Wobei ich mich die letzten Tage schon desöfteren mal an den Pool gelegt habe mit der Switch. Mir ist aufgefallen, dass es mit der OLED auf voller Helligkeit durchaus draußen spielbar ist (sofern keine Sonne draufknallt), was mit der alten Switch ja überhaupt nicht ging.
Bin gerade auch etwas genervt vom Spiel. TotK schafft es doch tatsächlich, das Wetter noch schlimmer zu machen. :D In den ungünstigsten Augenblicken kommt plötzlich ein Gewitter. Da will man in Ruhe ein Konstrukt bauen für ein Schattenrätsel und genau um 12 Uhr, wo der Schatten richtig steht, BÄM BLITZEINSCHLAG!!!1111 und alles kaputt.
15.06.2023, 14:35
Eisbaer
Nachdem ich jetzt mit der Story auch soweit durch bin, stellen sich mir viele Fragen bezüglich der offiziellen Timeline, aber auch ein paar kleinere Dinge.
Mit der halbgaren und halboffiziellen Erklärung in BotW konnte ich mich abfinden, dass so unendlich viel Zeit vergangen ist, dass alle drei Zeitlinien nun wieder eine Zeitlinie sind, in der ebenfalls wieder unendlich viel Zeit verstrichen ist.
Heißt aber auch, dass dennoch alles dennoch einmal passiert ist.
15.06.2023, 15:17
poetBLUE
Meine Hot Take Erklärung für alles ist ja:
Die Zelda Teile waren eh nie dafür gedacht eine sinnvolle Kontinuität zu haben, sie waren eher immer wie etwas wie Final Fantasy zu betrachten, lediglich die Archetypen teilen sich gleiche Namen und ähnliche Aspekte. Nachdem Fans und Theoretiker in der "chronisch online" Ära aber so viel Aufmerksamkeit bekamen, hat Nintendo Geld gerochen und deswegen alle Timelines in einem Buch vereint. Sorry, aber ich glaube nicht, dass Nintendo wirklich jemals zu einem Zeitpunkt geplant hatte, dass es 3 Timelines nach Ocarina of Time gab. Das wurde einfach nur eingeführt um eine gewisse Fanriege, die halt für alles ein Multiversum haben will, zufrieden zu stellen und gleichzeitig mehr Geld mit denen zu machen. Ansonsten sind das einfach Spiele, die für den Spaß an der Sache gemacht werden und ja, hin und wieder werden Easter Eggs gedroppt, weil Fans das lieben.
Aber ganz ehrlich und das gibt es über alle Final Fantasy Teile hinweg auch und auch bei anderen Reihen, bei denen die Grundstory der Spiele an sich getrennt voneinander zu betrachten sind. Und ja, die Fans die vermuten Final Fantasy VII und Final Fantasy X spielen in derselben Kontinuität klingen genau so wahnsinnig wie die, die unbedingt alle Zeldateile in eine Kontinuität quetschen wollen, obwohl es selbst für die von Nintendo als offiziell erklärte Theorie genug Widersprüche gibt. :D
15.06.2023, 15:19
Eisbaer
Das ist mir bewusst. Nintendo hat die Timeline ja auch dreist 1:1 aus dem Internet kopiert, obwohl sie nicht ganz fehlerfrei ist.
Ich denke aber, dass man inzwischen dort an einer vernünftigen Timeline interessiert ist, weswegen man mit BotW bewusst alles über Bord geworfen hat.
15.06.2023, 15:25
poetBLUE
Ja, da gehe ich mit, dass BOTW einen reboot bildet. Ich denke sogar, dass sie Skyward Sword raus gekickt haben und das Hyrule in BOTW so oder so ein gänzlich Neues ist. Oder nach der "bisher offiziellen" Timeline gab es eine völlige Weltzerstörung und die Welt wurde komplett neugeformt und nach tausenden Jahren wurde das Hyrule neu gegründet und von eben diesem Hyrule gilt Rauru natürlich als erster König, aber nicht von dem alten Skyward Sword Hyrule.
16.06.2023, 08:52
N_snake
Wird hier gerade ernsthaft versucht, die Zelda-Timeline logisch zu erklären? :D
In der Tat macht aber seit BOTW wirklich gar nichts mehr einen Sinn. Wahrscheinlich wird Nintendo aber irgendwann auch mit der "Multiversum"-Erklärung kommen und sagen, dass BOTW und TOTK in ihrer eigenen Pocket Dimension stattfinden und die anderen Zeldas dennoch Kanon sind, aber eben ihre eigene Ebene bilden. Dass Nintendo alles bis auf SS, BOTW und TOTK für non-Kanon erklärt und dass das irgendwie mit einem Nicht-Erscheinen von Ocarina etc. auf der Switch zu tun hat, halte ich für Humbug. Zumal ja Links Awakening sogar ein offizielles Remake erhalten hat und Nintendo genau weiß, dass gerade Ocarina eine viel zu heilige Kuh unter Fans ist, als dass man dieses als nicht kanonisch deklarieren könnte.
Wenn man mich persönlich fragt, dann sind eher BOTW und TOTK nicht Kanon. Einfach weil ich die Stories sogar noch belangloser und uninspirierte finde, als sie es in Zelda ohnehin schon immer waren.
18.06.2023, 22:29
Loxagon
Nintendo sagte, dass BotW ganz am Ende einer ODER aller TLs spielt, man aber nichts weiteres sagen wolle.
