Station 6 – Remember the Alamo (Stadtteil La Villita in San Antonio) Startzeit der Station im Spiel:01. November 2033, vormittags Dauer des Tages in realer Zeit: Donnerstag Abend, 29.10.
Endlich waren sie angekommen in der Stadt, die von Anfang an ihr Ziel gewesen war. Und jetzt mehr denn je, denn an diesem Orte würde sich nicht nur das Schicksal von Adam und damit die Zukunft der Menschheit entscheiden, Nein, vielmehr hatten sie sich entschieden, auch ihre Freunde und Familien zu retten und so lag auch deren Wohlergehen in den Händen der wenigen verbliebenen tapferen Reisenden aus Shengs Hope.
Die Stadt San Antonio selbst war zu Beginn des großen Zehrens offensichtlich mit großer militärischer Anstrengung verteidigt worden. Nicht nur dass der Weg in die Stadt bekanntermaßen durch ein Minenfeld geführt hatte, auch schien es, als wäre jeder einzelne Straßenzug bis zuletzt von den Lebenden verteidigt worden. Militärische Barrieren und durch Zivilisten errichtete Barrikaden wechselten sich ab, fast jede Mauer wies Schussspuren oder die sichtbaren Reste von Sprengungen auf. Manche Straßen waren bedeckt mit alten, verrosteten Patronenhülsen und so erzählte jeder Hauseingang, jede Straßenschlucht und auch jeder mit Sandsäcken geschützte Vorposten seine eigene tragische Geschichte von der Verteidigung gegen die lebenden Toten. Wahrscheinlich waren diese Soldaten und Bürger beim Versuch, das Forschungszentrum so lange wie möglich zu schützen, gestorben, ein Großteil von ihnen wusste sicherlich noch nicht einmal warum.
Wahrscheinlich hatten die meisten gespürt, dass sie eine wichtige Aufgabe und Mission hatten, denn so wie man es aus früheren Zeiten gewohnt war, prangten an jeder noch heilen Wand von San Antonio vergilbte, vielfach zerfledderte Plakate, die mit Durchhalteparolen gesäumt waren und damals den Geist der Verteidiger hätten beflügeln sollen. Das wirklich entsetzliche daran jedoch war, dass die Straßen und Häuser und auch verrosteten Wagen, die dort noch wie stumme Mahnmale standen, übersät waren mit den Skeletten und Knochen der Beteiligten beider Seiten. Was auch immer hier passiert war vor gut zwanzig Jahren, es musste eine schreckliche Schlacht gewesen sein. Mehrere riesige Schwärme an Untoten mussten damals über die Stadt hergefallen sein, die von Militär und Bürgern massiv verstärkt und zur Festung umgebaut worden war.
Der Grund hierfür lag auf der Hand, das Forschungszentrum, welches auf einem Hügel gelegen von manchen Stadtteilen in der Ferne zu erkennen war. Ein letztes Aufbäumen der Menschheit, ein letzter Sprung in die Bresche, um das Leben in dem Forschungskomplex zu erhalten, während man auf die rettende Lieferung des Sarges gewartet hatte, die nie eingetroffen war. Es schien schwer vorstellbar, was die Verteidiger gedacht hatten, während sie im Grunde umsonst ihr Leben gegeben hatten…
Und dann waren sie im Stadtteil La Villita angekommen, dem Stadtteil, der sich damals den Namen Historic Arts Villiage selbst verliehen hatte und gesäumt war von kleinen, ehemals wunderschön bemalten Einfamilienhäusern und prächtigen Plazas, die nun von Unrat übersät und von der Natur überwuchert worden waren. Ihr Lager schlugen sie in einem alten Hotel namens „The Fairmount Hotel“ auf, ein zweistöckiger, viereckiger Bau, der Kampf und Bombardement einigermaßen gut überstanden hatte und einen Großteil seiner Fenster noch hatte. Zudem auch viele Zimmer, die trocken waren und zumindest über Betten verfügten, im Grunde also ein perfekter Ort, um als Basis zu dienen.
Der wahre Grund und damit auch der vielleicht Unheimlichste, waren jedoch zwei simple Stoffstücke, die an die Klinke des Gebäudes gebunden worden waren. Der Großteil von ihnen erkannte sie sofort. Es waren zwei Oberteile, Westen aus grobem Stoff und sie ähnelten genau der Garderobe, die auch Henry und Sheng zu tragen pflegten, als sie die Beiden das letzte Mal in Shengs Hope gesehen hatten. Doch damit der Überraschungen nicht genug – im Foyer des Hotels war ein Tisch, ein schwerer Eichentisch, mühsam in die Mitte getragen worden. Auf diesem befanden sich nun mehrere Flaschen mit Wasser, augenscheinlich frisch dort hinterlegt und zudem einige Dosen mit Essen, das erst vor zwei Jahren abgelaufen war und etwas Munition, als hätte man wild in eine Munitionskiste gegriffen und sich aus jedem Kaliber eine Handvoll ausgesucht.
Eine weitere Seltsamkeit war im Norden gelegen. Dort, wo einst die Rivercenter Mall war, konnte man einen immer wiederkehrenden Lichtreflex ausmachen. Es schien also sehr viel zu tun zu geben, bevor es klug schien, den Alamodome anzugreifen. Zumal sie nichts über die wirkliche Stärke ihrer Feinde wussten. Dort, an diesem dunklen Orte, von schwarzen Stoffbahnen verhangen, konnte alles auf sie lauern. Oder nichts. Und sie mussten auch darüber nachdenken, was sie tun würden, sollten sie dort nur Tote finden. Oder schlimmer noch: Ihre Freunde und Familien verwandelt.
http://i.imgur.com/Jf7Pn.png http://juliameister.net/daen/station-06.jpg Legende: Haussymbol: Als sicher geltende Gebiete, normalerweise unter Kontrolle der Siedler Galgenstrick: Gebiete, die fest als Territorien der Raider gelten Totenkopf: Gebiete, in denen sehr häufig Zombiesichtungen vorkommen Fragezeichen: Gebiete mit unbekanntem Gefahrenstatus
http://juliameister.net/daen/station...dion-innen.jpg
Legende bereits entdeckter Räume:
A
B
C
D
E
F = Kanalisationszugang
G = Zelle mit Henry, Andrea und Sara
H
I
J = Zelle des fetten Mutanten, wahrscheinlich der Gefängniswärter für H und I
K = Eingangsbereich zum Dome
Nun war es soweit. Nach kurzer, doch heftiger Diskussion hatten sie sich entschieden, ihre Freunde und Familien zu retten. Der Alamodome lag vor ihnen, bedrohlich und abweisend und es schien klar, dass sie Wege finden musste, um in den Tempel der Kultisten einzudringen.
Vielleicht konnten sie hier Verbündete finden, vielleicht würde es sich lohnen, dem Ursprung der seltsamen „Geschenke“ auf den Grund zu gehen.
WICHTIG: Jeder Spieler kann an beliebig vielen Aufgaben teilnehmen. Von mir aus geht nur die ernstgemeinte Bitte, es NICHT zu übertreiben. Nicht jeder Spieler kann 24/7 am Rechner sein und es wäre schön, wenn es auch nach 3 Tagen noch ein, zwei Aufgaben für die Spieler gibt, die bisher ruhiger waren. Bitte zwingt mich nicht, das regulieren zu müssen.
Bitte schreibt erst dann in ROT eure Teilnahme auf, wenn ihr euch sicher seid, dass ihr die Aufgabe machen werdet.
Optionale Aufgaben werden sofort (wenn die SLs es liest) durchgeführt, Stationsaufgaben beim Stationswechsel am Ende der Station. Spähaufgaben schalten normalerweise weitere Aufgaben frei – allerdings je nachdem, wie die Aufnahme des Erstkontaktes gelaufen ist.
Zum Regelwerk eine kleine Änderung:
Hat ein Spieler komplett keinen übereinstimmenden Trait, dann hat er lediglich eine 30%ige Chance, die Aufgabe erfolgreich zu erledigen.
Bei einer passenden Traitgruppe steigt diese Chance auf 50%, passt der Trait perfekt, liegt die Chance bei 70% Erfolg.
Jeder passende Trait von „Expertenwissen“ oder „Terrain“ erhöht die Erfolgschance um weitere 10%.
Eine Chance von über 90% ist nicht möglich, jeder Bonus darüber hinaus wird entweder in eine höhere Belohnung oder cooler bis fetzigere Beschreibung der Aktion von der SL umgemünzt.
---
Zudem werden manche Aufgaben einen höheren Grundschwierigkeitsgrad haben, also -10%, der im Falle von Stationsaufgaben durch normale Aufgaben "weggespielt" werden kann.
ZUDEM:
Aufgaben, die mit "-" gelistet sind, können alle gemacht werden. Aufgaben mit a.) / b.) / c.) sind Entscheidungsaufgaben, d.h. man entscheidet sich für ein Vorgehen und die anderen Optionen stehen nicht mehr zur Verfügung.
Zitat:
Family Issues
Anzahl: ?
Hintergrund: Sucht nach einem Weg in den Alamodome und findet die Verschleppten.
2/3 Zellen gefunden!
Zitat:
The Sewerrat…
Anzahl: 1-2
Probe:
- Benutzt den Sprengstoff, um die Gefangenen hinter der Wand zu befreien. Schulbildung ODER Schütze
a.) Deckt den Rückzug der Fliehenden und verlasst den Abschnitt als Letzte, um möglichst viele zu retten: Kampfprobe UND Parcour ODER Packesel ODER Konstitution ODER Kampfschwimmer ODER Survival
b.) Flieht nach der Sprengung als Erste und markiert den Gully in die Kanalisation, die Fliehenden sollen sich selbst verteidigen: Gelingt automatisch
Hilfsmittel: Kampfwissen, Terrainwissen: Ruinen, Wissen der alten Welt, Expertenwissen: Kultisten
Hintergrund: Ein Teil ihrer Freunde und Kameraden werden in den Zellen gefangen gehalten, die außer dem Spielfeld keinen Zugang haben. Da die Feindpräsenz dort übermächtig sein musste, macht nur der Weg von „hinten“ Sinn, geschaffen durch den Sprengstoff!
Nehmen zwei Personen an der Stationsaufgabe teil, kann jede von ihnen dem jeweils Anderen 20% auf eine beliebige Probe schenken.
Zitat:
…the mole and…
Anzahl: 1-2
Probe:
a.) Tötet den fetten Mutanten und nehmt den Schlüssel an euch: Kampfprobe
b.) Stehlt den Schlüssel vom Leib des Mutanten: Parcour ODER Infiltrator ODER Ermittler
danach:
c.) Beschützt die Fliehenden durch Kampf oder durch Ablenkung im Falle von getragen Roben: Kampfprobe ODER Händler ODER Verführer ODER Unterhalter
d.) Flieht als Erste und lasst sie für sich selbst kämpfen: Probe gelingt automatisch
Hilfsmittel: Kampfwissen, Terrainwissen: Ruinen, Wissen der alten Welt, Expertenwissen: Kultisten
Hintergrund: Der Großteil der Verschleppten wird in größeren Zellen festgehalten, augenscheinlich, um später verwandelt oder einfach gefressen zu werden. Den Schlüssel dazu trägt der Mutant um den fetten Hals.
Nehmen zwei Personen an der Stationsaufgabe teil, kann jede von ihnen dem jeweils Anderen 20% auf eine beliebige Probe schenken.
Zitat:
…the bird.
Anzahl: 1-2
Probe:
- Brecht mit dem Truck durch das Holz und pflügt durch eure Feinde: Fortbewegungsmittel
- Befreit Wingman und Raoul von den Pfählen und sucht euch einen Weg nach draußen: Probe abhängig vom Plan
Hilfsmittel: Kampfwissen, Terrainwissen: Ruinen, Wissen der alten Welt, Expertenwissen: Kultisten, ein guter Plan zur Flucht
Hintergrund: Mit dem Truck lässt es sich problemlos bis an den Kran heran fahren. Dort können die beiden gesund und kampffähig wirkenden Verschleppten Wingman und Raoul gerettet werden. Wenn dann noch ein guter Plan zur Flucht bereit steht, scheint die Befreiung denkbar einfach.
Nehmen zwei Personen an der Stationsaufgabe teil, kann jede von ihnen dem jeweils Anderen 20% auf eine beliebige Probe schenken.
Zitat:
Optional:
The last dad joke
Anzahl 1-2
- Erklettert den Kran und befreit den Bürgermeister, um mit ihm dann zu fliehen: Survival ODER Parcour ODER Packesel ODER Konstitution ODER Handwerker ODER Infiltrator
- Hilfsmittel:Terrainwissen: Ruinen, Wissen der alten Welt, Expertenwissen: Kultisten
Hintergrund: Sheng ist noch immer in der Gewalt der Feinde. Ihn zu befreien würde sie einer wertvollen Geisel berauben.
Nehmen zwei Personen an der Stationsaufgabe teil, kann jede von ihnen dem jeweils Anderen 20% auf eine beliebige Probe schenken.
Zitat:
Optional:
Alpha and Omega
Anzahl 1-2
- Erklettert den Kran und tötet den Großmeister: Kampfprobe
Hilfsmittel: Terrainwissen: Ruinen, Expertenwissen: Kultisten
Hintergrund: Die Kultisten beten diese Kreatur an. Er muss der Anführer sein! Und auch wenn sein Tod im allgemeinen Chaos nicht sofort bemerkt wird, für die Sache der Kultisten allgemein wäre ein mehr als riesiger Verlust!
Nehmen zwei Personen an der Stationsaufgabe teil, kann jede von ihnen dem jeweils Anderen 20% auf eine beliebige Probe schenken.
Zitat:
Zusätzlich:
From Leo with Love
Anzahl: 0
- Deponiert den Sprengstoff an einer Stationsaufgabe und lasst ihn detonieren: Gelingt automatisch
Hintergrund: Davon ausgehend, dass der Sprengstoff von der Fliegerbombe an der Zelle von Henry eingesetzt wird, haben die Reisenden noch eine weitere Ladung chemischen Sprengstoff, den sie so ziemlich an jeder Stelle zum Einsatz bringen können. Erleichtert alle Proben an dieser einen Stationsaufgabe für die Teilnehmenden und Flüchtenden um 20%
Zitat:
Zusätzlich:
From Hugh with Hate
Anzahl: 0
Hintergrund: Durch den Tod der Templerin, die am Convention Center hingerichtet wurde, fehlt Jemand, der die Kultistenbrecher und Untoten perfekt befehligen konnte bei der Verteidigung des Domes. Lässt eine Flucht an einer Stationsaufgabe für alle Teilnehmenden und Befreiten automatisch gelingen.
Zitat:
Zusätzlich:
The sky is no limit
Anzahl: 0
Hintergrund: Die Skypeople sind schwer beeindruckt und dank der Presse wieder voll einsatzbereit. Sie würden mit viel Tamtam - denn das ist, was sie können - eine Ablenkung starten und so eine beliebige Probe einer Nicht-Flucht-Probe automatisch gelingen lassen, da sie einige Feinde vom Dome weg locken.
Aufgabe Alpha
Erforderliche Teilnehmer: 3
Erledigt durch: Evi, Hugh, Eryn
Proben:
a.) Das Lichtsignal untersuchen: Proben unbekannt
Hilfsmittel: unbekannt
Hintergrund: In einiger Entfernung ist ein immer wiederkehrendes, deutlich sichtbares Lichtsignal zu erkennen, und zwar direkt vom Dach der überwucherten Mall stammend. Möglicherweise ein verlorengegangener Abwurf von Ressourcen, vielleicht ein Hinterhalt oder doch potentielle Verbündete?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Beta
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch: Evi, Hugh
Proben:
- Die Ruinen des Convention Centers untersuchen: Kampftalent UND Parcour ODER Handwerker ODER Konstitution ODER Kampftaucher ODER Packesel
Hilfsmittel: Wissen: Alte Welt, Terrain: Ruinen
Hintergrund: Vollkommen zerstört liegt der alte Messekomplex von San Antonio da, ausgebrannt, tot und wahrscheinlich voller gefährlicher Untoter.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Gamma
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch: Frank, Howard, Eryn, Lisa
Proben: - Die „Geschenke“ untersuchen: Ermittler ODER Schulbildung
- Findet den Ort und untersucht ihn: Survival ODER Parcour ODER Ermittler
- Stehlt die Gewandungen: Infiltrator ODER Parcourläufer ODER Konstitution
(- optional: Erlöst Steve und seinen Kameraden: Kampfprobe)
- Späht den Alamodome aus: Unterhalter ODER Händler ODER Sprachgenie ODER Verführer ODER Koch
Hilfsmittel: Wissen: Kultisten, Terrain Ruinen, Terrain Siedlungen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Wenn sie die Gewandungen gestohlen hatten, würden zwei Freiwillige in den Farben des Feindes den Dome ausspähen gehen können. Dabei mussten sie sich schlichtweg wie Kultisten verhalten. Und sollte eine kluge Seele zudem noch mittels Kochfertigkeit den speziellen Verwesungsgestank auftragen können, wäre die Tarnung möglicherweise perfekt.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Delta
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch: Jegor, Howard
Proben:
- Den Aussichtsturm untersuchen: Survival ODER Parcour ODER Handwerk
- Optional: Die Untoten im Restaurant erledigen: Kampf ODER sinnvolle Probe + Beschreibung
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Der Tower of the Americans ist in desolatem Zustand. Sollte man es allerdings bis nach oben schaffen, so wäre die Aussicht bestimmt sehr aufschlussreich.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?, schwere Verletzung
Zitat:
Aufgabe Epsilon
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch: Haile, Frank
Proben:
- Das eigene Hotel sichern und untersuchen: Ermittler ODER Handwerk ODER Schulbildung
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Das Fairmount Hotel ist das perfekte Lager, wenngleich es noch nicht gesichert ist und auch noch nicht sämtliche Räume durchsucht worden sind. Dies könnte noch einmal wichtig sein oder werden.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben: - Findet heraus was die Karte zeigt: Schulbildung ODER Survival ODER Handel ODER Koch
- Werde aus dem Gekritzel schlau: Keine Probe, Ideen sind gefragt!
