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Thomas erwachte aus seinem Schlaf. Der Regen hatte tatsächlich noch einmal zugenommen. Er zog seinen Umhang fester um sich. So hatte er sich eine Expedition gen Süden definitiv nicht vorgestellt.
Was ihn allerdings noch viel mehr beunruhigte, war die Stille die an sein Ohr drang. Außer dem stetigen Tropfen des Regens schien um ihn herum nichts passiert zu sein. Sollte es möglich sein, dass durch die Zerstörung des Schädels auch die Macht der Kultisten gebrochen worden war?
Thomas schritt alle Lagerstätten ab. Anscheinend war tatsächlich nichts passiert. Er dachte an die Gefangenen. Wenn sie noch niemand befreit hatte, mussten sie sich ja noch im Dschungel befinden. Da Lif nirgendwo zu sehen war, beschloss er, sich auf die Suche nach ihnen zu machen.
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Nachdem Carmen Raa Mon neues Wasser von der Quelle geholt hatte und Sabal neues hingestellt (er war noch immer nicht zurückgekehrt), kam ihr plötzlich eine Idee. Sie ging zu den Überresten des goldenen Schädels und machte einen kleinen, schwarzen Stein aus, der gestern noch Blut gewesen war.
Sie seufzte schwer - der gute Wein tat ihr Leid - als sie etwas Wein auf den schwarzen Stein goß, zurücktrat und wartete, was passierte.
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Lif erwachte. Anscheinend hatte er heute wieder recht lange geschlafen. Naja, er hatte auch den größten teil der Nacht mit Holzhacken zugebracht (diesmal aber darauf geachtet, sich nicht zu überarbeiten). Zwar ärgerte es ihn etwas, dass die anderen ausgerechnet ihm die schwerste Arbeit allein überließen, aber wenigstens war er so ausßer Gefahr, infiziert zu werden.
Einen Moment hatte er das Gefühl etwas vergessen zu haben. Vielleicht würde es ihm nach dem Frühstück wieder einfallen. Zum Glück hatte er gestern beim Leuchtfeuer noch etwas eingesteckt, ehe er die Gefangenen... ach, das war es, was er vergessen hatte.
Er blickte zum Himmel. Bestimmt hatte sich schon einer der anderen darum gekümmert, schließlich wussten alle, wo die beiden waren. Froh darüber, dass er erstmal nichts zu tun hatte, machte er sich über sein Frühstück her.
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Balthasar wachte langsam auf. Er hatte es geschaft genug schlaf zu bekommen, ein Wunder wenn er dachte wie viel Probleme er damit die letzen Nächte gehabt hatte, und fühlte sich einiger Maßen gut. Er hatte das Gefühl das seine Kleidung noch nach dem Blut stank, aber er hatte sie sauber gewaschen das sollte reichen.
Er sah sich um. Alles war im Werkzeuglager in Ordnung, er glaubte zu erkennen das das Leuchtfeuer brannte und er erinnerte sich das Lif zum Holzfällerlager aufgebrochen war, alles besetzt also.
Er bemerkte das unweit des Werkzeuglager, gleich bei der Schmiede Torben mit irgendwelchen Steinen herumspielte wie ein kleines Kind, sie ins Feuer warf und ähnliches.
Was für Flausen hat der denn wieder im Kopf?, dachte sich Balthasar und lief ihm entgegen.
"Was machst du denn nun wieder? Reicht es nicht das du schon die ganze Insel in Unruhe versetzt und Sabal und Raa wegen dir schwer verwundet wurden? Musst du noch mehr Unheil anrichten?", rief er leicht gereizt, er war ja gerade aufgewacht, ihm zu.
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Torben musste nicht lange auf eine Reaktion warten, kaum hatte er die kleinen Steine in das Feuer geworfen, fingen Diese an zu zischen wie wütende Schlangen und fast kam es ihm vor, als würden ihm dutzende dunkle Flüche an den Kopf geworfen...
Schließlich zerliefen die Steine jedoch im Feuer und sonderten eine stinkende Flüssigkeit ab, die nach verbrannter Haut roch, es kam ihm außerdem so vor, als würde er langgezogene Klagelaute hören, die wie Wind durch den Dschungel wehten, für die Dauer eines Herzschlages, mehr nicht...!
