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Tyr kann vielleicht über obskure Pink-Movies reden - aber ich konter mit obskuren Hongkong-Actionfilmen an die sich kein Schwanz mehr erinnert!
Stop - Girls-with-guns-Time!
Anhang 15432
Killer Angels, a.k.a. Megaforce 1, a.k.a. Ultra Force 1, a.k.a. Extreme Vengeance, a.k.a. noch mindestens zehn andere Alternativtitel.
Als Background ein bisschen Filmgeschichte für euch:
1986 war ein sehr bedeutendes Jahr für die Hongkong-Filmindustrie, denn in diesem Jahr kamen zwei Filme raus, die zu der Zeit als "Gamechanger" betrachtet wurden und auf ihre Art und Weise das Genre Actionfilm revolutionierten indem sie zwei Sub-Genres einführten, die für uns heutzutage Gang und Gebe sind: Zum einen John Woos Meisterwerk A Better Tomorrow (a.k.a. City Wolf), welcher das Heroic Bloodshed-Subgenre begründete mit seiner dramatischen (und kitschigen) Story über Seelenverwandtschaft und Loyalität, seiner christlichen Symbolik und natürlich der fein choreografierten Actionszenen, die an alte Wuxia-Filme von Chang Cheh erinnerten, allerdings statt Schwertern und Wushu Schusswaffen und Explosionen sprechen ließen und mit wunderschön eingesetzter Slow-Motion ein chaotisches Baller-Ballet gestalteten (und lasst uns nicht vergessen, dass hier zum ersten Mal Chow Yun-Fat mit zwei Berettas hantierte, was später u.a. in The Matrix adaptiert wurde). Ästhetik und Brachialität gaben sich gegenseitig die Hand, nebenbei machte der Film Chow Yun-Fat (ein bisschen gegen seinen Willen, wenn man seine Haltung gegenüber Gewalt in Betracht zieht) zum Actionstar und er gab Ti Lungs Karriere einen bitter notwendigen Kickstart.
Der andere Film, der auf den Spuren von Corey Yuens 1985 erschienen Kung Fu-Buddy Cop-Klassiker Yes Madam! (a.k.a. Ultra Force 2, a.k.a. Police Assassins) mit Michelle Yeoh und Cynthia Rothrock wandelte, war Teresa Woos - nicht verwandt mit John Woo - Angel (auch bekannt als Iron Angels), der 1986 ein weiteres Subgenre begründete, dass sich heutzutage vor allem in Animes des öfteren wiederfindet: Girls with Guns. Will nicht sagen, dass es nicht vor 1986 bereits Filme gab, bei denen starke weibliche Charaktere auftauchten, die Leuten die Fresse polierten bzw. Leute abknallten (man denke nur an Die Frau mit der 45er Magnum, Rambo 2, unzählige Animes Marke Angel Cop), aber sowas hatte man in der Form zumindest in Hongkong noch nicht gesehen: Eine Drei Engel für Charlie-artige Spezialeinheit bestehend aus zwei toughen Frauen (die nach den Nachfolgern in der Versenkung verschwundene Elaine Sui und eine der Ikonen des GwG-Genres, Moon Lee) und zwei Kerlen (die die meiste Zeit des Films über eher weniger zu tun haben) sollen einen Opium-Ring sprengen, angeführt von Madam Sue (Yukari Oshimas beste Rolle aller Zeiten und bis heute einer meiner Lieblings-Bösewichter, die jemals in einem Actionfilm auftauchten). Was folgt, ist ein haarsträubend temporeich inszenierter Reigen aus Spion-Stuff und brutalst geilen Actionszenen, bei denen vor allem die militärischen und körperlichen Fähigkeiten (no pun intended) der Hauptdarstellerinnen im Vordergrund standen. Der Film endet mit einem der brutalsten Martial Arts-Kämpfe und gleichzeitig dem brutalsten Cat-Fight der Filmgeschichte, wenn sich Moon Lee und Yukari Oshima über fast zwei Minuten nonstop gegenseitig die wunderschönen Gesichter eindellen. Der Film brachte vor allen Dingen eine ganz klare Message: Leute stehen darauf, wenn gutaussehende Tussis sich ganz actionheld durch einen Film ballern und prügeln.
