-
Nikita musste lächeln wegen Danis Kommentar. "Gibt keinen Film dazu.", sehr schön.
"Der will nicht wirklich die Zombies da rein lassen?", flüsterte sie Nikita leicht entsetzt zu. Die wollten, allem Anschein nach. "Sieht danach aus...", murmelte Nikita, eher zu sich selbst als zu ihr. Sie war so oder so damit beschäftigt, ein Tabaktütchen aus ihrer Tasche zu fummeln (sie machte sich nicht einmal die Mühe, das Gras zu verstecken - wunderbar) und ihm im wahrsten Sinne des Wortes eine Zigarette anzudrehen. Nikita nickte kurz und ergänzte: "Klar, warum nicht? Hauptsache ohne Gras drin, ich muss noch...", er krümmte ein paar Male den Zeigefinger in der Luft. Aber irgendwie wurde er das Gefühl nciht los, dass sie ab und an auf seine Augen starrte. Also, nicht ihm in die Augen sah sondern...
Der kleine Anzug räusperte sich und stand wie Graf Koks vor den D52ern.
Also Leute, wir konnten uns mit den anderen aus D 53 so weit verständigen das wir eine vernünftige Kommunikationsbasis haben und dazu gibt es eine Möglichkeit wie wir ihnen und uns die besten Fluchtmöglichkeiten einräumen können so wie ich das sehe. Wir geben ihnen Waffen, ich zum Beispiel wäre bereit mein Messer zu geben, nicht viel aber das ist alles das ich habe, denn dort drüben haben sie nur eine Pistole und ein paar improvisierte Schläger, mehr nicht. Wenn wir sie ausgerüstet haben, dann öffnen wir wenn wir fliehen die Tore, sowohl unseres und das von D 53, dadurch teilt sich die Gruppe der Zombies und die von D 53 können zusätzlich gegen die Zombies machen, wir können Problemlos fliehen und da wir auch gegen die Zombies kämpfen gilt das selbe für sie. Auch wenn wir dann vielleicht noch jemand mehr brauchen der Kämpft. Also, was haltet ihr davon?
Nikita m erkte förmlich, wei seine Kinnlade den Boden traf. "Вы с ума сошли?", rief Nikita insebsondere Michail zu und vergaß in seinem Entsetzen völlig, dass hier sonst niemand russisch sprach. "Seid ihr verrückt?", ergänztee er, "Was tun wir, wenn unser Waffen kaputtgehen, wenn unser Vorräte weg, wenn unser Scheiß nur noch deren Scheiß ist weil wir Guter Samariter spielen, hä? Was dann?" Dani reichte ihm die Zigarette und er hörte noch, wie sie ihm sagte, dass er sich beruhigen sollte. Aber nein, das was raus musste, musste raus.
Fawyer hatte ein paar sehr gute Punkte gemacht, Nikita pflichtete ihm bei. "Deal war: Wir machen Wagen da weg, wir schießen diese Viecher da draußen in Stücke und hoffen auf das Beste. Jetzt sind: Wir stehen hier und da und schießen auf zwei Seiten Viecher tot weil ansonsten dieses Rassiski-Arschloch und der schwache Verein da drüben stirbt!"
-
Alistair stand neben dem Alten und hatte auf den Hinweis von Jack, der irgendwann doch doch einmal angetanzt kam, die Augen offengehalten und von hinten dem ganzen Spektakel zugehört. Dann trat er jedoch auch die Gruppe zu.
"Hey", rief er denen am Fenster zu, "der Russe hat recht, denen Waffen zu geben ist keine gute Idee. Die sind genauso wie wir nur auf ihr Überleben getrimmt und bei dem Rasissten-Opa da", er deutete auf den Anführer der D53 Gruppe, "bin ich mir zu einhundert Prozent sicher, dass er uns in den Rücken fallen würde."
[Wehe Jack, das geht schief wenn den Leuten hier helfe, fluchte er in Gedanken, auch wenn du bis jetzt immer recht hattest, bei der Sache hab ich nen verdammt ungutes Gefühl.]
Bei der Gruppe angekommen knackte aufeinmal sein Ohrstöpsel und er vernahm die Ansage einer jungen Frau.
Etwas unbehaolfen wie das Gerät in seinem Ohr funktionieren sollte, werkelte e einige wenige Sekunden daran herum und antwortete ihr.
"Wie wollt ihr wissen, dass sie nicht auf Gerüche reagieren, wir sind hier drinnen, die da draußen. Ich wüsste nicht, das irgendjemand oder auch etwas durch Scheiben riechen kann."