- Erforsche die Kanalisation, ein Ort, der voller Gefahren ist: Kampf ODER Kampfschwimmer ODER Survival UND Konstituion ODER Packesel
- Öffne den Gullydeckel: Konsti ODER Packesel ODER Handwerk, erschwert um 20%
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Es scheint eine Karte der Umgebung zu sein, doch was zeigen die seltsamen Symbole an?
Erfolg: ?
Misserfolg:?
Zitat:
Aufgabe ETA
Erforderliche Teilnehmer: 1-2
Erledigt durch:
Proben:
- Entschärfe die Fliegerbombe: Doppelprobe: Kombination aus Schulbildung ODER Sprachgenie ODER Schütze ODER Handwerk ODER Konstitution
Hilfsmittel: Experte: Schütze, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Im Keller des Hotels liegt eine Fliegerbombe aus der Schlacht um San Antonio. Nehmen zwei Leute an der Probe teil, dann erhalten Beide einen Bonus von +20% Erleichterung, den sie auf eine ihrer Proben legen können.
Erfolg: Sprengstoff und Sicherheit.
Misserfolg: BUMM. Schwerste Verletzung = Verlust von 2 Traits aller Teilnehmer an der Aufgabe
Zitat:
Aufgabe Theta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Leo
Proben:
a.) Vernichte die Chemikalien zur Sicherheit: Schulbildung ODER Konstitution
b.) Benutze sie zum Bau weiteren Sprengstoffes: Schulbildung ODER Koch ODER Sprachgenie
- Hilfsmittel: Wissen der alten Welt
Hintergrund: Diese gefährlichen Chemikalien können sich als Fluch oder Segen heraus stellen
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Iota
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
- Benutze das Scharfschützengwehr, um eine Nichtstationsprobe im Freien um 30% zu erleichtern: Schütze
- Hilfsmittel: Expertenwissen: Schütze, Terrain Ruinen
Hintergrund: Eine gefährliche Waffe, todbringend, doch nur auf kurze Entfernungen
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Kappa
Erforderliche Teilnehmer: 1-2
Erledigt durch:
Proben:
- Benutze das Pfeilgewehr: Schütze
- Sei irre genug, die Zipline zu benutzen, um auf dem Dach des Domes zu landen: beliebige, sinnvolle, körperliche Probe ODER Kampf
- Hilfsmittel: Kampftraits bei entsprechender Probe, ein irrer Kampfschrei, Todesverachtung
Hintergrund: Das war der tolle Plan der Skypeople. Eine Infiltration von oben! Das Dach war an sich frei von Feinden, doch wenn man erst einmal vom Turm aus in unglaublicher Geschwindigkeit Richtung Dach unterwegs war, musste man direkt durch die aufgehängten Untoten, die sicherlich nach Einem greifen würden und werden.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
22.10.2015, 16:30
Caro
Da waren sie also.
Kultisten sind keine guten Gastgeber.
Ein Haus, ehemals sicher glanzvoll, und so viele Zimmer? Wie viele Menschen hier wohl einmal gelebt haben müssen?
Die Gruppe stand etwas ratlos ob des freundlichen Empfangs in der Eingangshalle.
"Naja, wenigstens wissen wir, dass es eine Falle ist."
Kultisten sind keine guten Gastgeber.
Das...das ist nicht gut. Und vollkommen untypisch.
"Vielleicht ist das auch keine Falle, sondern von jemand anderem inszeniert? Oder tatsächlich als Hilfe für uns gedacht?"
"Ja, klar, und die Westen an der Tür hängen da, damit uns nicht kalt wird."
Nein, Kultisten sind keine guten Gastgeber.
"Wir sollten uns umschauen. Ich hab keinen Bock, dass uns der Laden hier gleich um die Ohren fliegt."
Auf Jackmans Vorschlag kam zustimmendes Gemurmel von der Gruppe zurück.
"...!"
Haile meldet sich für Aufgabe Epsilon (Hotel durchsuchen) mit [Handwerker]
22.10.2015, 17:13
Lynx
"Vielleicht ist das auch keine Falle, sondern von jemand anderem inszeniert? Oder tatsächlich als Hilfe für uns gedacht?"
"Ja, klar, und die Westen an der Tür hängen da, damit uns nicht kalt wird."
Es war eher eine reflexartige Aussage gewesen, um der Wahrheit nicht ins Auge sehen zu müssen, aber Léo hatte vollkommen recht.... Diese verdammten Westen. Alles hier wäre irgendwie verkraftbar gewesen, aber diese blöden Stofffetzen ließen in Evi eine Übelkeit aufsteigen, die sie kaum unterdrücken konnte.
Die Taucherin versuchte den Blick abzuwenden, aber immer wieder wanderte er zu dem Kleidungsstück, das Sheng gehört hatte. Sie sah ihn beinahe vor sich, wie er ihren Abschied mit ihnen gefeiert hatte - sein Gesicht im Schein des Feuers, das wehmütige, aber auch hoffnungsvolle Lächeln, das er ihr geschenkt hatte.
Nun wurde ihr richtig schlecht, also beugte sie sich nach vorne und atmete laut aus, als würde das irgendetwas besser machen. Eryn, die neben ihr stand, warf einen besorgten Blick auf die Taucherin. Sie hatten in letzter Zeit nicht viel geredet. Erst war die Sache mit Will gewesen, und danach dieser Streit mit Jäger. Vielleicht nahm die Bardame Evi auch übel, dass sie sich mit dem Russen vertragen hatte?
Egal - jetzt schien es gerade nicht so wichtig. "Es geht schon, es geht schon, ich brauche nur kurz-" "Setz dich erst mal."
Die anderen begannen bereits, sich auf Jackmans Kommando genauer umzusehen, während die beiden Frauen sich auf den Boden setzten. Die Bardame hatte blitzschnell etwas Wasser aus den Vorräten gefischt und reichte es der Taucherin.
"Danke. Ich hatte wohl irgendwie gehofft, dass wir ankommen und alles sich sofort gut lösen lässt. Naja, erwartet hab ichs nicht, aber vielleicht doch etwas zu sehr gewünscht. Ich-"
Als sie gerade einen weiteren Schluck trinken wollte, sah sie etwas blinken. "Hey, siehst du das auch?" Erst dachte Evi, dass sich die Sonne vielleicht irgendwo spiegelte, aber dazu war es zu rythmisch. Es wirkte bei genauerer Überlegung wie ein Signal. Und es kam vom Dach der überwucherten Mall.
"Was denkst du, was das ist? Vielleicht sehe ich mir das mal näher an... Vor allem hab ich dann auch was zu tun und muss nicht dauernd diese scheiß Westen anstarren. Vielleicht sind da noch andere Menschen, oder... oder es ist auch eine fiese Falle, in die ich blind tappe... du willst nicht zufällig mitkommen?"
22.10.2015, 17:22
wusch
Die Oberteile von Sheng und Henry, Nahrung, Wasser und Munition... das roch Frank stark nach einer Herausforderung. Kommt doch und traut euch. schienen diese Gegenstände zu sagen. Vielleicht waren es auch freundlich gesinnte Menschen gewesen aber diese Möglichkeit schloss Frank beinahe aus. Die Kultisten hatten durchaus Gründe Selbstvertrauen zu haben. Sie waren zahlenmäßig überlegen und konnten die Untoten kontrollieren, dazu noch hatten sie den Heimvorteil. Sie kannten sich hier bestens aus während sie alle hier fremd waren und dazu noch war das Ziel der Almodome, die Kathedrale und Festung der Kultisten. Nur mit einem guten Plan und einem Quäntchen Glück würden sie hier es schaffen ihre Freunde und Familie zu retten. Aber sie hatten auch ihre Vorteile. Sie waren Freunde, eine Familie, zusammen gewachsen über die Wochen, die ihre Reise und das gab ihnen Stärke, eine Stärke, welche die Kultisten wahrscheinlich nur als Perversion ihrer selbst kannten. Ausserdem hatten sie das Überraschungsmoment. Frank hielt es für nahezu unmöglich, das die Kultisten damit gerechnet hatten, dass sie direkt durch die Barrikade brechen würden und das auch noch mit so einem Wahnsinnsgefährt. Eine Schande das er keine Kamera zur Hand gehabt hatte. Natürlich wussten die Kultisten jetzt das sie da waren, aber es wäre ihnen sicher lieber gewesen, wenn ihre Zombiearmee schon da gewesen wäre. Nun aber hatten sie eine durchaus reale Chance hier zu gewinnen.
Haile hatte sich sofort gemeldet sich das Hotel zu durchsuchen. Schon erstaunlich wie gut man mit der Zeit darin wurde, ihre Körpersprache zu lesen, wohl einfach eine Sache der Übung. Frank jedenfalls schätzte, dass Haile dafür richtig war. Sie war aufmerksam, wusste mit Werkzeugen umzugehen, für die Befestigung des Hotels und im Notfall konnte sie gut Kämpfen.
Ich würde auch das Hotel erkunden, dann hätten wir die Befestigung und die Erkundung des Hotels gleichermaßen abgedeckt denke ich. sagte er und stand von dem Stuhl auf, auf dem er gerade gesessen hatte, als er den anderen zugehört hatte.
Wenn du einen Deerstalker und eine Pfeife finden solltest, sag mir bescheid. Witzelte er, auch wenn Haile wahrscheinlich nicht wusste, was er meinte.
Frank geht Aufgabe Epsilon (Hotel durchsuchen) mit ERMITTLER an.
22.10.2015, 17:32
MeTa
"Du willst nicht zufällig mitkommen?"
Eryn wurde erst auf die Lichtsignale aufmerksam, als Evi sie einweihte. Es waren diese Momente, die echte Kämpfer von der Barfrau unterschieden. Wahrnehmung. Eine nicht zu vernachlässigende Fähigkeit. Vielleicht traf auch sie Dosen - und womöglich Zombies - mit einem Gewehr, doch niemals hätte sie das von sich aus für mehr gehalten als die Sonne, die auf die staubigen Straßen des ehemaligen San Antonio scheint.
"Ich lass dich bestimmt nicht alleine los."
Sie musterte die Taucherin noch einmal, vergewisserte sich, dass sie wieder in Ordnung war, nachdem sie zuvor wirkte, als würde sie sich jeden Moment übergeben müssen oder auf der Stelle umkippen. Es war fast beängstigend, eine so starke Frau wanken zu sehen. Eryn selbst wurde womöglich nur noch vom Adrenalin gehalten, das sich bei jeder möglichen Gefahr durch ihren Körper pumpte. Oder durch den Virus, der vielleicht das selbe tat. Sie fragte sich, wie lange sie wohl noch hatte. In Anbetracht der möglichen Infektion war es mehr als töricht gewesen, diesen zusätzlichen Schritt in Richtung Alamodome machen zu wollen. Vielleicht wären genau das die Stunden - oder Tage -, die ihr fehlen würden, um selbst noch rechtzeitig an das Heilmittel zu gelangen und einer Verwandlung zu entgehen.
Doch sie konnte nicht aus ihrer Haut. Sie hatte das Gefühl, die Rettung der anderen sogar unbedingter, kompromissloser zu wollen als die, die mehr zu verlieren hatten. Und egal, was es bedeuten würde; sie stand noch immer zu ihrer Meinung. Wenn sie auch bereit war, zu vergessen, dass andere nicht nur zögerten.
"So wie du eben aussahst." Sie lächelte, wollte auf keinen Fall, dass Evi ihren Kommentar als böse Spitze verstand. "Du bist angeschlagen... ich habe quasi gerade erst gelernt, wie man eine Waffe bedient. Vielleicht sollten wir noch jemanden mitnehmen. Nur um sicher zu gehen..."
Spätestens nachdem die kampferfahrene Frau die Westen erwähnte, hatte Eryn eins und eins zusammenzählen können. Das Problem war nicht, dass Evis Körper aufgab, sondern die Angst um die Freunde ihr auf den Magen schlug. Vielleicht besonders die Angst um Sheng. Trotzdem hielt die Irin es für das Beste, nicht zu zweit zu gehen. Immerhin konnten sie nie wissen, was sie auf dem Weg zum Einkaufszentrum sehen würden.
Evi nickte. Sie hielt es also ebenfalls für eine gute Idee. Die ehemalige Kellnerin stand auf, reichte Evi dann die Hand, um sie hochzuziehen. Natürlich hätte sie das auch selbst geschafft, doch freundschaftliche Gesten waren jetzt wichtiger als je zuvor. Dank der bevorstehenden Aufgabe war wieder mehr Farbe in das Gesicht der Krokodilsfrau getreten, während Eryns Gesicht wie gewohnt mit einer vornehmen, aber gesunden Blässe ausgestattet war. So suchten die beiden nach einer weiteren Person, die ihnen dabei helfen würde, der Sache auf den Grund zu gehen.
"Was... ist eigentlich zwischen dir und Sheng?", fragte die Schönheit neugierig, als die beiden durch ihr neues Lager stapften. "Als ich das letzte Mal so richtig mit ihm gesprochen habe, war er wie ein kleines, verliebtes Kind, als er von dir erzählte." Sie konnte sich noch gut an das Gespräch erinnern. Damals hatte sie keinen Kopf für sein Gewäsch gehabt, war zu abgelenkt davon, dass er ihrer Lügengeschichte bezüglich Derreck und Raoul Glauben geschenkt hatte. Doch jetzt, wo Evi eine Freundin war und Eryn nicht mehr ganz so selbstsüchtig, schien das irgendwie relevant zu werden. Sie war sich nicht sicher, ob er gewollt hatte, dass sie es verrät. Doch im Falle seiner Rettung würde er ihr das vermutlich nicht übel nehmen.
22.10.2015, 17:49
Mephista
Es gab schlechtere Orte, um das Kamikaze-Kommando der Gruppe auszusitzen.
Wenn es nicht unbedingt nötig wurde, würde sich Léo so kurz vorm finalen Kampf nicht in Gefahr bringen. Nicht für...sowas.
Insgeheim fragte sie sich bereits, ob sie nicht doch einfach bei Adam und der Hockerbande hätte bleiben sollen. Dort war zumindest die Lage gleich klar und sie mussten nicht erst etwaige Spinner oder Untote und ihre Hinterlassenschaften ausgeräumt werden.
Dafür gab es mit etwas Glück wirklich schöne Betten, welche sie seit mindestens einem Jahr nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte.
"...!"
Dass Haile sich da gleich für begeistern lässt, die möglichen Untiefen des Gebäudes zu durchsuchen, war kein Wunder.
...
Aber Léo hatte da grad echt keinen Bock drauf. Am Ende würde auf einem Klo von irgendeinem Zombieclown überrascht werden oder irgendein kranker Stalker springt aus einem Schrank hervor. Das konnten die Anderen machen, und offenbar war der gute alte Poli auch gleich Feuer und Flamme, dass er mal wieder was ermitteln konnte.
Die „Willkommensgeschenke“ interessierten sie dafür umso mehr, also lenkte die Latina ihre Schritte dahin.
"Vielleicht will sich ja noch Jemand das ansehen, falls ich in die Luft gesprengt werde oder so..." meinte sie leichthin.
Frank und Haile machten sich daran, das Hotel genauer zu untersuchen.
Die Straßenschlachten und Kämpfe um die Stadt, schien das altehrwürdige Gebäude im klassischen Südstaatenstil gut überstanden zu haben, trotzdem war es offensichtlich, dass auch hier Plünderungen stattgefunden hatten, wobei diese offensichtlich kontrolliert und unter militärischer Führung durchgeführt worden waren. An der Küche und an der Speisekammer waren uralte, vergilbte Zettel befestigt, die eine Beschlagnahmung durch das us-amerikanische Militär erklärten und sogar eine Hotline angaben, an der man sich nach dem Ende der „temporären Aufstände“ mit Einkaufsbeleg melden sollte, um den Verlust durch das Beschlagnehmen der Lebensmittel ausgeglichen zu bekommen.
Der Zettel war von Dezember 2013, für die meisten also eine unendlich lange Zeitspanne und ein beredtes Zeugnis dafür, dass man bis zu diesem Datum geglaubt hatte, dass die Zivilisation so bleiben würde wie sie war.
