Am Rand der großen Halle, Eingangsbereich
Kirills Blick hellte sich beim Anblick Rebeccas sofort etwas auf. "Wir verscherbeln den Tee und kaufen uns von dem Geld eine Loftwohnung in New York, würde ich sagen." sagte sie und lächelte schräg. Sie reichte Rebecca die Hand und führte sie etwas weiter an den Rand des Geschehens.
Den Tee ließ sie achtlos im Raum liegen.
"Creepy, wirklich. Oh. Wo ist denn nur unser fröhlicher Russe geblieben?" Kirill sah sich suchend im Raum um.
EInige der Gesichter waren neu.
Besonders viel ihr eine junge Frau in einem Kapuzenumhang auf.
Man konnte nicht besonders viel von ihrem Gesicht sehen, denn die Gestalt war vorneübergebeugt und kramte in den Taschen ihres Mantels. Aber als die Frau aufblickte, sah Kirill ihre Augen.
Sie blickten unbeteiligt und gelassen in die Menge. Aber sie hatten diesen trotzigen, stolzen Glanz.
Kirill kannte diesen Blick sehr gut.
Sie mochte die Frau auf Anhieb.
Bibliothek -> Eingangshalle
Alex war vom Ergebnis seiner Recherche halbwegs frustriert. Ein kleiner Absatz in einem Buch, der eigentlich nicht mehr besagte, als dass siese Astarah existierte. Wenn hier schon ein Wirbel um diese angebliche Dämonin gemacht wurde, sollte man meinen, dass sie wenigstens so etwas wie eine lokale Berühmtheit darstellte, aber da war einfach nichts. Trotzdem notierte er sich den kleinen Absatz in seinem eigenen Buch. Er verlies die Bibliothek und begab sich zurück in die Eingangshalle.
Und traute seinen Augen nicht. Da lag doch, direkt vor der Frau, die hier in Männerklamotten angekommen war (er schlug schnell nach, sie hieß Kirill) ein riesiger Haufen Tee. Und nicht etwa dieses grüne japanische Zeug, sondern feinster englischer Schwarztee. Vor Glück traten ihm fast Tränen in die Augen.
Doch er würde nicht an diese wunderbare Kostbarkeit herankommen, wenn die Besitzerin ihn nicht lies...
Also nahm er seinen ganzen Mut zusammen, näherte sich ihr und fragte mit fast unhörbar leiser Stimme:
"Ist d-das i... ihr Tee? Dürfte... dürfte ich wohl... etwas davon abhaben...?"