22.06.2023, 19:44
Taro Misaki
So, da ich seit gestern nach knapp 300 Spielstunden durch bin kann ich auch endlich hier in den Thread schauen und mein Fazit posten.^_^
Erstmal zum Positiven:
-Die Spielwelt ist genau so lebendig, interaktiv und erforschenswert wie in BotW, aber das war ja zu erwarten.
-Die neuen Fähigkeiten fügen sich super ins Spiel ein, jede einzelne ist nützlich und für jede Fähigkeit aus BotW gibt es jetzt entweder eine bessere Alternative oder eine Möglichkeit mit den neuen Fähigkeiten einen besseren oder zumindest fast gleichwertigen Ersatz zu kreiren, wenn man mal von Glitches und Speedrun-Tech absieht.
Außerdem sind die neuen Mechaniken viel besser miteinander kombinierbar.
-Die Erweiterung der Spielwelt durch die Sky Islands, Höhlen, Brunnen, und den Untergrund finde ich prinzipiell natürlich gut, aber das war auch dringend nötig (mehr dazu weiter unten).
-Die Fuse-Mechanik ist imo fantastisch, sie verbessert die viel kritisierte Haltbarkeit der Waffen und vervielfacht gleichzeitig die taktischen und mechanischen Möglichkeiten, vorbei sind die Zeiten in denen man nach Bomben- oder Elementar-Pfeilen suchen musste, für mich insgesamt einer der größten Pluspunkte des ganzen Spiels.
-Die Sidequests haben sich merklich verbessert, besonders die Plateau-Quest, die lange Stall-Quest und die Misko-Quests sind mir positiv im Gedächtnis geblieben, mit ein paar Ausreißern nach untern (auch dazu später mehr).
-Das schon bei BotW gute Sounddesign hat nochmal einen guten Qualitätssprung hingelegt, besonders mit guten Kopfhörern ist das Spiel ein absoluter akustischer Genuss.
-Die Main Quest ist imo auch ein ganzes Stück interessanter geworden, ist jetzt nichts superkompliziertes mit Charakteren die allen anderen die Show stehlen und ohne zig Twists, aber einfach grundsolide.
-Es gibt wieder einige Interessante Schreine und vor allem die Combat-Schreine sind von den schwächsten und langweiligesten zu den besseren und abwechslungreicheren aufgestiegen, manche Schreine fand ich schon allein aufgrund ihrer schieren Größe beeindruckend.
-Einige Qualitiy of Life-Verbesserungen, wie die Möglichkeit Items über das Schnellmenü zu werfen, Waffen, Bögen und Schilde über das Schnellmenü abwerfen zu können, das verbesserte Kochen oder die Koordinaten, aber in dem Bereich gibt es leider auch viel verschenktes Potenzial (später mehr dazu).
-Die Möglichkeit, nun unabhängig vom Wetter klettern zu können.
-Die Gegnervielfalt hat zugenommen, was ja auch ein großer Kritikpunkt an BotW war.
Neutral / verschenktes Pontenzial:
-Ich hätte mir gewünscht, dass man außerhalb von Kämpfen, Klettern und anderen Dingen die Ausdauer verbrauchen, einfach immer rennen kann, ähnlich wie in Elden Ring.
-Ich hätte gerne ein Schnellmenü zum Wechseln von Rüstungssets gehabt, es wäre so viel angenehmer gewesen zum Beispiel 4 Kombination auf die 4 D-Pad-Richtungen legen zu können, statt andauerns ein oder mehrere Teile über das normale Menü wechseln zu müssen.
In einem Spiel das so viel Augenmerk auf Rüstungssets, deren Aufwerten und verschiedene Boni legt, wirkt das irgendwie nicht komplett zuende gedacht und etwas unkomfortabel.
-Die Sache mit den Rezepten hätte man imo auch etwas weiter treiben können, wenn man schon ein Rezeptbuch hinzufügt, warum dann nicht richtig?
Man hätte z.B. Rezepte in Schatztruhen verstecken können oder eine Art komplettierbares Kompendium wie mit den Fotos im Purah-Pad.
Und warum werden Rezepte die z.B. in Ställen hängen nicht einfach durch fotografieren ins Rezeptbuch eingetragen?
-Ich hätte mir gewünscht, dass die Kirschbäume nur die Höhlen anzeigen die man noch nicht entdeckt hat.
-Ich hätte gerne mehr verschiedene Mapmarker gehabt, oder die Möglichkeit eigene Marker zu erstellen, es kam öfter mal vor, dass ich einen Marker auf meiner Map gesehen habe und mich dann erstmal gefragt habe, was ich da eigentlich markiert habe und manchmal extra nochmal dorthin gehen musste um nachzuschauen, irgendwann habe ich dann damit angefangen Dinge mit einer kombination aus 2 Markern zu markieren, damit ich sie besser auseinanderhalten konnte.
-So schön manche Schreine auch sind, es hätten ruhig weniger Blessings-Schreine und dafür mehr normale sein können, es gab einige die habe ich einfach so durch Erkunden gefunden ohne jegliche Rätsel oder Quest, die dann trotzdem Blessing-Schreine waren
Negativ:
-Genau wie schon in BotW liegen Sprinten und Springen wieder auf gegenüberliegenden Facebuttons, das war in BotW schon einer meiner größten Kritikpunkte und wurde leider genau so übernommen, ich verstehe einfach nicht wie man zwei Aktionen die so sehr mit einander verbunden sind so auf einen Controller legen kann, das man jedesmal umständlich umgreifen muss wenn man beides kombinieren will.