Otr wurde schließlich von der Müdigkeit übermann und als er sich nur für einen Augenblick ausruhen wollte, sank sein Kinn auf seine Brust und obschon es regnete, fiel der Zwerg in einen tiefen Schlaf.
Jene, die in der Hütte unter dem Zwerg sich aufhielten, konnten als Erstes ein grollendes Rumpeln hören, als der Hammer des Zwergs die Dachschindeln nach unten jagte um dann vom Rand des Daches nach unten zu fallen und im Sand aufzuschlagen. Augenblicke später ein lauteres Rumpeln, als der linke Schuh des Dachdeckers im Sand landete, dann ein schepperndes Krachen, als die Werkzeugkiste ihren Weg fand und nachdem für unerträglich lange Zeit eine atemlose stille Pause eingesetzt hatte, folgte auch der Zwerg, begleitet vom Geräusch eines nackten Fußes, der auf Schindeln schlug, landete schließlich Otr mit dem Hosenboden voran im nassen Sand - ganz Opfer seines eigenen, ungezügelten Fleißes...
Carmen fühlte sich sichtlich unwohl, als sie den edlen und teuren Wein auf die Reste des Schädels goß, doch glaubte sie, ihr Herz würde stehenbleiben, als sie sah, wie der Wein sich schnell von hellrot ins tiefrote verfärbte und dann von den Resten in den Sand perlte und wie aus unendlich weiter Ferne, konnte sie aus dem Dschungel und von den Berghängen widerhallend leise Flötentöne und vielleicht das Anschlagen von Harfensaiten hören, während an mindestens fünf Stellen im Dschungel die Vögel aufgeregt aufstiegen und panisch kreischten.
Thomas schließlich konnte finden, wen er gesucht hatte.
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Nachdem die Reaktion der Steine fertig war dachte er:"Das war durchaus..., interessant."
Dabach drehte er sich zu Balthasar um, ging zu ihm und sagte:"Ich habe nur diese Steine hier, in die sich das schwarze Blut verwandelt hat ins Feuer geworfen, und die sind mit einem Zischen und der absonderung eines Gestanks nach toter Haut zerfallen, ich gehe jedenfalls gleich wieder zum Krankenlager, du kannst ja mitkommen."
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Carmen war hin- und hergerissen. Es gab noch viele Dinge zu erledigen - und dieser lose Sauhaufen brauchte dringend einen Anführer und eine Aufgabenteilung - doch dies war vielleicht eine einmalige Chance.
Die Neugier siegte. "Torben, ich muss mich kurz im Dschungel umsehen. Pass auf dich auf!", sagte sie (und stockte kurz - so grob hatte sie nicht sein wollen), drückte seine Hand und küsste ihn.
Danach versuchte sie, den nächstgelegenen Ort, an dem Vögel aufstiegen waren, zu erreichen und sich dort genauestens umzusehen.
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Sie wusste nicht, ob es eine besonders gute oder besonders schlechte Idee war, sich alleine in den Dschungel zu begeben und kurz nachdem sie den kurzen zerstörten Teil hinter sich gelassen hatte, wurde sie auch schon verschluckt von der grünen Hölle und wie eine Decke legte sich das Ambiente kreischender Vögel und allerlei lauter Tiere um sie, dicke Ranken am Boden und Wurzeln schienen ihr Vorhaben fast absichtlich behindern zu wollen, doch hatte sie das Ziel vor Augen und wollte sich anscheinend nicht bremsen lassen.
Schließlich brach sie durch das Dickicht und gelangte an den Ort, von dem sie annahm, dass er der erste war, von dem die Vögel aufgestiegen waren.
Und es verschlug ihr fast die Sprache...
Sie stand auf einer ehemaligen Lichtung, die im Begriff war, von den erbarmungslosen Mächten der Natur bereits zurückerobert zu werden. Unter ihr, am Boden, knirschte Metall und sie konnte erkennen, dass zahllose Teile aus Metall, rostzerfressen, halb überwuchert und ohne jede Ordnung am Boden verstreut lagen. Da ein Kessel, eine Gürtelschnalle, Münzen und immer wieder metallerne Kürasse und die traurigen Überreste von Waffen.
