Cheydinhal, Zuflucht der Bruderschaft, Die Blaue Straße
Arai betrat in einer finsteren Nacht, in der er nicht einmal die Sterne sehen konnte, das Verlassene Haus in Cheydinhal und ging langsam in den Keller zum Tor der Zuflucht.
Er hinkte, den er hatte sich beim letzten Auftrag am Bein verletzt und musste es nun behandeln lassen.
Eine Stimme hinter der Tür fragte: "Was ist die Farbe der Nacht?" "Sanguine, mein Bruder." Das Tor öffnete sich und Arai trat ein.
"Ich brauche jemanden der mir mein Bein verbinden kann!, murmelte er leise als er auf dem Weg zu Vicente Valtieri war um seine Belohnung abzuholen.
Der Vampir schlief gerade, deshalb beschloss Arai zuerst sein Bein verbinden zu lassen.
Dazu begab er sich zu M'raaj-Dar, der Magier der Bruderschaft, welcher ihn sofort mit einem Heilzauber heilte.
Plötzlich kam Vicente von hinten angeschlichen und fand sich vor dem Dolch von Arai wieder. "Macht das nicht nochmal, sonst töte ich euch noch." "Tut mir leid, ich wollte sie nicht erschrecken, hier ist ihre Belohnung und ein Bonus da sie den Auftrag lautlos ausgeführt haben.", sagte er mit einer gruselligen Stimme.
Er ruhte sich eine Nacht lang aus und am nächsten Tag machte er sich auf den Weg nach Bruma, um dort seinen Onkel zu besuchen, welcher schwer krank war.
Auf dem Weg nach Brum traf er einen alten Mann welcher von zwei Bandite überfallen wurde. Arai stürmte hin tötete einen mit einem gezielten Schwerthieb auf den Hals, sodass dessen Kopf auf den Boden fiel. Der andere Bandit begann wegzulaufen wurde jedoch von einem Pfeil erwischt und rollte den Berg hinunter. Der alte Mann bedankete sich bei ihm. Arai fragte ihn wohin der Mann möchte, darauf antwortete er: "Ich bin auf dem Weg nach Bruma, um meine Nicht zu besuchen." So begleitete Arai den alten Mann bis nach Bruma, wo sich ihre Wege trennten.
Cyrodiil, Hrotanda Vale, Die Halle der Zermonien
Nach einen kurem Fußmarsch durch den dunklen Gang sahen sie Licht am Ende des Tunnels. Joran der die Vorsicht im Blut zu haben schien, hatte blitzschnell Bogen und Pfeil zur Hand und war bereit dazu jeden Nekromanten der auftauchen würde nieder zu strecken. Dann erklang lautes Donner als würde die Anlage über ihren Köpfen zusammen stürzen. Durch den Durchgang drangen dicke Staubschwaden in den Gang. "Da muss etwas eingestürzt sein": vermutete Tarrior. "Mit etwas Glück hat es die Nekromanten erschlagen": hoffte er weiter. Doch die Hoffnung wurde noch im selben Moment zerstört. Es erklangen Kampfgeräusche. Das war jedoch seltsam. "Wer zum Teufel kämpft da? Bringen die Nekromanten sich jetzt schon gegenseitig um?": fragte er sich. "Nun, werter Dunmer dann seit doch bitte so freundlich und sagt uns was genau ihr beschützen wollt, oder ich könnte es mir noch einmal überlegen ob ich euch weiter begleite. Mein Opfer ist nämlich schon Tod, ich bin nur mit euch gegangen weil ich noch Ehre habe": sagte der Kaiserliche und verlangte Antworten. Doch diese wollte und konnt er ihm nicht geben. Schließlich er war nun deswegen hier, weil sein Auftrag lautete die Nekromanten zu töten und alle Ayleidenartefakte und Unterlagen in seinen Besitz zu bringen. Was die Ayleiden hier hinterlassen hatten wusste er nicht. Er blieb ihm die Reaktion schuldig und rannte in Richtung des Lärms. Schnell erreichten sie eine große Halle.