-Ich frage mich wie man denken kann, es sei eine gute Idee das Auslösen der Fähigkeiten der Sages auf denselben Button zu legen mit dem man mit Sachen interagiert und vor allem mit dem man Items aufhebt, ich hatte ca. 99% der Zeit seitdem ich mehrere Sages hatte, nur Tulin aktiv und alle anderen ausgeschaltet, weil ich permanent beim Aufsammeln von Items ungewollt deren Fähigkeiten ausgelöst habe, mit Tulin ist mir das auch dauernd passiert, was besonders nervig war, weil seine Fähigkeit auch gerne mal die Items die ich gerade aufsammeln wollte einfach weggeblasen hat, aber den habe ich aktiv gelassen, weil seine Fähigkeiten mit abstand die nützlichste ist und ich ihn nicht dauernd im Menü an- und wieder auschalten wollte.
-Es ist zwar schön, jetzt X-,Y- und Z-Koordinaten zu haben, aber warum macht das Spiel bis auf die Anzeige auf der Minimap absolut gar nichts damit?
Warum findet man Schatzkarten die einem direkt den Fundort verraten, statt welche mit den Koordinaten des Fundortes?
Warum werden einem auf der Karte immer nur die Koordinaten des eigenen Standortes angezeigt?
-So gut ich die Erweiterung der Spielwelt finde, wurde mir da schon etwas zu viel mit Copy & Paste gearbeitet, es gibt geschätzt 15 Sky Islands / Inselgruppen mit der exakt gleichen Form und denselben Features, die einzigen Unterschiede sind dort die Pflanzen / Items die man findet und die Inhalte der Zonai Dispenser.
Wäre es wirklich zuviel verlangt, wenigstens 3-4 weitere Inselgruppen im Stile des Anfangsgebiets oder der Thunderhead Isles anzubieten?
Nicht ganz so schlimm, aber auch ähnlich sieht es beim Untergrund aus, der ist zwar thematisch logischerweise nicht so abwechslungsreich wie die Oberwelt, aber beim Erkunden immer wieder die gleichen 2,5 Baumarten zu erklimmen wurde nach einer gewissen Zeit schon ziemlich repetetiv und eintönig, man hätte wenigstens die Untergrund-Gebiete optisch etwas ihrem oberirdischen Gegenstück anpassen können und allgemein wären etwas mehr points of Interest wie das Observation Deck oder der Spirit Temple ganz schön gewesen.
-Manche Quests, bzw. deren Trigger hätte man imo besser designen können.
Es ist zwar eine der großen Stärken des Spiels, dass man fast alles in seiner eigenen gewünschten Reihenfolge erledigen kann, aber bei der Storystruktur des Spiels hätte ich mir doch gewünscht, dass bei derImpa-Quest das Spiel einen irgendwie dazu zwingt die Geoglyphs in der richtigen Reihenfolge zu aktivieren.
Auch die Quest mit den Ring Ruins fand ich nicht optimal gelöst. Man kommt nach Kakriko und das Spiel vermittelt dem Spieler den Eindruck, als könne man Paya, Tauro und Calip zeitnah davon überzeugen, dass die Zelda die sie gesehen habe eine Doppelgängerin war, besonders nachdem Link im Spiel das ja schon weiß, wenn man die Impa-Quest schon etwas gemacht hat, Link erzählt im Spiel ja desöfteren NPCs von seinen Taten / Erfahrungen die dann dementsprechend darauf reagieren, stattdessen muss man erstmal die Hauptquest fast bis zum Ende spielen.
Achja, und wo ist eigentlich Impa hin, nachdem man die Quest abgeschlossen hat? o_O
Ganz ähnlich bei der Quest um die Thundering Isles. Ich habe lange bevor ich überhaupt den ersten Main Dungeon gemacht habe versucht herauszufinden wie ich das Gewitter weg bekomme, hatte die 4 Blitzableiter-Statuen unten Im Djungel gefunden und war mir sicher, dass die irgendetwas damit zu tun haben müssen, aber egal was ich ausprobiert habe, nichts hat etwas gebracht, dann habe erstmal andere Sachen gemacht und bin später nochmal wiedergekommen und habe insgesamt bestimmt 3 Stunden nur damit verbracht dieses "Rätsel" zu lösen, natürlich ohne Erfolg, und später erfahre ich dann halt, dass das alles auch an den Fortschritt der Main Quest gekoppelt ist und als ich dann für diese Quest in den Djungel zurückkehre ist Tauro schon da und plötzlich sind alle Türen offen.-_-'
-Zu den Main Dungeons, die haben sich im Gegensatz zu BotW leider nicht in dem Maße verbessert wie ich es mir gewünscht hätte. Die Aufstiege zum Wind- und Wasser-Tempel und Feuer- und Wüsten-Tempel selber waren zwar ganz nett, aber insgesamt wurde da meiner Meinung nach eine riesige Menge Potenzial verschenkt, ich meine, der komplette Wüsten-Tempel wäre in einem Spiel wie Twilight Princess vielleicht 10% eines Main Dungeons gewesen.
Wenn ich einer der Spieldesigner gewesen wäre, ich hätte mir wahrscheinlich vor Freude ins Höschen gemacht bei der Vorstellung in dieser Engine einen riesigen 8-Stöckigen Dungeon mit Dutzenden von Räumen zu bauen und rumzutüfteln in welcher Weise man den Spieler fordern kann seine Fähigkeiten einzusetzen und viele Rätsel und andere Aufgaben zu lösen.
Stattdessen sind es maximal ein paar wenige Räume und die Aufgabe "Gehe zu Punkt A, B, C, etc. und aktiviere sie!", dann noch ein Bosskampf und das war's.
