"Ich denke, dass wir in der Küche vorerst am besten aufgehoben sind. Bei dem Wirrwarr hier in der Halle würden wir zwar mit Sicherheit einige Informationen erhalten können, aber ich bezweifele, dass wir die von uns gewünschten erhalten."
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"Ich denke, dass wir in der Küche vorerst am besten aufgehoben sind. Bei dem Wirrwarr hier in der Halle würden wir zwar mit Sicherheit einige Informationen erhalten können, aber ich bezweifele, dass wir die von uns gewünschten erhalten."
Die Küche
"Tee?" Vladis Augen traten hervor und er musste husten.
"Tee is' was für kleine Kinder, ich habe selbst die Milch aus den Titt'n meiner Mutter mit Schuss zu mir genomm', verdammt noch eins..."
Hektisch und mit wachsender Verzweiflung begann er weiter mit der reversiven Renovierung der Küche und plötzlich hielt er einen Wasserkocher in der Hand.
"DrecksdummesDing..." murmelte er und warf es in Richtung Ichiro.
"HO! FÜRN DEIN TEE!", polterte er und schlug sich den Kopf an einer tief hängenden Bratpfanne an was seine Laune nicht wirklich besserte.
Mimiru drehte sich zu Rebecca und sprach diese auch an. Sie quälte schon seit geraumer Zeit eine Frage die sie entweder ihr, oder Kirill, die sie vorher für einen Mann gehalten hatte, stellen wollte.
"Ich erinnere mich an die meisten hier nicht, habe sie aber bestimmt schon einmal gesehen, deswegen kenne ich keinen, aber du und Kirill kennen sich bestimmt schon lange.. Seid ihr vielleicht Geschwister? Ich weiß natürlich das ihr euch nicht sonderlich ähnlich sieht, aber.. ich dachte nun ..."
Natürlich folge ich dir überall hin, ich traue dir keinen Millimeter, da ist das beste Mittel dich auf Schritt und Tritt zu beobachten. meinte Chris.
Als Vladimir dann die riesenmenge Tee im kühlschrank entdeckte wunderte Chris sich darüber, was sollte das? Es war doch nicht normal das es irgendwo diese Menge Tee gab, er war sich sicher das hier irgendwas los war, er war sich schon etwas länger sicher das dieser Tod nicht von einem normalen Mörder verursacht hatte, das hatte er im Gefühl.
Als sich der Russe dann den Kopf stieß lachte er kurz und hämich auf Tjaja, gewöhn dich schonmal daran, der Entzug wird viel schmerzhafter, und das nicht unbedingt körperlich denn garantiert gibt es keinen Tropfen genießbaren Alkohol im gesamten Haus, aber vielleicht hats du ja Glück und findest alkoholfreies Bier. meinte er gehässig
Oh nein, Vladi hatte keinen Alkohol mehr. Das war schlecht. Karl musste etwas unternehmen. Und warum waren jetzt so viele Leute in der Küche? Egal es gab ein Ziel.
Karl suchte die Schränke nochmal intensiv ab. Vielleicht würde er doch noch was finden.
(Asmodina)
"Sie haben es nicht gesehen, Mr. Valentine? Mein Gott, wie schrecklich. Es sind Menschen gestorben. Viele. Und ein Kundschreiben, welches uns alle ins Verderben stürzen will." ... "Das Testament ist nur für die Familie Kyrien ... ich bin sicher ..." in dem Moment explodierte Ichiros Sichtfeld. Er war tot, er wusste es. Er spürte wie das nasse Blut die kleider herunterrann und dann ... sah er das kernige wüntende Gesicht das Russen, das - gegen jede Vernunft - den Abdruck einer Bratpfanne enthielt.
Etwas benommen, aber erleichtert noch am Leben zu sein richtete er sich auf und begann erneut mit der Teeprozedur. "Mr. Valentine und Mr. ähh ... Vla ... hrmmm ... äh ... wollen wir nicht die Ereigneisse diskutieren, damit wir eine besser Übersicht gewinnen?"
Rebecca lies die Augen geschlossen doch ihr Gesicht wurde ernster.