Sie wies keine Spuren ayleidischer Architektur auf. Die Halle schien direkt aus dem Fels gehauen worden zu sein. Zwar begradigt und an die Bedürfnisse der Herren diese Ruinen angepasst, glich sie trotzallem eher einer Höhle als einer Halle. Jedoch waren an den Wänden eingelassene Steintafel ayleidischer Herkunft, die Rituale, magische Zeichnungen und Formeln darstellten. Auch auf dem Hallenboden wurde ein gewaltiges Symbol eingelassen, sowie es aussah wurden es mit Silber direkt in den steinernen Boden gegossen. "Was mochten die diese närrischen Hochelfen hier getan haben?": fragte der Dunmer sich, doch kam er zu keiner Antwort. Es schien jedoch so, als wäre die Halle einstmals verschüttet gewesen. Die Nekromanten müssen sie mit Sklaven freigelegt haben. Im hinteren Teil der Halle war eine ganze Höhlenwand eingestürzt, welche den zuvor gehörten Lärm verursacht haben mag. Doch jetzt war etwas anderes dahinter sichtbar geworden, die Beschwörer und ihre Sklaven hatten ein gewaltiges steinernes Tor freigelegt. Doch jetzt schienen alle dem Wahnsinn verfallen die Totenbeschwörer begannen die Sklaven zu töten. Sie begannen in Panik zu geraten und ihre Peiniger anzugreifen, doch zwecklos. Untote hielten sie von den Beschwörern fern und immer mehr gingen in Flammen auf. "Was machen diese Leichenschänder da?”: fragte Joran. Tarrior verfolgte das Geschehen noch einige Augenblicke. Dann sagte der Kaiserliche: "Wenn wir diese Meute besiegen wollen brauchen wir einen todsicheren Plan, übernatürliche Hilfe, viel Glück und ein Selbstmordkommando.........Das Selbstmordkommando ist vorhanden, was aber ist mit dem Plan? , das Glück lässt sich nicht beschwören und für übernatürliche Hilfe bräuchten wir einen Schrein. Nun Tarrior ich hoffe ihr habt einen Plan." Mittlerweile hatte der Dunmer seine Beobachtung abgeschlossen.
"Die Wiedergänger die, die Sklaven dort auf Distanz halten werden von den vier Beschwörern direkt vor uns kontrolliert. Sie nehmen den Sklaven das Leben und nutzen dessen Energie um sie gegen das Tor zu schleudern. Das Tor wurde mit einem mächtigen Schild belegt, die Nekromanten versuchen ihn zu brechen und er gibt langsam nach. Euer Warten auf ein Wunder könnt ihr Aufgeben Assasine. Die Neun mischen sich nicht ein und die Deadra haben keinen Grund uns zu helfen. Davon abgesehen, die Herren des Reichs des Vergessens würden es sowie zum Verrecken vermeiden mir zu helfen. Ich stehe nicht ganz so gut mit ihnen. Aber ich habe einen Plan sollte uns der Wahnsinn hold sein, überleben wir diese ganze Situation vielleicht. Der Schlüssel sind die Beschwörer mit ihren Untoten. Töten wir sie bekommen die Sklaven ihre Chance für einen Angriff auf die restlichen Ahnenschänder. Stellt euch das Chaos vor Joran. Die Magier werden nicht gefasst sein auf einen Angriff von hinten. Wir können sie so erledigen": erklärte er seinen Plan. "DIe Magier werden leiden. Sie werden unter mein Schwert fallen frisches Korn bei der Ernte. Sie werden brennen als bestünden ihre Leiber aus getränkten Tüchern": murmelte er geisteabwesend vor sich hin in der Erwartung ein Gemetzel unter den verfluchten Ahnenschändern anrichten zu können. Als er bemerkte das seine Begleiter ihn anstarrten, Tirian mit einer nicht geringen Spur aus Entsetzen und Erschrecken, räusperte er sich und wandte seinen Blick wieder dem Obermagier zu. "Das größte Problem wird wohl der Obernekromant werden er scheint mir sehr mäch ...": wollte er sagen wurde dann von furchtbaren Schmerzen gepeinigt.
