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Tjoa, Konsi...mit dem neuen Thread dauerts wohl noch, wie? o_O
Wie dem auch sei, hier kommt dann halt nochmal zum Abschied ein TVO mit Story, den Platzhalter von vorhin lösche ich dann gleich ^_-
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Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen sprang auch schon die Zellentüre auf und eine Person kam hereingestapft, die Vinni nur allzu gut kannte und deren Erscheinen gleichzeitig einiges an Licht in die ganze Angelegenheit um diese Entführung brachte.
„Jackie…“
Der Vampirjäger wandte sich der Elfe zu und grinste hämisch. Es gefiel ihm anscheinend, seine Geisel in ihrer scheinbar aussichtslosen Lage zu sehen und war sehr zufrieden mit sich. Vinni war entsetzt. Sie hatte Jackie für einen aufrichtigen und rechtschaffenen Menschen gehalten der sich zum Ziel gesetzt hatte das Böse in der Welt zu bekämpfen, aber mittlerweile musste sie feststellen daß dieser Jackie nicht existiert und vielleicht nie existiert hatte. Vor ihr stand nur ein vom Hass zerfressener Mann, der keinen Unterschied mehr sah zwischen Gut und Böse.
„Und ich habe dich auch noch in Schutz genommen…immer wieder dein Leben geschont und dir geholfen…ich war so dumm…“
„Das warst du definitiv, Kleine! Hast dich mit Abschaum abgegeben und bist selber Abschaum geworden…du solltest mir dankbar sein daß ich dich bald von deiner dreckigen Existenz erlösen werde…aber erst nehme ich mir die Wurzel des Übels vor…“
Da horchte Vinni auf. Er hatte es also tatsächlich auf Dante abgesehen. Vinni war der Köder für Jackies endgültige Abrechnung mit ihrem Geliebten. Erneut drehte sich ihr der Magen um als sie für sich realisierte daß sie es immer gewesen war die Dante davon abhielt Jackie endgültig den Garaus zu machen und sie es letztendlich sein würde die wie auf dem Präsentierteller Dante in eine hinterhältige Falle lockte. Doch dann kam ihr noch etwas anderes in den Sinn…
„Aber was…was ist wenn Dante gar nicht aufkreuzt? Woher willst du wissen, daß er nicht schon längst wieder ne andere aufgerissen hat und ich ihm völlig egal bin?“
Vinni blickte Jackie herausfordernd entgegen, auch wenn ihre eigenen Worte sie selbst sehr verletzten. Sie hoffte inständig daß ihr Traum nur ein Gespinst ihrer eigenen Eifersucht gewesen war und Dante sie nicht vergessen hatte. Doch sie wollte auch nicht, daß er sich für sie unnötiger Gefahr aussetzte…es war eine wahre Zwickmühle.
„Wenn er wirklich so ein Abschaum ist wie du behauptest, was sollte ihn veranlassen hier aufzutauchen, hmm?“
„Verkauf mich nicht für dumm! Ich hab natürlich meine Vampirjägerhausaufgaben gemacht und meinen Feind ausgiebig studiert...ich hab ihm den Handschuh hingeworfen und das wird er niemals im Leben auf sich sitzen lassen…und…“
Jackie pausierte kurz um seinem Sermon mehr Nachdruck zu verleihen, dann setzte er erneut zum sprechen an.
„Außerdem…neben diversen geweihten Waffen bist DU seine große Schwachstelle. DU bringst ihn ständig vom Kurs ab und störst seine Vorgehensweisen und er macht Fehler wenn er an DICH denken muss…gleichzeitig bist du schwach und schrecklich naiv und daher leicht zu täuschen und auszuschalten…du siehst, es entwickelt sich alles prächtig für mich. Ich habe alle Trümpfe in der Hand…“
Vinni war fassungslos. Eine Schwachstelle? Sie?! Schwach? Leicht zu täuschen und auszuschalten? All diese Worte hallten in ihrem Kopf wie eine Ohrfeige wider und wie sie sich ihre aktuelle Lage so betrachtete schien der Vampirkiller gar nicht einmal so Unrecht zu haben. Sie hatte viele Kämpfe bestritten und ihr Überleben zeugte von ihrem Erfolg, doch irgendwie wollte das Bild von der toughen und stolzen Schwertkämpferin einfach nicht zu der nur in einen Morgenmantel gehüllten Frau passen, die dort vor Jackie stand in der Gefängniszelle und diesen nur ganz verdattert ansah. Sekunden verstrichen…Vinni sammelte sich und fasste einen Entschluss. Ihre Verblüffung wurde zu Wut und sie ballte ihre Hand zur Faust als sie ihr Gegenüber anschrie.