-
Dani versuchte Nikita zu beruhigen, und legte ihm ihre Hand auf den Arm. Wer wußte schon ob er nicht wie der andere Russe gleich um sich schoss, oder richtung Decke oder sonstwohin, wenn er schon eine Waffe hatte. Fawjer hatte nicht unrecht, drängte sich in ihre Gedanken. Moment, du kannst nicht ernsthaft wollen dass die da drüben....? Aber vor allem wollte sie selbst nicht sterben, und bevor sie es überhaupt recht realisierte, hörte sie sich sagen, als Nikita fertig gesprochen hatte: "Ich denke Fawjer hat einen guten Punkt angesprochen...Und wir sollten auf ihn hören..." Ihr kam das ganze im Moment ohnehin eher so vor, als würde sie alles von aussen und als unbeteiligter beobachten, und man konnte ihr die Verwirrung sicher auch ansehen. Sie wußte nur eins sicher, sie selbst wollte nicht sterben.
-
Nachdem sich Travis einige Zeit durch den Computer gewühlt hatte konnte er tatsächlich ein paar Infos ergattern, wenngleich diese schlussendlich nicht wirklich hilfreich zu sein schienen.
"Also wen es interessiert: Der 1.Ausbruch dieser Art fand scheinbar in Seattle statt wo ein Mann mit den Symptomen von Tollwut eingeliefert und in eine Spezialklinik in Sydney gebracht wurde. Er verstarb allerdings auf dem Flug und wurde eingeäschert. Keine Ahnung ob uns das irgendwie weiter hilft."
Gerade als er zu Ende gesprochen hatte hörte er die Frau von vorhin einen Funkspruch absetzen.
" Es könnte also sein, dass die Augen ihre Schwachstelle sind."
"Also wenn die eine Schwachstelle haben, dann das Gehirn! Ist doch eigentlich in allen Zombiegeschichten so! Also wenn die uns zu nahe kommen sollten wir besser auf die Köpfe zielen."
-
Ian schüttelte mit dem Kopf, als er Fawyer, Alistair und Nikita sprechen hörte. Erneut fummelte er sich an dem In-Ear-Headset herum, das er sich in sein Ohr gestopft hatte, bevor er sich von Dob aufklären ließ. Es ging jetzt alles sehr schnell und die Leute sprachen fast etwas durcheinander. Er nahm im Augenwinkel ein kleines, rotes Leuchten war. Das muss heißen, dass alle mich hören können.
"Entschuldigung! Ian hier", begann er und wartete, bis etwas Ruhe eingekehrt war, nahm zuvor noch die Information von Travis und Clover wahr. Seattle also. "Wir sollten uns in jedem Fall in Ruhe überlegen, was die beste Option ist. Unnötige Emotionen bringen uns nicht weiter." Er sah sich um, um zu checken, ob auch wirklich alle zuhörten.
"Wir sind natürlich in erster Linie für uns verantwortlich, das stimmt sicherlich. Allerdings haben wir einen solchen Überschuss an Waffen, dass wir davon durchaus welche entbehren könnten. Außerdem..." - er versuchte, mehr Gewicht in seine Stimme zu legen - "... ist es die taktisch sinnvollste und fairste Variante, die anklopfenden Zombies auf beide Hallen zu verteilen. So ist keine der beiden Hallen überlastet.".
Er holte noch einmal tief Luft, fügte dann in etwas schärferem Ton hinzu: "Wenn wir diese Leute ihrem Schicksal überlassen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis unsere Gruppe von innen heraus kaputtbricht, aus gegenseitiger Schuldzuweisung. Was ist mit euch Bad-Asses..." - er blickte abwechselnd in Richtung der Personen, die er besonders ansprechen wollte - "... und eurem Ehrenkodex? Wollt ihr wirklich so überleben? Andere Leute den Zombies zum Fraß vorwerfen - OHNE sich über taktische Konsequenzen Gedanken gemacht zu haben?"
Ian machte eine kleine Pause und hoffte, mit seiner Rede irgendjemanden angesteckt zu haben. Die können nicht wirklich das Schicksal der anderen Menschen auf's Spiel setzen wollen!, dachte er und beendete seine Ausführungen mit einem "Danke!"
