Final Fantasy XIII #1 – Der Weg nach Pulse
Final Fantasy XIII #1 – Der Weg nach Pulse
Vor etwa zwei Wochen habe ich mit Final Fantasy XIII angefangen und bin nun mitten in Kapitel 11. Auf lange Beschreibungen verzichte ich, stattdessen gibt es ein paar Meinungen und Kommentare zum Spiel.
- Es ist wahr, bis Kapitel 11 gibt es tatsächlich nur gerade, vorgegebene Wege, die nur von Storysequenzen und kämpfen unterbrochen werden. Das fand ich auf Dauer etwas anstrengend und habe mir zumindest etwas mehr Freiheit gewünscht.
- Die Geschichte halte ich für potentiell interessant. Die Charaktere sind gut in die Geschichte integriert und stehen alle sinnvollen Konflikten gegenüber. Trotzdem habe ich als Spieler (zumindest die meiste Zeit über) ein relativ distanziertes Verhältnis zu den Charakteren gehabt. Darüber hinaus gibt es zu viel nicht gut umgesetztes Drama.
- Es gibt keine Person aus der Protagonistengruppe, die ich nicht mag. Allerdings gibt es auch keinen Charakter, den ich wirklich mag.
- Snow finde ich trotz seines Heldengetue gar nicht mal so schlimm, immerhin ist er ein konsequenter Charakter. Das kann man von Lighning nicht behaupten, denn als sie anfängt, plötzlich sentimental zu werden, empfand ich das als arg unpassend. Das ist später nicht mehr so schlimm, aber es gab ein paar Momente, die ich gar nicht gut fand, zum Beispiel das erste „Öffnen“ gegenüber Hope.
- Hope hat mir ganz gut gefallen. Zwar hat es lange gedauert, bis etwas Charakterentwicklung festzustellen war, aber der Konflikt mit Snow und dessen Auflösung war meiner Meinung nach gut umgesetzt.
- Sazh ist bisher mein Sympathieträger, an ihm habe ich wenig auszusetzen.
- Vanilles Charakter finde ich auch erträglich. Ihre Rolle wurde gut in die Geschichte integriert als ich schon fast dachte, sie wäre einfach nur „dabei“. Lediglich ihrer Erzählermonologe sind oft nicht sehr gut geschrieben. Fang ist auch okay.
- Mein derzeitiges Team besteht aus Lighning, Sazh und Hope.
- Das Kristarum macht grundlegend Spaß, ist aber viel zu linear, da war das Sphärobrett besser.
- Das Kampfsystem macht grundlegend Spaß; das Paradigmensystem bietet gute strategische Möglichkeiten, auch wenn ich es trotzdem vermisse, mehrere Charaktere zu steuern.
- die Grafik ist natürlich großartig, aber ich nehme mir trotzdem nicht mehr als in anderen Spielen Zeit, die Umgebung zu genießen (in Xenoblade habe ich z.B. habe ich viel mehr Zeit damit verbracht)
- von der Musik bin ich bisher etwas enttäuscht; es gibt zwar ein paar schöne Stücke, aber im Großen und Ganzen habe ich erwartet, mehr Freude daran zu finden
Die Geschichte wird nun langsam etwas spannender, die Charaktere sind mir zwar immer noch nicht wirklich nahe gekommen, aber ich habe zumindest ein gewisses Interesse an ihnen entwickelt. Diese Distanz zum Spieler ist aber das, was ich bisher am schlimmsten finde. Das war auch in Final Fantasy XII teilweise so, aber hier ist es noch stärker, und das, obwohl Final Fantasy XIII wesentlich storyorientierter ist.
Bisher bin ich jedenfalls nicht begeistert. Ich werde in Kapitel 11 sicherlich noch viel Spaß mit dem Spiel haben, und vielleicht gefällt mir die Geschichte in den letzten beiden Kapiteln auch noch besser. Mal sehen und weiterspielen. ^^