-Hier und da gibt es mal mehr mal weniger Framerate-Einbrüche, besonders in Verbindung mit Ultra-Hand, ja, die Switch ist halt alt und pfeift aus dem letzten Loch, das nächste Zelda gibt's zum Glück auf einer neuen Plattform.
Trotz all der Kritikpunkte hatte ich bis jetzt fast 300 Stunden Spaß mit dem Spiel und es ist meiner Meinung nach insgesamt das bessere Spiel von den beiden Switch Zeldas.
Was in Anbetracht der Tatsache, dass bisher BotW für mich das beste Videospiel aller Zeiten war, bedeutet, dass TotK nun diesen Platz einnimmt.
Der Grundsatz der komplett offenen Spielwelt in Verbindung mit dem Fokus auf Freiheit, Erforschung und Experimentieren ist für mich nach wie vor mit riesigem Abstand das Maß aller Dinge was Open World-Spiele anbelangt.
Was für mich aber klar ist, noch eine direkte Fortsetzung im selben Hyrule sollte es nicht geben.
Die Geschichte ist imo zufriedenstellend abgeschlossen und ein neues Zelda braucht unbedingt eine neue Welt zum erkunden.
Was mich auf jeden Fall positiv stimmt ist, dass Aonuma ja schon bestätigt hat, dass die so schnell erstmal nicht von der "BotW-Formel" abweichen werden.
Und wie man hört, haben sie ja anscheinend wirklich für TotK auf eine neue Engine gewechselt, ich hoffe diese Entscheidung wurde auch im Hinblick auf den Nachfolger der Switch getroffen, so dass vielleicht das technische Grundgerüst mitsamt Physik- und Chemie-System für das nächste Spiel schon vorhanden ist und das Studio sich diesmal wirklich auf das Gestalten einer neuen Welt fokussieren kann, ohne wieder Jahre damit zu verbringen wieder alles von Grund auf zu entwickeln.
-Ein Komplett neues Gebiet, z.B. eine Große Inseln die aus dem Meer auftaucht, mit 8 neuen komplexeren Schreinen für die letzten beiden Herzen und eigenem Untergrund und Sky Islands.
-Ein Master Mode der diesmal etwas mehr als einfach nur stärkere Gegner und deren regenerierende Gesundheit bietet.
-Ein "Shrine Maker" wäre richtig geil.
-Die QoL-Verbesserungen die ich mir weiter oben schon gewünscht habe.
22.06.2023, 20:48
Narcissu
Ich würde mir für einen Nachfolger wünschen, dass die Welt entweder kleiner ist oder die Fortbewegung schneller. Wirklich alles in dem Spiel braucht ziemlich viel Zeit. Wenn man einen bestimmten Ort auf der Karte erreichen will, muss man trotz Towers + Gleiten oft mehrere Minuten (plus Ladezeiten beim Teleportieren) einplanen. Bei mir war deshalb nach so 40h die Luft auch etwas raus, was die Erkundung angeht. Der Zauber hält zwar recht lange an, weil zuerst alles neu ist (habe BotW nicht gespielt) und es halt wirklich viel und auch viel Verschiedenes gibt. Gerade in puncto Sense of Wonder ist das Spiel oft richtig gut (auch in kleinen Punkten wie z.B. dass man Sternschnuppen, die vom Himmel fallen, einsammeln kann). Aber irgendwann wünscht man sich halt schon, sich komfortabler fortbewegen zu können, weil eben nicht mehr jedes Monsternest und jede Höhle interessant ist und man deshalb die meiste Zeit einfach nur läuft (oder reitet oder fährt oder gleitet – was aber noch verhältnismäßig langsam ist).
Das führt mich zu dem Schluss, dass die Welt einfach zu groß ist, denn man hätte dieselben Gebiete auch etwas weniger weitläufig gestalten können. Dann hätte man eine höhere Dichte an interessanten Events, müsste die eintönige Unterwelt nicht ganz so ausladend gestalten und hätte auch ein bisschen weniger Wiederholung bei der Art der Events.
22.06.2023, 22:16
Taro Misaki
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ich würde mir für einen Nachfolger wünschen, dass die Welt entweder kleiner ist oder die Fortbewegung schneller. Wirklich alles in dem Spiel braucht ziemlich viel Zeit. Wenn man einen bestimmten Ort auf der Karte erreichen will, muss man trotz Towers + Gleiten oft mehrere Minuten (plus Ladezeiten beim Teleportieren) einplanen
Gerade dafür bietet das Spiel doch eine super Lösung, einfach mit Ultrahand ein Hover Bike bauen.:D
Hast du die Autobuild-Fähigkeit freigeschaltet?
Damit kann man sich dann praktisch immer alle Fahr/Flugzeige bauen die man gerade braucht.^^
23.06.2023, 07:27
Eisbaer
Wobei ich da auch schon drüber nachgedacht habe, ob es nicht auch gut sein könnte, wenn Zelda ab sofort immer im selben Hyrule spielen würde. Mit den Charakteren und auch den NPCs kann man soviel aufbauen und deren Geschichte über mehrere Generationen erzählen. Das hat schon was und war auch etwas, was mir an TotK extrem gut gefallen hat. Man müsste sich nur etwas einfallen lassen, wie man die immer identische Welt abwechslungsreich gestalten könnte. Bisher waren ja alle Zeldas mehr oder weniger sehr weit voneinander getrennt und eine Geschichte wurde nie konsequent weitererzählt. Beim nächsten Spiel war einfach ein Cut und eine neue Geschichte begann.
Potenzial hätte die Story um Link und Zelda hier jedenfalls, zumal wir immer noch nicht zum Triforce übergegangen sind.
