläge, denn mich zu verdächtigen ist Schwachsinn. Also Loxagon, ich schließe mich ihnen an.
Yvaine ist schüchtern und zurückhaltend
Sie mag zwar gerade das Gegenteil bewiesen haben, aber ein Mörder kann sicher in verschiedene Rollen schlüpfen. Aber Yvaine, nehmen sie es mir nicht übel. Wir wollen ja nur, dass dieser Butler sie mit seinen Steckbriefen vergleicht.
Wir sind hier schließlich nicht in irgendeinem Hinterwäldler-Dorf, in dem einfach wahllos Leute zu Tode gevotet werden falls plötzlich Einwohner ermordet werden."
Damit stand Percy auf und ging ans Fenster. War eigentlich ein recht schöner Tag draußen. Zu gern würde er raus...doch da knallte ein Wolf, der jedoch irgendwas von einem Menschen hatte, gegen die Scheibe und Percy wich erschrocken zurück.
Doch anscheinend bestand die Glasscheibe aus Panzerglas oder irgendwas ähnlichem. Jedenfalls konnte sich das Vieh noch so oft dagegenwerfen, die Scheibe gab schlichtweg nicht nach.
Plötzlich raste eine verängstigte Maus aus einem ihrer Löcher, doch bevor sie den Raum verlassen konnte hatte Percy sie am Schwanz gepackt. Er konnte diese dreckigen Nager noch nie leiden.
Pfeifend marschierte er zur Toilette und warf das Biest hinein. Er wollte schon spülen, doch da breitete sich ein fieses Grinsen auf seinem Gesicht auf und er ließ erstmal die Hosen runter.
Kurz darauf betrat er das Esszimmer händereibend wieder. Ein paar der Anwesenden starrten ihn misstrauisch an.
"Hey, es war nur eine Maus, okay? Das heißt noch lange nicht, dass ich Menschen ermorden würde. Ich habe bloß eine Abneigung gegen diese Drecksviecher. Die konnte mir auch mein Psychiater nicht austreiben."
Damit setzte er sich entspannt hin.
Kai hatte sich bisher enthalten. Ehrlich gesagt, hatte er auch keine Lust zu voten. "Was für ätzende Mörder!, dachte er. "Wieso können wir nicht in diesem Motel in Frieden die Zeit hier verbringen?"
Er dachte nach und holte seine Gitarre heraus. Er wollte sich wirklich nicht seinen eigenen Leitsätzen widersetzen, aber die Situation ließ ihm in diesem Fall keine andere Wahl.
Er sang und spielte auf seiner Gitarre:
"Einen unbekannter Mörder
werde ich voten nun.
Ja, das wird kein Ereignis
drum lasst es mich nun tun.
nur schüchtern ist Yvaine
und zurückhaltend dazu,
das ist mein schaurig Urteil
und lasst mich jetzt in Ruh.
"Sorry.", murmelte er zu Yvaine.
Flashback
Darwin konnte nicht schlafen. Er hatte seine Taschenlampe angelassen, da die Nacht für ihn ein wahrer Panikmacher war. Alles mögliche könnte sich in den Schatten verbergen, also hatte er immerhin einen Lichtkegel am Mann, um nicht in Angst zu verfallen.
Er wusste, dass etwas nicht stimmte, als er Schritte auf dem Flur hörte. Nicht die normalen SChritte, die beispielsweise der Butler machte, wenn er nachsah, ob alle schliefen. Nein, es waren DIESE Schritte, die er schon hunderte Male in seiner Zeit bei den Speznas gehört hatte. Er stieß russisch-sprachige Flüche aus, nahm zwei seiner Tabletten und schluckte sie runter mit einem Schluck aus der Weinflasche, die vorhin bei der Patroullie hatte mitgehen lassen.
Die Tür öffnete sich leise und jetzt wusste er, dass es zu spät war, um die Flucht zu ergreifen. Ruhig saß er da und rührte sich nicht, bis er sagte: "Ich hatte darauf gewartet. Ich hätte es vorher wissen müssen, dass es heute Nacht zuende geht." Er trank wieder aus der Flasche, während die Gestalt immer näher kam. Die Taschenlampe fing an zu flackern, die Batterien dürften bald zu Neige gehen. "Es ist okay.", sagte Darwin ruhig, "Absolut nicht." Dann hob er den Kopf und sah der Gestalt dorthin, wo er die Augen vermutete. "Aber denk ja nicht, dass ich deshalb leichte Beute bin!", sagte er aggressiv flüsternd, sprang vom Bett auf und stürzte sich auf das Etwas. Jetzt sah er gar nichts mehr, die Taschenlampe lag in der komplett anderen Ecke des Zimmers.
Er hatte den Täter im Schwitzkasten und rammte ihn gegen die Wand. Doch er stütze sich an der Wand ab und federte sich mitsamt Darwin zurück an die Kommode, die neben der Tür stand. Er schloss im Vorbeistürzen die Tür, während Darwin gegen die Kante der Kommode knallte und plötzlich starke Rückenschmerzen bekam, die ihn zu Boden fallen ließen. "Hui bljad!", rief er und stürzte sich unter starken Schmerzen nochmals auf die Gestalt. Diese allerdings hatte bereits einen blitzenden Gegenstand gezückt, in welchen Darwin förmlich hineinrannte. Ein stechender Schmerz fand den Weg in seinen Bauch. Darwin schrie, stoß die Gestalt von sich, nur um sie daraufhin nochmals zu attackieren. Allerdings schwanden seine Kräfte auf halben Weg. Er fiel zu Boden, blickte noch einmal hinauf und sah nur noch den Täter, wie er das Messer hob und zustach.
Die Taschenlampe erlosch währenddessen endgültig.