Kakariko - Grund des Brunnens
Noyashi und Twinkle blickten in den brunnen und schauten sich gegenseitig an. Sie schauten
sich so an, das Noyashi sogar die Iris von Twinkle sich bewegen sah. Nicht das Shiekah Blind
wie Maulwürfe seien, aber es war genau das krasse gegenteil. Sie blickten wieder hinab.
Twinkle sah Noyashi an und sagte etwas ruhig zu ihm:
"Was soll an diesem Brunnen so Schrecklich oder Grausam sein? Na..???"
Noyashi schwieg und blickte nachdenklich in edn Brunnen hinein...
"Noyashi? .. Hallo~? Noya..."
"Psss!!!"
Twinkle schwieg verdutzt und schaute Noyashi scheif an der wiederum in den brunnen schaute.
"Da unten spielt sich etwas seltsames ab..."
"Was denn?" fragte Twinkle mit einem fragendem Gesicht.
Noyashi kletterte ohne zu antworten in den Brunnen hinein und verschwand im Dunklen Schatten
des Brunnens, Twinkle kletterte schnell hinterher und rief gehetzt:
"Hey!! Noyashi!!! Verdammt, warte doch!!!"
Als die beiden unten am Grund des Brunnens ankamen schauerte es den beiden Zweiterkunder
des Brunnens.
"Ok, tief Luft einatmen und ruhig bleiben, das ist nur ein Brunnen"
Sagte langsam Noyashi mit einer zitternden Stimme.
"Es ist sehr kalt und feucht hier..." ergänzte Twinkle.
"... wir sollten aufpassen, man könnte schnell ausrutschen."
Noyashi nickte Twinkle zu.
Beide liefen durch den seltsamen Gang der am Grund des Brunnens war...
Hyrule- Thronsall des Schlosse's
"Er hat gesehen, dass ich ein Kokiri bin, Ravana. Woher er das wohl weiß? Und er hat mir sogar angeboten, hier im Schloss zu bleiben. Ist das nicht wunderbar? Ich, vom König! Hunderte Geschichten könnte ich ihm erzählen. Ach, was sage ich? Tausende! Von einem Reich... aus dem ich verbannnt bin..."
Die Stimme hallte durch die großen, reichlich verzierten Gänge des Gemäuer's, Milos gesenkter Blick musterte den strahlend roten Teppich, der, reich verziert, den marmornen Boden schmückte.
Das Schloss war ein Kunstwerk. Ja. Ein Kunstwerk, was mehrere Kunstwerk barg, ein jedes der Gipfel von Perfektion, egal ob Architektur, Goldschmiedekunst, oder Bildhauerei.
Wunderbare Statuen des Helden aus alter Zeit säumten die Gänge, Generäle, erfolgreiche Feldherren, ehemalige Könige, einige waren bekannte Helden, andere nur die stillen Mitglieder unbekannter Adelsgeschlechter.
"Was sind das eigentlich? Zoras? Ich habe noch nie von ihnen gehört, geschweige denn, einen gesehen? Ravana?"
Die Gerudo blieb stehen, schaute sich um, bis ihr Blick eine besonder merkwürdige Büste entdeckte.
Eine fette, humanoide Gestalt war es, mit einem übermässig großen Fischkopf, auf den der Finger Ravana's verweiste.
"Das ist einer, wohl irgendein Zorakaiser, oder so ähnlich."
Für Milo's naive Weltfremdheit war es unwahrscheinlich, dass so etwas existieren konnte. Für einen kurzen Moment glaubte er sogar, Ravana wollte ihn ärgern, doch als er die Buchstaben "Zorakaiser" am Fuße der Statue las, musste er es glauben.
"Merkwürdige Gestalten. Sind mir irgendwie unheimlich. Und die bevölkern ganze Reiche? Unwahrscheinlich. Und wo ist das? Weißt du das? Wie kommen wir dahin? Mich machten die Viecher ganz verrückt!"
