Ranma½ hat eine nette RPG-Umsetzung auf SNES, die aber eben nur nett ist. Prinzipiell müsste es für ein Maker-Spiel möglich sein, das zu übertreffen. Dass Ranma keinen ausgeprägten Kanon hat, ist sogar vorteilhaft, weil man weitreichend freie Hand hätte. Viele Charaktere erfüllen vorgefertigte Funktionen, und es lassen sich recht einfach neue im gleichen Stil entwerfen, wie es Rumiko Takahashi auch während der laufenden Serie gemacht hat. Und dabei brauch man nicht auf irgendwelche Vorgaben achten. Durch die Martial-Arts-Thematik gibt es sogar eine gewisse Motivation hinter den Kämpfen.
Bei Ranma ist das Problem eher, dem Humor des Originals gerecht zu werden. Respekt demjenigen, der das hinbekommt.
Aber wenn ein Franchise nur als Basis genommen wird, um ein bisschen mehr Erfolg zu haben, endet das aber wie die meisten Umsetzungen von Film etc. zu Videospiel - katastrophal.