-
Als Robert den Mund öffnen wollte um zu Antworten, fiel ihm ein das sie ja Funkgeräte hatten, eben hatte er das ganz vergessen. Zudem gefiel es ihm ganz und garnicht das hier welche ernstlich erwogen die Leute im Stich zu lassen. Mein Gott Leute, habt euch nicht so, wir können ihnen genug vertrauen um ihnen Waffen zu geben und besonders an die gerichtet die eher an sich selbst denken: Tut es eben nicht aus Großmut sondern aus dem einfachen taktischen Grund das durch das öffnen beider Türen sich die Zombies hübsch verteilen und wenn wir den anderen auch noch Waffen geben, genug um sich gut wehren zu können, dann kommen wir auch noch in die Nette Situation das am Ende nicht so sehr rennen müssen da die aus D 53 auch ihren Teil töten werden, zudem werden sie uns etwas schulden.
Ansonsten kann ich nur an eure Menschlichkeit appelieren, helft ihnen, wir würden doch auch wollen das man uns hilft und wie schon erklärt, diese Hilfe ist auch Hilfe zur Selbsthilfe und ganz ehrlich, ich würde nicht gut schlafen können wenn wir sie im Stich lassen.
-
Die Zombieuntersuchung hatte Helena nur wenige Minuten soetwas wie innere Ruhe geschenkt. Mittlerweile saß sich wieder an ihrer Abfertigungstelle auf dem Boden, ganz allein, wäre nicht Machete bei ihr, der seinen dicken, plüschigen Kopf auf Helenas Schoss gelegt hatte und sie ansabberte. Gedankenverloren strich sie mit den Fingern durch das Fell das Hundes. Nikitas Wutanfall riss sie aus ihrer Lethargie. Sie bewaffnen? Dort drüben waren noch Menschen? Aber....die Kommunikation auf dieser Seite der Halle war schon beschissen genug, wie sollte das erst mit zwei Hallen funktionieren? Diese Wesen hatten den Eindruck vermittelt, nicht mehr lange hungrig VOR der Scheibe zu stehen, also...sollte nicht schnell etwas getan werden? Helena drückte ihre Nase in Machetes weiches Fell. Was...wäre eigentlich, wenn die Leute aus der anderen Halle auch kämpfen würden? Wenn wir alle Tore gleichzeitig öffnen würden? So würde sich der Strom dieser Wesen aufteilen...Zumindest wenn da noch andere Menschen waren. Und...mit ein bisschen Unterstützung waren sie dann auch nicht ganz schutzlos!
Sie stand so hastig auf, dass Machete von ihrem Schoss fiel. "Entschuldige, Buddy..." murmelte Helena. Mit schnellen Schritten lief sie auf das Loch in der Wand zu, in der Hoffnung, niemand würde sich groß um sie scheren. Da hörte sie Ians Durchsage. Also dachte er auch so wie sie. Nur noch wenige Schritte trennten sie von dem Loch in der Hand. Die Ausbildung war zwar schon her, aber er würde sicherlich nützlich machen...Nützlicher als sie selbst in dieser Situation war. Nur noch wenige Schritte....Tränen stiegen in ihre Augen. Sie wollte nicht, dass sie sterben. Aber vor allem wollte sie nicht selber sterben und zu soetwas werden.
Sie stürmte vorbei an dem widerlichen Dob, der es schon wieder geschafft hatte, in Ketten gelegt zu werden, vor bei an Tess, die ihr unsymphatisch war bis zuletzt, vorbei an den Rambos, die den Kugelhagel nachher in einen Bleiorkan verwandeln würden, vorbei an Ellen, vorbei an dem Indonesen. Mit ihrem eigenen Schlagstock in der Hand stand sie vordem kleinen Glasloch, und tatsächlich....Da waren Enschen. Sie würden eine Chance haben. Der komischen, kleinen Mann sah sie mit großen Augen an, als sie unwirsch und herrisch die paar Worte sagte, die ihr auf dem kurzen Weg immer wieder durch den Kopf geschossen waren.
"Nehmen sie meinen Hund. Er ist trainierte Drogenspür- und Kampfhund. Er wird diese Viecher bei ihrer Flucht aufhalten."
Helena spendet drei Kampfpunkte, damit die Helden vom Bleiorkan genug Zeit zur Flucht haben
-
Je länger diese Diskussion ging, desto sinnloser kam sie ihm vor. Diesee Hacker könnten jederzeit das Tor öffnen wenn sie wollten. Und sie hatten offenbar ganz klare moralische Vorstellungen was sie tun müssen. Selbst wenn die große Mehrheit gegen sie wäre, sie würden tun was sie tun wollen. Und dann halten sie sich auch noch besser als sie. Lachhaft ...