Er beherrschte sich nicht zu schreien für einen kurzen Moment glomm die Vision von einem wogenden finsteren Schatten auf und verschwand zusammen mit den Schmerzen. "Was ist passiert?": fragte Tirian besorgt. "Bei Akatosh, den Neun, den vier Säulen, beim Tribunal oder Fürst Da .. ryn Sartethi, sie dürfen dieses Tor nicht öffnen. Wir müssen sie aufhalten": erklärte er atemlos. Als er die fragenden Blicke sah, rang er sich noch zu einer letzten Erklärung durch, die Zeit drängte. "Jetzt verstehe ich es. Das Buch. Die Ayleiden müssen das Ritual durchgeführt haben vor dem gewarnt worden war. Warscheinlich ist etwas schiefgegangen. Es gibt nicht vieles vor dem die Elfen sich gefürchtet haben und die Tatsache das sie es versiegelt haben spricht dafür das sie es nicht bezwingen konnten. Die ganzen Fallen das verborgene Tor. Die Elfen wollten nicht verhindern das jemand ihre Geheimnisse stielt, sondern das das im Innern der Kammer nie wieder dort heraus kann. Die Nekromanten denken vermutlich dort drinne sind wertvolle Geheimnisse. Sie dürfen die Kammer nicht öffnen": erklärte er seine Auffassung, stürmte los und stach den ersten der vier Magier nieder, den zweiten verpasste er einen äußerst starken Feuerball. Noch eher die Magier reagieren konnte, brüllte er schon Anweisungen und Tirian streckte einen weiteren Beschwörer mit einem Blitz nieder, während Joran den letzten mit einem Pfeil zu Boden schickte. Wie erwartet lösten sich die beschworenen Untoten auf und die Sklaven fielen über die Nekromanten her. Doch am Rande seines Blickfeldes fiel ihm jemand zwischen den anderen Sklaven auf. Ein Altmer ebenfalls Träger von miesen Lumpen trug zudem magische Handschellen und ging hinter einem der Felsen die herumlagen in Entdeckung. "Der Altmer dort. Er muss überleben": gab er seinen Begleitern zu verstehen bevor er sich in das Chaos stürzte, in das sich die Felsenhöhle mittlerweile verwandelt hatte.
Cyrodiil, Hrotanda Vale, Halle der Zeremonien
Tarrior hatte nachdem er sich in das Getümmel gestürzt hatte, versucht den Obernekromanten auszumachen. Doch es hatte nichts genützt ständig kreuzten Nekromanten oder ihre Untoten seinen Weg. Die Sklaven waren den Nekromanten wit unterlegen jedoch wegen ihrer Zahl ein erst zu nehmender Gegner geworden. Ein Paladin hätte nur den Kopf geschüttelt, hätte er den Dunmer kämpfen sehen. Ein ehrenwerter Ritter hätte einen Zweikampf vorgezogen doch der Dunmer hatte weder das dringende Verlangen noch einen Grund sich einem der Totenbeschwörer direkt zu stellen. Daher wirbelte er mit dem Schwert durch die Masse und hiebte auf Stellen ein wo er schwarze Roben entdeckte. Di wenigsten Treffer waren tödlich doch eröffneten sie den Sklaven neue Chancen. Ein Hieb und noch ein Hieb und dann fühlte er etwas warmes in seinem Gesicht. Er hatte die Kehle eines kaiserlichen Nekromanten zerfetzt, dessen Blut ihn vollgespritzt hatte. Er hatte sich gerade das Blut abgewischt als ihn ein schwerer Schlag in den Rücken zu Boden schickte. Es hatte sich angefühlt als wäre ein Kagouti in ihn hinein gerannt. Nach einem kurzen Moment des Umschauens, entdeckte er jedoch das es ein Zombie war, der ihm einen Schlag versetzt hatte. Er hatte sich gerade wieder hoch gerappelt und sein Schwert wieder zur Hand als die Bestie losstürmte udn ausholte. Er verpasste ihr einen tiefen Schnitt in die Seite. Doch der Untote machte unbeirrbar weiter und schlug auf seinen Arm ein. Höllische Schmerzen und ein ungutes Knacken später hing er nutzlos herab. Jede Bewegung schmerzte. Von Wut gebeutelt holte Tarrior aus und trennte dem Zombie den Kopf ab. An dem erstaunten Gesichtsausdruck erkannte er den Nekromanten der wohl Herr dieser Ungeheuers gewesen war. Dieser feuerte einen Feuerball auf ihn ab. Der Zauber traf ihn frontal zeigte jedoch wie gewohnt keine Wirkung. Der Dunmer lachte, der Nekromant mochte ihn inzwischen für wahnsinnig halten, und zeigte seinem Gegner wie ein richtiger Feuerball aussah. Nicht nur das der Einschlag sich durch die Robe fraß und den Magier schwer verwundete, nein er setzte zudem die schwarze Robe in Brand. Der Mann taumelte durch die Menge zündete noch einige Zombies an, bevor er selbst tot zusammenbrach.