Beide Genres brachten unglaublich viele Nachahmer hervor, die meisten nicht mal im Ansatz so gut wie die Originale. Das Bloodshed-Genre brachte gleichzeitig Perlen wie My Heart is that Eternal Rose und Full Contact wie auch furchtbaren Mist Marke Gun 'n' Rose hervor, machte Zeitlupe und Akimbo-Diving cool und die Einflüsse konnten sogar in US-amerikanischen Produktionen gesehen werden, wo Heroic Bloodshed im allgemeinen als Next-Level-Shit gehandelt wurde (das früheste Beispiel was mir spontan einfällt wäre hier entweder Rapid Fire oder Barrett - Gesetz der Rache), während die Welle in Hongkong langsam wieder abflaute. Einflüsse des Genres sind heute - wie gesagt - fast schon normal in Actionfilmen.
Das Girls-with-Guns-Genre auf der anderen Seite rannte sich schneller tot als man zunächst annahm: Leider waren gerade in den 90ern - wo das Genre schon als mausetot angesehen war in Asien - viele Produktionen schnell heruntergekurbelter Exploitation-Schlock, somit fand sich nur noch hier und da etwas brauchbares. Die meisten Filme dieser Gattung waren billig produzierte Actionschinken, die meistens einem bestimmten Storymuster folgten (Heldin wird/Heldinnen werden auf irgendeinen Fall angesetzt/müssen einen bestimmten Auftrag erfüllen - meist in Verbindung mit einem fiesen Verbrechersyndikat das a) Drogen b) Nutten c) Waffen d) alles zusammen schmuggelt - , eine von den beiden/einer der den beiden nahesteht stirbt, sie nehmen Rache und lösen damit gleichzeitig den Fall/erledigen den Auftrag) und vor allem in der westlichen Hemisphäre der absolute Oberrenner waren, wo man - wie bei Bloodshed - dieses Subgenre als Next-Level-Shit ansah. Somit ist es kein Wunder, dass man einen Heuler nach dem nächsten filmte, für eine Woche in die chinesischen Kinos furzte, das Teil direkt wieder rausnahm sobald es das Budget wieder eingespielt hatte und es direkt in die ausländischen Videotheken schiss.
Killer Angels ist einer der "brauchbaren" Titel des GwG-Subgenres, was vor allen Dingen - und das ist ohne Scheiß selten bei diesen Billigproduktionen - am Cast liegt, der größenteils echt richtig gut ist: Moon Lee spielt die Hauptrolle, die quirlige Spezialagentin Yau Li, die mit ihren zwei Kolleginnen (Namen entfallen und nicht wichtig weil boring characters) einem - you guessed it! - fiesen Verbrechersyndikat auf der Spur ist, angeführt von Eddy "Ich bin eigentlich immer nur der Böse in Actionfilmen." Kos Charakter. Dieser hat zwei Henchmen an seiner Seite: Zum einen Michael (gespielt von 36 Kammern der Shaolin-Star Gordon Liu), einen Killer mit Gewissen und dem größten Revolver der Filmgeschichte (abgesehen von dem einen Revolver in Operation Dance Sensation - ihr wisst genau welchen ich meine, guckt nicht so unschuldig!), der sich im Verlauf des Films in Yau Li verliebt, und eine brutale Psycho-Biker-Braut ohne Namen, wunderbar evil-as-fuck dargestellt von Nakedi Fujimi, mit der Michael anscheinend auch was am Laufen hat (ist allerdings eher eine einseitige Beziehung von ihrer Seite aus...). Zwischendrin taucht Kickboxer from Hell's Mark Houghton (ihr wisst schon: Knochenbrecher-Kalle) auf und prügelt sich mit Moon Lee im finalen Showdown.
Der Film hat so viele Traits eines typischen GwG-Kloppers, dass ich ihn heir gerne als Referrenzprodukt anpreisen möchte: Wir haben slick geschnittene und gefilmte Actionszenen garniert mit super eingesetzter Slow-Motion, selbstgemachte und unwahrscheinlich geile Stunts wohin das Auge sieht (hier vor allem Respekt an die Hauptdarstellerinnen, die sich ordentlich ins Zeug legen), eines der besten Gun-Fu-Duelle aller Zeiten zwischen Moon Lee und Nakedi Fujimi, links und rechts brutales Blutvergießen und zwischendrin schafft es der Film, eine wunderbare catchy Cantopop-Darbietung samt sexy Tanzeinlage von Moon Lee persönlich einzuarbeiten. Also, ja, genug Material womit man einen ordentlich unterhaltsamen Abend rumbringen kann! Wenn da nicht die Probleme wären, an denen sooooo viele dieser GwG-Schinken kranken:
1. Der Zweite Akt.
Der zweite Akt dieses Films besteht vor allem aus Verräterkram zwischen dem Syndikat und anderen Syndikaten, die das Syndikat irgendwie auffressen will, um zu zeigen wie evil diese Leute sind. Das ist zwar um einiges angenehmer anzusehen als die Alternative, die viele GwG-Klopper wählen (einige lassen den Oberbösen einfach eine oder mehrere Frauen für circa drei bis vier Minuten vergewaltigen - Angel of Vengeance hat diesen Scheiß beispielsweise abgezogen und sich damit ganz weit nach oben auf meine Meistgehasst-Filme-Liste gearbeitet. Was auch immer ihr tut, schaut euch niemals Angel of Vengeance an! Yukari Oshima hat hier zwar einige coole Szenen, aber ansonsten besteht der Film nur aus Vergewaltigungs-Szenen und beschissenen Subplots! Finger weg!) weil Action und Nakedi Fujimi im hautengen Biker-Lederoutfit (Mh.), aber es lenkt von dem anderen, um einiges interessanteren Subplot ab - nämlich der aufkeimenden Beziehung zwischen Michael und Yau Li, die irgendwie nie richtig zu Potte kommt (was allerdings im Sinne des Films ist).
Der Subplot-Clusterfuck mit viel zu vielen Charakteren die nichts zu tun haben außer ihren bekackten Subplots ist auch ein Problem, das den Film für mich beizeiten verwirrend und langweilig macht. Da ist der Subplot mit der einen Kollegin von Yau Li, die einen der Gangster umbringen will weil er ihren Sohn abgeknallt hat. Das wird zwar gegen Ende irgendwie ein bisschen wichtig, endet für sie aber damit dass Gordon Liu sie abknallt. Okay... Dann Michael-Yau Li, Michael-Bikerbraut, irgendein namensloses Mädel das in den Nahen Osten vertickt wird, Mark Houghtons Charakter kriegt auch nen Subplot spendiert, und so weiter. Konzentriert euch nur auf Yau Lis Story, dann seid ihr in Sicherheit. Und akzeptiert einfach, dass viele dieser Bullshit-Subplots dazu da sind, um die nächste geil choreografierte Actionszene einzufädeln.
Also, alles in allem stellt sich die Frage: Empfehle ich den Film? Und die Antwort ist ein klares Ja. Wenn ihr auf Actionfilme steht und vor allem auf Actionfilme, in denen gutaussehende Chicksen dutzende Menschen abknallen und vermöppen, und wenn ihr kein Problem mit dem offensichtlichen Low-Budget-Look habt (trotzdem: Echt gute Bildqualität der DVD, dazu gleich mehr), dann gebt euch Killer Angels. Der Film ist mit furchtbarer (aber saulustiger) englischer Synchro komplett auf Youtube hochgeladen, wenn ihr nicht wisst ob ihr ein paar Euros für die deutsche DVD ausgeben wollt (was ich getan habe, weil ich ein Fan des Genres bin).
Zur DVD: Es gibt eine gute Doppel-DVD-Box mit dem Titel Megaforce 1+2, die neben Killer Angels den ebenfalls empfehlenswerten und um einiges düsteren, thriller-artigeren und im allgemeinen besseren Devil Hunters beinhaltet, in dem u.a. auch Sibelle Hu eine Hauptrolle spielt. Diese DVD-Box gibts in zwei Varianten: Einmal die stark zensierte 16er-Box, die so aussieht:
Anhang 15431
Und die Box, die bei mir im Regal steht und uncut ist - die sieht so aus:
Anhang 15430
Die Uncut-Box könnt ihr eigentlich recht leicht für maximal 10 Euro organisieren bei einschlägigen Internet-Versandhäusern. Wenn ihr schon dabei seid, nehmt so preiswert es geht direkt die Doppel-DVD-Edition von Iron Angels 1 + 2 mit. Der erste Teil ist hier zwar ziemlich geschnitten, bietet aber noch genügend Schauwerte, um zumindest Hunger auf die Uncut-Version zu machen, während der zweite Teil nur ein paar Storyschnitte beinhaltet. Für Laser Paradise-Verhältnisse sind bei beiden Editionen Ton und Bild recht sauber (hier wurde wohl zur Abwechslung mal ein brauchbares Master genommen), die Extras sind auf beiden Editionen ein wenig mager, aber völlig ausreichend wenn ihr auf käsige 80er- und 90er-Trailer steht, die es hier zuhaufe zu bewundern gibt.