Noch immer starrte der Kokiri gebannt auf diesen Fischmenschen, der dicke Bauch, die dünnen Beine, das alles passte nicht zusammen.
Zwei Wachen kamen vorbei, mit klimpernden Kettenhemden. Augenblicklich verstummten beide, und gingen stillschweigend aus dem Ausgang des königlichen Anwesen's.
Es brannte, das helle Sonnenlicht. War es dann wirklich so dunkel in den Kammern des Schlosse's gewesen? Schmerzend rieb sich Milo die Augen, während Ravana ihm versuchte, den Weg zu erklären.
Als sie es aufgegeben hatte, bestieg Milo den kleinen Wagen, und er rumpelte erneut über den Stadtplatz, über die holzerne Brücke, bis sich die Räder wieder in den weichen Boden der Steppe drückten.
"Balon wird sich freuen, soviel Geld, wie wir eingenommen haben."
Frohlockend erhöhte der Kokiri die Geschwindigkeit der Kuh, mit einem einfachen Zügelschlagen.
"Jah, habe mir Gedanken Gemacht. Man muss wohl irgendwie die Rippen treffen, sonst merkt das Tier es nie. So, und wie kommen wir jetzt zu den Zoras? Ich kann mich noch warge dran erinnern, dass Balon einst versucht hatte, ihnen Milch zu kaufen, doch er kam plitschnass wieder, dabei wusste ich aber nicht, dass es sich wirklich um Fischmenschen handelte."
Ravana schien aus ihrer Träumerei zu erwachen.
"Das stimmt, wir Gerudos erzählen uns auch die Geschichte vom versteckten Höhleneingang, der hinter einen unüberwindbaren Wasserfall verborgen ist. Auch sagt man, dass man ein bestimmtes Lied braucht, um den Wasserstrom zu durchbrechen, dann erst kann man eintreten. Auch glaube ich, dass uns eine lange Kletterpartie bevorsteht, eine lange. Denn der Fluß, den kennst du ja noch, mit der Kuh? Auf jedenfall, dessen Quelle liegt oben, auf einer Erhöhung, einen Ausläufer des Todesberge's. Dort muss auch irgendwo der Felseingang sein. Ein großes Abenteuer halt."
Wohl war, ein großes Abenteuer. Irgendwie stieg das Interesse, diese Wesen kennenzulernen. Berief sich wohl auf die Neugier...
"505 Rubine. Das ist ja mal etwas Erfreuliches an diesen Tagen, man kann euch beiden Gören ja doch gebrauchen, im Gegensatz zu Jakob, diesem Freier. Gut, dann bekommt ihr jetzt erstmal Urlaub."
Grinsend schob der Verwalter der Farm die Rubine in seinen Geldbeutel. Milo wusste genau, dass er es Jakob noch heute Abend gleich tun würde. Naja, soll er doch. Solange sie hier Arbeit fanden.
"Den haben wir uns auch verdient. Du sag mal, Balon, du warst doch mal im Zorareich, wie war es dort?"
Unruhig schob sich Milo auf seinem Stuhl hin und her, danach hatte er ihn noch nie gefragt.
"Seit euch gewiss, um die Gastfreundschaft der Zora ist es nicht sehr beschaffen, sie lassen nur ausgewählte Leute in ihr Reich. Als ich da war um... Geschäfte zu machen, bemerkte ich, dass ich wohl ein Gastgeschenkt brauche, um einzutreten, aber es war keine Milch. Müsst ihr selbst schauen, wie ihr da rein kommt."
Balon konnte sich knapp ein lautes Gelächter unterdrücken.
"Aber ich halte euch nicht auf. Geht ruhig, sucht eure Abenteuer. Aber nimmt ein wenig Milch mit, vielleicht kommen die Zoras ja auf den Geschmack?"