"Es ist doch eine ganz einfache Frage. Wenn wir die Monster mehr auf uns lenken, brauchen wir auch mehr von uns die sich in Gefahr bringen, und auch sehr wahrscheinlich sterben." Er sprach zwar weiter in den Funk, richtete seine Worte aber an den Deutschen (Robert) "Ich versteh ja gern, dass du hier die Moralapostel spielen wilst, aber weder du noch ich müssen dann mit vor diesen Viechern stehen um die Gruppe zu retten. Je mehr da nötig sind, desto wahrscheinlicher das jemand krepiert. So einfach ist das. Ich sage, wir öffnen nur eine. Das mit den Waffen übergeben und ihnen Helfen vesteh ich ja."
Fawyer machte eine kurze Pause. Er sah grad wie die Zollbeamtin sogar ihren Hund(!) übergab. Die haben doch ein Rad ab... einen HUND?!
"Aber es scheint, dass hier ja eh alles schon ausgemacht ist. Warum reden wir also sinnlos um den heißen Brei..."
-
"Wir lassen entweder die im Stich oder uns selbst! Außerdem...", setzte Nikita an, unterbrach allerdings jäh als er sah, wie die Zollbeamtin ihren Hund dem Rassisten übergab. Seine Gesichtszüge entgleisten beinahe vor Schock. Am liebsten wollte er der Frau in diesem Moment nochmal eine scheuern. Langsam drehte er den Kopf in Richtung des kleinen Anzugs und sagte mit sarkastischem Unhterton: "Das ist großartig!" Er ging einige Schritte zurück. Er lachte kurz resignierend auf, während er sich langsam von der Gruppe entfernte. Das war einfach super. "Игра окончена, человек. Игра окончена! Что вы будете делать дальше? Мы предлагаем в качестве щита для этих жопы? Ты глуп и вы убьете всех нас с этим дерьмом! (Game over, Alter. Game over. Was werdet ihr als nächstes tun, uns als Schutzschilde anbieten, ihr Vollidioten? Ihr bringt uns alle um mit dieser Scheiße!)", nochmals lachte er auf. "Game over, Alter. Game over!", nochmals kicherte er irre und zog an der Zigarette. War da vielleicht doch irgendwie was drin was ihn leicht high machte? Auf jeden Fall fühlte er sich auf der einen Seite großartig, auf der anderen Seite furchtbar. Es war wie wenn man auf seinen Kontostand guckt und darüber lacht, wie wenig Geld man noch hat. "Komm, wer will noch alles spenden was der Gruppe guttut? Hä? Arztfrau, gib mir die Machete, ich spende 53 unsere Zeigefinger! Die haben die ja anscheinend nötiger als wir!"
-
"Wenn wir diese Leute ihrem Schicksal überlassen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis unsere Gruppe von innen heraus kaputtbricht, aus gegenseitiger Schuldzuweisung. Was ist mit euch Bad-Asses und eurem Ehrenkodex? Wollt ihr wirklich so überleben? Andere Leute den Zombies zum Fraß vorwerfen - OHNE sich über taktische Konsequenzen Gedanken gemacht zu haben?"
Alistair schaute auf den jungen Kerl und musterte ihn fragend.
"Kleiner, um ehrlich zu sein, interessiert mich das nen Scheiß, ich bin nur hier, weil Jack meinte, es wäre von Vorteil euch zu helfen. Und fang mir bloß nicht mit dem Ehrenkodexscheiß an. So nen Mist brauch ich."
Er kam dem jungen Mann deutlich zu nah, sodass er ihm schon ins Gesicht atmen konnte. Er glotzte auf das Namensschild auf seiner Brust.
"Ian", begann er ernst mit leicht bedrohlichem Unterton, "sobald der rasisstische Drecksack vorhat dich zu opfern wirst du noch zurück gekrochen kommen und mich um Hilfe anflehen und mir vorjammern, wie recht ich doch hatte. Und dann, hängt es von meinem Guten Willen ab, ob ich dir helfe oder nicht. Und lass dir gesagt seib, sowas wie einen Guten Willen besitze ich nicht."
-
Léo stellte zufrieden fest, dass Riley sich sehr gut bei der Tote-Anleuchten-Aufgabe anstellte, auch wenn es die Versuchsobjekte scheinbar nur sehr wenig interessierte, angestrahlt zu werden. Naja, ihre Augen sahen auch nicht so aus, als würden sie so gerne am Tag rumlaufen und die Sonne anhimmeln.