Wieder fühlte er die Schmerzen in seinem Arm, er musste verstaucht, wenn nicht sogar gebrochen sein. "Ich muss zu Tirian mit einem starken Heilzauber kriegt er das vielleicht wieder hin": dachte er und hielt nach dem Jungen Ausschau. Er wirkte erschöpft und wurde mittlerweile von zwei Nekromanten bedrängt die ihn mit zwei Kurzschwertern bedrohten. Die beiden hatten scheinbar auch ihr letztes Magicka ausgehaucht. Doch einen sreckte der junge Dunmer mit einer Kombination aus Blitz und Schwertstreich nieder. Dem anderen sprang ein Kajhit mit seinen Krallen an die Kehle. Die Katze richtete ihn übel zu. Von seinem Freund war keine Hilfe zu erwarten, da nahm er die Stimme Jorans war. "Tarrior! Der Altmer kratzt gleich ab! Drüben an der Säule!": schrie er herüber. Für einen kurzen benommen davon, welchen Altmer der Kaiserliche meinte, chaute er sich um bis ihm wieder einfiel, welcher Altmer. Er entdeckte die gesuchte Person zusammen gekauert hinter einer Säule. Die magischen Fesseln schienen zu verhindern, das er seine Magie wirken konnte. Zwar hatte er Auftrag auch den Altmer zu töten, aber er wollte wissen weswegen Behram diesen Mann tot sehen wollte. Der Dunmer drängte durch die Masse der Kämpfenden um den Altmer zu erreichen. Mehr als einmal stießen Leute gegen seinen Arm, welcher das ganze mit Schmerzen kommentierte. Einige Untote die zu nah an heran kamen, bracht er mit einigen kleinen Hand-Feuerzaubern wieder auf Distanz. Schlussendlich hatte er den Altmer erreicht, welcher schon glaubte sein letztes Stündlein hätte geschlagen als er den hochgewachsenen Dunmer über sich bemerkte. Der Mann war offenbar ein Diener Auri-Els, einer Altmer-Gottheit von dem Tarrior vor einiger Zeit gehört hatte, denn er richtete verzweifelte Stoßgebete an seinen Herren. "Altmer, wir wollen euch nicht töten, seht ihr den jungen Dunmer dort hinten beim Ausgang. Los lauft zu ihm. Ich decke euch mit Feuerbällen": sagte er zu dem Mann und zeigte auf Tirian der sich mittlerweile zum Halleneingang zurückgezogen hatte und in seinem Gepäck scheinbar einen Trank zur Wiederherstellung des Geistes suchte. Die Augen des Altmers weiteten sich, als wäre ihm Akatosh persönlich erschienen und rannte los.
Die Untoten nahmen keinerlei Notiz von dem Elf der zwischen den ganzen Kajhit und Argonier eigentlich recht auffällig war. "Zum Glück": dachte der Dunmer der nicht noch mehr Magicka zur Rettung dieses Todgeweihten verschwenden musste. Wieder tastete er an seinen Gürtel, doch ausnahmsweise suchte er nicht seine Feldflasche mit dem Alkohol, die er sowieso nicht bei sich trug, sondern zwi kleine Fläschchen mit einem Heiltrank und einem Trank der Magickawiederherstellung. Er hatte sie gefunden und sich hinein gekippt, als er den Mann in der pechschwarzen Rüstung mit dem Umhang und der Kapuze bemerkte. Langsam schwoll aus dem Lärm des Kampfes ein fast schon kirchlicher Sing-Sang empor. Es wurde immer lauter bis er selbst über das Schreien und Kämpfen zu hören war. Dann warf der dunkle Magier einen gewaltigen Energiestoß gegen das Tor. Mit einem ohrenbetäubenden Laut brach der magische Schild in sich zusammen, das Tor lag nun blank. Tarrior wollte losstürmen und den Mann aufhalten, welcher sich einem stoischen Todesengel gleich durch die Masse bewegte und jeden der sich in seinem Weg befand mit Magie oder einer geschwärzten Stahlklinge beseitigte. Doch wieder brachen höllische Schmerzen über ihn hinein. Der Schatten war in Aufruhr. Das Etwas hinter dem Tor spürte das seine Freiheit nah war. Er kappte die Verbindungen, sein Gespür zog sich aus der Halle und der Ruine zurück. Die Schmerzen verebbten. Der Obernekromant war bereits fast am Tor. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit setzte er ihm nach, doch es war zu spät. Von seinem Gürtel zog er den großen Schlüssel hervor und steckte ihn das Schloss und drehte ihn um. Mit mechanischem Klacken hinter dem Tor wurde der alte Mechanismus außer Kraft gesetzt, der das Tor verriegelt hielt.
