Puh, finde ich ganz schwierig zu verstehen.
Bei dem Punkt mit TV und Kinect, alway online etc. zum Start der One gehe ich voll mit Dir.
Das mit dem Gameplay von Assassins Creed Valhalla ist allerdings etwas, was auch Sony schon gemacht hat (Killzone als spontanes Beispiel), da finde ich es nicht gerade fair, das dem Einen anzukreiden, nicht aber dem anderen.
Im Gegenzug kann man sagen, dass Sony immer noch gar nichts von der PS5 gezeigt hat und vor dem Hintergrund finde ich, dass man MS eher zugute halten sollte, dass sie den Konsumenten seit Ende letzten Jahres kontinuierlich mit Infos füttern.
Das Branding von Sony bzgl. Namesgebung ist einfach faul und ist in meinen Augen repräsentativ für die Philosophie der Marke PlayStation. Da geht man immer den sicheren Weg, haut immer die gleichen gestreamlineten Triple A Titel raus (God of War, Spiderman, the Last of Us, Horizon), die alle nicht schlecht sind aber irgendwie sich doch alle gleich anfühlen (klar, hier kann man auch andersrum argumentieren, dass MS weniger Exclusives hat).
Sony als Marke ist für mich auch unfassbar unsympathisch, da sie sich in der Rolle des "Marktführers" ausruhen und abgesehen von einigen sehr guten Exklusivtiteln dem Kunden wenig bieten und eben bewusst voll auf die Fanboys (auf die komme ich gleich) bauen, die eh einfach PS kaufen ohne zu reflektieren - genau das worum es hier geht.
Sie bieten weder technisch gute Konsolen, noch bieten sie ein gutes Online-Angebot (PS Plus) noch sind sie innovativ (von der halbgaren PlayStation VR mal abgesehen) noch interessieren sie sich für Probleme der Kunden (es gibt nach wie vor Handshake Probleme mit diversen Fernsehanbietern und PS4 Pro, die eindeutig Sony zu verschulden), noch bieten sie backwards compability oder in irgend einer Art wirkliche Kundenorientierung.
DIe Shows von Sony sind ebenso seelenlos runtergespielt und - klar - souverän aber auch selten mal emotional oder sympathisch und im Gegensatz zu den Akteuren bei MS und Nintendo im Vordergrund (Spencer, Iwata, Reggie, Bowser) hat Sony aus meiner Sicht kein Gesicht, was man sofort mit ihnen assoziert. Hinzu kommen die mit Abstand ekelhaftesten und borniertesten Fanboys der großen drei Anbieter, die immer versuchen ihre vermeintliche Überlegenheit zu kommunizieren.
Ich mag selber PlayStation sehr gerne und freue mich auch auf die PS5, aber sie ist für mich seit der PS2 die glatteste und gesichtsloseste Konsolenmarke auf dem Markt. Von einem Unternehmen "Fan" zu sein, finde ich sowieso grenzdebil. Die Firmen wollen euer/unser Geld, mehr nicht. Ein Unternehmen ist ein künstliches Konstrukt, was existiert, um Geld zu erwirtschaften. Von Sportlern kann man Fan sein. Von Schauspielern oder Sängern. Von Produkten meinetwegen. Aber doch bitte nicht von einem Unternehmen (wobei ich mich auch nicht ganz davon freisprechen kann, aber wenn ich im klaren Kopf darüber nachdenke, weiß ich, dass ich kein Sony-/Nintendo-/MS-Fan bin, sondern Videospielfan). Ein Produkt zu kaufen, nur weil man das Vorgängerprodukt gut fand, halte ich für eine mündige Person als nicht würdig. Und das sage ich als jemand, der grundsätzlich früher oder später immer jede Konsole daheim haben muss. Aber wenn Sony nicht zu Beginn irgendwas bietet (spielerisch), das mich reizt, können die ihre Konsolen behalten. Nur weil die PS4 gut war, muss die PS5 nicht gut werden und wenn der gemeine Konsument das mal reflektieren würde, dann könnte man insgesamt auch damit rechnen, dass sich Player wie Sony mehr Mühe geben - dass sie das nicht tun, sehen wir seit Monaten, weil sie genau mit dieser Fanboy Haltung kalkulieren. Leider sind sie damals mit der PS3 nicht genug damit auf die Fresse gefallen.