Nachdem sie Ian sein Lautsprecherdingens überreicht hatte, hörte sie Riley unsicher fragen: "Hast du noch eines von diesen Headsets? Ich habe noch keins und ... vielleicht wäre es praktisch, wenn ich ..." Das Mädchen verstand nicht wirklich, warum der junge Mann anscheinend so überhaupt kein Selbstbewusstsein hatte. Sie mochte jedenfalls seine merkwürdige Art und er konnte super mit Tachenlampen umgehen.
Sie blickte sich kurz nach Travis um, für den das letzte Lautsprecherdingens bestimmt war, doch dieser hatte sich wohl schon selber eins besorgt. So kramte sie in ihrer Kleidtasche herum, bis sie das verbliebene Redeutensil fand und wollte es dem Herren der Taschenlampe mit den Worten:Klar kannst Du eins haben. Du hast Glück, das ist das Letzte, was ich noch dabeihatte… geben, als Robert gerade die Diskussion um das weitere Vorgehen mit den Menschen auf der anderen Seite des Glases eröffnete. Schnell schaltete die Mexikanerin Rileys Sprechdingens ein und steckte es ihn, auf Zehenspitzen stehend, leicht mühsam ins Ohr : Die reden gerade über was ganz Wichtiges, wir sollten da zuhören…
Die Kleine drehte ihren Körper in Richtung des geöffneten Fensters und überlegte angestrengt, während sie den Meinungen der verschiedenen Personen über das Lautsprecherding lauschte. Sie wusste nicht, ob Robert bei der anderen Gruppe schon nach ihrem Papa gefragt hatte, aber egal ob oder ob nicht, die Möglichkeit bestand, dass er da mit drüben war. Ihre Gedanken schweiften weg, während sie nur am Rande realisierte, dass Helena den guten Machete an die Leute der anderen Halle übergab. Wenn ihr Papa da drin ist, und er nur hier raus kann, wenn die Türen der beiden Hallen geöffnet werden, dann muss das unbedingt passieren. So ein Plastikspielzeug, wie hier einige der böse guckenden Männer trugen, hatte er eigentlich immer bei sich. Bei ihr zu Hause trugen viele Mitarbeiter und alle Onkel solche Spielzeuge, weil sie sich damit sicherer fühlten- warum auch immer. Das konnten die da drüben bestimmt auch gebrauchen, denn durch die Diskussion bekam sie mit, dass sie wohl wenige der Spielzeuge hatten, die die Großen „Waffen“ nannten. Und selbst wenn ihr Papa nicht da drüben mit dabei war, sondern irgendwo draußen und auf der Suche nach ihr…sie hatte gelernt, dass man anderen so gut es geht helfen soll, wenn man kann, dass war Ehrensache.
So schaltete sie in einem Moment, in dem Niemand anderes über das Sprechdingens redete, ihres so, dass alle sie hören konnten und begann:
Hallo, ihr Lieben! Ich bin Léo, einige von euch kennen mich ja schon oder haben mich schon gesehen und hier reden ja gerade alle darüber, ob und wie wir den Leuten da drüben helfen können. Also ich finde, dass wir auf jeden Fall helfen sollten, das gehört sich einfach so, und die von euch, die so viele von den Knallerspielzeugen haben, können ihnen ruhig welche abgeben, damit sie nicht so viel Angst haben müssen vor den Leichen, wenn sie da durch müssen.
Und wir können ihnen noch mehr helfen, wenn wir beide Türen aufmachen, weil wir können auf das Ding klettern, wo la Isabella jetzt steht und dann müsst ihr keine Angst mehr vor den Toten haben, aber sie müssen durch den ganzen Flughafen laufen, und auch wenn Machete jetzt bei ihnen ist und sicher voll gut auf sie aufpasst, so toll, wie er bisher auf mich aufgepasst hat, können wir da noch mehr machen. Das fände ich so voll richtig. Ähm, danke fürs Zuhören und schönes Weiterunterhalten…
Sie atmete schwer aus. Das man sich dabei immer den Mund so fusselig reden musste…
-
Ian hatte einen ungeheuren Respekt, vor dieser eindrucksvollen Figur des Mannes, der ihm nun so nah gegenüberstand. Nicht zurückweichen!, befahl er sich in Gedanken selbst. Er schaltete das Headset aus, um insbesondere Clover und Lèo nicht hören zu lassen, was er nun sagen würde. Sie müssten ihn so nicht hören. In ihm kochte Wut hoch. Wut über die Gedankenlosigkeit dieses Mannes, Wut über seine Bereitschaft, alles zu tun, um sich selbst den Arsch zu retten. Wut über den Mangel an Objektivität. Ruhig bleiben, Ian. Er atmete mehrmals tief ein und aus und sagte dann mit bebender Stimme:
"Glaub' mir - ich hatte genug mit Pennern wie dir zu tun, die sich für den Mittelpunkt der Welt halten und über ihre eigenen Probleme den Rest der Welt vergessen. Dieser Mann.." - er deutete auf den weißhaarigen Kerl hinter dem Fenster - "... mag ein rassistisches Arschloch sein. Aber so wie Dob sagte, hat er eine Familie, DIE BEI IHM IST!"