23.06.2023, 12:37
Taro Misaki
Mhm, ich liebe die Spielwelt und ich habe sie jetzt gerne zweimal erkundet, aber ein drittes Mal?
Ich glaube so sehr könnte man die Spielwelt gar nicht überarbeiten, ohne dass es sich redundant anfühlt.
Wenn es nach mir ginge bekommt das nächste Zelda eine komplett neue Welt, von mir aus auch außerhalb von Hyrule und ich weiß, dass ich mit der Meinung fast alleine bin, aber von mir aus könnte die Spielwelt auch noch ein ganzes Stück größer werden, 5-fache größe von TotK wäre für mich kein Problem.^^
23.06.2023, 13:01
Eisbaer
Es wäre sicherlich auch eine gute Idee, Hyrule zum Teil zu verlassen und quasi nur noch z.B. einen gewissen Startpunkt erkundbar zu machen, bevor man das Nachbarland bereist. So könnte man die Charaktere belassen und auch die zeitliche Einordnung und Geschichte.
Würde auch gut zur derzeitigen Prinzessin Zelda passen, dass sie sich z.B. auf die Suche nach dem Ursprung ihrer Kräfte begibt oder was auch immer.
23.06.2023, 15:22
Narcissu
Ja, das mache ich ja gelegentlich, aber der Saft geht ja total schnell aus. Habe die Leiste etwas erweitert, aber bei weitem nicht genug, dass es bequem wäre. Soweit ich gelesen habe, muss man auch ewig Material dafür grinden, weil die Upgrades ja immer teurer werden, oder nicht?
23.06.2023, 16:27
Taro Misaki
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ja, das mache ich ja gelegentlich, aber der Saft geht ja total schnell aus. Habe die Leiste etwas erweitert, aber bei weitem nicht genug, dass es bequem wäre. Soweit ich gelesen habe, muss man auch ewig Material dafür grinden, weil die Upgrades ja immer teurer werden, oder nicht?
Nee, teurer werden die nicht, aber es sind halt viele, wenn man die voll haben will, eine volle Leiste mit 8 Batterien ist auch nicht das Maximum.
Die schnellste Möglicheit die ich gefunden habe um schnell viel Zonite zu bekommen war Froxe zu farmen und immer das Depot was bei denen in der Nähe ist abzubauen.
23.06.2023, 17:49
Lux
Ich hab einfach die großen Chunks geduped. ¯\_(ツ)_/¯
07.07.2023, 07:00
XDefc
Ich bin jetzt beim Feuertempel und habe quasi die ganze Oberwelt abgegrast, mit Ausnahme von einigen wenigen Stellen. Meine Ausdauer ist maximiert, alle Feen sind freigeschaltet und ich stehe derzeit bei 85 Schreinen, sind also doch noch einige, die ich finden und abschließen muss.
Das Spiel macht mir immer noch Spaß, aktuell erkunde ich aber auch nur, weil ich meine Ressourcen mal wieder auffrischen muss, die haben in der Wüste ordentlich gelitten. :D
25.07.2023, 22:53
CT
Ich spiele es jetzt auch endlich seit ein paar Tagen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass - anders als beim Vorgänger - gehäuft Situationen auftreten, die nur durch einen Reload "gelöst" bzw. entschärft werden können. Während es in BotW eigentlich immer möglich war, irgendwie voranzukommen bzw. sich zurückzuziehen, musste ich nun schon mehrere Male einen alten Spielstand neu laden.
Zuletzt beim Ballonausflug mit Impa. Ich bin nach meiner Landung in Hyrule einfach der Hauptaufgabe gefolgt und habe Impa gesucht, dann den Ballon zusammengesetzt und die Tour gestartet. Oben eröffnet sie mir dann ganz beiläufig, dass sie schon allein zurechtkomme und ich ja einfach mit dem Parasegel einen interessanten Ort aufsuchen könne. Tja, wenn man das Parasegel noch nicht hat, ist das das Todesurteil - entweder durch Selbstmord (Sprung nach unten), erweiterten Suizid (Ballon zum Absturz bringen) oder Altersschwäche (die des Spielers, da man wohl vergeblich darauf warten kann, dass der Ballon wieder landet). Aufgrund der Enge im Ballon kann man auch keines der anderen Segel von der Himmelsinsel verwenden. Es blieb mir also nur der Reload...
25.07.2023, 23:23
Taro Misaki
Recall auf den Ballon und ihn so wieder zurück auf den Boden bringen.;)
EDIT:
Noch eine Möglichkeit wäre einen Zonai Wing auszupacken, drauf zu springen und damit zum Boden gleiten.
Also ich musste in meinen ganzen 300 Spielstunden nicht ein einziges mal neu laden, weil ich irgendwo nicht weiter oder weg kam.
Btw, wie komisch muss man denn spielen um die Impa Quest zu starten ohne vor den Paraglider zu holen?:p
26.07.2023, 10:11
CT
Zitat:
Zitat von Taro Misaki
Recall auf den Ballon und ihn so wieder zurück auf den Boden bringen.;)
Funktioniert nicht, weil eine Cutscene vorangeht.
Zitat:
Noch eine Möglichkeit wäre einen Zonai Wing auszupacken, drauf zu springen und damit zum Boden gleiten.