„Dann werd ich dir mal zeigen wie ‚schwach’ ich wirklich bin!“
Sie verschwand ganz plötzlich vor den Augen des Vampirjägers um kurz darauf wieder direkt vor ihrem Gegner aufzutauchen und ihm mit ihrer Linken bekannt zu machen. Jackie jedoch wich geschickt aus mit einer leichten Kopfbewegung zur Seite. Vinni lies sich nicht beirren und rammte ihm stattdessen prompt den Ellbogen in die Schlüsselbeingrube. Der Vampirkiller stöhnte auf und stolperte zur Seite, lies es jedoch nicht aus, mit einer gezielten Bewegung Vinnis Beine wegzutreten. Die Elfe verlor den Halt und stürzte der Länge nach auf den harten wie staubigen Boden, ebenso ihr Opponent. Ein kurzer Moment der Stille, dann – nahezu synchron – sprangen die beiden wieder auf, Vinni mit Hilfe einer Rückwärtsrolle und Jackie etwas unspektakulärer auf die herkömmliche Art…aufstehend. Die junge Frau fackelte nicht lange und stürmte erneut auf ihren Gegner zu und konnte nur noch haarscharf dem Messer entgehen, das Jackie plötzlich gezogen hatte und nun auf die Elfe richtete. Wie durch Butter ging es durch ihren Morgenmantel und hinterließ dort einen unschönen Schnitt. Vinni rettete sich durch einen Teleport, sie tauchte mit einigem Sicherheitsabstand wieder auf.
Jetzt bemerkte sie erst daß sie dem Messer doch nicht so gut ausgewichen war, unter dem zerschnittenen Morgenmantel, oberhalb der Taille, zeichnete sich eine rote Linie ab, aus der in dicken Tropfen Blut herausquoll. Jackie grinste triumphierend.
„Na so was aber auch…hab ich der Lady das Kleidchen ruiniert, das tut mir aber leid…nur schade drum daß du nicht die übliche Allergie gegen geweihtes Silber hast wie der Rest deines Schlages …das hätte das ganze noch ne Runde lustiger für mich gestaltet…aber gut, dann eben anders…“
Er steckte das Messer wieder in die Halterung an seinem Gürtel zurück und griff nun nach seinem Revolver. Fast liebevoll strich er mit den Fingern über den Lauf, bis zur Munitionstrommel, welcher er öffnete und mit einer Kugel befüllte, anschließend wieder schloss um dann die Waffe zu entsichern und durchzuladen. Er zielte nun auf Vinni, die sich irgendwie die Schnittwunde zuzuhalten versuchte, dabei aber niemals ihren Gegner aus dem Sichtfeld verlor. Wieder legte Jackie ein sadistisches Grinsen auf.
„Eine Patrone wird bei dir reichen, mehr brauche ich nicht…“
Und er drückte ab. Der Knall ertönte, gleichzeitig löste sich der Schuss aus der Waffe, die Kugel bahnte sich ihren Weg durch den Pistolenlauf ins Freie und raste auf Vinni zu. Das Projektil bohrte sich durch die Atmosphäre und schlug Wellen in dieser, der Schall hatte Probleme dem Geschehen zu folgen. Dann erreichte sie ihr Ziel und tauchte ein in den Körper der Elfe, der sich just im Moment des Aufschlags auflöste. Wieder ein Teleport. Gerade im Richtigen Augenblick. Jackie stand noch immer da und zielte mit seinem Revolver auf den Fleck an dem Vinni bis eben gestanden hatte, als sich die Elfe erneut materialisierte, diesmal hinter Jackie. Sie zog das Messer aus seinem Gürtel und hielt es ihm direkt an die Kehle. Der Vampirjäger ließ langsam die Waffe sinken und seine Atmung beschleunigte sich. Vinni hatte den Spieß anscheinend umgedreht.