Ian hatte jetzt große Probleme, mit seiner Stimme zu kämpfen. Er wurde etwas leiser, ohne dabei aber die Emotionalität aus seiner Stimme zu bekommen. "Ich war 13 als meine Mutter bei einem beschissenen Banküberfall erschossen wurde, weil sie aus Schreck ihre Tasche hat fallen lassen." Er strengte sich an, um seine Stimme nicht noch zittriger werden zu lassen. "Ich habe gesehen, wie meine Mutter erschossen wurde!", ergänzte er. "Und ich werde nicht zulassen, wie ein egoistisches, selbstgerechtes Arschloch wie du dafür sorgt, dass die... Monster dieser jungen Frau ihren Vater nehmen!" Er trat dann einen Schritt zurück und bekam nur nebenbei Bruchstücke von Lèos Rede mit. Diese Situation hatte ihn einfach zu sehr aufgewühlt.
-
Fawyer konne wirklich nicht mehr von diesem Gefühlsdusseligen Mist hören. Das da irgendein kleines Kind noch rein redete machte es wirklich nicht besser. Im Gegenteil. Aber er war sich auch klar, dass es hier nicht mehr wirklich um ihn ging. Er konnte weder mit dem Sicherheitssystem umgehen, noch bei der Waffenaktion mitmachen. Wenn die anderen so überzeugt davon sind, uns für ander zu opfern, sollen sie es doch tun.
Fawyer rief noch ein letzes Mal ins Mikro des Headsets.
"Okay, fein. Tut was ihr wollt. Ihr Helden, ihr großen. Ihr müsst nicht da stehen und von den Viechern da angegriffen werden. Dann sollen eben fünf von uns ihr Leben aufs Spiel setzen. Merkt euch aber eines. Jeder der fünf, die stirbt, starb wegen euch. Wegen eures bescheuerten Mitgefühls. Leute die wir nicht mehr haben. Wenn ihr damit klar kommt, fein. Spielt die Helden, aber erwartet nichts von mir. "
Damit nahm er sein Headset ab, fürs Erste. Für heute hatte er sich genug aufgeregt. Die Entscheidung war gefallen. Die verrükte Zollbeamte schleudert ihren Hund durch irgendwelche Glaslöcher, und fünf oder mehr müssen diese Hölle da draußen überstehen. Vernunft, Fehlanzeige. Aber gut, er hatte was er wollte. Gepäck, Proviant, und eine Möglichkeit vielleicht zu überleben. Das musste reichen.
Gott, warum muss dieser Scheiß immer mir passiern, zuerst die Insel, dann das. For god's sake...
-
Mike wurde dieser egoist von Faywer jetzt echt zuviel und er ging auf den Typen zu und packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen eine der naheliegenden Betonsäulen. "Okay, jetzt hör mir mal zu du egoistischer kleiner Penner... Wenn du unbedingt dein Ego pflegen willst und dir jeder folgen soll und nach deiner Pfeife tanzen soll kann ich dich gerne durch die Scheibe da hinten befördern und du bekommst soviel aufmerksamkeit wie dir lieb ist. Oder aber du versuchst jetzt mit zu helfen, denn wenn du in deren Situation wärst würdest du sicher auch hoffen das man dir hilft. Also halt die Klappe und hilf lieber
bei einer Lösung die allen so gut wie möglich hilft." Mike kochte vor Wut, dieses geschwätz von dem konnte man sich echt nicht mehr antun. "Will sonst noch jemand lieber nur seine Eigene Haut retten als uns alle inklusive die auf der anderen Seite der Wand?" fragte Mike dann nochmal und blickte in die gruppe wähend der Faywer immer noch festhielt.
Mike drehte fand dann auch das es zeit wurde Operation Bleihagel bald zu starten, damit die gruppe aus dem Raum kam, wie war ihm mittlerweile Egal, er wollte nur noch raus hier.