Mit ohrenbetäubenden Lärm wurde es aufgestoßen. Erst einige Sekunden lang das Geräusch von Luft die gierig in die Kammer gesaugt wurde, nur einen Augenblick später fegte eine gewaltige Schockwelle hinaus und riss alle im Raum von den Füßen. Vom einfachen Sklaven bis zum Obernekromanten, keiner befand sich mehr auf den Füßen. Als sie gerade wieder auf die Füße kommen wollten, trat eine große Gestalt ähnlich einem Atronach aus der Kammer. Es war ein großes Skelett. Das Skelett wurde von grünem Geisterschimmer umschlossen und in die Augen wurden von grünen Flammen ersetzt. Die Gestalt war umschlossen von einer Schwarzen fast schon deadrisch anmutenden Rüstung. Ein mächtiger Plattenpanzer mit dornenartigen Auswüchsen an den Schultern und mit Stacheln besetzt. Der Schädel wurde von einem Helm geziert, welcher nach oben hin einer Krone immer ähnlicher wurde. Hinter der Kreatur wehte ein schwarzer Umhang. In der Panzerhandschuh bewehrten Klaue hielt sie einen großen eisernen Streitkolben, welcher fast schon gigantisch erschien. Tarrior wollte nichtmal spekulieren wieviel Rüstung und Streitkolben wiegen mussten. Vor der versammelten Masse blieb das Wesen dann stehen und schien die Leute vor sich zu mustern. Dann entrang sich seiner Kehle ein gespenstisch verzerrtes Lachen. So dunkel, kalt und grausam wie der Tod. "Narren, ich muss euch danken, das ihr mich befreit habt. Und nun werde ich eure großzügigen Wilkommensgeschenke für mich einfordern. Eure Leben": sprach das Wesen. Tarrior lief ein kalter Schauer über den Rücken. Dann lachte es wieder und hob die andere gespenstische Klaue. Grüne Blitze entfuhren seinen "Händen" und warfen etliche Sklaven und Nekromanten nieder und begannen sie langsam auszusaugen. Tarrior konnte gerade noch zur Seite hechten und floh jetzt Richtung Ausgang auch der Obernekromant befand sich auf der Flucht. Die Nekromanten und Sklaven fingen an in Panik zu geraten. Ein Chaos entstand langsam. "Verdammt, bei allen Göttlichen": fluchte Tarrior laut und rannte zur Joran und Tirian hinüber.
Skingrad, vor der Magiergilde
Elendil unterdrückte ein Grinsen bei der entsetzten Frage seines Gegenübers, ob er nun die gesamte Anvil-Region durchforsten dürfe. Sicher würde er das müssen und am Ende doch die falsche Pflanze erwischt haben. Wie es allen ging, die selbst keine Alchemisten waren.
Das unterdrückte Grinsen ging allerdings in ein unterdrücktes Stöhnen über, als er die zweite Frage des Dunmers vernahm. Wer hatte ihn denn da wieder beschrieben? Offenbar war "inkognito" in Cyrodiil wirklich ein unbekanntes Fremdwort und Gerüchte und Gerede und Gequassel und was sonst zweibeinige Bewohner an derlei unerfreulichen Dingen betrieben, die Tagesordnung.
"Ja, Akatosh sei es geklagt, der bin ich", erwiderte er daher kühl und hoffte nur, dass das nicht weitere Konsequenzen haben würde. Jedesmal in der letzten Zeit hatte das Treffen mit irgendeinem chaotischen Zweibeiner - gleich welchen Volkes - dazu geführt, dass er seine ihm heilige Ruhe aufgeben musste und in irgendwelche Dinge verstrickt wurde, die sich ein gescheiter Alchemist und Magier normalerweise nicht mal in einem Albtraum antun würde.
Skingrad, vor der Magiergilde
Elendil zog arrogant eine Augenbraue hoch und musterte den Dunmer mit seinen eisigen blauen Augen. So so, der Herr Dunkelelf hatte zwar keinerlei Ahnung von Pflanzen, aber diese absolut unfähige Jeanne aus Bruma ließ den komplizierte Tränke brauen .... Er hatte ja schon immer gewusst, dass die Magiergilde von Bruma aus einem Haufen unfähiger Dilettanten bestand, deren magisch völlig unbegabte Gildenführerin buchstäblich den Gipfel darstellte. So unverantwortlich konnte auch nur diese "Ich-habe-Beziehungen"-Ziege sein.