Kakariko - Grab von Boris dem Totengräber
n diesem feuchten Grabraum fühlte er sich leicht verloren und blickte sich um. Im schein der Fackeln sah er etwas in der Ecke glenzen. Neugierig wie er war, ging er sofort dort hin und bückte sich um nachzusehen, was da so funklete. Er sah einen kleinen, goldenen Splitter in einem kleinen haufen Erde und Dreck stecken. Vorsichtig zog er ihn hinaus und betrachtete ihn. Obwohl es nur ein winziges Splitter war schien er zu leuchten. Seine Oberfläche war glatt und makelos. Daven erinnerte sich an den Zettel den er an dem schwarzen Brett in Hyrule sah.” Bestimmt war von diesem Splittern die Rede”, dachte er sich und verstaute den kleinen Splitter in einem ledernen Beutel an seinem Gürtel.
Nun musste er nur noch aus diesem Grab hinauskommen. Die Tür durch die er hinein gehechtet war , wurde von einer schweren Steinplatte versperrt. Gegenüber befand sich ein dunkler Gang. Er beschloss diesem zu folgen da ihm sonst auch nichts anderes übrig blieb.
Schon nach wenigen Schritte wurde er wieder zu gänze von Dunklheit umhüllt. Vorsichtig tastete er sich an der mit Runen verzierten Wand entlang. Der Boden unter seinen Füßen schien leicht anzusteigen und ab und an tropfte ein verirrter Wassertropfen von der schrägen Decke.
Nach ein paar dutzend Schritten erblickte er weit vor sich einen weißen Fleck in dem schwarzen Gang. Mit jedem Schritt kam der helle Lichtschein näher und je näher er kam desto lauter wurde ein seltsames knattern und knacken.
Als Daven ins Licht trat fand er sich im inneren der Mühle wieder. Das knattern und knacken kam von den sich drehenden Mühlsteinen und Holzachsen. Er war noch nie zuvor in der Mühle gewesen und hatte sich auch nie wirklich dafür interessiert.
Vorischtig, um nicht unter den Mühlsteinen begraben zu werden, sprang er von dem steinernen Absatz und landete schwungvoll auf dem Boden, rappelte sich wieder hoch und ging in Richtung der Tür.
Er ging hinaus. Schmerzhaft blendete ihn, dass helle Licht der Sonne. Kalter Wind bließ ihm in das Gesicht.
Nun machte er sich auf eine Nachricht an den Verfasser des Zettels zu schreiben und ihn von seinem Fund in Kenntniss zu setzen.
Hylia Steppe- Vor dem Zoratal
Ravana wirkte so abwesend, längere Zeit lang, bis sie in Trance verfiel, und sich Milo wirklich sorgen machte. Irgendwann überrümpelte ihn das Gefühl, etwas unternehmen zu müssen.
Heftig schüttelte an ihrer Schulter, bis das Mädchen endlich ihre trüben Augen öffnete, und ihn abwesend ansah.
"Fängt sie einfach an zu träumen, schlimm mit dir."
Lächelnd knuffte der Kokiri seine Freundin, doch diese war nur wieder in Gedanken versunken.
"Hey, Ravana, was ist los? Ist irgendwas?"
Sie schien ihn gar nicht zu hören, stand nur da, schweigend.
"Ravana...?"
Langsam trottete sie vorwärts, irgendwelche Worte vor sich hinmurmelnd.
Naja, besser, als würden sie hier ewig stehenbleiben. Hm, so langsam ging sie, dass Milo selbst mit seinen kurzen Beinchen leicht hinterher gehen konnte.
"Muss ja auf dich aufpassen, wenn du so gedankenversunken durch diese gefährliche Gegend marschierst."
Ja, aufpassen müsste er, ein kleiner Kokiri auf eine gedankenverlorene Gerudo, aufpassen, sie vor jeglichen Gefahren beschützen.