Im großen, staubbedeckten Foyer war nicht viel verändert worden. Bequem aussehende Stoffstühle standen um Tische drapiert herum, an der Rezeption fanden sich noch Schlüssel und ein verstaubter Computer.
Das Hotel als Solches war relativ schnell durchsucht. Die meisten Zimmertüren standen offen oder waren nicht verschlossen und stellten ein Abbild dessen dar, wie das Leben vor zwanzig Jahren ausgesehen haben musste.
Die Himmelbetten waren mit mittlerweile verblasster, doch ehemals bunter Blümchenbettwäsche bezogen, die Spiegel an den Schränken nur vom Staub blind und auch die Vorhänge waren weniger von Motten zerfressen oder angenagt als man es hätte fürchten müssen.
Sie würden hier ohne Probleme ihre Truppe unterbekommen und so auf erstaunlich komfortable Art und Weise Atem schöpfen lassen können. Vielleicht wäre es sogar irgendwie möglich, Wasser aufzuwärmen und einen der Jacuzzi so mittels harter Handarbeit wieder in Betrieb zu nehmen um sich waschen zu können. Alles schien ruhig, alles schien perfekt – ein sehr guter Rückzugsort, ohne Frage, doch dies war auch ihrem mysteriösem Spender aufgefallen, sonst hätte er sie nicht hierher gelotst.
Das Einzige, das den Polizisten und das Mädchen sichtlich noch mehr beunruhigte, waren zwei Zimmer, oder besser gesagt, zwei Türen.
Beide waren fest verschlossen.
Eine Tür war im oberen Stockwerk und als die teuerste, größte Suite ausgewiesen. Die Tür war verschlossen und durch das Schlüsselloch konnte man erkennen, dass dahinter allerlei hölzernes Mobiliar aufgeschichtet worden war, offensichtlich, um sich zu schützen und die Tür unpassierbar zu machen. Mit genug Kraft würde sich die Tür sicherlich eintreten lassen. Oder gab es einen alternativen Weg?
Die zweite seltsame Tür war im Kellergeschoss. Dort fanden sich der geflieste Bereich einer riesigen Spa- und Wellness-Area, die nun jedoch dunkel und kalt da lag, da durch die kleinen Fenster nur unzureichend Licht nach unten dringen konnte und die wenigen Lichtstrahlen nur den Staub von zwanzig Jahren tanzend offenbarte, ihnen aber sonst kaum Hilfe brachte. Durch die Dunkelheit war das System an Becken eine echte Stolperfalle, ein brutaler Parcours, sollten sie hier kämpfen müssen.
Das gefährlichste daran war jedoch eine Tür, die ebenfalls verschlossen war und an der ein halb abgerissenes Absperrband hing. Garniert mit Blutspuren, die uralt und eingetrocknet waren und zu einem Mann führten, der in Militärkleidung in der hintersten Ecke saß und sich offensichtlich selbst durch einen Kopfschuss gerichtet hatte. Seine Kleidung war intakt, doch blutverschmiert an der Schulter aufgerissen. Das einsame Gerippe hatte an dieser Stelle auch Bissspuren am Schulterknochen.
Seine Aufgabe, diese Tür mit Warnhinweisen zu versiegeln, hatte er nie vollenden können, doch etwas von Gefahr war hinter dieser Tür. Diese war aus Holz und würde sich ebenfalls recht einfach eintreten lassen, da ein Schlüssel weit und breit nicht zu finden war….
22.10.2015, 18:53
Caro
"Wenn du einen Deerstalker und eine Pfeife finden solltest, sag mir Bescheid."
Einen...was? Einen...Verfolger von Rehen? Aber suchen wir nicht Sheng und die anderen? Haile war verwirrt. Aber Frank hatte schon gut gelaunt sein Gewehr geschultert und erklomm gerade die Stufen. Mit einem kurzen Blick zu Leo, die den Tisch im Zentrum des Hotels musterte, machte sich Haile daran, ihn zu verfolgen.
"Weißt du, früher...ja, früher, da wäre das hier ein echtes Luxushotel gewesen."
"...?"
"Ein...Hotel? Da schlafen viele Leute?"
"..."
"Oh...klar, du bist viel zu jung dafür. Schade, Hotels sind super, vor allem mit dem Bad direkt am Zimmer und all dem Service..."
Frank seufzte etwas nostalgisch, als er mit dem Fuß den ersten Raum öffnete und mit gezückter Waffe eintrat. Haile behielt währenddessen den langen Gang im Auge. Neugierig warf sie einen Blick in den luxuriösen Raum, in dem ein großer, unfassbar weiches Bett stand, eine komische Kuhle direkt daneben und jede Menge Stoffe an den Wänden, den Fenstern, den Betten, einfach überall.
"Woah, sogar mir Badewanne im Zimmer..."
"...?"
War das nicht unpraktisch? Also, wenn man da so drin lag und dann ein Angriff kam, war man dann nicht nackig und wehrlos? Diese alte Welt war wirklich unfassbar dekadent. Kein Wunder, dass das alles zu Grunde gegangen ist.
So ging das noch 36-mal. Frank bestand darauf, jedes einzelne Zimmer, die alle EXAKT gleich aussahen, zu untersuchen und überall zeigte sich dasselbe Bild. Bis sie an diese Tür kamen. Ganz oben.
"Kings Suite" Frank las die Aufschrift, die sich neben der doppelflügeligen Tür befand, laut vor.
"Kein Durchkommen. Mh, wir könnten ja die Tür eintreten?" Oder wir können es auch lassen. Keine lauten Geräusche, so lange wir nicht wissen, was sich hier rumtreibt. Und sollte da irgendeine Überraschung warten, dann wollte Haile nur ungern die Tür auftreten. Oder auftreten lassen. Sie schüttelte energisch den Kopf.
"Nein?" Aber...wie dann? Ich meine, es muss ja irgendeinen Grund geben, warum die Tür von innen verriegelt ist."
"..."
Kein Scheiss. Vermutlich, weil sie irgendjemand von innen verriegelt hat? Huch? Was war das denn? So merkwürdig kannte Haile sich gar nicht. Vielleicht war es ganz gut, dass sie gerade nicht sprach - denn trotz ihrer Kampferfahrung, ihres Wesens und ihrer Kindheit war sie nichts anderes als ein Teenager. Ein genervter Teenager, der gerade 36-mal Wache halten musste, während Frank jeden Raum penibel vorsichtig durchsucht hatte.
"...!"
"Hast du eine Idee?"
UHHH. Ja. Natürlich hatte sie das. Sie ging den den angrenzenden Raum, den eine 32 zierte. Auch hier hatte Frank sein Programm (mit gezückter Waffe eintreten, in Schneckentempo umsehen und dann über irgendein Detail total begeistert abgehen) durchgezogen. Aber eines hatte er nicht untersucht: Die Fenster. Von außen konnte Haile sehen, dass die oberen Räume mit einem großen Balkon verbunden waren. Die Fenster standen in Zweierpaaren sehr nah aneinander. Und wirklich hoch war das Gebäude auch nicht.
[Haile klettert aus dem Nachbarfenster und versucht über den Balkon oder frei hangelnd einen Blick in die Suite zu bekommen [Parcour]. Wenn alles sicher ist, könnte sie das Fenster mit [Handwerker] sicher einfach öffnen.]
22.10.2015, 18:56
wusch
Mit diesem Hotel hatten hatten sie eindeutig den Jackpot geknackt. Bequeme Betten, viele Zimmer falls die Leute mal wieder etwas Raum für sich wollten und sogar Badewannen! Sie mussten, sobald es hier sicher war, unbedingt wasser in eine oder mehrere Bekommen, ein entspannendes Bad würde ihnen wirklich gut tun. Es war wirklich unglaublich wie stark der kontrast zu ihrer heutigen Art zu leben war. Er hatte nicht oft in einem solchen Hotel übernachtet aber ein oder zwei mal schon. Wirklich schade, dass sie keinen Strom hatten. Licht, Musik und all das wäre sehr praktisch und angenehm aber selbst ohne Strom war dieses Hotel der reinste Segen. Die willkommene Ruhe vor dem Sturm, der nur allzubald folgen würde.
Das durchsuchen der Hotelräume dauerte lange und war mehr als einfach nur eintönig, es war langweilig aber auch notwendig, denn schließlich ging die Sicherheit vor. Haile dagegen konnte er schon nach einigen Zimmer förmlich vibrieren sehen. Sie war schlicht und einfach nicht dafür gemacht immer wieder und wieder zu warten während er die Räume durchstöberte. Daher überraschte es ihn auch nicht im geringsten, das Haile schließlich auf eigene Faust in die "Kings Suite" wollte und da er wusste wie gut sie klettern konnte, ließ er sie gewähren. Als er sah, dass sie durch das Fenster hinaus klettern wollte, zog er mit einer Geste nocheinmal ihre Aufmerksamkeit auf sich.
Viel Erfolg Haile und sei Vorsichtig. sagte er noch und wünschte ihr so viel Glück Ich bin im Keller und schaue mir die verschlossene Tür im Keller an. fügte er noch hinzu und wandte sich dann zum gehen.
Im Keller angekommen hoffte er ernsthaft, hier kämpfen zu müssen. Es war dunkel und zig Dinge standen hier herum. Also versuchte er sich die Dinge so gut wie möglich einzuprägen wie möglich, während er an ihnen vorbei ging. Genau wie die Tür der Kings Suite hätte er sie einfach aufbrechen können
aber er hatte das dumpfe Gefühl, dass hier definitiv etwas hinter der Tür war. Um lautloser vorzugehen, zog er Morris Dietriche hervor, er wusste, dass sie ihm nocheinmal nützen würden und hatte recht behalten. Er führte die Dietriche vorsichtig in das Schloss ein und versuchte das Schloss zu knacken(Infiltrator).
Falls er es schaffte, würde er die Tür nur langsam von der Seite und mit gezogener Pistole öffnen.
22.10.2015, 19:06
Mivey
Nachdem es klar war, dass niemand mehr große Einsprüche gegen den Plan hatte die Überlebenden zu retten, war alles recht schnell gegangen. Howard war selbst niemand der sonderlich emotional war, auch bevor dem großen Zehren, als er noch so etwas wie ein normales Leben führen konnte. Daran hatten die Ereignisse der letzten 20 Jahre auch wenig verändert. Doch auch er musste zugeben, dass die Rede von Jackman in motiviert und angeregt hatte. Er hätte einen guten Schauspieler abgegeben.
Er wusste nicht wie sie das schaffen sollten was vor ihnen lag. Es galt nicht einfach nur in den Dom einzubrechen, sondern auch mit Überlebendem im Schlepptau wieder rauszukommen. Derweil wer auch Eile geboten, eine Armee näherte sich ihrem Ziel. Und unter diesen Umständen mussten sie anschließend, eine Impfung für einen Virus finden, an dem die größten Geister der alten Welt gescheitert waren. Es würde noch ein langer, langer Tag werden. Vielleicht der längste ihres Lebens.
Was Howard selbst auch wichtig war, dass sie eine Möglichkeit finden konnten, den Kultisten hier langfristig zu schaden. Nach dem Virus waren es sie, die die größte Gefahr für ihre Zukunft darstellten. Und nicht bloß ihre eigene, sondern auch den Rest der Welt, falls sie es schaffen sollten das Potential des Virus zu verwirklichen: Den perfekten, untoten Soldaten. Es fiel Howard immer noch schwer zu glauben, dass diese Wilden geschafft hatten das Werk von so großen Denkern davor zu "vollenden". Natürlich war es nicht ihr eigenes tun, aber doch umso realer waren ihre Truppen von Infizierten. Ob darunter einige der Generäle wandeln, die diese Forschung finanziert haben? Oder hatte sie alle den Freitod gewählt, als sie langsam verstanden hatten, welche Geister sie gerufen hatten, wie der Zauberlehrling der sich anmaßte die Natur zu manipulieren
Angekommen, erblickte Howard sofort die beste Position, von der man sich einen Überlick über den Alamodome machen konnte. Er ging zu Jackman.
"Bevor wir überhaupt planen können wie dieses Himmelfahtskommando beginnen brauchen wir gute Informationen über unseren Feind. Ich mach mich auf zum alten Aussichtsturm, falls er noch sicher begangen werden kann. Mal sehen was die Kultisten im Lager für uns haben."
Ihr furchloser Anführer nickte ihm nur zu.
Sein Ziel stand etwas abseits ihres Lagers, abseits eines zerfallenen Gebäudekomplexes. Was es genau gewesen war, konnte Howard nicht mehr erkennen. Das große Schild über dem Eingang war für ihn nicht mehr vollständig entzifferbar. Angesichts der Nähe zum ehemaligen Alamodome könnte es irgendeine Kaufmeile sein, für Besucher. Vielleicht auch einfach ein großes Eventhaus. All das war nach all den Jahrzehnten ja egal, aber Howard hatte immer noch eine gewisse Faszination mit diesen Artefakten einer alten Welt, seiner alten Welt. Was würde wohl aus ihnen werden? Würden die Menschen in einigen Generationen all dies komplett vergessen? Würde in ferner Zukunft Historiker versuchen zu verstehen, was hier passiert war? Ob die Geschichten über die wandelnden Toten wirklichkeit waren, oder nur ein alter Mythos?
"Noch jemand der mitgehen (Aufgabe Delta) will? Je schneller wir wissen was uns erwartet, desto besser können wir uns vorbereiten."
Geschickt kletterte das Mädchen das Fenster hinaus und in die warme Luft von San Antonio hinaus.
Die Balkongeländer waren aus Metall, rostig zwar, doch noch immer mehr als ausreichend stabil. Mit einem heftigen und beherzten Schwung warf sie sich – fast jauchzend – in die Gefahr und plötzlich konnte sie sich an eine längst vergessene und schon verblasste Szene aus ihrer Kindheit erinnern. Da war sie und noch Jemand… wie sie… dort war ein Raum, in dem an schwarzen Ketten dunkle Fleischerhaken hingen und in dem nach seltsam roch. Und sie war jung, sie spielte dort, ein Kletterspiel mit … nicht alleine…!
Doch als der viel zu kurze Moment des Fluges vorbei war und sie am nächsten Balkon geschickt landete, war es, als hätte sie die Erinnerung aus dem Gedächtnis getreten, sie konnte nichts mehr vor dem geistigen Auge sehen und auch der Geruch verflog.
Dafür jedoch war sie am Ziel – die Vorhänge verwehrten den Blick in das Zimmer, doch das Fenster würde sich einfach aufstemmen lassen. Haile Probe: Handwerker: Misslungen!
Geschickt benutzte sie ein Messer und doch rechnete sie nicht damit, so schnell Erfolg zu haben. Das Fenster hebelte sich selbst blitzschnell auf und Haile fiel in den dunklen Raum hinein.
Adrenalin und das geliebte Gefühl tödlicher Gefahr peitschte durch ihren Leib, denn als sie schmerzhaft zuerst auf einem Tisch, doch als dieser berstend zusammenbrach, auf dem hölzernen Boden auf kam und alle viere von sich streckte, wusste sie, dass sie wortwörtlich ein gefundenes Fressen für die Untoten war!
Sie blickte sich rasch um, sah fünf Schemen, entfernt menschlich aussehende Gestalten, zwei beugten sich über sie!
Blitzschnell war sie auf den Beinen und stieß mit einer Klinge, ihrem Opferdolch zu, ein einzelner, entschlossener, fester Stich, der die Kreatur genau in die Stirn traf.
Und dann lichteten sich die roten Nebel vor Hailes Augen und der Schock ließ nach.
In diesem Raum waren fünf Menschen, doch nicht untot, sondern tot.
Unbehaglich sah sie sich um und erkannte fünf mumifizierte Menschen, männlich wie weiblich und alle fünf hatten ausnahmslos graue Haare und waren in seltsame, förmliche Kleidung gehüllt. Nicht die Art, wie man sie in Ritualen im Tempel getragen hatte, mehr die Art von entfernter Höflichkeit, wie sie sie auf alten Bildern gesehen hatte. Anzüge tragend, den Sonntagsstaat.
Alle fünf saßen friedlich und komplett mumifiziert, in ledrige Haut gehüllt, auf bequem aussehenden Stühlen. Sie wirkten friedlich, als hätten sie auf den Tod gewartet und ihn wie einen alten Freund willkommen geheißen und umfangen.
Die beiden Schemen, die sie als Angreifer gesehen hatte, waren zwei alte Damen gewesen, sie waren Beide an dem Tisch gesessen und hatten eine Art Brettspiel gespielt, das nun unter Haile lag.
Schnell zog sie ihre Dolch aus der Stirn der Dame und sah sich weiter im Raum um.
Doch finden konnte sie nichts, lediglich den Schlüssel zu diesem Zimmer. Den diesen hatte sich einer der Männer als Lebender um den Hals gelegt und sich dann mit einer alten, leider unbrauchbaren Donnerbüchse in einem uralten Ohrensessel vor die Tür gesetzt.
So wollte er die anderen Vier wohl beschützen und hier waren sie dann langsam gestorben als sie auf Hilfe gewartet und gehofft hatten. Sie waren friedlich entschlafen. Beim Spielen, beim Lesen von Büchern oder einfach nur beim Dasitzen und dem Beschützen ihrer Liebsten. Es lag eine mehr als seltsame Friedfertigkeit im ganzen Raum, eine fast schon unheimliche Stille zudem.