Und in der Mitte der Lichtung, offensichtlich vom Zahn der Zeit unberührt, eine geschuppte Stele mit einem Totenschädel, der sich in kleinsten Merkmalen von dem anderen Totenschädel am Strand unterschied und ob seines höhnischen Grinsens gut geeignet war, ihr Schauer über den Rücken rieseln zu lassen...!
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Thomas sah die beiden Gefangenen an. Was sollte er nur mit ihnen machen? Ganz bestimmt konnte er sie nicht einfach hier lassen. Auf der anderen Seite wollte er sie auch nicht einfach so in der Weltgeschichte herumlaufen lassen. In seinem Kopf ging er die verschiedenen Möglichkeiten durch, bis er schließlich zu einer halbwegs befriedigenden Lösung kam.
Bedächtig löste er Umbras Fesseln und nahm Nessa den Knebel aus dem Mund. Dann fing er an zu sprechen:
"Es tut mir Leid, aber so lange es auch nur den geringsten Verdacht gegen euch gibt, kann ich euch nicht einfach so laufen lassen. Umbra, wäret ihr wohl so freundlich, Nessa auf eure Schultern zu nehmen und vor mir herlaufend zum Lager zu gehen? Aber nicht zu schnell bitte, ich will euch schließlich im Auge behalten!"
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"Feuer? Dagegen ist diese Substanz also schwach. Das ist interessant. Dennoch sollten wir vorsichtig sein. Wir wissen immer noch nicht ob es wirklich ein Kultobjekt ist, das heißt das es für die Kultisten ein notwendiges sogar heiliges Objekt ist, gut möglich das es nur ein Neutraler Indikator ist, an dem jeder erkennen kann wie es um den Fluch steht. Indem Fall ist eine Zerstörung sinnlos, ohne Wirkung, vermutlich sogar gefährlich. Macht sowas nicht wieder, ihr seht ihr habt Raa und Sabal schwer verletzt. Ihr solltet euch im Übrigen entschuldigen, das ist das mindestes meint ihr nicht? Nun ich komme dann mit euch zum Krankenlager"
Er wollte Raa sehen, er hatte die ganze Nacht draußen im Werkzeuglager verbracht und sie noch nicht zu Gesicht bekommen. Ob es ihr bereits gut geht. Falls sie bleibende Verletzungen davon trägt würde Balthasar das Torben niemals verzeihen, er scheint ein Dummkopf zu sein der mit der Waffe alles zerstört ohne es zu vorher betrachten, er hasste diese Art von Mensch.
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"Na Dann gehen wir mal." sagte Torben und ging vor
In der Krankenstation angekommen ging Torben zu Raa Mon und sagte zu ihr:"So Raa Mon, ich habe deinen 'Liebling' mitgebracht und deine Idee mit den Steinen in die Tat umgesetzt, nachdem ich sie ins Feuer geworfen habe haben die gezischt dann gestunken und schließlich zerfallen."
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Raa hatte sich mit Wolgars Hilfe halb aufgerichtet und ihren Oberkörper mit mehreren Stoffbahnen und Decken gestützt, damit sie nicht die ganze Zeit liegen musste und versuchte gerade, zu nähen. Es war mühsam, da sie ihrem linken Arm kaum bewegen konnte, klappte aber halbwegs.
Balthasar! Rief sie erfreut aus, als die beiden das Krankenlager betraten, stockte allerdings, als Torben auf sie zuging und ihr von den Steinen erzählte. Ihr Mund formte sich zu einem lautlosen O
"Und... ist das jetzt gut? Können wir einfach alles verbrennen? Oder hat die Sache einen Haken?"
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Nachdem er in aller Ruhe aufgegessen hatte, machte sich Lif auf in Richtung Werkzeuglager. Erstens wollte er etwas trinken, und zweitens hatte er vor, jemandem einen kleinen Krankenbesuch abzustatten... Nachdem er festgestellt hatte, dass anscheinend nichts von dem schwarzen Blut in die Quelle gelangt war, stillte er seinen Durst. und machte sich dann zu Torbens Hütte/Gefangenenlager/Lazarett auf.