"Naja, wir sind keine Geschwister und auch nicht Verwandt,... soweit ich das weiß. Wir beide sind weitgehenst ohne richtige Familie aufgewachsen, also sind wir jetzt Familie aus Wahl."
Rebecca hatte wieder ein leichtes Lächeln auf den Lippen."Ohne sie wäre ich absolut aufgeschmissen"
"Menschen sind gestorben?!"
Er zog doch ein wenig überrascht eine Augenbraue nach oben. Die Tatsache das Menschen gestorben waren schockierte ihn wenig, eher das es hier auf dieser Insel passiert war und so plötzlich.
"Sich Übersicht zu verschaffen ist wohl das sinnvollste was wir in so einer Situation unternehmen könnten. Eine Karte oder etwas in der Richtung wäre nicht schlecht. So etwas muss es doch in diesem Schloss geben. Oder wir fragen einen der Bediensteten."
Mit einem lässigen Wischer säuberte er seinen Anzug von den Spuren eines Teebeutels und konzentrierte sich weiterhin auf den Japaner der dort vor ihm stand um dem randalierenden Ungetüm von Russen nicht an den Hals zu springen.
Denn umherfliegende Teebeutel und leutes Geschrei sind kein anerkanntes Heilmittel gegen Kopfschmerzen.
"Was das Zusammenfassen von bisherigen Ereignissen angeht, damit kann ich leider nicht dienen, da ich schlicht und ergreifend den Beginn des Tages komplett verschlafen habe."
"Wirklich?", fragte Mimiru unglaubwürdig.
"Ich kann mir gar nicht vorstellen das man seine Familie verlässt. ... dann bin ich doch ganz allein. Dann habe ich niemanden. Ich habe mich bisher noch nie damit beschäftigt, mich in jemanden zu verlieben. Viele verlieben sich in mich, aber ich mich in niemanden. Deshalb werde ich auch nie einen Mann haben und nie heiraten. Deshalb bin ich ohne meine Familie allein. Ich habe nicht einmal richtige Freunde!"
Verschlafen? Alle Welt schien zu brabbeln und der Mann schlief. War das nur eine Ausrede, um geheime Taten zu verbergen. „Mein Gott, ich werde noch völlig wahnsinnig“ flüsterte Ichiro in die Teekanne.
Gehetzt sagte er:„Jah … ja ja das ist eine sehr gute Idee, Mr. Valentine. Der Tee benötigt noch Zeit zum ziehen aber bleiben wir lieber unter Leuten.“ Und mit einem vertrauensvolleren Unterton „Und wenn ich ehrlich sein darf, ich glaube der Russe hat etwas auf mich geworfen“ . Während er dies sagte warf er einen schrägen Seitenblick auf das angesprochene Ungetüm.
„Ich darf vorschlagen, dass ich mich jetzt in den nächsten Stunden auf meine Teezeremonie konzentriere und wir uns danach das Haus erkunden?“
Warten mochte er eigentlich gar nicht.
Doch der Japaner hatte ganz Recht mit dem was er sagte.
Wenn es hier tatsächlich einen Mörder gab, war man in Gesellschaft
sicherer.
Doch sollte dieses schmächtige Kerlchen IHN beschützen können?
Bei dem Gedanken konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen.
Doch der Medizinmann war alles was er im Moment hatte.
"Dann setzen sie mir doch bitte auch gleich einen Tee auf, ich selbst
verstehe leider nicht viel von alten japanischen Traditionen."
Lilly klappte ihr Handy wieder ein und blickte nervös auf. In dem Moment trat ein junger Mann (oder war es eine Frau? Lilly konnte es nicht mit Sicherheit sagen) in die große Halle und breitete einen großen Sack voller verschiedener Pakete mit Tee aus und verkündete laut, dass davon Unmengen in Ihrem Zimmer sei.
Tee wäre jetzt eine gute Idee. Also stand sie aus ihrem Sessel auf und besah sich den Teeberg. Sie entschied sich für einen Rooibosh-Tee und begab sich in die Küche, um sich einen Tasse zu holen und etwas Teewasser heiß zu machen.