Und dann sah sie es - Auf dem Schoß des Mannes mit der Donnerbüchse lag eine zusammengefaltete, vergilbte Karte der Umgebung…
Zitat:
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
- Findet heraus was die Karte zeigt: Schulbildung ODER Survival ODER Handel ODER Koch
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Es scheint eine Karte der Umgebung zu sein, doch was zeigen die seltsamen Symbole an?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
22.10.2015, 20:05
Daen vom Clan
Frank Probe: Infiltrator: Bestanden!
Obschon Frank Polizist war, wusste er auch genau, wie man ein Schloss zu knacken hatte.
Dieses hier war nicht schwierig zu überwinden, im Gegenteil – doch das Absperrband militärischer Machart und die Leiche in der Ecke neben ihm ließen bei ihm sämtliche Alarmglocken schrillen.
Der Soldat, der augenscheinlich gebissen den Freitod gewählt hatte, war beim Versuch gestorben, diese Tür zu versiegeln und eine Warnung zu hinterlassen.
Ruhig atmete der Polizist aus und öffnete dann die Tür, die Pistole im Anschlag.
Und dann sackte ihm das Herz in die Hose.
Er blickte direkt in die Spitze einer B61 nichtnuklearen Fliegerbombe, die augenscheinlich den Garten hinter dem Haus beim Abwurf durchschlagen hatte, möglicherweise durch die damaligen thermischen Winde in Schieflage geraten war und offensichtlich nicht explodierte. Hätte er die Tür aufgetreten, hätte er das Holz direkt auf die Rakete gedrückt und sie vielleicht zur Detonation gebracht…
Wahrscheinlich war die Stadt während der Kampfhandlungen aus der Luft bombardiert worden, wahrscheinlich hatte man diese Bomben damals gegen ganze Cluster und Schwärme von Untoten eingesetzt.
Und nun war eine dieser Höllenmaschinen in ihrem Keller. Ein Lichtstrahl aus dem Garten – grünlich, da das geschlagene Loch mittlerweile wieder von Efeu zugewuchert war – ließ die Rakete gar in einem Heiligenschein erstrahlen.
Jetzt, im ersten Moment, sah die Rakete sicher aus, obschon der Sprengkopf sicherlich noch scharf war.
Zitat:
Aufgabe ETA
Erforderliche Teilnehmer: 1-2
Erledigt durch:
Proben:
- Entschärfe die Fliegerbombe: Doppelprobe: Kombination aus Schulbildung ODER Sprachgenie ODER Schütze ODER Handwerk ODER Konstitution
Hilfsmittel: Experte: Schütze, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Im Keller des Hotels liegt eine Fliegerbombe aus der Schlacht um San Antonio. Nehmen zwei Leute an der Probe teil, dann erhalten Beide einen Bonus von +20% Erleichterung, den sie auf eine ihrer Proben legen können.
Erfolg: Sprengstoff und Sicherheit.
Misserfolg: BUMM. Schwerste Verletzung = Verlust von 2 Traits aller Teilnehmer an der Aufgabe
22.10.2015, 20:10
truecarver
"Noch jemand der mitgehen (Aufgabe Delta) will? Je schneller wir wissen was uns erwartet, desto besser können wir uns vorbereiten."
"Gute Idee, Väterchen." Nach einer kurzen Inspektion des Hotels, den sie beschlossen hatten als Lager zu verwenden, kam Jäger wieder in die Haupthalle zu den Anderen zurück. Er trat an Howard heran und gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf den Rücken. Dann, zu Jackman:
"Ich große Fan von hohe Türme. Nur gute Erfahrungen damit. Was soll schon schief gehen?", grinste er verschmitzt. Wenige Minuten später brachen die Beiden auf in Richtung Aussichtsturm. Also ganz ehrlich, was sollte schon schief gehen...
Jäger schließt sich Howard an: Aufgabe Delta - Parcour ODER Survival
22.10.2015, 20:34
Mivey
Jäger, meldete sich mit zum Turm zu gehen. Er schien wieder ganz bei guter Laune zu sein, er musste seinen Wiederwillen gegen diese ganze Aktion hier unterdrücken. Oder vielleicht hat er einfach akzeptiert und macht das beste aus einer schlechten Lage. Als Russe musste er damit ja vertraut sein.
Sie brachen ohne lange Worte gleich los, im Horizont überragte der schwarze Dom alles, als ob der ganze Landstreich den Kultisten gehörte. Vielleicht war es auch so.
"Sag mal, was genau hast du in der Armee gemacht? Reservist, oder warst du gar in einer Spezialeinheit, eh.. Spetznaz?", fragte Howard um die Stille zu unterbrechen, und weil es ihn wirklich interessierte. Er schien auch einen guten Nerv getroffen zu haben, denn schon erzählte ihm Jäger, oder eher Jegor, wie erfuhr, von seinem alten Leben. Und der alte Mann hörte gespannt zu.
So in Gesprächs versunken kamen sie schließlich an. Es war immer noch ein gutes Stück zu den Kultisten, er hoffte, dass man ihn hier im freien nicht erspähen konnte, und versuchte nicht weiter daran zu denken.
Als er nun am Aussichtsturm, stand, bemerkte er, dass ein direkter Anstieg über die vorgesehene Wandeltreppe für ihn zu gefährlich sein würde: Sie war schwer beschädigt, und es würde großes Geschick erfordern, da heil raufzukommen. Aber sein geschultes Auge sah auch sofort einen besseren Weg für ihn: Die Wartungsleiter außen: Eine metallene Leiter die bis ganz nach oben führte. Aber er musste vorsichtig sein, welche der Sprossen noch er noch benutzen konnte, und welche er überspringen musste, ab er hoffte, dass dazu handwerklichen Kenntnisse ausreichen würde. Howard blickte nach oben. Ansonsten konnte das ein ganz schön langer Fall werden.
Aufgabe Delta mit Jäger begonnen.
Jegor und Howard verließen das Hotel und machten sich auf den Weg in Richtung des Turmes, dessen Silhouette sich gegen den hellen, blauen Himmel abzeichnete und von dem Beide schworen, dass er sich trotz der windstillen Hitze leichte nach links und rechts neigte, fast so, als würde er jeden Moment zusammenkrachen wollen.
Wäre man erst oben, der Turm wäre eine Todesfalle, sollte er dann in sich zusammenstürzen, das war Beiden klar.
Als sie vom Hotel aus in nordöstlicher Richtung durch den Park schlichen, vorbei an ausgebrannten und vollkommen zerstörten Häusern, fiel ihnen abermals auf, wie gefährlich diese Gegend war. Das Gras war mittlerweile hüfthoch gewachsen, die Gefahr, einen Untoten darin zu finden, oder mehr noch: Über ihn zu stolpern oder seine Zähne plötzlich im Fuß zu spüren, schrecklich hoch.
Endlich waren sie dort angekommen und standen im Schatten des über 200 Meter hohen Turmes.
Die Tür zum Turm stand offen und im hohen Gras fanden sich zahlreiche halbverfaulte Hinweiszettel in Denen das Turmrestaurant als geschlossen erklärt wurde, da sich dort ein seltsamer Kriminalfall – „Kranker Gast beißt Kellner“ – ereignet hatte, möglicherweise eine der ersten bekannten Sichtungen eines Zombieangriffes, ironischerweise waren sie am Ort „gelebter“ Geschichte, oder möglicherweise „wiederbelebter“ Geschichte, denn aus dem Turm selbst, der im Inneren eine Röhre aus Beton und Stahl darstellte, erklang noch immer leises Stöhnen, das der Wind herantrug. Soweit sie es erkennen konnten, waren die Aufzüge nach unten gestürzt, wahrscheinlich nicht tödlich genug um einen Menschen zu töten, doch um ihm beide Beine zu brechen, so dass er gezwungen war, kriechend auf die näher kommenden Untoten zu warten…
Soweit sie es sehen konnten, gab es zwei Wege nach oben.
Sie konnten entweder den Turm außen entlangklettern, darauf vertrauend, dass die Stahlstreben für die Wartungsteams stabil genug waren. (Probe wie angegeben, bei Fehlschlag mittlere Verletzung) oder sich durch das Innere kämpfen.
Hier würden sie viel klettern müssen um die halb zerstörte Wendeltreppe zu umgehen und hatten zudem die Gefahr von Untoten. (Probe wie angegeben, bei Fehlschlag Kampf gegen die Untoten. Misslingt der Kampf, schwere Verletzung)
22.10.2015, 20:42
Mivey
"Ich wäre dafür, dass wir probieren außen hinauf zu steigen. Einen möglichen Kampf können wir uns nicht leisten, und der Lärm würde nur unnötige Aufmerksamkeit auf uns lenken. Ich denke, ich kann wenn ich in der Nähe bin sagen, wo entlang wir noch sicher rauf können, und welche Streben wir besser meiden sollten. Das sollte uns reichen.", gab Howard seine Meinung kund. Natürlich war sein Problem auch, dass er sich im Gegensatz zu Jegor kaum verteidigen hätte können, falls sie in einen Kampf geraten sollten.
"Was meinst du dazu"?
22.10.2015, 20:54
Lynx
Evi verspürte seltsame Erleichterung, als Eryn ihr nicht nur versicherte, mit ihr zu gehen, sondern weiter Unterstützung wollte. Einfach weil es klang, als würde sie sich wirklich Gedanken um sie machen. Selbst nach den Wochen, die sie gemeinsam unterwegs gewesen waren, konnte sie die Schönheit immer noch nicht völlig einschätzen - oder zumindest hatte sie Angst, es nicht zu können. Weil sie unbedingt wollte, dass die Bardame sie mochte. Best Friends Forever, oder irgendsowas.
Die Taucherin grinste bei dem Gedanken, während Eryn ihr beim Aufstehen half.
"Was... ist eigentlich zwischen dir und Sheng? Als ich das letzte Mal so richtig mit ihm gesprochen habe, war er wie ein kleines, verliebtes Kind, als er von dir erzählte."
Evi, die gerade noch einen Schluck Wasser trinken hatte wollen, verschluckte sich bei Eryns letzten Worten. Sie hustete heftig und rang nach Luft, während ihr die Bardame ein paar Mal überrascht auf den Rücken klopfte. "Soll ich dir das nächste Mal auch noch die Flasche halten?", meinte die Barfrau grinsend und die Taucherin schüttelte ebenfalls grinsend den Kopf. Sie hustete noch einmal. "Er hat-" ,krächzte sie, und sie musste sich noch einmal räuspern. Ihre Luftröhre brannte.
Aber was viel mehr brannte, war ihr Bauch. Vielleicht auch ihr Herz oder... einfach alles an ihrem Oberkörper. Es kribbelte und fühlte sich scheußlich, aber gleichzeitg auch einfach nur wundervoll an.
"Er hat von mir erzählt? Wie ein verlieb-" Sie konnte es nicht einmal aussprechen und wurde puterrot im Gesicht.
Eryn blickte sie amüsiert an und nickte. "Offensichtlich war dir das nicht ganz klar." Sie lächelte ganz seltsam, aber auf keine unangenehme Art und Weise.
Evi schüttelte den Kopf so heftig, dass ihr die roten Haare ins Gesicht schlugen. "Ich... also er hat sich jetzt nicht gewehrt als ich..." Sie senkte die Stimme zu einem Flüstern und klang jetzt selbst wie ein kleines Mädchen, das ihrer besten Freundin ihr größtes Geheimnis anvertraute, "...als ich ihn zum Abschied geküsst habe. Aber du kennst ihn ja, er ist zu jedem immer sehr nett. Er ist immerhin der Bürgermeister und er war dauernd so beschäftigt, musste sich um alles kümmern. Wollte er ja auch." Sie lächelte bei der Erinnerung an diese Eigenschaft von Sheng. "Ich habe bloß eine Schlägerei mit ihm gewonnen. Ich meine ja, sie war sehr glorreich - es tat mir aber schon leid um die Einrichtung, ehrlich - aber was will Sheng denn mit einer wie mir? Wir haben nichts gemeinsam, wir konnten auch nie so richtig lange miteinander reden und keine Ahnung, er könnte jede haben, nicht wahr?" Es sprudelte nun nur so aus ihr heraus, als würde ihr schneller Herzschlag den Takt vorgeben, in dem sie all das erzählte.
"Sagtest du echt... verliebt?", fragte Evi schließlich und wurde sofort wieder rot.
Es änderte nichts daran, was alles auf der Reise passiert war, oder wie sehr sie die Siedler retten wollte. Es machte nichts rückgängig oder besser, was in diesem Moment wichtig war. Es bedeutete an diesem Tag nicht mehr, als eine Erinnerung wieder aufleben zu lassen.
Aber plötzlich fühlte sie sich, als könnte sie Bäume ausreißen.
22.10.2015, 21:22
MeTa
Evi errötete. Doch nicht nur die Scham schien Farbe in ihr Gesicht zu malen. Eryn konnte förmlich dabei zusehen, wie die Mimik der Taucherin innerhalb von wenigen Augenblicken aufhellte, ihr Schritt energischer wurde. Beide vergaßen für einen Moment, dass sie sich eigentlich vorgenommen hatten, einen Mitstreiter für das Erkunden der Lichtzeichen zu suchen. Doch wie hatte die Kämpferin selbst gesagt. Manchmal musste man darauf achten, dass es einem einfach gut ging.
"Verliebt!", erwiderte die Schönheit nickend. "Ich bin keine Expertin, wenn es darum geht, fest zu stellen, dass es mich selbst getroffen hat, aber... Sheng ist definitiv verliebt in dich, Evi. Ich kann leider nicht ganz genau zitieren, was er sagte. Nicht nur, weil ich damals andere Dinge im Kopf hatte, sondern... ich glaube, du hättest ihn ausgelacht, wenn du das gehört hättest. Ernsthaft. Irgendwas mit Kiemen, oder so." Grinsend versuchte sie sich an die Unterhaltung mit dem Bürgermeister zu erinnern, doch da war nicht mehr viel. Nur verschwurbelte Worte, die mindestens so schlimm waren wie die zahlreichen Liebesbriefchen, die sie auf hoher See von den Bootsjungen bekommen hatte. "Aber ich weiß noch, dass er gesagt hat, dass er mit dir sprechen wollte. Sich aber nicht sicher war, weil...er die Mission nicht gefährden wollte, oder so?" Sie schüttelte mit dem Kopf. Da verließen sie die Erinnerungen.
"Keine Ahnung. Jedenfalls..." - Eryn erinnerte sich daran, dass sie selbst hin und wieder für den Asiaten geschwärmt hatte. Ihr war unerklärlich, wieso. War ihr bloß nach Zuwendung, die nicht von einem rund um die Uhr stinkenden, dreckigen Kerl kam? Wollte sie sich von eben diesem Kerl ablenken? Hatte sie doch nur angezogen, dass Sheng so nett war? Vielleicht war es eine Mischung aus allem. Doch was es auch war, es war nie ernst gewesen. Nicht ernst genug, um Evi dafür im Weg zu stehen, wenn sie überhaupt ein Hindernis gewesen wäre. "... Sheng kann sicher die ein oder andere... Dame für sich begeistern. Aber er will dich. Und warum sollte er nicht? Du bist toll."
Gott, in letzter Zeit schmeißt du mit Komplimenten aber um dich. Trotzdem gab sie sich Recht. Evi war ohne Zweifel toll. Sie war nett, dachte scheinbar immer zuerst an andere - und das im Gegensatz zur Barfrau nicht erst seit einem kürzlich in Gang gesetzten Läuterungsprozess -, konnte Krokodile töten und sah trotzdem aus wie eine Frau. Noch dazu wie eine, die selbst Eryn mit der notwendigen, täglichen Pflege fast hätte Konkurrenz machen können.
"Wirklich, Evi!", bekräftigte die Irin sich selbst, als sie das Gefühl bekam, dass die Taucherin an ihrem Kompliment zweifelte. "Sheng könnte jede haben? Vielleicht. Du kannst auch jeden haben. Und wenn die Wahl auf Sheng fällt, hast du offenbar einen besseren Geschmack als ich..."
22.10.2015, 22:14
Mephista
Vorsichtshalber blieb Léo zwei Meter entfernt vom Tisch stehen und betrachtete das darauf Befindliche grob.
Offenbar verstanden die Anderen nicht, dass sie es ernst meinte, sich das nicht alleine ansehen zu wollen. Eine zweite fachkundige Meinung bei etwas, was offensichtlich mit Vorsicht zu genießen war, war einfach Standard und sie hatte an sich schon wenig Muße, hier überhaupt tätig zu werden.
Was für Trottel.
Einige Minuten später, in denen sich noch immer niemand berufen fühlte, zuckte sie mit den Achseln und beschloss, es sich erstmal bequem zu machen und so auf etwaige Aufgabenpartner (OOC für Gamma) zu warten.
Sah sie überhaupt nicht ein, warum sie sich eigentlich schon wieder nützlich machen wollte und das so mit Füßen getreten wurde.
Ihre Laune sank in ungeahnte Tiefen.