Dort angekommen stellte er fest, dass er anscheinend nicht der erste war, den es heute morgen hierher verschlagen hatte.
"Was ist denn hier los? Hat Torben uns alle schon wieder fast umgebracht?"
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Sabal wollte eigentlich nur schnell mit Torben ein Wort wechseln, doch dieser war so schnell wieder weg wie er angetanzt kam, komisch...
So saß er nun da, dachte darüber nach was wohl der Auslöser für diese Explosion war und fragte sich was er mit dem Auslöser wohl anstellen sollte.
Doch lange konnte er nicht mehr nachdenken, ein kurzer Schwindel, das aussetzen der Sicht und er kippte wie ein nasser Sack nach vorne.
Sein Körper prallte hart auf dem Boden auf, welcher nach kurzer Zeit von Blut befleckt wurde...
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Der Vorschlag mit dem Feuer war wohl von ihr gekommen, sagte Torben zumindest. Naja dennoch das er dann wie ein Depp es sofort ausprobiert, er hätte ja nach denken können das das wie gestern enden könnte aber nein, wieso denn, als müsste er die Konsequenzen aus seinen Handeln ziehen, wie ein Mann nein er verkriecht sich einfach, und spielt mit Dingen herum und wenn dabei andere Verletzt werden war es dann seine Schuld, nein wieso sollte er denn Verantwortungsgefühl zeigen? Torben wurde Balthasar immer mehr unsymphatisch. Solche Leute konnte niemand gebrauchen.
"Immer diese gemeingefährlichen Wahnsinnigen, grauenhaft. Da glaubt man ja beinahe Umbra und Nessa würde Unrecht zuteil werden, denn den da sollte man einsperren. Die Kultisten jagen uns zumindest nicht gleich in die Luft.", dachte er sich.
Er hörte ein kurzen dumpfen Schlag und sah das Sabal wieder ohnmächtig geworden ist, es scheint ihn schlimmer als Raa erwischt zu haben, Woglar wird ihm sicher helfen können, er antwortete zuerst einmal Raa und sprach auch zu den anderen.
"Ich wäre mit dem Feuer vorsichtig. Ich würde bevorzugen diese Steine erst gründlicher zu durchsuchen, später vielleicht nachforschungen anzustellen. Die Bedeutung für den Kult ist noch nicht ganz klar. Möglich das sie für die Infizuerung oder sonstige Sachen von ihnen gebraucht wurden. In dem Fall ist verbrennen schon eine Möglichkeit, aber auch hier muss man abschätzen ob das es Wert ist: Was ist wenn wieder die halbe Insel verrückt spielt. Unser Leben ist sicher an vordester Stelle und Vorsicht das oberste Gebot. Wieso das so wichtig ist, das hat unser Torben uns hier gestern ja gezeigt, wenn man bescheuert seinen Hammer herumschwingt. Wir sind im Moment nicht im Stress, die beiden Kultisten sind gefangen. Keine unserer Stationen sabotiert. Alles eigentlich in Ordnung, woher also der Grund so wahnsinnig diese Schädel zerstören zu wollen, nein zuerst sollten wir sie untersuchen, danach unschädlich machen wenn wir sicher sein können, das wir sie auf eine Art unschädlich machen die uns nicht umbringt. Irgendwelche Einwände?"
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Torben schaute Balthasar tief in die Augen und sagte:"Meine Philosophie ist da eher wer nicht wagt der nicht gewinnt, außerdem, wie hätten ein paar kleine Steine uns schon groß in die Luft jagen können? AUßerdem gehe ich davon aus das es nicht 2 sondern 4 Kultisten sind, um das Problem nicht zu verstecken, außerdem, was hättest du denn mit den Steinen zuerst gemacht? Sicher sie untersucht, und dann einen Versuch mit ihnen angestellt, so habe ich es gemacht, also kannst du dich nicht beschweren. Und, auch wenn du es nicht glauben wirst, auch ich bin dagegen alle zu verbrennen, das wäre im Moment zu viel aufwand, außerdem habe ich keine Lust an einer Überdosis dieses vielleicht giftigen Gestanks zu sterben."