Also, ja, Girls-with-guns - mehr Reviews von solchen Flicks werden folgen!
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Das Bild funktioniert (zumindest bei mir) wieder nicht. ;)
Anhang 15623
Die erste Folge von Elementary war gut. Dadurch, dass es sich mit dem britischen Sherlock messen muss, wird aber schnell deutlich, dass das Original entschärft wurde -- Holmes ist viel weniger Soziopath und, äh, hübsch? Außerdem gibt es eine typischere Inszenierung und ein paar Szenen, bei denen man sich unwillkürlich denkt: "das MUSSTE sein, oder?", vor allem am Anfang. Die Geschichte war durchaus klug aufgebaut und spannend, unnötige Action gab es überraschenderweise auch gar nicht. Lucy Liu ist echt sympathisch und passt bisher gut in die Rolle (wobei man sehen muss, in welche Richtung das geht), und Holmes' Darsteller hat auch Charakter, kann man nicht anders sagen. Was ebenfalls positiv auffällt, ist, dass sich Elementary durchaus vom Vorbild absetzt, allein schon durch die amerikanische Richtung. Ich werde dementsprechend mal beides weiterverfolgen, läuft nämlich imho sehr gut nebeneinander.
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Anhang 15715
Hat jemand den Film This ain't california gesehen? Fand den Trailer recht interessant...
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Girls with Guns Nr. 4
Anhang 15722
Madam City Hunter (a.k.a. Born to Fight 6)
Ich möchte mein Review zu diesem obskuren Dingsbums eröffnen mit meiner Bewertung dafür. In drei Worten:
Fick.
Diesen.
Film.
Madam City Hunter ist derart schlecht, dass ich Kacke kotzen will. Immer noch. Die 87 Minuten (davon ~10 ansehnlich), die dieses Stück Mo lei tau-Hundekot mir geraubt hat will ich zurück als wär ich Tako und die 87 Minuten seine Mama im Nexus. Der Film ist nicht nur ganz weit oben wenn es zu "mieseste Babes 'n' Bullets-Rotze die ich je gesehen habe" kommt (obwohl es niemals Schlock wie Angel of Vengeance toppen wird - aber mindestens Platz 3 hinter Mission of Justice ist drin), sondern darf sich auch gleichzeitig mit den folgenden Trophäen schmücken:
- Schrecklichstes Bait-and-Switch-Vorgehen das ich je erlebt habe
- Mindestens dritt-furchtbarstes Verpulvern eines großartigen Casts zugunsten von unlustiger Comedy (Anthony Wong und Cynthia Khan und IHR MACHT REIN GAR NIX MIT DENEN ARE YOU FUCKING KIDDING ME?!?!?)
- drittun-fucking-lustigste Komödie der ganzen weiten Welt (die unlustigsten bleiben immernoch Super Troopers und Zookeeper)
Ich bin sprachlos. Es gibt keine Worte und keinen Grund für mich, um diesem Film weitere Aufmerksamkeit zu schenken. Es kommt verdammt selten vor, dass mich ein Stück Film derart wütend macht (das letzte Mal war ich so angepisst nach Angel of Vengeance, der Alex Fong und Yukari Oshima inklusive deren Ärschetreter-Qualitäten an den Rand schob für geschlagene 80 Minuten voller Vergewaltigungsszenen und unlustier Comedy). Ich würde wirklich gerne mehr dazu schreiben aber mir fällt nichts ein, sorry. Für diese eine Minute plus ~8 Minuten okayer Martial Arts-Kampfszenen habe ich meine Zeit geopfert, die ich besser hätte ver(sch)wenden können. Ich hätte In The Line Of Duty 4 nochmal gucken können! Denn der ist nämlich richtig geil, dazu folgt evtl. noch ein ausführlicheres Review.