Wenn das der normale Gleiter ist (im Vogeldesign), dann geht das aus Platzgründen nicht ("Du kannst [...] hier nicht verwenden."). Oben übrigens schon geschrieben. ;)
Zitat:
Btw, wie komisch muss man denn spielen um die Impa Quest zu starten ohne vor den Paraglider zu holen?:p
So, wie das Spiel es scheinbar vorsieht? Ich bin in Hyrule gelandet, habe ein paar nahegelegene Schreine absolviert (sofern ohne Parasegel möglich...) und bin dann einfach der Mainquest - dem leuchtenden Punkt - gefolgt.
26.07.2023, 19:17
Taro Misaki
Zitat:
Zitat von CT
Funktioniert nicht, weil eine Cutscene vorangeht.
Wenn das der normale Gleiter ist (im Vogeldesign), dann geht das aus Platzgründen nicht ("Du kannst [...] hier nicht verwenden."). Oben übrigens schon geschrieben. ;)
Okay, ich habe es gerade extra selbst ausprobiert, ja, den Gleiter kann man wirklich nicht rausholen, komisch.
Zitat:
So, wie das Spiel es scheinbar vorsieht? Ich bin in Hyrule gelandet, habe ein paar nahegelegene Schreine absolviert (sofern ohne Parasegel möglich...) und bin dann einfach der Mainquest - dem leuchtenden Punkt - gefolgt.
Eigentlich versucht das Spiel schon recht eindeutig den Spieler zu einem bestimmten Punkt zu lotsen sobald man das erste Mal den Boden erreicht und dann bekommt man auch relativ schnell den Paraglider.^^
06.08.2023, 23:17
CT
So ganz bugfrei ist das Spiel ja leider nicht. Einen Reisenden mit Wagen hat es kürzlich zum Teil mit der Straße verschmolzen. o_O
Ansonsten investiere ich zurzeit jeden Tag mehrere Stunden. Das Entdecken löst zwar nicht mehr die gleichen Glücksgefühle aus wie im Vorgänger, aber das liegt halt daran, dass die Welt im Prinzip dieselbe ist. Was mir auf die Nerven geht, sind die ewig gleichen Krog-Texte und Aufgaben (ganz schlimm: ein stinkfaules, jammerndes Bündel von A nach B transportieren), außerdem die vielen identischen Zwischensequenzen (Schreine, Blutmond usw.), die man eher mühselig abbrechen muss. Warum lässt sich das nicht gänzlich im Menü deaktivieren?
Atmosphärisch packend ist der Abgrund, wenn auch leider etwas eintönig. Gut gefallen hat mir auch mein Trip nach Schloss Hyrule, bei dem es mir vor allem um besseres Equipment ging. Gibt es zum neuen Reckengewand eigentlich auch passende Set-Teile? Oh, und ich habe schon zweimal beim Sturz gen Hyrule (von Türmen aus) im Fallen Sternensplitter gefangen. ^^
26.08.2023, 22:25
CT
Ich habe mir heute endlich das Masterschwert geholt. Täuscht es, oder war es diesmal viel leichter zu bekommen als in BotW? Nach der "Tränenquest" einfach vom nächstgelegenen Turm auf den Drachen rauf, fertig.
Was mir beim Spielen ziemlich auf den Sack geht, ist der Umstand, dass man mit hochwertigen Schilden geradezu zugeschissen wird, aber oft ewig lange keine brauchbaren Waffen und Bögen findet. Der Schild-Overkill ergibt mangels Verbrauch - da es ja im Gegensatz zu BotW keine Wächter mehr gibt - nur wenig Sinn. Ständig findet man in Schatzkisten Schilde, aber was soll man damit? Bessere Waffen kann man sich zwar mitunter auch basteln, doch wenn die Grundlage ein verrostetes Schwert oder ein simpler Stock ist, bringen auch gute Materialien nicht allzu viel.
27.08.2023, 10:01
Narcissu
Ich weiß nicht, wie es in BotW war, aber die Tränenquest dauert ja selbst mit Guide schon einige Stunden und ohne vermutlich bedeutend länger – und selbst dann kann es sein, dass man am Ende oben ankommt und merkt, dass man noch nicht stark genug ist. In meinem Fall war es auch so, dass der Drache mir beim ersten Mal entwischt ist und ich danach selbst mit Guide noch 2-3h suchen musst, um ihn wiederzufinden. Andererseits kann es natürlich auch vorkommen, dass man die Tränenquest gar nicht macht und per Zufall auf den Drachen stößt, was z.B. einem Freund von mir passiert ist. Es gibt sogar noch einen dritten Weg, ans Schwert zu gelangen.
27.08.2023, 12:31
Taro Misaki
Zitat:
Zitat von CT
Was mir beim Spielen ziemlich auf den Sack geht, ist der Umstand, dass man mit hochwertigen Schilden geradezu zugeschissen wird, aber oft ewig lange keine brauchbaren Waffen und Bögen findet. Der Schild-Overkill ergibt mangels Verbrauch - da es ja im Gegensatz zu BotW keine Wächter mehr gibt - nur wenig Sinn. Ständig findet man in Schatzkisten Schilde, aber was soll man damit? Bessere Waffen kann man sich zwar mitunter auch basteln, doch wenn die Grundlage ein verrostetes Schwert oder ein simpler Stock ist, bringen auch gute Materialien nicht allzu viel.
Das Spiel hat noch eine andere Waffen-Art/Mechanik die es einem aber gar nicht richtig erklärt, ich habe das auch leider erst sehr spät in meinem Durchgeang gerafft, hat etwas mit den Steinhaufen im Untergrund zu tun.
Aber ja, ansonsten muss man halt Basteln, silberne Bokoblin-Hörner sind gut, weil man relativ häufig welche bekommt wenn man Bokoblin-Camps säubert und die einen guten Schadensbonus geben.