-
"Glaub' mir - ich hatte genug mit Pennern wie dir zu tun, die sich für den Mittelpunkt der Welt halten und über ihre eigenen Probleme den Rest der Welt vergessen. Dieser Mann mag ein rassistisches Arschloch sein. Aber so wie Dob sagte, hat er eine Familie, DIE BEI IHM IST!"
Alistair war wütend, richtig wütend, er kochte förmlich, ballte die Fäuste und verzog zornig seine Miene.
"Du kleine miese ...", setzte er an, doch bevor er anfangen konnte, unterbrach ihn der junge Mann.
"Ich war 13 als meine Mutter bei einem beschissenen Banküberfall erschossen wurde, weil sie aus Schreck ihre Tasche hat fallen lassen. Ich habe gesehen, wie meine Mutter erschossen wurde! Und ich werde nicht zulassen, wie ein egoistisches, selbstgerechtes Arschloch wie du dafür sorgt, dass die... Monster dieser jungen Frau ihren Vater nehmen!"
Alistair war verwirrt. Seine Miene entspannte sich und für einen Augenblick sah es so aus, als wäre er ganz wo anders mit seinen Gedanken. Er sah die Bilder vor seinem Auge, wie man seine Eltern erschossen hatte. Seine Angespanntheit löste sich, trotzdem schaute er den Typen immer noch ersnt an.
"Pass auf Kleiner, ich bin weniger egoistisch als du vielleicht denkst. Ich kümmer mich um meine Leute, um die Leute, die mir wichtig sind, um die, die ich gut leiden kann. Und da ist nur wenig Platz für unbekannte Arschlöcher wie den alten Sack da", er machte kurz eine Pause und schien zu überlegen. Dann legte er seine rechte auf auf die Schulter des jungen Mannes.
"Du hast deine Ansage gemacht, das respektiere ich, auch wenn du dich da in gefährliche Gewässer wagst", wieder wurde einen moment still, dann konnte man fast so etwas wie Mitleid in seinen Augen erkennen, "ich kann mit dir mitfühlen Junge, auch ich hab meine Eltern sterben sehen. Und ich verstehe auch, dass du nicht willst, das es andern so geht. Und aus reiner Sympathie werd ich dir helfen."
Er nahm die Schulter von seiner Hand und wollte sich gerade umdrehen um zu den anderen zu sprechen, als er inne hielt.
"Achja, und nur so als Warnung, solltest du es jemals wieder wagen mich derart zu beleidigen, Prügel ich die Hölle aus dir raus", bei diesen Worten hatte er fast schon wahnsinniges, aber auch irgendwie Selbstsicherheit vermittelndes Grinsen auf dem Gesicht.
-
Nachdem sie Machete der Tocher des alten Sacks überlassen hatte, begab sie sich zu Axel, dier sich mittlerweile dazu bereitmachte, bei der Verteidigung mitzuhelfen.
"Ich melde mich auch freiwillig für die Operation "Bleihagel". Hoffentlich wird daraus ein Bleiorkan..."
-
Dob staunte nicht schlecht. Er hätte nie gedacht, dass dieser riesige Köter sich durch dieses kleine Fenster quetschen könnte. Hunde sind echt verdammt gelenkig!
Die Diskussion um Dob herum war in vollem Gange. Ian, der Kerl, der ihn vorher ausgefragt hatte und dann mit Zigaretten und Schokohörnchen versorgt hatte (der Typ war in Ordnung, fand Dob), hielt eine vorwurfsvolle Rede. Léo, ein kleines ziemlich süßes Mädchen, sagte auch ihren Teil und sah alle mit ihren großen Kulleraugen an.
Aber Dob musste gar nicht überzeugt werden, seine Meinung stand fest.
"Gottverdammt, dass ihr immer über die einfachsten Dinge diskutieren müsst. Ihr habt alle nicht gesehen, wie dieses Mädchen da drüben Zombieärsche getreten hat. Und jetzt haben sie auch noch diesen Köter. Blue-Eyes da drüben wird den Scheißzombies zeigen wo der Hammer hängt. Wir müssen ihnen nur die Tür öffnen, damit sie fliehen können. Also machen wir einfach nur die Tür da drüben auf und hauen dann von hier ab!"
Dobs Blick fiel auf Robert, der schon eine ganze Weile ein Taschentuch in der Hand hielt. Er hatte offenbar ganz vergessen, dass es existierte. Hatte Dob nicht vorher gesehen, wie...?
"Ey, was hast du da, Dicker?"