Die Frage, ob es damals (vor wievielen hundert Jahren eigentlich?) bei seinen, Elendils, Empfehlungen ebenso zugegangen war, wollte er eigentlich zuerst ignorieren. Ging ja gar nicht, dass hier wildfremde Dunmer einen zuerst umrannten und dann auch noch vertraulich wurden. Er konnte sich dann aber doch nicht verkneifen anzumerken, dass es bei ihm bei weitem nicht so gewesen war, denn damals, da hatten Magier noch Ehre und Ambitionen. Handelten verantwortungsbewusst. Damals, zumindest auf Sumerset Isle, wäre es undenkbar gewesen, dass jemand wie Jeanne auch nur den Boden einer Magiergilde putzte, geschweige denn dort aufgenommen und noch dazu einen führenden Rang bekleidet hätte. Was er dann auch erbost laut aussprach.
Nach einem ausschweifenden Monolog über die Sitten und Bräuche der Magiergilden Cyrodiils und des Verfalls der Gildensitten heutzutage überhaupt, kam er dann endlich auch auf die eigentliche Frage seines Gegenübers zurück.
"Sucht nach in der Sonne und auf Hügeln gelegenen Ayleidenruinen bei Anvil. Dort ist die Chance am größten diese Pflanzen zu finden. Die Sonnenaloe trägt ebenfalls - wie die Drachenzunge - eine gelbe Blüte, doch sind die Blätter weitaus fleischiger und das Innere der Blüte ist nicht rot wie bei der Drachenzunge, sondern goldbraun. Zudem findet man häufig zwei, drei Drachenzungen dicht bei einander, die Sonnenaloe aber steht immer alleine. Sie duldet sozusagen keinen Nachbarn. Am liebsten wächst sie an einer warmen, sonnenbeschienenen Mauer, wo sie auch windgeschützt ist."
Dann erinnerte er sich daran, dass er noch drei getrocknete Exemplare bei sich hatte und seufzend griff er in seinen kleinen Lederbeutel, wo er besonders kostbare pflanzliche Exemplare aufbewahrte und reichte sie dem Dunmer. "Diese hier sind zwar getrocknet, aber auf eine spezielle Art. Sozusagen konserviert und insofern ist ihre Wirkung besonders rein. Nehmt sie und sucht dann halt noch das, was Ihr braucht und haltet Euch an meine Beschreibung."
Skingrad - Vor der Magiergilde
Kamahl war erfreut zu hören, das der Altmer eine ähnliche Meinung von den Gildenführern hatte wie er selbst und noch mehr freute ihn, als er von ihm eine Beschreibung der Unterscheidungsmerkmale und der bevorzugten Standorte für die Pflanze erhielt und dann auch noch drei getrocknete Pflanzen von dem Altmer erhielt. Anschließend riet er ihm noch, sich an die Beschreibung zu halten. Kamahl, der sich für seine Aufgabe nun gut gerüstet sah verabschiedete sich mit den Worten: "Danke für die Hilfe, Gildengenosse und auf wiedersehen. Mir scheint, das ihr doch nicht ganz so grießgrämig seid, wie man sich über euch erzählt." Nach diesen Worten drehte er sich um und verließ die Stadt in Richtung Anvil, ohne sich umzublicken.