Schnell durchschritt sie die paar Meter zum nächstgelegenen, gardinenverhangenem Fenster. Ein hübsches, antik anmutendes Tischchen und zwei passende Stühle standen davor. Angepisst kickte Léo den Tisch weg und besah sich den schweren Gardinenstoff.
Irgendwie erinnerte sie das Muster an die, die ihre Abuela immer auf ihren Kleidern und Schals gehabt hatte. Friede ihrer Asche.
Sie nahm Álvaro von ihrem Rücken und setzte ihn in einen der Stühle. Nach kurzem Richten seines Kopfes packte sie die Gardine und riss sie mit einem kräftigen Ruck herunter. Die schweren Stofflagen begruben die junge Frau unter sich.
Gedämpft fluchte und wühlte es unter dem Gardinenberg.
"...joto, mamon, mierda, sangron, Coño!“
Mit zerzaustem Haar kam Léo wieder hervor und sprang auf. Dabei stolperte sie über den umgekickten Tisch und flog wieder auf den knackigen Hintern.
Schnell sah sie sich um, ob sie Jemand gesehen hatte. Wenn sie auch nur ein Kichern hörte...
Erneut rappelte sie sich hoch, nahm den kack Gardinenstoff und warf ihn sich um die Schultern, ehe sie sich in den freien Stuhl fallen ließ. Die bestiefelten Füße landeten auf dem Fensterbrett und sie bemerkte, dass sie einen recht netten Blick nach draußen hatte.
Wehe, die Spinner würden ihnen von draußen auflauern, während sie sich umständlich hier drinnen umsahen...
Sie spürte Álvaros Blick auf sich ruhen und sah ihn sauer an:
"Was ist? Gar nichts, Dein...Umhang ist wirklich ....ähm...toll?
Halt die Fresse, Du hast keine Ahnung von Mode, Du Affe! Ach, aber Du...
Hallo, ich bin eine Frau, da wird man mit Ahnung von Mode geboren, sagte Mama immer...“
Sie sah ihren Affenkumpel einige Sekunden todernst an, ehe sie losprustete vor lachen.
Grinsend verschränkte sie die Arme hinterm Kopf , während sie anfing, den eleganten Stuhl zu bekippeln.
Von ihr aus konnte sie auch die ganze Zeit so rumhängen und musste gar keinen Finger krumm machen, bis die Leute ihre Anhänge, tot oder nicht, beschafft haben.
22.10.2015, 23:10
Caro
Es dauerte ein bisschen, bis Haile wirklich realisiert hatte, dass alles in Ordnung war. Das wäre auch wirklich peinlich, nur wenige Meter von ihrem Ziel durch ein Fenster zu fallen und so zu sterben. Der alte Raum bot auch auf den zweiten Blick keine großen Geheimnisse mehr. Haile räumte sich eine Schneiße durch die aufgetürmten Möbel und öffnete die Tür wieder. Von Frank gab es keine Spur mehr. Gut, dann wollen wir ja mal sehen...Die Karte ergab so gar keinen Sinn. Das überraschte Haile auch nicht so wirklich - schließlich konnte sie nicht lesen.
"..."
Auf dem Weg nach unten, durch die scheinbar endlosen Hotelgänge, lief sie vorbei an all den offenen Türen. Sollte sie? Neugierig steckte Haile ihren Kopf durch eine der Türen. Der Raum lag vollkommen still vor ihr. So etwas wie dieses Bett hatte Haile noch nie gesehen. Es war so groß, dass sicher vier Leute darauf Platz gehabt hätten. Die dicke Matraze war locker so hoch wie Haile breit war. Gut, das muss nicht viel sagen...aber trotzdem, es war....unglaublich.
Vorsichtig setzte Haile einen Fuß vor den anderen und näherte sich der großen Ruhestatt. Hinter den Kissen war einst einmal ein dunkles Streifenmuster. Über allem lag eine dicke, weiche Decke, aus der Staubwolken stiegen, als Haile die Oberfläche leicht berührte.
"..."
Es ging einfach. Sie setzte einen Fuß auf die weiche Oberfläche und stieß sich mit dem anderen vom Boden ab, bis sie auf dem Bett stand. Es war unglaublich - es war so WEICH. Und es federte! Erst verlagerte sie ihr Gewicht nur ein bisschen auf dem Bett, wippte hoch und runter. Und dann sprang sie. Sie sprang auf dem riesigen Bett hin und her, hüpfte wild von vorne nach hinten, zog die Beine an und jauchzte ein bisschen, als sie mit den Knien auf der Fläche aufkam und damit eine riesige Staubwolke in die Luft beförderte. Durch die Gardinen schien das Licht und verwandelte die Staubkörner in unzählige, tanzende Lichtpunkte um Haile herum. Das Mädchen wirbelte weiter und bekam eine der Stoffbahnen zu fassen, die am Himmel des Bettes befestigt waren.
Sie musste gar nicht groß reißen, damit die ganze Konstruktion in sich zusammenkrachte. Mit dem Stoff in der Hand hüpfte Haile zum Kopfende des Bettes und riss den dekorativen Wandschmuck ab und pfefferte ihn mit Schmackes in die Porzellanbadewanne in der Ecke des Raumes, die sofort splitterte. Die geschmacklosen Goldarmaturen fielen einfach aus der Wand und landeten ebenfalls im porösen Körper des Jacuzzis. Immer noch wild hüpfend griff Haile nach den unfassbar hässlichen Vorhängen, die golden glänzten und ein pompöses Blumenmuster hatte - auch wenn sie schon ziemlich ramponiert waren. Mit einem Zug kam die komplette Gardinenstange auf den Boden gekracht.
Haile wog nicht viel, aber mit einem weiteren Sprung, in den sie all ihr Gewicht legte, rauschte sie auf das Bett hinab, Staub stob links und rechts von ihr in die Luft und mit einem lauten Krachen gab das Bett schließlich auf und sackte in sich zusammen.
"...!"
Mit einem Satz sprang sie vom Bett zu dem edlen Antikholzschreibtisch, der am Fenster stand. Mit einem Krachen brach das alte Holz einfach in der Mitte durch, inklusive der Glasplatte auf dem Tisch. Ihr nächstes Ziel war der unfassbar hässliche Stuhl, der vor dem Tisch stand. Auch hier befand sich dieses unsägliche Streifenmuster. Haile packte den Stuhl an den Beinen und zerschmetterte ihn an der Wand, die einst einmal ein helles Blau gehabt haben musste. Schon hatte sie nur noch die beiden Stuhlbeine in der Hand. Auch diese landeten scheppernd im Jacuzzi.
"...!"
Haile betrachtete ihr Werk. Besser. Sehr viel besser.
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Fröhlich kam sie wieder in die Eingangshalle gehüpft, wo schon alle anderen auseinandergeflogen waren. Leo hatte es sich offenbar am Fenster gemütlich gemacht und ihre eigene Version von Sachbeschädigung gefunden. Mit einem der überladenen Vorhänge um die Schultern saß sie da und genoss anscheinend den Ausblick. Und redete mit ihrem Rucksack, als sei das das Normalste der Welt.
"Hallo, ich bin eine Frau, da wird man mit Ahnung von Mode geboren, sagte Mama immer...“
"...!"
"Oh... dios mio, Haile, was ist denn mit DIR passiert?"
"...?"
Leo fing an zu kichern, erst etwas verborgen in ihre Hand und dann vollkommen offen.
"Du bist unfassbar staubig...Bist du in den Lüftungsschächten rumgekrabbelt oder was hast du gemacht?"
"..."
Haile zuckte mit den Schultern. Nah, das war vielleicht zu kompliziert zu erklären. Ja, hermana Leo, ich bin durch ein offenes Fenster auf zwei Mumien gefallen und dann habe ich angefangen, ein Zimmer zu zerstören. Das klang, bei Lichte betrachtet, etwas dumm.
"Und deine Haare sind auch im Arsch. Ach Haile..."
Leo tätschelte die Stelle auf der Lehne des wuchtigen Sessels
"...komm her, ich schaue mal, dass wir dich wieder in Ordnung bekommen. Soll ja niemand von den Kultisten sagen, wir hätten nicht auf dich aufgepasst, si?
"...!"
Und während Leo den Staub von Haile abklopfte, und ihre Haare wieder in die übliche Zopffrisur brachte, zu deren Expertin sich die Latina im Laufe der Reise entwickelt hatte (Haile ließ NIEMANDEN außer Leo an ihre Haare), schaute sich das Mädchen noch einmal die vergilbte Karte genauer an....Irgendwas muss man da doch erkennen können...
[Haile versucht sich an Zeta, mit Survival]
22.10.2015, 23:13
truecarver
Jäger hatte seinen Kopf in den Nacken geworfen und starrte auf den dürren Körper des Aussichtsturmes. Von oben werden sie einen guten Überblick haben und mögliche Positionen von Zombiegruppen und Kultisten ausmachen. Ganz zu schweigen von interessanten Orten, die es wert warten sein Leben zu riskieren. Zwei Wege führten in den Himmel. Jägers Blick glitt über die schiefen Streben, die aus der Seite des Turmes ragten, wie bei einer alten Kratzbürste. Manche von ihnen zeigten bereits Alterserscheinungen und steckten in verschiedenen Winkeln im Betonklotz, mancherorts deuteten kleine schwarze Punkte darauf hin, dass an diesen Stellen Einige fehlten.
"Ich hoffe du ohne Höhenangst, Väterchen.", sagte Jäger mit ernster Miene, ohne den Turm aus den Augen zu lassen. Dann fiel sein Blick auf den Eingangsbereich. Einladend klaffte er offen, doch der Schein trügte. Aus dem inneren konnte Jäger das leise, altbekannte Stöhnen vernehmen. Entweder ein sehr maskulines Pärchen amüsierte sich irgendwo im Treppenbereich, das noch oben in den Aussichtsbereich führte, oder die Zombies waren große Fans von dem Panorama des Towers.
"Ich wäre dafür, dass wir probieren außen hinauf zu steigen. Einen möglichen Kampf können wir uns nicht leisten, und der Lärm würde nur unnötige Aufmerksamkeit auf uns lenken. Ich denke, ich kann wenn ich in der Nähe bin sagen, wo entlang wir noch sicher rauf können, und welche Streben wir besser meiden sollten. Das sollte uns reichen.
Was meinst du dazu?"
Jäger biss sich auf die Unterlippe und überlegte.
"Sieht zu wackelig für mich aus. Einem Untoten ich noch Kopf einschlagen kann. Aber beim Fallen meine Flügel ausbreiten und wie Schmetterling davonflattern ..." Er schüttelte den Kopf. "Ich denk wir bessere Chancen haben uns hochzukämpfen." Er bemerkte wie ihn Howard sorgenvoll ansah. Natürlich, er war eine Arzt, kein Kämpfer. Sollte es zum Kampf kommen, dann wäre Väterchen aufgeschmissen. Nicht wenn ich dabei bin, dachte Jäger.
Er tätschelte Howards Arm. "Keine Sorge, ich pass auf uns auf, ja? Bleib immer hinter mir und wir es schon packen." Die Kletteraxt lag einsatzbereit in seiner Hand und so machte er sich auf den Weg in das Innere des Turmes.
Vorsichtig begannen sie die desolate Treppe zu erklimmen. Howard blieb wie besprochen dicht hinter Jäger und warf einen geschulten Blick auf kaputte Stellen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nachgeben würden, sobald man den Fuß auf sie setzt. Jäger sprang achtsam über die eingestürzten oder lockeren Stellen, hielt sich dabei am Treppengeländer wie an einem Rettungsring fest. Sie gaben sich Mühe, so leise wie möglich zu sein. Kein Grund die kleine Zombiekonferenz irgendwo hier unnötig zu stören.
Probe - Jäger: Parcour; Howards: Handwerker
22.10.2015, 23:28
Daen vom Clan
Die Kultistin besah sich die Karte genauer und war regelrecht enttäuscht, als sie nichts von Interesse darauf fand.
Der alte Mann hatte offensichtlich eine komplett unwichtige Karte bis zuletzt mit seinem Leben beschützt.
Haile war in dem Wissen aufgewachsen, dass nichts wirklich so schien wie es war, wenn man sich mit dem Rücken zur Wand befand.
Diese Lektion hatte sie im Tempel auf die harte Tour lernen müssen, gerade in ihren jungen Jahren, als es wichtig war, sich bedeckt zu halten, ehe die Familien aus dem Schmutz der brennenden Welt emporsteigen konnten und sich nicht mehr verstecken mussten. Da war wieder ein Erinnerungsfetzen, da war sie wieder, die zweite Gestalt an ihrer Seite, im Grunde ein Ebenbild doch… dann wurde sie von Leo aus der Konzentration und Erinnerung gerissen, die mit ihrem Affen plapperte.
Wütend schnappte sie sich das Papier vom Boden und besah es sich genauer, doch konnten weder der zweite, noch der dritte Blick etwas ändern oder offenbaren.
Frustriert schnaubte sie und hielt Leo die Karte hin. „…!“, „schrie“ sie das Mädchen förmlich an, bat sie, ebenfalls einen Blick darauf zu werfen.
Und dann sah sie es. Noch bevor Leo den Mund öffnen konnte, nickte ihr die Kultistin dankbar zu und grinste, während sie sich gegen die Stirn schlug, als wäre das Geheimnis offenkundig gewesen. Probe Haile: Survival: Bestanden!
Grade Kultisten waren perfekt geschult darin, Nachrichten auf geheime Art und Weise zu transportieren und zu versenden und um genau so etwas handelte es sich hier.
Sie hatte es, als sie es Leo hingehalten hatte, im Licht der hereinströmenden Sonne deutlich gesehen. Sanfte Abdrücke, die sich offenbarten, wenn man etwas Schmutz oder Staub darüber rieb.
Und schon erkannte sie es…
Zitat:
„König Phillips Truck kommt mit reichen Gaben, mein Sohn. Im Dorf. Die Galerie der Kunst. Unter den Kreuzen.“
Sie war vollkommen verwirrt. Reiche Gaben wiesen auf in der Tat auf vielleicht lohnende Beute hin, aber was sollte der Mummenschanz bedeuten?
Zitat:
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
- Findet heraus was die Karte zeigt: Schulbildung ODER Survival ODER Handel
- Werde aus dem Gekritzel schlau: Keine Probe, Ideen sind gefragt.
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Es scheint eine Karte der Umgebung zu sein, doch was zeigen die seltsamen Symbole an?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
---
Beide atmeten einmal tief durch, dann rannten sie beide los, direkt auf den Eingang zu.
Die zerstörte Holztür hatten sie Beide schnell zur Seite gestoßen und schon war die Luft erfüllt vom leisen Stöhnen und Schnappen von Kiefern, in dieser Röhre aus Beton waren dies schreckliche, mahlende Laute, die blechern und dumpf echoten und sich wie tausendfach widerhallend in ihre Ohren drängten. Obschon es nicht viele der Untoten hier geben dürfte, reichte das Rumoren schon aus, den Eindruck entstehen zu lassen, dass es Unzählige waren.
Jegor rannte voran und sprang von Stelle zu Stelle, ließ sich von Howard immer wieder auf unstabile Stellen hinweisen, die er dann großzügig übersprang und sich dann umdrehte, um dem alten Mann zu helfen.
So hatten sie fast die Hälfte sicher hinter sich gebracht, als sie direkt bei der Markierung des Höhenmeters 100 das erste Mal auf Schwierigkeiten stießen!
Jegor hatte gerade einen wahren Teufel an Abgrund übersprungen und klammerte sich mit letzter Kraft an eine herausgebrochene Stahlstrebe, während er dem alten Mann die Hand hinhielt, um ihm so zu helfen, die andere Seite zu erreichen.
„Wird mich aushalten?“, fragte er und deutete auf den nächsten Ring neben ihm. Howard warf einen nachdenklichen Blick darauf und nickte kurz, mehr um anzudeuten, dass er darüber nachdenken würde, doch da hatte der Russe schon freudig danach gegriffen und prompt riss der Ring aus der Wand und Jegor stürzte einige Meter nach unten, im freien Fall in die Tiefe, wobei er so heftig hin und her schwang, dass er einem Untoten, der freudig in seine Richtung blickte, mit voller Wucht erwischte und ihn leise stöhnend die 100 Meter nach unten schickte, wo er platzend wie ein Kürbis aufschlug.
Fluchend kletterte der Russe wieder nach oben und hatte sofort festen Halt. Diesen nutzte er, um Howard auf die andere Seite zu helfen. Und so legten sie den Rest des Weges recht ereignislos zurück.
Als sie dann schließlich fast ganz oben angekommen waren, erkannten sie, dass sie sich abermals entscheiden mussten. Direkt vor ihnen lag die Tür zum Restaurant, diese war halb offen und schien irgendwie verklemmt zu sein, doch im Restaurant hatten sich zum Zeitpunkt der Katastrophe unzählige Gäste befunden und nun drängten sich die verwesten Untoten in Smoking und Abendkleidung gierig nach ihnen greifend in Richtung der Tür.