Robert wich erschrocken zurück, als Dob ihn unvermittelt von der Seite ansprach. Dann startte er für eine Sekunde auf seine eigene Hand. "Ach, das... das Mädchen von drüben meinte, das sei für den Sträfling..."
"Das bin ich, du Idiot, gib her!", schnauzte Dob ihn an und riss ihm das Taschentuch aus der Hand. Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab.
Wie süß. Die Kleine war völlig verknallt in ihn, es war offensichtlich. Auf dem Zettel würde natürlich ihre Nummer stehen, für wenn sie alle wieder hier raus sind. Oder ein Liebesgedicht oder so. Sie glaubte wahrscheinlich an die große Liebe, so wie das Mädchen damals in dieser Kneipe in Perth City. Hatte alles mit sich machen lassen, sogar die richtig dreckigen Sachen. War gerade mit der Schule fertig gewesen.
"Das liebe ich an naiven Mädchen - ich werde älter, aber sie bleiben immer gleich jung", murmelte Dob grinsend.
Nur warum waren seine Hände dann so feucht, als er das Taschentuch öffnete?
Und warum klopfte sein Herz so, als er begann die Nachricht auf dem Taschentuch zu lesen?
-
Der alte weißhaarige Mann kratzte sich am Kopf und lugte immer wieder durch das kleine Loch in der Wand.
"Der Hund, eh?", sagte er dann schließlich breit grinsend. "Also mir sind ja die deutschen Hunde am liebsten, die Deutschen wussten schon immer wie man mit irgendwelchen Pennern umgeht, die sich nicht in dem Ort befinden zu dem sie gehörten, wa?", lachte er dröhnend über seinen eigenen Witz und räusperte sich dann schnell als Niemand aus der eigenen Gruppe so recht mit einstimmen wollte.
"Trotzdem. Danke dafür. Meine Tochter wird sich um den Hund kümmern, sie kann ganz gut mit Tieren."
Er hielt kurz inne und dann sah er Helena direkt an: "Sag mal Mädchen, gibt es irgendwas was ich tun kann um unsere Dankbarkeit zu zeigen? Ich hab'n Haufen Kohle musst du wissen. Ich bin kein Idiot, ich weiß was es heißt wenn Sie uns Ihren Hund überlassen."
Er blickte Helena ernst an und suchte ihren Blick.
Das Taschentuch das Dob in den Händen hielt war schnell und hastig beschrieben worden und die Nachricht konnte deshalb nur kurz ausfallen:
"Wie dankt man Jemanden der einem das Leben gerettet hat? Bitte bleib am Leben bis ich es weiß. Sarah, 045-33-16-1109"
-
Fawyer stieß sich von Mike ab, zuerst ohne Erfolg, doch dann war er frei. Er musste zuerst etwas um Luft kämpfen, er war gerade dabei gewesen sich zu entfernen und der muskelbepackte Riese, zumindest war er einen Kopf größer als er, packte ihn von hinten um ihm zu erklären was für ein großer Egoist er denn sei.
"Ich hab dazu gesagt, was ich sagen wollte.", brachte er mit einem Schnaufen hervor. Warum meinen die Holzköpfe immer sie können einen mit Gewalt überzeugen?
"Mir geht es um eure Chancen, wenn ihr sterben wollt, schön. Mir doch egal. Ich muss mich nicht verteidigen."
Er entfernte sich in ein ruhige Ecke, auf die Gefahr, dass irgendwelche anderen auf die kamen den bösen Fawyer zureichtweisen zu müssen. Für diesen Kindergarten hatte er wirklich keine Zeit....
Er musste daran denken, dass jetzt schon längst wieder in der Heimat sein könnte... zuhause.
-
Alistair drängte sich zwischen die andern um auf sich aufmerksam zu machen.
"Der Junge da", sagte er und deute auf Ian, "liegt schon nicht ganz falsch, das muss ich zugeben. Also sollten wir in dieser Sache auf ihn hören."
Bevor er weitesprach schaute er zum Anführer der Gruppe D53 und dann wieder in die Runde zurück.
"Ich warne euch aber vor", begann er ernst und mit Nachdruck betonend, "wenn der alte Sack Probleme macht bring ich ihn ohne zu Fragen um. Sorgt also dafür, dass es nicht dazu kommt!"
ooc: Ians Stimme zählt doppelt, da Alistair ihm beipflichten wird.
ooc: Sollte der Anführer von D53 Mist bauen, sprich Mucken machen oder so, wird Alistair auf ihn losgehen um ihn aus dem Weg zu räumen. Ihr habt also die Chance das abzuwenden.