12.12.2023, 18:33
Knuckles
Ich weiß nicht was ich denken soll, wenn ich sowas zum Thema "klassisches Zelda" lese. Wenn wir aktuell ein Genre (eigentlich sind es zwei) zu viel haben, dann sind es Open World-Games und Roguelikes. Trotz des klassischen Aufbaus hatte sich The Legend of Zelda mit jedem Teil neu erfunden und dann kamen BotW und TotK. Klar, BotW hat die Reihe neu definiert (ob gut oder schlecht sei mal dahingestellt), aber dann einen übergroßen DLC als Nachfolger zu präsentieren und sich dafür feiern zu lassen?
Und ja, mir ist bewusst dass ich schon oft genug gesagt habe dass mir die beiden aktuellen Teile absolut nicht gefallen, aber dann die Zukunft der Reihe so konzeptlos zu gestalten ist dann doch etwas... sonderbar. Klar haben auch diese beiden Teile ihre Story, aber "mach was du willst" und "bau jeden Mist denn du willst" ist für mich kein Gameplay das mich überzeugt (zumindest nicht bei dieser Reihe). Open World geht meiner Meinung nach definitiv besser und ich würde es schade finden, wenn das die dauerhafte Zukunft der Reihe ist.
Aonuma anscheinend auch nicht. Seine Aussage ist insofern irritierend, da bereits A Link to the Past und vor allem Ocarina of Time quasi als Proto-Open World bezeichnet werden können. Skyward Sword war der linearste Zelda-Teil, aber kaum jemand meint wohl diesen Teil, wenn jemand über verganene Zelda-Spiele als Vorlage redet. Handgemachte und intelligent gestaltete Dungeons und eine freie offene Oberwelt schließen sich nicht aus. Ich verstehe nicht, wie er das als Director von Ocarina of Time scheinbar vergessen konnte. Ob Waffen die nach 5 Minuten Einsatz kaputt gehen, Ubisoft-Collectathons und fehlende Dungeons die Zukunft der Zelda-Reihe darstellen, darf in Zweifel gezogen werden.
14.12.2023, 07:31
N_snake
Zitat:
Zitat von Master
Aonuma anscheinend auch nicht. Seine Aussage ist insofern irritierend, da bereits A Link to the Past und vor allem Ocarina of Time quasi als Proto-Open World bezeichnet werden können. Skyward Sword war der linearste Zelda-Teil, aber kaum jemand meint wohl diesen Teil, wenn jemand über verganene Zelda-Spiele als Vorlage redet. Handgemachte und intelligent gestaltete Dungeons und eine freie offene Oberwelt schließen sich nicht aus. Ich verstehe nicht, wie er das als Director von Ocarina of Time scheinbar vergessen konnte. Ob Waffen die nach 5 Minuten Einsatz kaputt gehen, Ubisoft-Collectathons und fehlende Dungeons die Zukunft der Zelda-Reihe darstellen, darf in Zweifel gezogen werden.
Das Problem ist, dass die Open World und die direkte Verfügbarkeit aller Fähigkeitn in den beiden letzten Zelda Games (Shiekah Modul und Mega-Arm) die alte Dungeon Formel konterkarieren.
Alle alten Zelda Dungeons wurden um eine Mechanik / ein Item konstruiert. Da diese wegfallen und man zu Beginn alle Fähigkeiten von Link zur Verfügung hat, kann man auch keine lineare Herangehensweise der Dungeons gewährleisten, da die schiere Möglichkeit an Aktionen von Link quasi ein Cheesen bestimmter Rätsel inhärent voraussetzen.
Dies könnte man verhindern, in dem man zusätzlich zu den Main Fähigkeiten jedem Dungeon doch wieder ein spezirisches Item zur Verfügung stellt. Das Problem hier wäre, da dieses Item aber auf gar keinen Fall in anderen Dungeons relevant sein dürfte, da ansonsten die freie Spielstruktur ad absurdum geführt werden würde, man hätte ja ansonsten wieder eine Dungeon Reihenfolge wie Dungeon a > Dungeon b > Dungeon c.
Hierfür hat Nintendo noch keine Lösung gefunden und daher sind auch die Dungeons in Zelda BotW1.5 keinen Deut besser als die im Hauptspiel.
Wenn man hierfür eine Lösung finden würde, im nächsten Zelda eine neue Karte / Welt hätte und vllt. kein post-apokalyptisches Szenario sondern mehr belebte Städte und Dörfer einfließen lassen könnte, dann würde ich auch im nächsten Zelda wieder einen Reiz empfinden bzw. hätte das Spiel dann sogar die Chance, der neue Serien-Primus zu werden.
Was ich definitiv nicht will und definitiv auch nicht mehr unterstützen werde, ist ein weiterer glorifizierter DLC. Denn nichts anderes ist ToTK.
18.12.2023, 09:35
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Master
Aonuma anscheinend auch nicht. Seine Aussage ist insofern irritierend, da bereits A Link to the Past und vor allem Ocarina of Time quasi als Proto-Open World bezeichnet werden können. Skyward Sword war der linearste Zelda-Teil, aber kaum jemand meint wohl diesen Teil, wenn jemand über verganene Zelda-Spiele als Vorlage redet. Handgemachte und intelligent gestaltete Dungeons und eine freie offene Oberwelt schließen sich nicht aus. Ich verstehe nicht, wie er das als Director von Ocarina of Time scheinbar vergessen konnte. Ob Waffen die nach 5 Minuten Einsatz kaputt gehen, Ubisoft-Collectathons und fehlende Dungeons die Zukunft der Zelda-Reihe darstellen, darf in Zweifel gezogen werden.