Als sie jedoch die Küche betrat, konnte sie sich kaum bewegen, so viel war hier los.
"Guten Tag, die Herren. Bitte lassen Sie sich nicht stören, ich möchte mir nur einen Tee machen." Sie hielt ihren Teebeutel hoch.
"Ich glaube, es ist gut ein Familie zu haben, die man liebt und die einen liebt. Aber biologische Familienmitglieder lassen sich nun einmal nicht aussuchen und deshalb kannst du auch stolz darauf sein, dass du und deine Verwandten so einen guten Zusammenhalt habt. Wir wurden von unseren Familien verlassen bevor wir sie verließen. Was sollst du machen, wenn die Menschen in deinem Umfeld so kaputt und gefühlskalt sind, dass sie alles in ihrer Umgebung mit zerstören?... vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, ob du dich nicht zu sehr an deine Rolle anpasst, anstatt deine Rolle dir anzupassen. du bist noch sehr jung, also stelle dir doch kein Todesurteil deiner gesellschaftsbezogenen Beziehungen."
Rebecca war aufgestanden und stand Mimiru gegenüber. Sie legte den KOpf schief und sah sie einen Moment an.
Ich glaube, ich gehe jetzt meine Familie suchen, immerhin ist das hier doch ein Familientreffen oder nicht?"
Sie lächelte das Mädchen noch einmal etwas verschmitzt an und wandte sich dann zum Gehen.
Große Halle, Teeberg
Einige starrten belustigt, befremdet oder entgeistert auf die Teeberge auf dem Laken, eine japanische Lady stibitzte sich sogar einen Rooibosh und verschwand damit in der Küche, aber keiner sagte etwas.
Kirill guckte finster in die Menge. Dieses Haus würde sie noch in den Wahnsinn treiben.
"Jetzt wissen wir auch, was es mit dieser Astarah auf sich hat. Wahrscheinlich ist es eine 200Jahre alte Geisha, die uns alle während einer orgienhaften Teezeremonie ertränken wird. Und zwar mit sämtlichem Tee, den sie in ihrem Leben gehamstert hat!"
Sie stieß den Teehaufen mit dem Fuß an. "Ich meine, das hier ist doch KRANK!"
Grosse Halle ---> Küche
"Also auf ins Gebrüll", meinte Dolmial und ging vorneweg Richtung Küche. Auf dem Weg um einen Sessel sah er eine grobknochige Frau, die ein ziemliches Bündel auf dem Rücken getragen hatte und ihn nun, den freie Arm in die Seite gestemmt, betrachtete, so als könne sie es nicht glauben.
"Entschuldigen Sie, aber sie tragen da doch wohl keinen Kopf spatzieren, oder?" fragte Dolmial.
Der Strubbelkopf drehte sich herum und erwiderte barsch: "Nein, das ist Tee, hier gibt es davon tonnenweise - und das in den Zimmern"
"Oh, wunderbar!" sagte Dolmial. "Nach diesem Getränk suchen mein Begleiter und ich gerade. Wenn Sie uns folgen, können wir diese edlen Blätter der richtigen Bestimmung zuführen."
Sie antwortete grinsend "Macht damit, was ihr wollt. Hauptsache ihr trinkt das Gebräu alleine. Nichts für ungut, aber ich habe erst mal genug von dem Zeug" und Sean, der inzwischen herangetreten war, zuckte amüsiert mit den Mundwinkeln; wohl aufgrund Dolmials geschwollener Redeweise. Zu zweit betraten sie die Küche und Dolmial fragte fröhlich in die dort anwesende Runde: "Hat hier jemand einen Wasserkessel? Draussen wartet der Tee!"
Salzstangen! Lauter Salzstangen und Kaffee. Was sollte er denn damit anfangen? Er knabberte ein an. Hm, schmeckte allerdings gar nichts so schlecht. Zu schade um sie hier rumliegen zu lassen. Vielleicht konnte er so mit anderen Personen in Kontakt kommen. Die Kyriens hatte alle düstere Geheimnisse. Vladi freute sich wohl gerade über etwas im Kühlschrank, der war ja beschäftigt. Derweil konnte man mal die Salzstangen unters Volk bringen und Kaffee trinken.