„Das nennst du also schwach, ja? Wenn ich schwach bin, was bist du dann, Jackie? Der wahre Abschaum hier bist nämlich AARGH!“
Das Messer fiel zu Boden und befreite Jackie aus seiner Klemme, Vinni wich zurück von dem Vampirjäger und betastete nervös ihre Seite. Schließlich bekam sie einen Fremdkörper zu fassen den sie unter leichten Schmerzen entfernen konnte und angespannt betrachtete, es war eine Art Projektil, eine gläserne Kapsel die in einer Injektionsnadel mündete…und die Kapsel war bereits fast leer, nur wenige Tropfen einer bläulichen Flüssigkeit zeugten noch vom ehemaligen Inhalt. Vinni überkam ein äußerst ungutes Gefühl bei diesem Anblick und blickte unsicher zu Jackie rüber. Dieser ließ gerade seinen Revolver wieder im Halfter am Gürtel verschwinden und auch sein Messer war bereits verstaut. Dann enthüllte er was er die ganze Zeit über in seiner anderen Hand in der Manteltasche verborgen gehalten hatte. Es war eine Art Pistole, doch statt herkömmlichen Kugeln war sie ausgelegt für andere Geschosse, für eben diese von denen Vinni eines in der Hand hielt und obwohl sicherlich vier oder fünf dieser Kapseln in dem Gerät Platz gefunden hätten, war dieses bereits leer. Jackie lachte leise und ergötzte sich an der Unsicherheit der Elfe.
„Ich sagte doch, daß eine Patrone bei dir reichen würde…Abschaum. Und ich hatte Recht…du bist leicht zu täuschen...und viel zu naiv…schon allein die Tatsache daß ich deiner besonderen Waffe ne extra fette Betäubung verpasst hab, damit sie mir nicht ins Handwerk pfuscht hätte dich alarmieren sollen, daß ich auch dich gut studiert habe, Schätzchen. Aber dumm wie du warst, rennst du mir noch förmlich in die Arme und damit in dein Verderben, aus dem dich nicht einmal dein Freund Dante befreien können wird…“
„Was…was hast du mir da verabreicht…sag schon…SAG SCHON, VERDAMMT!“
„Aber aber, Aufregung ist in deiner Lage gar nicht gut…Aufregung beschleunigt deinen Herzschlag und damit deine Blutzirkulation, in welcher sich jetzt ein nettes kleines Giftlein befindet, eine Spielerei eines Apothekers aus Fairlight der mir einen Gefallen schuldete, aber das nur so nebenbei. Was ich dir da verpasst habe, nennt sich Devastazin, in Fachkreisen auch ‚der Tod auf Latschen’ genannt weil es in ungefähr seine Wirkungsweise beschreibt. Nach und nach legt es deinen Körper lahm, angefangen mit deiner Fortbewegungsmuskulatur…erst wirst du Probleme beim Laufen und anderen alltäglichen Bewegungsabläufen haben, bis du dich irgendwann überhaupt nicht mehr bewegen kannst, dann lähmt es deine Sinne, du erblindest, verlierst deine Stimme und so weiter, bis du am Ende elendlich verreckst, am Herzstillstand oder an Atemlähmung…und das beste dabei: Die ganze Zeit wirst du bei klarem Verstand bleiben und bewusst miterleben wie du bei lebendigem Leibe die Kontrolle verlierst und dein Leben aushauchst und du kannst nicht das geringste dagegen tun!“
Vinnis Gesicht war nur noch blankes Entsetzen, als sie Jackie so freimütig über die Grausamkeiten erzählen hörte die er ihr eben prognostizierte und ihr Innerstes verkrampfte sich bei dem Gedanken daß er ihr dieses Schicksal zugedacht hatte ohne auch nur mit der Wimper zu zucken…dieser Mann war schon lange kein rechtschaffener Kämpfer gegen die Mächte der Finsternis mehr, vielmehr ist er selber von der Dunkelheit verschlungen worden und gab gerade seinen Einstand als wahrer Erzschurke.