Irgendwie passt das in dieses Narrativ rein, dass was einem nach BotW immer aufgetischt wurde: Dass vorher alle Zeldagames ja alle gleich waren und erst BotW wieder frischen Wind reingebracht hat. Was ich persönlich als absoluten Blödsinn ansehe. Ist halt schade, wenn selbst Aonuma dem folgt.
Mit TotK hatte ich mehr Spaß als mit BotW, was auch daran liegt, dass... naja, dass das Spiel einfach viel mehr bietet. Ich konnte es nie verstehen, wie Leute bei BotW ernsthaft der Meinung sein konnten, dass das Spiel sooo viel zu entdecken habe. Das Spiel bestand zu 80% aus ödem Latschen durch die Pampa und gelegentlich hat man mal was interessantes gefunden. Oft wars dann eh nur ein Schrein und alle Sachen, die etwas einzigartiger waren, haben am Ende dann auch wiederum nur nen Schrein gegeben. TotK ist da deutlich vielfältiger, aber letztendlich auch ein Collect-a-thon wie man es bei AssCred kennt. Halt nur ohne Marker und etwas natürlicher und mit nem Legokasten (der mir total am Arsch vorbeigeht). Witzigerweise hab ichs nicht mal durchgespielt. Vielleicht mal über die Weihnachtstage angehen :D
Wie dem auch sei, wenn der nächste Teil wieder in die Richtung schlägt, ist das vielleicht der Zeitpunkt, an dem ich meine grüne Mütze an den Nagel hänge. Manchmal muss man sich auch eingestehen, dass die Games einfach nichts mehr für einen sind, statt sich permanent aufzuregen *g*
18.12.2023, 12:43
Narcissu
Ich verstehe nicht, wieso sie nicht einfach mehr 2D-Zeldas bzw. Zeldas im „Handheld-Stil“ entwickeln wie A Link Between Worlds. Wenn man die Serie so zweispurig fahren lassen würde, könnte man ja beide Zielgruppen abholen und nebenbei auch die Wartezeiten bei den mittlerweile doch sehr langen Entwicklungszyklen verkürzen.
18.12.2023, 13:15
La Cipolla
Ich habe keinen Zweifel, dass Zelda hier und da wieder in andere Richtungen gehen wird. Es ist nur eine andere Zeit und alles andere wäre verdammt ahistorisch.
Ich bin mir aber auch sicher, dass man das innerhalb der Firma weiß, egal was große Köpfe in irgendwelchen Interviews sagen.
Und ich denke sogar, dass es bei Nintendo schneller gehen wird, also viele hoffen oder befürchten. Aus historischen Gründen.
18.12.2023, 13:33
Narcissu
Ja, dass es ein drittes BotW geben wird, bezweifle ich auch sehr. TotK ist halt das, was Majora’s Mask für Ocarina of Time war. Und es war vielleicht auch keine so dumme Entscheidung, die Welt noch mal zu nutzen – bei all der Zeit, die bei BotW ins Design der Spielwelt und Mechaniken geflossen ist.
18.12.2023, 14:07
N_snake
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ja, dass es ein drittes BotW geben wird, bezweifle ich auch sehr. TotK ist halt das, was Majora’s Mask für Ocarina of Time war. Und es war vielleicht auch keine so dumme Entscheidung, die Welt noch mal zu nutzen – bei all der Zeit, die bei BotW ins Design der Spielwelt und Mechaniken geflossen ist.
Kann ich so nicht ganz unterschreiben, auch wenn ich weiß, wie Du es meinst.
MM nutzte teilweise die gleichen Assets wie OoT und bediente sich einer stark modifizierten SM64 Engine (noch weiter modifiziert als OoT).
Abgesehen davon war es ein komplett neues Spiel mit neuer Welt und sogar teilweise überarbeitetem Spieldesign.
TotK ist kein komplett neues Spiel.
18.12.2023, 14:26
Sylverthas
Zitat:
Zitat von N_snake
TotK ist kein komplett neues Spiel.
Das stimmt durchaus. MM hat mit den Grundlagen von OoT etwas deutlich anderes gemacht, während TotK im Prinzip "mehr vom gleichen" liefert. Im wahrsten Sinne, es ist BotW mit noch mehr Zeug. Ich denke aber durchaus, dass das, was Narcissu sagt, ebenfalls stimmt. Die Welt von BotW war so riesig (und langweilig), dass TotK im Prinzip folgen musste, weil alles andere fast schon verschwenderisch gewesen wäre.
Dass der nächste Teil von Zelda nicht noch mal die BotW Welt nehmen wird - denke das ist recht klar. Neben der leeren Open World von BotW ist vermutlich mein zweitgrößter Kritikpunkt die offene Rätselstruktur. Man hört oft, dass Leute etwas machen und sich denken "das klappt doch nicht", und dann klappts doch und kommen sich clever vor. Mir gings nie so, ich kam mir immer vor, als würde ich das Rätsel kaputtcheaten. Und dabei kam keines der Rätsel aus BotW oder TotK an die der Vorgänger ran. Ein gut designtes Rätsel mit einer spannenden Lösung ist mir viel lieber als ein loses Rätsel mit hundert simplen Herangehensweisen.
Wenn ich also "in die Richtung schlägt" sage, dann meine ich damit so einiges. Weil BotW wars halt einfach nicht. TotK war etwas besser, aber dafür haben sie halt viel der Vorarbeit genutzt um die Welt endlich mit Leben zu füllen.