Es war unmöglich zu erkennen, ob und wann die Tür nachgeben würde, jetzt, wo sich die Untoten dagegen drängten, da sie endlich Beute ausgemacht hatten, vielleicht zum ersten Mal seit Jahren…
Direkt neben ihnen befand sich ein Aufstieg auf das Dach des Restaurantes, ein Wartungsschacht, eine kleine Leiter nur, doch perfekt geeignet, um komplett nach oben zu kommen.
Eines schien klar: Wann immer sie an der Tür vorbei gingen, bestand eine Chance (20%) dass sich die Untoten befreien und sie angreifen würden.
Und dies bei jedem Versuch, die Leiter hinauf- oder hinab zu steigen. Irgendwann würden sie sich vielleicht mit den Untoten beschäftigen müssen.
Und so blickten sie einander an. Sollten sie sich zuerst um die Untoten kümmern (Kampf ODER beliebige sinnvolle andere Probe bei guter Erklärung, Gefahr einer schweren Verletzung bei Fehlschlag hoch) oder gleich die Leiter hinauf steigen?
Zitat:
Aufgabe Delta
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Proben:
- Den Aussichtsturm untersuchen: Survival ODER Parcour ODER Handwerk
- Optional: Die Untoten im Restaurant erledigen: Kampf ODER sinnvolle Probe + Beschreibung
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Der Tower of the Americans ist in desolatem Zustand. Sollte man es allerdings bis nach oben schaffen, so wäre die Aussicht bestimmt sehr aufschlussreich.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?, schwere Verletzung
22.10.2015, 23:44
Gendrek
Jackman war einigermaßen zufrieden mit der Lage.
Er hatte fest damit gerechnet massiven Widerstand innerhalb der Stadt zu treffen. Stattdessen fanden sie nur viele traurige Überreste einer vergangenen Schlacht die nicht gut endete.
Er war froh, dass sie ein provisorisches Lager innerhalb eines Hotels aufschlagen konnten.
Hier wären sie nicht nur sicher sondern konnten auch noch einfach die Gegend absuchen.
Die meisten machten sich auch direkt daran sich sofort nützlich zu machen. Frank und Haile, durchsuchten das Hotel. Howard und Jäger gingen zum Turm und... er sah wie Evi und Eryn noch in der Eingangshalle waren.
Evi hatte es zuerst angesprochen. Die Leuchtsignale die aus dem Norden kamen.
Was auch immer dort zu finden war, ob gut oder schlecht, es wäre eindeutig von Vorteil herauszufinden was dort auf sie lauerte.
Die beiden Frauen teilten sich etwas zu trinken, während sie sie gegenseitig irgendwas erzählten.
Hugh lauschte nur ungern, bekam jedoch am Rande mit, dass sie sich über Sheng unterhielten.
Einerseits wollte er die Party nicht sprengen, andererseits interessierten auch ihn die Leuchtsignale.
Stumm schritt der Schauspieler an die Fenster und blickte zum Himmel, in dessen Wolkendecke er das Licht der Scheinwerfer sah.
Gewissenhaft überprüfte der Anführer sein Gewehr und auch das eingelegte Magazin.
Was auch immer sie beiden Lichtsignalen erwarten würde, Jackman wollte vorbereitet sein.
22.10.2015, 23:51
wusch
Frank machte sich daran die Tür zu knacken. Tatsächlich war dies das erste mal, das er eine Tür auf diese Art öffnete. Sonst hatten immer Gewalt oder der Schlüssel herhalten müssen, er hatte nur einmal dabei zugesehen, wie jemand ein Schloss knackte. Langsam und vorsichtig fummelte er an der Tür herum, um auch auf keinen Fall einen Dietrich abzubrechen. Immerhin wusste er, wie er seine Hände ruhig halten konnte, das half ihm bei dieser Milimeterarbeit ungemein. Das kann doch nicht so kompliziert sein.murmelte er währenddessen. Nach einem Weilchen dann war tatsächlich das befriedigende Klicken zu hören und er konnte die Tür öffnen.
Was er dann jedoch sah, ließ ihm das Herz in die Hose sinken. Eine Bombe, eine echte Flugzeugbombe. Er war wirklich heilfroh sich für die Dietriche und gegen Gewalt entschieden hatte. Vielleicht hätte er dann nicht überlebt oder wäre zumindest schwer verletzt worden. Doch nach einigen Sekunden des Schreckens bezüglich der Bombe sah er in ihr eine echte Chance. Wenn sie tatsächlich schaffen sollten die Bombe zu entschärfen, dann würden sie eine ansehnliche Menge Sprengstoff gewinnen, welche ihnen bei ihrer Mission die Menschen aus Shengs Hope zu retten durchaus sehr zugute kommen konnte, Sie würden eine Wand sprengen können oder dergleichen. Vielleicht auch mehr, je nachdem wieviel Sprengstoff in der Bombe war. Er wischte sich langsam den Schweiß von der Stirn.Fluch oder Segen? Das ist hier die Frage. murmelte
Rein theoretisch war er durchaus in der Lage die Bombe allein zu entschärfen, doch er wollte sich zum einen nicht sofort ohne Abstimmung mit den anderen machen und zum anderen würde ein zweites paar Hände hierbei durchaus helfen können, die Sache einfacher zu gestalten.
Mit diesem Entschluss begab er sich wieder nach oben oben in die Halle zu den anderen. Er hoffte, dass Hailes ausflug gut ausgegangen war und nicht noch mehr Bomben im Hotel lauerten.
Ich komme gerade aus dem Keller, wo ich einen verschlossenen Raum untersucht habe. Da drin befindet sich eine leibhaftige Fliegerbombe von einer B 61 die obendrein auch noch scharf ist. Zumindest ist es keine Atombombe. Wenn ich die Tür aufgebrochen hätte, wäre sie höchstwahrscheinlich in die Luft geflogen. allerdings bezweifle ich, dass sie einfach von alleine explodiert, wenn sie in ruhe gelassen wird, passiert uns wahrscheinlich nichts.
So wie ich das ganze einschätze, könnten wir die Bombe entschärfen und den Sprengstoff für unsere Zwecke benutzen. klärte er die anderen noch leicht nervös über seinen Fund auf und fragte damit gleichzeitig, was sie davon hielten.
22.10.2015, 23:54
Gendrek
Lancaster wollte gerade die erste Kugel in das angefangene Magazin führen als Frank gerade zurück in Foyer stolperte und sofort in einen Redeschwall ausbrach.
"Ich komme gerade aus dem Keller, wo ich einen verschlossenen Raum untersucht habe. Da drin befindet sich eine leibhaftige Fliegerbombe von einer B 61 die obendrein auch noch scharf ist. Zumindest ist es keine Atombombe. Wenn ich die Tür aufgebrochen hätte, wäre sie höchstwahrscheinlich in die Luft geflogen. allerdings bezweifle ich, dass sie einfach von alleine explodiert, wenn sie in ruhe gelassen wird, passiert uns wahrscheinlich nichts.
So wie ich das ganze einschätze, könnten wir die Bombe entschärfen und den Sprengstoff für unsere Zwecke benutzen."
Manchmal gab es diese Momente in denen man das Gefühl hatte als würde plötzlich jedes Geräusch aufhören zu existieren.
Dieser merkwürdige Zustand in dem Herzen ohne jedes Geräusch pumpten. Atemzüge praktisch lautlos waren und selbst der Wind einfach aufhörte zu pfeifen.
Momente in denen man glaubte, man würde sich gerade in einem total luftleeren Raum befinden.
Das war einer dieser Momente.
Die Hälser drehten sich zu Frank, Gesichtszüge entgleisten vollkommen und trotzdem wurde jedes Geräusch von der Stille verschluckt.
Hugh schaute Frank einfach nur vollkommen perplex an und wusste für einige Sekunden wirklich nicht was er sagen sollte.
Aber irgendwie musste man die Stille ja brechen.
"Wir haben eine Was in unserem Wo?"
"Eine Fliegerbombe, Bautyp B61. Ich hab sie unten im Keller gefunden."
"UND DANN BLEIBST DU SO RUHIG?! WAS IST NUR LOS MIT DIR?!"
Jackman war vollkommen entsetzt. Wie konnte dieser Kerl im Angesicht einer scharfen Fliegerbombe nur so ruhig bleiben?
Vordem Zehren gingen immer wieder mal Bilder durch die Medien wenn sie Fliegerbomben aus dem 2. Weltkrieg fanden. Das waren dicke Kawentsmänner, aber kein Vergleich zu den modernen Teilen.
Trotzdem konnten die Dinger ganze Häuser in die Luft jagen und jetzt lag so ein Scheißteil im Keller.
"Naja, die Bombe anschreien würde sicher nichts bringen."
"Okay Frank, pass auf. Wir machen jetzt folgendes..."
Jackman zeigte nacheinander auf Evi, Eryn und danach sich selbst.
"Wir drei, nehmen jetzt die Beine in die Hand und werden uns die Leuchtsignale näher anschauen."
Danach zeigte Hugh auf Frank und lies den Finger kreisen.
"Und du... keine Ahnung. Sorg dafür einfach dafür, dass dieser ganze Laden nicht in die Luft fliegt und es dich und alle anderen hier Anwesenden zerreißt. Bevor du also irgendwas an der Bombe rumfuchteln möchtest... schaff die Leute hier raus."
Jackman schulterte sein Gewehr, ging zur Eingangstür und drückte diese einfach auf.
"Ich hab echt keinen Bock, dass mir ne fette B-Is mir doch egal-Nummer unterm Arsch explodiert. Schau also einfach zu, dass wir noch einen Stein auf dem anderen finden wenn wir zurückkommen, ja?"
Und mit den Worten ging Jackman durch die Türe, Eryn und Evi im Schlepptau, mit dem Ziel die Lichtsignale zu untersuchen.
23.10.2015, 00:03
Mephista
Haile war super aufgeregt und wackelte wie wild herum, als sie auf die Geheimnachricht auf der von ihr angeschleppten Karte zeigte. Ein Glück hatte sie die Frisur schon wieder zum Großteil vernünftig wieder hergerichtet, das hätte sie jetzt vergessen können.
"...! ...!"
"Ja, du hast etwas von dem Dreck an Dir über die Karte geschmiert, jetzt ist sie total im A-"
Dann sah sie es.
Das waren tatsächlich Worte. „König Phillips Truck kommt mit reichen Gaben, mein Sohn. Im Dorf. Die Galerie der Kunst. Unter den Kreuzen.“, murmelte sie langsam beim Lesen.
"..."
"Du bist verdammt gut, Hermana! Hast Du nen Plan, was das heißen soll?“
"...!"
"Hmmm...“
Sie las die kryptische Botschaft einige Male durch, dann besah sie sich die Karte nochmal genauer.
"Hey, ich glaub, das ist ne Wegbeschreibung!“
"..."
Haile warf ihr eine Art „Ja, ach ne!“- Blick zu und Léo musste schmunzeln.
"Dann sag mir doch, wo er die Gaben abliefert, kleine Intelligenzbestie.“
Einige Augenblicke lang starrte die Jüngere angestrengt auf die Karte, dann zuckte sie mit den Achseln.
Léo half ihr und tippte auf einen Punkt
"Das Gesülze ist im Prinzip wie ein Kochrezept, man geht das einfach Schritt für Schritt durch. Wir sind im Dorf, La Villita. Da hast Du die „King Philip“-Straße oder wie auch immer, da die VIllage Gallery, garantiert ne Kunst Gallerie, und da“
Léo fuhr, wie schon beim gesamten vorher, den Weg mit den Fingern nach.
"...kommen wir bei den Kreuzen an, der Little Church of La Villita, weil Kirchen normalerweise Kreuze haben. Also da drin oder in der Nähe gibt es die „Gaben“. Und, was für ein Zufall, ist das grade mal 2 Straßen von hier entfernt!“
Stolz sah sie die Stumme an, die zuerst das Blatt anstarrte, dann sie, und dann auf das Blatt tippte, wo „Gaben“ stand.
"...?"
Wow, diese unglaubliche Begeisterung ob ihres tollen Ergebnisses. Aber gut, Haile hatte Recht, es wäre sicher toll, herauszufinden, was da hingebracht werden soll.
Vielleicht könnte sie noch mehr darüber herausfinden, wenn sie die ungewohnte Herangehensweise beibehielt?
Also würde sie die Karte befühlen, beschnuppern, notfalls anlecken und all ihr wissen Kochwissen vereinen, um jeden Rest an Information aus der Karte zu kitzeln, den sie auf die Weise bekommen konnte.
[spoiler= OOC]Léo macht ne a la carte -Kochprobe +10%[/spoiler]
23.10.2015, 08:20
wusch
Frank seufzte und fixierte Jackman mit einem missfälligen Blick. Ein toller Anführer war Jackman wie es schien. Gut, die Bombe war nicht gerade die beste aller Nachrichten und sorgte selbstverständlich für Aufregung aber was tat Jackman sobald er sich wieder halbwegs beruhigt hatte? Half er beim entschärfen oder beim Evakuieren oder sonst irgendetwas in dieser Richtung? Nein, er besorgte sich lediglich sofort eine Aufgabe möglichst weit weg vom Hotel, nur für den Fall den Fall, dass die Bombe explodierte und übertrug Frank die Verantwortung. So sah ein guter Anführer nicht unbedingt aus.
Auch schien Jackman nicht begriffen zu haben, dass Frank die Bombe schon vor einigen Minuten entdeckt hatte und den gröbsten Schrecken bereits hinter sich hatte. War Ruhe bewaren nicht auch das oberste Gebot in einer Situation wie dieser? Es würde niemandem helfen, wenn sie jetzt in blinde Panik ausbrachen.
Nachdem Frank diesen Gedankengang beendet hatte, löste er den Blick von der Tür durch die Jackman gegangen war und wandte sich den anderen zu. Gut dann, da unser Anführer leider gerade verhindert ist, werde ich hier das Prozedere übernehmen. Ich werde versuchen die Bombe zu entschärfen. Dann wäre das Hotel wieder sicher und wir könnten den Sprengstoff nutzen, um leichter in den Alamodome zu gelangen. Mit jemandes Hilfe wenn sich jemand findet der freiwillig meldet. Auch wenn ich es mir durchaus zutraue die Bombe zu entschärfen, möchte ich damit doch niemanden unnötig in Gefahr bringen. Daher möchte ich, dass ihr euch alle jetzt geordnet vor dem Hotel sammelt. Tut mir nur den Gefallen und haltet für den Fall der Fälle Medizinische Vorräte bereit
Gibt es irgendwelche Einwände oder Zusätze? mit diesen Worten leitete Frank die Evakuierung des Hotels ein und geleitete die anderen nach draußen. Er hoffte ernsthaft, dass es bei dem Prozedere keine Verletzten gab. Noch war die Bombe ungefährlich aber im schlimmsten Fall konnte irgendetwas sie auslösen. Wirklich sicher waren sie erst mit entschärfter Bombe.
23.10.2015, 08:49
Lynx
"....Und warum sollte er nicht? Du bist toll.", sagte Eryn und Evi sah sie verlegen an. Irgendwann würde ihr Gesicht überhaupt keine normale Farbe mehr annehmen können, so oft wie sie gerade errötete.
"Wirklich, Evi! Sheng könnte jede haben? Vielleicht. Du kannst auch jeden haben. Und wenn die Wahl auf Sheng fällt, hast du offenbar einen besseren Geschmack als ich..."
Die Taucherin lachte, weil sie nicht wusste, was sie sonst machen sollte. "Das meinst du ernst, ja?" Sie wusste die Antwort natürlich, denn nichts Spöttisches hatte in Eryns Stimme gelegen. Als die Schönheit nickte, entfuhr der Taucherin ein seltsamer, quietschender Laut, von dem sie nicht mal gewusst hatte, dass man so etwas machen konnte. Gott, wie peinlich.
"Äh, entschuldige, ich freue mich nur so, weil... naja." Sie lachte wieder verlegen. "Das von jemandem wie dir zu hören... du bist schließlich auch mindestens genauso toll. Mindestens, ja! Hey, du hast sogar mein Leben gerettet." So machte man das doch unter Freundinnen, oder? Gegenseitige Komplimente. Mal davon abgesehen, dass Evi Eryn wirklich toll fand - hatte sie von ihr doch nur freundliche Worte und Verständnis bekommen. Und natürlich eine Hand, die sie vor dem sicheren Tod bewahrt hatte.
"Aber warte, was meinst du denn damit? Einen besseren Geschmack als du?"
Hatte Eryn etwa tatsächlich jemanden? Kurz kam ihr siedend heiß der Gedanke, dass es Will sein hätte können, aber eigentlich war das unmöglich. Der Doc hatte nicht nur ziemlich gut ausgesehen, sondern war ja eigentlich auch ganz nett gewesen. Da konnte man nun wirklich nicht von schlechtem Geschmack sprechen.
"Ach, ich hab das nur so gesagt...", winkte Eryn ab, wirkte aber etwas zögernd. Evi nickte zum Zeichen, dass sie ihr nichts erzählen musste, aber neugierig war sie schon. Gerade schien es, als würde die Bardame den Mund wieder öffnen wollen, als Frank plötzlich angestürmt kam.