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Anhang 15931
Double Impact (a.k.a. Geballte Ladung)
Einer der gottverdammt unterhaltsamsten Filme der Neuzeit. Die Szene in der Van Damme Van Damme auf die Fresse hauen will weil Van Damme denkt dass Van Damme Van Dammes Freundin schtupt ist derart großartig, dass sich alleine dafür der Genuss dieses Stück wunderbaren 90er-Schlocks lohnt. Und dann gibts da noch die typischen Zutaten eines Van Damme-Films:
- herrlich verwirrtes Van Damme-Geschwurbel (Big legs + karate = splits no problem!)
- eine Truckladung homoerotischer Schwingungen durch die Tatsache dass Van Damme Zwillinge spielt - einer ein übertriebener Macho, einer ein verständnisvolles Muttersöhnchen, beide Bad Ass-Karate-Motherfucker.
- Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung
- Van Damme tanzt
- Van Damme macht den Spagat
- Van Damme schreit während er jemanden roundehousekickt
- Van Damme reißt sich das Shirt vom Leibe vor einem Kampf weil isso
- Roundhousekicks
- eine Prise John Woo-Style Heroic bloodshed-Shoot em up-Action
Insgesamt ein gut gemachter, unglaublich unterhaltsamer Zwillings-Van Damme-Actionfilm, der zu meinen absoluten Lieblings-Van Dammes gehört (zu denen Street Fighter nicht zählt weil der kacke ist).
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Anhang 16061
Sehr geiler Film, hab mir direkt im anschluss noch das Hurt, video auf YT angesehen, war der perfekte abschluss.
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Anhang 16079
Iron Sky
NAZIS und EINE PARODIE AUF SARAH PAILIN?!? Wow, was für ein Double Offer: Ich kriege zwei völlig veraltete und nicht mehr lustige Witze zum Preis von einem!
Ein Film, der auch "Lol, Nazis" heißen könnte, sich selbst in den Schwanz beißt mit seinen guten Ambitionen und so delikat dabei auf die Schnauze fällt dass es fast schon biblisch ist. Die meisten Jokes: nicht lustig. Die satirischen Spitzen: lasch. Die "Gesellschaftskritik": kaum bis überhaupt nicht vorhanden zugunsten von Witzen á la "Lol guck mal Sarah Pailin ist dumm und Nazis sind auch voll dumm lololol und lol ist voll lustig dass ein schwarzer Astronaut da ist weil Schwarze und Nazis - ohohohooooo das wird richtig awkward~!".
Satire schön und gut, aber wenn schon Satire, dann zumindest a) halbwegs zeitlos/auch in der späteren Zukunft verständlich und b) irgendwie lustig mit Tiefe. Tut mir leid, der Film war einfach tierisch unlustig und vor allen Dingen langweilig, weil ich aufgrund der unglaublich eingefahrenen Prämisse (Nazis landen auf der Erde und versklaven Pailin-Amerika und den Rest der Welt) jede gottverdammte Pointe zehn Meilen gegen den Wind riechen konnte. Und - fick mich hart - die Dialoge und Schauspielleistungen sind unter aller Sau. Ich verstehe was der Regisseur machen wollte (und ich liebe Stark Wreck, nebenbei erwähnt) - nämlich eine Cheapo-Exploitation-artige Verarsche auf heutige Politik und so mit Nazis - aber meine Güte, häng deine Schauspieler an die Leine Alter. Führe Regie und lass sie nicht einfach nur irgendeine verschwurbelte Scheiße brüllen in der Hoffnung, dass die erhöhte Stimmlautstärke - Nostalgia Critic-mäßig - sogesehen als "Applaus bitte!"-Schild für die Zuschauer fungiert, denen dadurch nahegelegt wird wann sie lachen müssen.
TL; DR: Was'n überhypetes Stück Scheiße.
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Anhang 16119
Wreck it Ralph
War genau das was ich mir erwartet habe. Ein sehr guter Animationsfilm, der besonders Gamern gefallen sollte.
Ich war eigentlich rund um zufreiden aber über einen Besuch von Ralph in einer weiteren Spielwelt hätt ich mich gefreut.
Zum Vorfilm:
Wow! Was für ein Stil! Ich möchte unbedingt einen ganzen animationsfilm in dieser Form sehen. Irgendwie hat mich das design der Figuren an Tangled erinnert. Besonders die junge Frau. Weiter so Disney!