Auf der Strasse nach Skingrad, auf dem Rücken eines Pferdes
Nach dem Stand der Sonne zur urteilen war es circa Zwei Uhr Nachmittags. “Heute ist ein schöner Tag, ich habe gestern noch im unter freiem Himmel in der Wildnis geschlafen und heute wird ein prächtige Villa gekauft. Mit einem gemütlichen Sessel vor einem warmen Feuer.“, dachte sich Eisfürst Avellian als er die Weingärten von Skingrad in der Ferne erblickte. Avellians Pferd trappte müde in Richtung der Ställe, zur Rechten und Linken die prächtigen Weingärten von Tamika und Surilie. Ihre Weine sind weltberühmt und vor allem der Wein von den Surilie Brüdern findet großen Anklang bei Avellian. "Zu einem guten Hirschbraten gehört einfach ein Tropfen dieses Weins, obwohl Tamika ebenfalls ein exquisiter Wein ist, ich bevorzuge einen guten Surilie Jahrgang", schwärmt Avellian. Eine Ork nahm Avellians Pferd in Empfang, sie stellte sich als Ugak gra Mogakh vor. Nach dem Avellian ihr aufgetragen hatte gut für sein Pferd zu sorgen, passierte er so gleich das Westtor der Stadt. Er fand sich in einem breiten Steinpflaster Allee zwischen den zwei Vierteln der Stadt wieder wo er schon oft durchreiste. Von hier aus konnte man schon hinter der Kapelle der Stadt das Schloss des Grafen vom Skingrad sehen. Außerhalb der Stadt thront das Schloss mächtig auf einem Hügel der nur über eine Brücke erreichbar ist. Nun denn, diesmal wird sich Avellians Besuch in Skingrad nicht nur auf eine Nacht in der Herberge zur Westebene beschränken. Er hat vor die prächtige Villa Rosendorn zu kaufen die schon seit einiger Zeit verlassen scheint wie er von Bürgern der Stadt. Eine Stadtwache kreuzte Avellians weg und begrüßte ihn mit folgenden Worten: “Seid gegrüßt kaiserlicher Bruder“ Avellian entgegnete seinen Gruß und versuchte zu verbergen das er eigentlich die Stadtwachen und die Legion verachtete. “Allesamt korrupte Hunde, die es nicht einmal schaffen den Skoomaschmuggel zu zerschlagen, selbst wenn diese Süchtlinge offen auf der Strasse jedem verkünden das sie sich gerade auf der Suche nach neuem Skooma befinden. Wenn ich nur an Flarius denke…, aber das sind alte Wunden die man besser nicht wieder aufreist“
Das Osttor hinter sich gelassen und von neuem über die Legion schimpfend ging er weiter über die Brücke in Richtung Schloss. Avellian betrat den Schlosshof und wurde so gleich mit den Worten: “Willkommen auf Schloss Skingrad. Mein Name ist Hal Liurz, ich bin die Hofmeisterin von Schloss Skingrad. Was wünscht ihr“, begrüßt. “Seid ebenfalls gegrüßt, ich bin auf der Suche nach einem Haus in Skingrad. Ich hörte die Rosendorn Villa steht zum Verkauf.“ “Oh, Häuser interessieren euch. Bei meiner Bescheidenheit dachte ich ihr wollt eine Audienz bei Graf Janus Hassildor, ihr seht aus als wäret ihr von der Magiergilde. Wie dem auch sei, ihr wollt ein Haus kaufen, dann wendet euch an Shum gro Yarug . Zurzeit müsste er wegen der Erledigungen in der Stadt sein. Ihr müsstet ihn im Colovianischen Händler finden können. Bitte entschuldigt, ich muss mich verabschieden. Lebt wohl.“ Die Argonierin eilte eine Treppe hinauf und verschwand hinter der Tür zur Schloss Kaserne, gut erkennbar daran das während des Gespräches einige Stadtwachen heraus kamen.
Cyrodiil, Colovanisches Hochland
Naasira kicherte, während kräftige Hände sie kniffen und gleichzeitig versuchten die Decke wegzuziehen, in die sie sich fest eingewickelt hatte. Ein Keuchen entfuhr Ihr, als die beharlichen Hände einen Weg unter die Decke fanden und die Kälte des frühen Morgens mit hereinliesen. "Du hättest vorher wenigstens das Feuer neu anfachen können. Dir macht diese Kälte ja nichts aus." ,murmelte die Bretonin leicht verstimmt in Ihre Decke. Dabei griff sie mit der Hand hinter sich, um den Arm des geliebten Mannes zu streicheln, der sich nun daran machte auch den restlichen Körper unter die Decke zu schieben. Doch statt der erwarteten nackten Haut, strich sie über eine lederne Armschiene und es kam auch nicht die erwartete zärtliche Umarmung, sondern die Hände packten sie grob und versuchten sie zu drehen.