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"Also du sagst, das selbst WENN die Steine explodieren könntest du es tun würdest, nach der idiotischen Parole "wer nicht wagt der nicht gewinnt". Du bist ein dummer Narr und dein Philosophie interessiert niemanden. Was aber mich interessiert ist das durch deine Taten sehr wohl andere betroffen sind. Raa und Sabal sind da das beste Beispiel und Reue scheinst du keine zu zeigen. Was du Kultisten betrifft, wir haben bisher keinen Beweiß das tatsächlich mehr als 2 existieren der leuchtende Schädel hätte alles bedeuten können hätte ihn nicht ein daher gelaufener Trottel zerstört wüsste ich jetz vielleicht sogar was es bedeutet hätte.
Worum es mir aber geht: Ich akzeptiere nicht das durch deine Taten menschen gefährdet werden die mir etwas bedeuten. Lass die Steine in Ruhe, wer was alles passieren kann. Ich gehe jetzt und schaue mir einige davon an"
Gesagt getan. Er verließ das Krankenlager und machte sich auf...
Balthasar stand vor den überesten des Schädes und betrachte die Steine und auch die übrige Umgebung und untersuchte sie genau nach irgendwelchen Spuren aus denen er neues Wissen schöpfen konnte.
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Raa sah mit gerunzelter Stirn auf ihre Decke. Es gefiel ihr überhaupt nicht, dass Balthasar sich mit Torben stritt.
Er hatte zwar in gewisser Weise recht, aber sie mochte Torben auch recht gerne. Und es war einfach nicht schön, zu sehen wie sie sich gegenseitig anfauchten.
Außerdem befand sich Lif im Zimmer und Raa hatte das dumme Gefühl, dass er etwas bestimmtes wollte. bei Lif wusste man nie genau, woran man war.
Balthasar verließ den Raum und sie warf ihm einen halb besorgten, halb enttäuschen Blick nach.
Sie griff nach dem Wein, der noch neben ihrem Lager stand - eher aus Verlegenheit, einfach um etwas zu tun - und trank ihn. Wie Wasser.
Einen Moment später bereute sie es.
"Ngh!" Wie konnten Erwachsene nur so etwas Bitteres Ekelhaftes trinken??
Aus ihrem Stolz heraus verzog Raa keine Miene. Aber ihre Pupillen wurden erst sehr klein, dann serh groß und ihre Augen röteten sich.
Da Getränk hinterließ einen sehr komischen nachgeschmack auf ihrer Zunge. Und ihr Kopf wurde eigenartig warm ...
Nie wieder würde sie so etwas trinken!
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„Verdammt!“, fluchte Otr laut, als der Schmerz, welcher ihm von seinem Steißbein aus durch den ganzen Körper schoss, ihn aus dem Schlaf riss. Als dieser Schmerz etwas abgeklungen war, bemerkte er, dass auch sein linker Fuss weh tat. Der Stiefel bedeckte ihn komischerweise auch nicht mehr.
Vorsichtig bewegte Otr den Fuß um herauszufinden, ob er gebrochen war.
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Ein Schauer lief über Carmens Rücken, als sie die Stele betrachtete. "Nicht noch eine... oder fünf..." Sie seufzte schwer und trat dann den Rückweg an.
An der Werkzeugmacherei angekommen suchte sie kurz nach Torben und fand ihm im Krankenlager. Sie legte einen Arm um ihn und sagte (laut genug, dass es jeder Anwesende hören konnte): "Es gibt noch eine Stele - vielleicht sogar fünf von diesen verfluchten Dingern - und um sie herum ist jede Menge Metall." Sie seufzte und küsste ihn dann. "Ich kümmer mich mal um die Werkzeuge."
Anschließend begann sie damit, ein paar Äxte und andere Werkzeuge zu fertigen, die für den nächsten Tag benötigt werden würden. Die Arbeit war nicht gerade leicht - da ungewohnt - doch es bereitete ihr Spaß, ihren Beitrag zur Gruppe zu leisten.