„Wie…lange…hab ich noch? Und gibt es…“
„Ein Gegenmittel? Ja, das existiert…doch ich werde den Teufel tun dir zu sagen wo du es auftreiben kannst. Aber die Wirkungsdauer will ich dir dann doch erläutern…will mal nicht so sein. Diese ist nämlich variabel musst du wissen, je nachdem wie sich das Opfer verhält, weißt du? Bewegst du dich viel und hektisch, so entfaltet das Gift natürlich auch schneller seine Wirkung und du bist in weniger als 24 Stunden tot. Überlegs dir also gut, ob du weiterhin Widerstand leisten willst oder gar an Flucht denkst. Die zweite Option wäre ohnehin ein sinnloses Unterfangen, denn du bist hier mitten in der Wüste und zu Fuß dauert es Tage bis du wieder unter Menschen bist und an Wasser kommst und so käme die Wüste dem Gift vielleicht sogar zuvor, also schmink dir das ab. Wo war ich…ach ja…jedenfalls kannst du die Wirkung hinauszögern und verlangsamen wenn du dich absolut ruhig verhältst…und wer weiß, vielleicht schafft es dein Held in strahlender Rüstung ja sogar hier einzutreffen bevor du den Löffel abgibst, aber wird er dir auch helfen können? Ach, ich schweife wieder ab…jedenfalls kannst du es auf diese Art bestimmt drei Tage oder länger schaffen, das ist doch was, nicht wahr? Nun gut, ich habe deine kostbare Zeit lange genug beansprucht…du möchtest jetzt bestimmt alleine sein…deinen Frieden machen mit der Welt und so…tehehe.“
Mit diesen Worten verließ Jackie wieder die Gefängniszelle, die Tür fiel krachend ins Schloss und noch lange Zeit konnte man das Gelächter des Vampirkillers in den Gängen der Zitadelle widerhallen hören. Vinni jedoch hatte dies schon längst ausgeblendet, sie war jetzt allein. Allein mit sich selbst und der furchtbaren Gewissheit daß sie sterben würde. Wieder war da dieses Gefühl wie damals als sie dem Königsdrachen ausgeliefert war, diese Hilflosigkeit und Verzweiflung und vor allem die Angst. Sie hatte sich auf die Holzpritsche gesetzt und den Kopf in den Armen vergraben, sie war den Tränen nah. Sie wusste weder ein noch aus, das einzige woran sie jetzt noch denken konnte war Dante. Mittlerweile hatte sie sich auf der Pritsche zusammengekauert und hielt die Augen geschlossen. Würde er wirklich kommen und sie retten wollen? Hätte er eine Chance gegen Jackie und könnte er sogar das Gegengift auftreiben oder würde der Vampirjäger mit ihm das gleiche anstellen wie mit ihr selbst? Allein der Gedanke ließ sie schwerste Vorwürfe gegen sich aussprechen ob der Worte die nun langsam und leise über die Lippen kamen.
„Dante, bitte komm und beeil dich…ich will dich sehen…ein letztes Mal bevor ich sterbe, denn…ich liebe dich. Vergib mir diesen Wunsch.“
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Ein wenig kitschig gen Ende, ich weiß...aber nun hab ich meinen Teil geleistet und räume nun das Feld für Dante, also auf auf und rette dein Babe!^^ PN kommt dann später mit noch ein paar Gedankengängen zu meiner Story :)
Gequatsche dann auch später...bin fertig x___X
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hier gehts weiter
*closed*^_^
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Zitat:
Zitat von Gama
*closed*^_^
Ja nee, is klar....
Irgendwie wird der gute... mhh.... "schlampig"... lässt einfach so alte Threads offen. Das ist jetzt schon das zweite mal das ich ihm so ein schnippchen Schlagen konnten... tztztz ^_^