"Da drin befindet sich eine leibhaftige Fliegerbombe von einer B 61 die obendrein auch noch scharf ist. Zumindest ist es keine Atombombe." Waswaswas? Evi hatte keine Ahnung, was der Unterschied zwischen einer Fliegerbombe und einer Atombombe war, sie wollte am liebsten nichts davon in ihrer Nähe haben. Jackman war auch alarmiert, und es schien fast, als hätte er die Gedanken der beiden Frauen gelesen.
"Wir drei, nehmen jetzt die Beine in die Hand und werden uns die Leuchtsignale näher anschauen." Das war die beste Idee aller Zeiten. Also, für jetzt. Es war nun willkommener denn je, sich mit einer Aufgabe abzulenken und hoffentlich würde bis zu ihrer Rückkehr alles irgendwie auf magische Art und Weise wieder sicher sein.
Die drei gingen eine Weile lang schweigend in die Richtung der Mall. Gut, nicht völlig schweigend, von Lancaster war hin und wieder ein "Verfickte Scheiße" oder so etwas zu hören, das aber an niemand Bestimmtes gerichtet war.
Als sie näher kamen, waren die Lichter deutlicher zu sehen und es konnte nun gar keinen Zweifel mehr geben, dass dies kein natürlich zustande gekommenes Leuchten sein konnte.
"Wartet mal kurz." Sie hatte es von weiter weg nicht genau sagen können, aber jetzt, wo sie das überwucherte Gebäude fast erreicht hatten. "Ist das einfach nur ein Blinken oder gibt es da einen tieferen Sinn?" Die drei starrten nun völlig belämmert eine Weile lang auf das Signal.
Die Taucherin kramte angestrengt in den Untiefen ihres Gedächtnisses. Als es noch Schiffe gegeben hatte und sie mit ihrem Vater unterwegs gewesen war, hatte dieser oft auf die Lichter von Leuchttürmen geachtet. Früher hatte es Seefahrer meist an den sicheren Hafen geleitet, aber in den Zeiten der Apokalypse war so auch oft angedeutet worden, ob es überhaupt sicher war, an Land zu gehen.
Evi bezweifelte, dass auf dem Dach da oben eine Horde Matrosen saß und maritime Lichtzeichen verwendete, aber es konnte nicht schaden, darüber nachzudenken. Vielleicht konnte man so zumindest eine Vermutung anstellen, ob das Signal manuell eingestellt worden war oder bedient wurde.
23.10.2015, 09:19
Layana
„Ach du Scheiße!“ kam es aus Lisas Mund als Frank von der Bombe erzählte.
Gerade noch hatte sie überlegt, wie sie sich eventuell nützlich machen konnte bei den Vorbereitungen zur Rettung ihrer Familien oder ob sie sich erst mal in einem der Zimmer hier ausruhen sollte. Unentschlossen hatte sie in der Eingangshalle gestanden und beobachtet wie alle anderen entweder voller Tatendrang bereits in die Umgebung ausgeschwärmt waren oder aber wie sie alle jemanden hatten, eine Art Vertrauensperson, mit der sie sich unterhielten. Lisa hatte sich bisher mit Evi am besten verstanden, doch diese saß nun mit Eryn zusammen und irgendwie fühlte sie sich nicht wohl dabei die beiden zu stören. Ebenso war es mit Léo und Haile. Obwohl sie zu den beiden bisher ohnehin keine richtige Beziehung hatte aufbauen können. Die beiden waren irgendwie anders… Sie konnte nicht genau sagen, was es war.
Doch nun wurden ihre Gedanken unterbrochen von Franks Ankündigung. Was nun? Lancaster, bzw. Jackman, wie er seit kurzem von einigen genannt wurde, war offensichtlich nicht begeistert von der Situation, erteilte jedoch nur Frank die Anweisung sich darum zu kümmern und verließ daraufhin mit Evi und Eryn das Hotel. Verwirrt sah sie den dreien hinterher, bevor sie den Blick fragend wieder auf Frank richtete. Dieser ergriff daraufhin auch gleich das Wort.
„Gut dann, da unser Anführer leider gerade verhindert ist, werde ich hier das Prozedere übernehmen. Ich werde versuchen die Bombe zu entschärfen. Dann wäre das Hotel wieder sicher und wir könnten den Sprengstoff nutzen, um leichter in den Alamodome zu gelangen. Mit jemandes Hilfe wenn sich jemand findet der freiwillig meldet. Auch wenn ich es mir durchaus zutraue die Bombe zu entschärfen, möchte ich damit doch niemanden unnötig in Gefahr bringen. Daher möchte ich, dass ihr euch alle jetzt geordnet vor dem Hotel sammelt. Tut mir nur den Gefallen und haltet für den Fall der Fälle Medizinische Vorräte bereit. Gibt es irgendwelche Einwände oder Zusätze?“
Lisa schluckte und nickte zögerlich. „Okay, Frank. Was denkst du, wie weit sollten wir uns entfernen? Wo ist es sicher? Und denkst du wirklich, dass du sie entschärfen kannst? Oder sollten wir uns einfach generell woanders versammeln? Ich mein, ich will dir ja keine Angst machen, aber… Naja, ich denke eine unkontrollierte Bombenexplosion ist jetzt wirklich das letzte, das wir gebrauchen können.“ Doch Frank signalisierte ihr Zuversicht. „Ich denke, dass ich das schon schaffe. Aber wie gesagt, wenn mir jemand helfen möchte, lehne ich dies nicht ab.“ Lisa dachte darüber nach, ob sie ihm dabei helfen konnte, obwohl sie von Bomben überhaupt nichts verstand und sie vermutlich mehr im Wege rumstehen würde als ihm zu nützen. „Hm…Ich weiß nicht, ob ich dir besonders nützlich sein kann, aber vielleicht kann ich dir ja irgendwie assistieren?“ Die junge Frau schulterte ihren Jutebeutel und blickte Frank erwartungsvoll an.
23.10.2015, 09:57
Soladra
Sie war die Einzelgänger in und hatte Jackals Rolle übernommen, indem sie etwas abgesondert von den anderen gelaufen war und immer wieder stumm irgendetwas vom Boden aufgehoben hatte. Stumm hatte sie sich auf dem Boden gemütlich gemacht, saß vergnügt in einem Lichtfleck von einem der riesigen Fenster an ihren Hund gelehnt und bohrte mit ihrem Messerchen Löcher in einige der Patronenhülsen, die sie zuvor weitesgehend vom Rost befreit hatte. Angefasst hatte sie nichts, und selbst bei den Neuigkeiten von der Bombe war sie seelenruhig sitzen geblieben, während Jackman wie von der Tarantel gebissen die Flucht ergriffen hatte.
" Man sollte diesem Mann ein Snickers schenken. Vielleicht regt er sich dann ab."
Es klimperte leise, als sie die Patronenhüllen von ihrem Schoß auf den Boden fallen lies.
" Eine Bombe also? Konserven wären mir lieber gewesen..." Sie stand auf, klopfte sich den Staub vom Kleid und ging auf Frank zu. " Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie uns unter den Füßen hochgeht? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie explodiert, wenn wir sie so transportieren? Und vor allem: Wie sehr würden wir alle draufgehen, wenn es Bumm macht?"
Schweigend warf sie einen Blick aus dem Fenster, überflog Ruinen und Tote, die Reste einer verloschenen Hoffnung.
" Wir könnten sie einfach hier hochgehen lassen....War sie versteckt? Weggesperrt? Könnten wir...."
Das leise Lachen, dass auf den unvollständigen Satz folgte, klang alles andere als geistig gesund.
" Meine lieben Freunde, in mir entwickelt sich ein absolut wahnsinniger Plan... Er ist gefährlich, er ist groß, er ist irre...aber er ist so dreist, er kann nur funktionieren!"
23.10.2015, 10:34
wusch
„Hm…Ich weiß nicht, ob ich dir besonders nützlich sein kann, aber vielleicht kann ich dir ja irgendwie assistieren?“ Die junge Frau schulterte ihren Jutebeutel und blickte Frank erwartungsvoll an.
Ich denke nicht das die Sprengladung der Bombe stark genug ist um das ganze Gebäude zu zerstören oder uns zu töten, falls wir die nötigen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, ernsthafte Verletzungen könnten wir uns jedoch trotzdem zuziehen wenn es schief geht. Nur damit du es weißt, ich möchte dich nicht blind in die Gefahr laufen lassen. Und was das Bombenentschärfen angeht: Ich habe ein Händchen für Waffen und auch einmal ein Handbuch zur Entschärfung von Sprengstoffen im Rahmen meines Kriminalistikstudiums gelesen, immerhin habe ich nach dem 11. September 2001 studiert, da war die Paranoia ganz besonders groß. Besagtes Buch habe ich jedoch nun auch schon vor 23 Jahren gelesen und ich habe nie eine Ausbildung beim Bombenräumkommando gehabt. Ich habe also zumindest ein paar weniger Kenntnisse, bin aber weit davon entfernt mich ernsthaft damit auszukennen. klärte Frank Lisa über die ganze Entschärfungsangelegenheit und seine diesbezüglichen Fähigkeiten auf. Sich an ein Buch erinnern das er vor 23 Jahren gelesen hatte... er hoffte, dass da sein Gedächtnis mitspielen würde. Naja, es hatte ja eine gute Motivation diesbezüglich.
Und ich freue mich das du mir helfen willst. Wenn ich diese Bombe richtig einschätze, macht ein zweites paar Hände die ganze Angelegenheit viel einfacher, den bei dem Aufbau der Angelegenheit würde es allein ein ziemliches Gefummel werden. Und deine Sprachkenntnisse könnten bei der Angelegenheiten nutzen. Da sind ein paar beschreibungen auf der Bombe und da bräuchte ich Hilfe beim Entschlüsseln des ganzen. Du wärst da genau richtig Lisa, denke ich.
Als er fertig gesprochen hatte, wandte sich Mary an ihn und er wusste zuerst angesichts ihres seltsamen Lachens nicht wirklich, wie er reagieren sollte, doch er entschloss sich, zuerst einmal zu hören was ihre Idee war.
Also: Ich denke das die Bombe von allein keines Falls hochgehen wird. Eine heftige Erschütterung jedoch könnte sie detonieren lassen, darum möchte ich lieber kein Risiko eingehen und sie einfach hier scharf herumliegen lassen. Auch transportieren würde ich sie in ihrem jetzigen Zustand nicht wollen. Sie ist nur dort hinunter gekommen indem sie die Decke des Raums durchschlagen hat, als sie vor 20 Jahren abgeworfen habe, ich bin mir nichteinmal sicher, ob sie durch die Tür passt und selbst wenn, könnte sie, wie gesagt, explodieren wenn wir nicht vorsichtig sind.
Über den Explosionsradius selbst kann ich nichts sagen, solange ich mir nicht angesehen habe, wie groß die Sprengladung der Bombe ist. Ich wollte jedoch nicht daran herumfummeln, solange ich niemanden davon in Kenntniss gesetzt habe. Die Sicherheit geht schließlich vor. Wenn ihr jedoch das Gebäude verlasst und etwas abstand haltet, sollte euch nichts passieren, geht jedoch für alle Fälle in Deckung und passt gut auf Adam auf. beantwortete er Marys hintereinander weg gestellte Fragen und auch wenn er wusste das er es wahrscheinlich bereuen würde, er war zu neugierig um nicht wissen zu wollen, welche Idee sie gerade hatte.Sag mal Mary, was genau für eine Idee hast du denn? fragte er sie in einem hoffentlich neutral-interessierten Tonfall.
Frank meldet sich für das entschärfen der Bombe: Schütze+Schusswaffen(80%) und Schulbildung+Schusswaffen+20% (100%), wartet jedoch noch auf Marys antwort bevor er sich in den Keller begibt.
23.10.2015, 11:07
Soladra
Sie lächelte fröhlich, jede Spur von Wahnsinn schien wie fortgewaschen. Wieder kam der leise Singsang in ihre Stimme und das sanfte Schimmern in ihre Augen zurück "Du solltest Anführer sein und nicht jackman. Obwohl ich nicht zur Gruppe gehöre, obwohl ich offensichtlich spinne, hörst du mir zu. Das ist wirklich bewundernswert, weißt du das? Setz dich, das erklären könnte länger dauern."
Sie klaubte vier Patronenhülsen auf und stellte sie entsprechend der momentanen Kenntnissen der Karte auf. Dann zog sie ein stückchen kohle aus der Tasche und kritzete in sehr ungeschickter, fast kindischer Schrift unter jedes gebäude den Namen. " Hotel"-"Mall"-"Kolosseum"-"Forschungszentrum"
" Wie folgt: Wir sitzen auf dem Knall Kasten. Wenn die Bombe hochgeht, macht das einen dermaßenen Krach, dass es jeder mitbekommt. Außerdem würden alle in diesem Gebäude sterben. Stimmt das soweit?" Ohne auf eine Antwort zu fragen, fuhr sie fort.
"Wenn wir in der Lage sind, die Kultisten durch den Knall abzulenken, so dass sie sich aufteilen, um nachzusehen, ist es einfacher, einzusteigen. " Eine schwarze, gezackte führte vom Kollosseums-Hütchen zum Hotel. "Außerdem hat sich der Kampf ins Zentrum der Forschungsanlage zurückgezogen, bis dort der letzte Mann gefangen ist. Das heißt, dass wir uns im Zweifelsfall durchkämpfen müssen, vermutlich verbunden mit Verlusten. Die ankommende Armee macht das ganze nicht leichter." Ein stück entfernt zog sie einen sehr breiten schwarzen Strich, der die Armeen darstellen sollte
." Ich sage, wir nutzen die Bombe als Ablenkung...wenn nicht sogar als Falle." Durch einige blassen Striche deutete sie einige Straßen an." Wenn wir einige flexiblen Leute , nennen wir sie Läufer, eine Spur legen lassen, die die Zombies verwirrt und anlockt, und sie zum Hotel führt, und dann von weitem die Bombe auslösen, haben wir einen Teil der Zombies aus dem Weg, die Kultisten sind sauer, wollen wissen, wer ihre ihre Armee auseinander nimmt, und vermutet die Sprengmeister selbstverständlich auch hier in der Gegend. In dem Moment müssen die Läufer schon lange weg sein." Mit weiteren Pfeilen, Strichen und Kreuzen verdeutlichte sie ihren Plan.
" Währenddessen bilden wir gesicherte Wege, über die eine Zweite, schlagkräftigigere Gruppe, nennen wir sie Springer, vom Hotel zum Kolosseum und von da zum Forschungsgebäude, Adam im Gepäck. Den müssten wir unterwegs stationieren, ihn mit ins Kolosseum zu nehmen ist zu riskant. Das muss schnell gehen, sonst legt sich die Verwirrung zu schnell. "
Hektisch zog sie Linien, Pfeile und weitere Bögen. Langsam aber sicher entsteht eine Art taktische Karte. "Wenn alles flüssig läuft, schaffen wir es, uns im Forschungszentrum zu verschanzen, mit den Leuten von Shengs Hope, bevor die Kultisten wissen, wer wir sind, wo wir sind oder das wir durch sind. Das Problem wäre, dass wir uns mitten im Wespennest verschanzen. Aber Adam wäre da, wo er hingehört, und mit etwas glück können wir über die Dächer durch die Stadt navigieren und verschwinden, bevor die Kultisten 'Zombiebombe' sagen können,."
Mit einem schiefen Grinsenden lehnte sie sich zurück und wischte sich den Kohle Staub von den Fingern. " Es könnte funktionieren. Wir könnten sogar eine Weile im Forschungszentrum bleiben, wenn das Militär dort MREs gelassen hat..."
[ zeichnung kommt noch nach der Uni nach ]
23.10.2015, 11:37
Daen vom Clan
Leo drehte die Karte immer wieder herum, es war offensichtlich, dass sie sie nicht las oder ansah, sondern vielmehr daran schnupperte und dann…
Probe Leo: Kochen: Bestanden!
...leckte sie daran.
Es schmeckte staubig und hatte den fahlen und faden Beigeschmack von Mottenkugeln, wahrscheinlich aus der Tasche des alten Mannes.
Und dann schmeckte sie plötzlich etwas Anderes. Sie öffnete die Augen und legte den Finger auf ihre Zunge und dann nahm sie die Karte herunter, so dass nur noch der Finger an der Stelle blieb, wo sie den seltsamen Geschmack vernommen hatte.
„Zitronensaft“, grinste sie. „Ein alter Trick den mein Papa auch manchmal benutzt hat, wenn es darum ging, schnell und einfach Nachrichten zu verschicken.“
Sie grinste Haile an und Beide blickten dann auf die Stelle, den der Finger von Leo markierte:
Die Casa Manos Alegres, ein Kunstladen, der sich wohl auf katholische Schmuckkreuze spezialisiert hatte, gelegen in der King Phillip Street…
Zitat:
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
- Findet heraus was die Karte zeigt: Schulbildung ODER Survival ODER Handel ODER Koch
- Werde aus dem Gekritzel schlau: Keine Probe, Ideen sind gefragt!