Hinter jedem dieser merkwürdigen Büche könnte ein Zora lauern, oder aus dem Fluß sprigen, der zur ihrer Rechten floß, oder auf diesen merkwürdigen Hügeln, die sich eher wie natürliche Stege über das Wasser zogen, er würde aufpassen.
Was war das?
Quaken? Hier? Quaken? Nur ein grauenhaftes Monser konnte solch ein Quaken hervorbringen!
Alte Reflexe wurden wach, wenn man so wollte, Kämpferreflexe.
Milo griff in seine Umhängetasche, wühlte an sämtlichen Gefäßen, in denen sich entweder Milch, oder seine Fee befand, vorbei, und wühlte seine Schleuder hervor, dann zog er aus seinen Lederbeutel eine DekuNuss.
"Pass auf, Ravana. Ich schau mir das mal an."
Vorsichtig schlich der Kokiri näher, so, wie er es einst bei der Jagd auf Dekukerle gelernt hatte, die Waffe vor sich erhoben, langsam einen Schritt vor den anderen setzend.
Je näher Milo kam, um so klarer wurde das Quaken, und um so klarer wurde ein Konzert, ein mehrstimmiges Orchester. Ravana ging einfach weiter, noch immer abwesend.
Dort musste der Gegner lauern, hinter diesem Busch...
"Frösche?"
Wirklich, da saßen sie, mindestens ein dutzend, in den buntesten Farben, und... sangen, ja man musste es singen nennen, es war schön.
Milo begann zu lauschen, so wunderbar war ihr Quaken, es erinnerte an die Heimat.
An die Wälder, an ihre Bewohner, an die Legenden des Baume's, an seine Freunde.
Plötzlich erstarb der Gesank, wurde beendet mit dem Platschen von dutzend Körpern, die auf der Wasseroberfläche auftrafen.
Die Frösche waren verschwunden, nur aufgewirbeltes Nass erinnerte an ihre Anwesenheit, und eine nicht verklimmen wollende Melodie im Ohr.
Der Kokiri bemerkte, was sie verschreckt hatte, dass Wasser färbe sich langsam Rot.
"Ravana!"
Keine Antwort. Verdammt, wieso hatte er sie alleine gelassen?
Die Nuss wurde erneut gespannt, der Kokir hüpfte durch das Buschwerk, erneut auf den schmalen Pfad.
Wo war sie? Hoffentlich war ihr nichts passiert?
Der DekuBaum sei Dank, da stand sie, ihre zarten Händchen spanten den Bogen, schon bald danach schnellte der Pfeil durch die Luft, bis er irgendwann eine merkwürdige Fischgestalt traff?
Zoras? Nein, diese waren zu dick, und aus ihren Mündern schoßen merkwürdige Bälle.
"Pass auf dich auf, Milo. Diese Wesen schießen brennende Bälle!"
Die Wesen? Er sah keine mehr. Den, die Ravana bereits getötet hatte, schwammen leblos auf dem Wasser, da waren keine mehr?
"Wo sind sie denn?"
Die Frage erübrigte sich, sogleich sprang ein Wesen aus dem Wasser, entlud aus seinem Maul ein tödliches Geschoß, das aber weit verfehlte. Milo nutzte die Chance, diesen winzigen Augenblick, in dem das Wesen in der Luft stand, ließ seine Nuss fliegen.
Gehirnmasse flog in den Fluß, als die betäubende Nuss den weichen Schädel des Tiere's trennte, und es noch in der Luft, volkommen zerrissen wurde.
Beide schauten sie weg, bis der Strom des Flusse's die Kadarver weggeschwemmt hatte.
"Sind hier noch welche?" "Ich weiß es nicht. Aber lass uns schnell weiter, bevor der Blutgeruch noch mehr anlockt, oder schlimmeres. Wahrscheinlich wollen sie nur die Quele verteidigen."
"Unser Gastgeschenk sind halt Pfeile und Nüsse..."