Mit einem Schlag war die Priesterin hellwach und statt in das Gesicht Ihres Nordkriegers, erblickte sie das grobe, fleischige Gesicht eines der Söldner. Der dazu ein anzügliches Grinsen im Gesicht trug. Scheinbar sollte dieser Kerl Wache schieben, doch er hatte einen anderen Zeitvertreib gefunden. Der Rest der Bande schien jedenfalls zu schlafen. Es entbrannte ein heftiges Gerangel unter der Decke, bei dem abzusehen war wer letztlich die Oberhand gewinnen würde. Die Hand über dem Mund der Bretonin verhinderte nicht nur jeden Schrei, sie war auf dem besten Weg Ihr die Luft zum atmen zu nehmen. Doch schliesslich fanden Ihre Zähne halt und gruben sich tief in die Hand des Mannes über Ihr. Einen verhaltenen Schrei konnte er sich nicht verkneifen, doch die Hand blieb wo sie war und am Funkeln der Augen des Mannes konnte sie erkennen, dass dieser Biss ein Fehler gewesen war. Doch bevor die erhobene Faust auf Ihr Ziel niedersausen konnte, wurde der Körper des Söldners von Ihr runtergeschleudert und riss die Decke mit. Mit offenem Mund schnappte Naasira gierig nach Luft. Der gezischelte Kommentar des Anführers ging beinah im Rauschen, das in Ihren Ohren brauste, unter. "Sie muss unverletzt bleiben! Oder meinst Du die Eltern bezahlen noch für sie, wenn Du sie vorher missbrauchst und halb tot schlägst? Beim nächsten Versuch schlag ich Dich tot." Mit einem abfälligen Schnauben drehte er sich um und lies den Söldner allein.
Mit zittrigen Knien stand die Gefangene auf und holte sich die Decke wieder, die einige Meter entfernt im Schnee lag. Erst langsam drang die Schlussfolgerung aus dieser Verwarnung durch. Ihre Entführer durften Ihr nichts antun. Langsam lies das zittern nach, doch der Schreck sass tief und der Zorn. Während Ihre "Begleiter" zusammenpackten und den Wagen beluden, liess Naasira den Söldner nicht aus den Augen. So langsam schien Ihn das zu zermürben und die Frau sah dies mit einer leichten Genugtuung.
Den ganzen Tag ging es weiter durch die Berge. Der Wagen behinderte die Gruppe und so kamen sie nur langsam voran. Doch das schien niemanden wirklich zu stören. Am nächsten Abend wurde wieder ein Lager aufgeschlagen. Die Bretonin wickelte sich wieder in Ihre Decke ein, diesmal nicht ganz so weit von dem Anführer entfernt. Bald schliefen alle, ausser der Wache und Naasira. Sie verfeinerte noch ein bischen Ihre Telekinese Technik und erst als sie mit dem Ergebniss Ihrer Arbeit zufrieden war, schlief sie ein.
"ARGH, was bei allen Höllen........", "Verfluchte Hexe", "Ihgitt, XXXX (Rest zensiert)"
Dieser Chor von wütenden Stimmen war Balsam für die geschundene Seele der Bretonin. Mit einem leichten Lächeln schlüpfte sie in Ihre trockenen Schuhe.
Der Rest der Gruppe lief den ganzen Tag mit mürrischen Gesichtern und nassen Stiefeln und Socken. Da sie diese am Morgen mit Schnee und Eis gefüllt vorgefunden hatten und arglos Ihr Quadratlatschen dort reingesteckt hatten. Als sie am Nachmittag schliesslich ein Haus erreichten, war die Hälfte der Gruppe am niesen. Die Priesterin würde bestimmt keinen von Ihnen Heilen. Zwar war jedem Klar wer dahinter steckte, doch da sie keine Hand an die Gefangene anlegen durften, blieb Ihnen nur das Fluchen und Zähneknirschen. Naasira war derweil schonmal am Grübeln wie sie Ihnen am nächsten Tag das Leben schwer machen konnte.
Das Haus war wohl ein Banditenunterschlupf. Nirgendwo verzeichnet und dazu gedacht als Basis zu dienen, wenn ein schneller Überfall auf eine Handelskarawane im Gebirge geplant war. Die Einrichtung war eher spartanisch. Statt dessen stapelten sich die Kisten mit Beutegut überall. Naasira erhielt eine kleine Kammer im oberen Stockwerk mit einem winzigen, vergitterten Fenster. Davor konnte sie den Dachvorsprung erkennen. Auf dem Boden lag eine saubere Bettrolle, ein Teller mit Essen und ein Krug mit Wasser.
Kommentarlos wurde die Tür hinter Ihr verriegelt.
Da es bereits dunkel wurde, konnte die Frau wenig von der Umgebung erkennen. Geschweige denn, ob der Schneeballwerfer anwesend war. So holte sie sich den Teller und den Krug in die Nähe des Fensters um dort zu essen. Und während sie verbissen kaute, stellte sie sich das Gesicht des Söldners vor während sie Ihm einen Dolch dahinrammte, wo kein Mann Ihn haben wollte.
Schwarze Augen versuchten die noch schwärzere Nacht zu durchdringen.