"Möchte jemand vielleicht an diesen leckeren Salzstangen knabbern?"
Er fuchtelte mit ein paar Stangen in seiner Hand herum und sah sich nach einer Kaffeemaschine um. Natürlich. Keine da. Warum auch? Hat Natsushi den Kaffee geschnupft?
"...Bye."
Mit einem einzigen Wort verabschiedete sich Mimiru von Rebecca und legte sich auf das Bett und dachte noch ein bisschen über das nach, was Rebecca zu ihr sagte. Sie hatte Recht.
"Salzstangen? Nein, danke. Ich suche eigentlich nur einen Kessel oder einen Wasserkocher, um mir etwas Teewasser heiß machen zu können. Gibt es hier so etwas?"
Lilly sah sich in der Küche um und entdeckte schließlich einen Wasserkocher, der auf dem Boden neben einem japanschen Herren lag.
Vladimir war mit seinen Nerven am Ende und schon saß ihm der Kater im Nacken, wie Putin dem Medwedew und er schüttelte sich leicht bei dem Gedanken, dieses Japsengebräu namens Tee zu sich zu nehmen, am besten auch noch im Rahmen einer Teezeremonie.
Alle Tätigkeiten, die zeitlich über einen aufgesetzten Nackenschuss oder eine Zigarrenlänge hinausgingen, waren ihm höchst suspekt, so schien es.
Schließlich wuchtete er seinen Leib hoch und blickte schließlich direkt den Kühlschrank an, dort konnte er sein verwaschenes Spiegelbild vor sich erkennen und breit grinsend brummelte er: "Ho, Vitali, zwei Gläser Wodka bitte für mich und meine Leber."
Dann stutzte er: "Hö! Nicht mal ne eitle •••••••• wie Zarin Katharina hat nen Spiegel bei sich in der Küche... es muss sich also um EINEN" - Er riss mit einem wölfischen Triumphgeheul die Tür auf - "um einen Kühlschrank handeln!"
Breit grinste er in sich hinein und klopfte sich tatsächlich und für Jeden sichtbar selber auf die Schulter um dann mit riesigen Augen im Inneren des Kühlschranks zu verschwinden.
"Kuhsperma, SCHEISSE, wo ich hinschau dieses weiße dreckige... weiße Mistzeug!!", knurrte er und die Umstehenden vernahmen ein paar scheppernde Laute und schließlich kam Vladimir mit einem Salatblatt auf dem Kopf, welches er nicht bemerkte und einer Dose Importbier aus Deutschland wieder hoch.
Er betrachtete mit leuchtenden Augen die Dose Bier und hielt Diese in seinen riesigen Pranken so zärtlich und sanft wie eine Prababuschka ihre Enkelin, die sie zum ersten Mal in den Armen halten durfte.
"Du, mein geliebter Freund aus Bier und Hefe und ähm... Bier, wirst heute meine Abendbegleitung sein..." Und er strahlte glücklich die Umstehenden an.
Karl entschied sich einfach zurückzugrinsen. Das konnte nicht falsch sein und somit zu einem Akt brutaler Gewalt führen. Hoffentlich. Gut(er biss in eine Salzstange), Vladi hatte also sein Bier. Hoffentlich reichte das. Wie lange das Unwetter sich wohl halten würde? Hoffentlich hielt der Vorrat des Alkohols länger. Aber ihm kam eine Idee für die er Vladi brauchte.
"Hey, Vladi! Schon mal daran gedacht, im Keller nach zu sehen? Wir könnten dem ja mal einen Besuch abstatten."
Gut, die Stimme zitterte nicht mehr. Mit Valdi an der Seite hatte Karl nichts von dem Keller zu befürchten. Vielleicht konnte man dort unten etwas nutzvolles finden. Und wenn es nur Alkohol für Vladi war. Während er nachdachte stopfte er sich immer schneller Salzstangen in den Mund.