- Suche den Laden auf und finde die „reiche Beute“: Survival ODER Infiltrator ODER Kampftaucher ODER Konstitution ODER Packesel
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Der alte Mann hatte an der Kunstgalerie reiche Beute ausgemacht. Vielleicht lohnt es sich, dorthin aufzubrechen?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Da lag sie nun, direkt vor Ihnen – eine Fliegerbombe vom Typ B61, normalerweise durchaus bestückt mit nuklearem Sprengkopf, doch hier hatte man auf konventionelle Munition vertraut. Und trotzdem war sie immer noch brandgefährlich. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn dank ihrer sprachlichen Erfahrung und Schulbildung konnte Lisa die Bombe auch als Brandbombe identifizieren. Würde man also den Sprengsatz entfernen, dann wäre die Bombe unbrauchbar und vielleicht sogar ungefährlich, solange Niemand mit einer Fackel in ihre Nähe kam.
Beide blickten sich still und lange an, atmeten leise durch und gingen dann nacheinander in den engen Kellerraum der wahrscheinlich zu Lebzeiten ihrer Besitzer eine Art Umkleide gewesen sein musste, zumindest ließen die verrosteten Spinde darauf schließen. Anklagend und wie ein drohend erhobener Zeigefinger war die Spitze der Rakete auf sie gerichtet und geschickt schlichen Beide um die Bombe herum, so dass sie links und rechts von ihr zu stehen kamen.
Proben werden versteckt gewürfelt.
Das erste große Problem erwartete sie gleich am Anfang – denn durch die Witterung waren die Module der Rakete kaum abzuschrauben, die einzelnen Schrauben waren verrostet und ließen sich kaum drehen.
Entschlossen ging Frank mit ein klein wenig mehr Kraft zu Werke, während Lisa die Bombe ehrfürchtig fest hielt, damit sie sich auf ihrem wackeligen Konstrukt aus zerschmetterten Metallspinden nicht drehen oder herabstürzen würde.
Dabei glitt Frank der Schraubendreher einmal ab und die Bombe schwankte bedrohlich, Beide sahen sich an, Todesangst im Blick!
KRANG!
Plötzlich schepperte es hart und metallisch, als die Bombe sich neigte und durch ihr Gewicht eine der metallenen Türen aus leichtem Metall aus dem Spind schleuderte, die krachend zu Boden fiel. Und dann war atemlose Stille und Beide blickten sich an, um dann kalkweiß sich den Schweiß aus den Augen zu wischen. Das hier war vielleicht gefährlicher als alles Andere, das sie je getan hatten. Auf dem Rücken einer Brandbombe zu arbeiten, umgeben von gefliesten Wänden, bei einer Explosion würde sich dieser Raum mit dem Brandgemisch füllen und von ihnen würden dann nicht einmal mehr Kohlen zurück bleiben…
Endlich hatten sie das obere Röhrenteil der Bombe aufgeschraubt und konnten einen Blick in das Innenleben werfen.
Zahlreiche Kabel und Drähte waren liefen hier von links nach rechts und in alle Richtungen, einige wenige Beschriftungen waren zu erkennen, die Lisa identifizieren und Frank als Polizist zuordnen konnte.
Mit nur leicht zitternden Fingern folgten sie den entsprechenden Kabeln und dann hatten sie die Sprengvorrichtung gefunden. Auch hier war es wieder von Nöten, Diese mit dem Schraubendreher zu lösen und schnell machten sich Beide an die Arbeit.
Fieberhaft flogen die Finger von Frank nur so um die Schrauben, während Lisa ihm abwechselnd ein Licht in Form eines Feuerzeuges hin hielt und dann wieder die Kabel zur Seite reckte, so dass er problemlos heran konnte.
Und dann spürte Lisa etwas an ihrem Fuß – ein kleines Steinchen erst, dann eine kleine Lawine aus Steinchen und gebrochenen, geborstenen Fliesen und ihr wurde klar, dass der aus Unrat und Schutt bestehende Sockel, auf dem die Bombe lag, gerade im Begriff war, in sich zusammen zu stürzen und die Bombe dann in freiem Fall gut zwei Meter nach unten auf den harten Boden zu schicken – eine Erschütterung die ausreichte, um die Bombe sofort zur Detonation zu bringen!!
„Beeil dich!“, wisperte die Frau, doch Frank konnte nicht schneller und dann passierte es!
Wieder spürte Lisa schmerzhaft ein paar scharfe Fliesen gegen ihre Beine schlagen und dann war die Bombe im freien Fall begriffen!
Beide sahen wie in Zeitlupe, wie die Bombe sich nach unten neigte und dann aufschlug.
Beide nahmen stumm und im Geiste Abschied von ihren Familien, von ihren geliebten Menschen, die Personen, für die sie bereits so weit durch die Hölle gegangen waren und die sie vielleicht nie wieder sehen würden.
Und dann schlug die Bombe scheppernd und krachend auf.
Frank kniff die Augen zusammen und erwartete das Fauchen, das Bersten, das Feuer, das den Raum erfüllen und ihn töten sollte.
Doch nichts geschah.
Fast ungeduldig und mit einem Liebesschwur an seine Frau auf den Lippen öffnete er die Augen und sah Lisa ebenso verkrampft und mit geschlossenen Augen dastehen.
Doch die Bombe lag still unter ihnen am Boden – weil Lisa in der Hand die Sprengvorrichtung hielt.
Frank klappte seinen Mund auf, doch schnell wieder zu, als Lisa ebenfalls Anstalten machte, die Augen zu öffnen.
Sie hatte wohl während des Falls der Bombe nach innen gegriffen um sich wie in Panik an der Sprengvorrichtung fest zu halten und Diese hatte sich durch den Fall selbst herausgerissen.
Die Bombe war entschärft und sie hatten ein ordentliches Stück Sprengstoff in der Hand.
Questitem: Sprengstoff erhalten.
---
Eryn, Evi und Jackman bewegten sich vorsichtig auf das Signal zu.
Rechts von ihnen konnten sie den riesigen Turm sehen, von dem sie wussten, dass sich ihre Freunde dort befanden, östlich davon, von ihren Blicken noch verborgen, befand sich dann der Alamodome, im Moment versperrten die Überreste des Highways den Blick darauf, aber etwas so dunkles, großes, fast Böses, fühlte sich an, als ob es sich erspüren ließe. Sie wussten, dass das Gebäude da war und sie wussten, welche Gefahr davon aus ging.
Probe Evi: Surrvival: Bestanden!
Direkt im Norden befand sich das Signal, doch nun schien es gewandert zu sein und nun mehr Richtung Südosten zu blinken und dann fiel den Dreien auf und ein, wo sie so etwas Ähnliches schon einmal vernommen hatten – die Kultisten waren die Gruppierung, von der sie wussten, dass sie mit Signalen, gerade Licht, zu kommunizieren pflegten.
So bewegten sie sich nun doppelt und dreifach vorsichtiger Richtung Norden.
Nun lag direkt neben ihnen die ausgebrannten Reste der ehemaligen Messehalle von San Antonio, ein riesiger, in sich zusammengestürzter Komplex, der jetzt, selbst nach Jahren noch seltsam brandig roch und in der Tat wirkte, als wäre es erst vor wenigen Wochen dem Brand anheim gefallen, was an sich jedoch mehr als seltsam und mysteriös war.
Als sie schließlich an der überwucherten Mall angekommen waren, erkannten sie ein hohes Gebäude, das fast vollkommen von der Natur in Beschlag genommen worden war.
Riesige Strähnen aus Efeu wuchsen vom Dach des Gebäudes herunter und wirkten wie Dreadlocks eines Kopfes die in das Gesicht hingen, während sie sich an der gläsernen Front festgesaugt hatten.
Sich von Süden nähernd, konnten sie einen dreckigen Fluss erkennen, in dessen Graben sie sich perfekt verstecken konnten.
Von dort aus wurden sie Zeugen eines mehr als seltsamen Schauspiels:
Vom Dach aus führte eine Zipline aus Drahtstahl nach unten und war dort fest verankert.
Und drei Kultisten, jene breitschultrigen Gesellen in schwarzen Roben, versuchten gerade – augenscheinlich durch das Licht massiv und brutal aufgestachelt – den Draht zu erklimmen, mit bloßen Händen, die bereits aufgeschürft waren.
Einer von ihnen hatte vielleicht die Hälfte erklommen, als plötzlich ein… Picknickkorb mit schweren Steinen gefüllt von oben die Zipline entlang gesaust kam und den eh schon unsicheren Halt des Kultisten endgültig vom Seil fegte.
Die schwarzgewandete Gestalt sauste nach unten schlug am Beton hart auf, seine Maske aus Holz zersprang in unzählige Teile und offenbarte ein halbverwestes, menschliches, unförmiges Gesicht. Wütend und schnaufend stemmte sich der Kultist vom Betonboden wieder nach oben, wobei sein Gesicht durch Aufprall und Konsistenz lange Fäden am Boden zog.
Wütend standen sie nun am Seil und machten Anstalten, abermals nach oben zu klettern. Sie waren perfekt postiert, den Kultisten in den Rücken zu fallen (Kampf oder jede andere sinnvolle Probe), konnten sich aber auch wieder perfekt zurück ziehen.
Doch eines schien sicher – dort oben waren Menschen und sie waren keinesfalls mit den Kultisten verbündet, so schien es…
Zitat:
Aufgabe Alpha
Erforderliche Teilnehmer: 3
Erledigt durch:
Proben: - Das Lichtsignal untersuchen: Proben unbekannt
a.) Die Kultisten angreifen: Kampf ODER sinnvolle Unterstützungsprobe
b.) Sich vom Kampfplatz entfernen: Gelingt automatisch
Hilfsmittel: Kampf, Terrain Ruinen, Terrain Öldland, Wissen Kultisten
Hintergrund: Hier kämpfen Menschen gegen Kultisten.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
23.10.2015, 12:46
MeTa
Eryn wagte das sanft naturgelockte Haar aus dem Graben, um dem Schauspiel zu folgen, wie es auch ihre Begleiter taten. Es war gänzlich ungefährlich, waren die Kultisten doch zu beschäftigt damit, das Dach des überwucherten Gebäudes zu erklimmen. Würden sie einfach wieder weg gehen, blieben sie aller Voraussicht nach unbemerkt. Doch sie waren nicht hier, um plötzlich auf Friedenskurs mit den gruseligen Maskenträgern zu gehen. Nicht nur könnten sie sich neue, menschliche Freunde machen, wenn sie die Kultisten hinterrücks überfallen würden, sie würden auch dafür sorgen, dass es weniger von ihnen gäbe. Ein mehr als lohnenswertes Ziel, würden sie doch sonst womöglich in den Alamodome zurückkehren und zu einem späteren Zeitpunkt die zusätzliche Gefahr darstellen, der sie sich auch jetzt - wesentlich einfacher - stellen konnten.
Trotz ihrer Entschlossenheit warf die Schönheit Blicke nach links, zu Hugh und Evi. Beide waren erfahrener als sie, in jeglicher Hinsicht, insbesondere einer kämpferischen. Und der alte Mann war nicht umsonst Anführer ihrer Gruppe. Mehr, um sich sicher zu fühlen, griff die Irin in Richtung ihres Rückens, um den Kolben des Gewehrs zu ertasten, das dort eng am Stoff ihres Fahnenkleids hing.
"Bekämpfen wir sie?", stellte Eryn den beiden die Frage, die sie für sich schon beantwortet hatte. Sie konnte sich jedoch kaum vorstellen, dass ihre Mitstreiter nicht auch der selben Meinung waren.
23.10.2015, 14:12
Lynx
Evi hätte fast gelacht, als der Kultist auf den Boden gekracht war, und ein paar eklige, schleimige Fäden von seinem Gesicht auf dem Boden hinterließ. Mit einem verhaltenen Grinsen beobachtete sie weiter, wie die drei schwarzen Gestalten erneut versuchten, das Drahtseil zu erklimmen und sich dabei mehr im Weg waren als sonst irgendwas. Das hatte schon eine gewisse Komik.
"Bekämpfen wir sie?", fragte Eryn mit starrem Blick auf die Kultisten, während sie an ihrem Rücken herumfingerte. "Worauf du einen lassen kannst.", entgegnete Jackman und griff seinerseits nach seiner Waffe. "Die sind so abgelenkt, die wissen überhaupt nicht was los ist, bevor wir ihnen die Rüben weggeschossen haben." Evi nickte zustimmend. Viel einfacher konnten sie sich einen Kampf gegen diese Verrückten gar nicht wünschen.
"Könnt ihr von hier aus zielen?", fragte sie ihre beiden Begleiter. "Wenn wir sie nämlich nicht sofort erledigen können, müssen sie herkommen und sind immer noch im Schussfeld. Und das, was von ihnen übrig ist, kann ich dann mit einem Sprung aus diesem Graben schnell erledigen."
Jackman nickte, aber Eryn wirkte unsicher. Viel Übung hatte sie immerhin noch nicht gehabt. "Das wird schon.", murrte der Anführer beruhigend. "Und vergesst nicht, auf die Köpfe zu zielen. Die spüren keinen Schmerz und hören nur auf, nach uns zu grabbeln, wenn sie was an den Schädel bekommen." Die Bardame schluckte, aber sie war nach wie vor entschlossen.
"Wir sind zu dritt, wenn du mal daneben triffst ist das auch noch kein Drama. .", sagte Jackman zum Abschluss, bevor die beiden Schützen ihre Waffen in Position brachten und die Finger an die Abzüge legten. Evi holte indessen ihr Beil hervor und wartete auf ihren Part.
23.10.2015, 14:18
wusch
Franks Herz hämmerte wie wild. Die Entschärfung der Bombe war sowohl für Lisa auch für ihn höchst nervöse Milimeterarbeit gewesen. Wann immer er gespürt hatte, dass seine Hände zu sehr zitterten und er der Meinung war dass er es sich leisten konnte, hatte er kurz inne gehalten und tief durchgeatmet um sich wieder zu beruhigen. Es war wirklich eine gute Idee gewesen Lisa mit hier nach unten zu bringen. Ohne sie hätte er nie herausgefunden, dass sie es mit einer Brandbombe zu tun hatten, ein äußerst wichtiger Hinweis und ausserdem war ihre Hilfe beim Festhalten und Beleuchten unerlässlich. Allein wäre es viel schwieriger geworden.
Als die Bombe dann begann zu rutschen und zu fallen, war es ihm einfach unmöglich gewesen innerhalb der noch verbleibenden Sekunden die Bombe zu entschärfen und stabilisieren konnten sie die Bombe auch nicht wieder, dazu hätten sie nun jemand drittes gebraucht oder ein Wunder. Die Augen fest geschlossen, lief sein leben noch einmal rasch an ihm vorbei. Nun war ihnen der Tod gewiss, dies hier würden sie einfach nicht überleben können, er würde Silvia und Thomas nicht retten können und Robert würde er deutlich schneller als erwartet wieder sehen.
Als dann ettliche Sekunden nacheinander nichts geschah, öffnete er langsam die Augen, als ob er befürchtete, dass die Bombe wie in einem Trickfilm nur darauf warten würde, das jemand hinsah, um anschließend zu explodieren. Als dann nichts dergleichen geschah, sah er was wirklich passiert war: Lisa hatte sich anscheinend vor Panik an dem ersten das sie zu fassen bekommen hatte festgekrallt, die Sprengvorrichtung um genau zu sein. Obwohl es normalerweise einfach Wahnsinn gewesen wäre, hatten sie anscheinend die Bombe schon weitgenug entschärft, das das primitive Entfernen der Sprengvorrichtung ausgereicht hatte, ihnen beiden das Leben zu retten. Wow Lisa, das hat uns gerade das Leben gerettet.sagte er mit einem Blick auf die Sprengvorrichtung und wischte sich, noch vor Adrenalin leicht zitternd, mit dem Ärmel den kalten Schweiß von der Stirn. Gute Arbeit Lisa... wirklich gute Arbeit. war das einzige, dass er halb mechanisch heraus brachte. Jetzt sind wir ja bestens für Silvester ausgerüstet. meinte er aus einem dummen Grund breit grinsend. Es musste die Anspannung sein, die heraus musste
23.10.2015, 14:35
Caro
BlaBlaBla.
Leo hatte spätestens ab dem dritten Satz aus Franks Mund die Augen verdreht und hing gelangweilt über ihrer Sessellehne. Haile hatte es sich in der Zwischenzeit im anderen Sessel neben Alvaro gemütlich gemacht, während Frank wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Lobby lief und allen, die zuhören wollten - Lisa und Mary, in dem Fall - seinen Plan verkündete, der in dieser Form vermutlich auch im "Handbuch für Bombenangriffe und Evakuierungstechnik" von 2012 vorkam. Schließlich waren alle angemessen verwirrt und verzogen sich in den Keller.
"Hju hat sich jetzt mit den Mädels verpisst - vielleicht nicht die schlechteste Idee von allen, oder, was sagst du, hermana?"
"..."
"Ja, dachte ich mir schon. Ne, ich habe jetzt an dieser Karte geschnuppert, gelesen und geleckt - jetzt will ich auch wissen, was sich dahinter verbirgt..."
Ein ohrenbetäubender Laut erschütterte das Hotel.
"...und zwar ein bisschen rapido, oder?
"...!"
Bevor noch irgendjemand auf die Idee kam, Haile und Leo zum Helfen zu animieren, schulterte Leo ihren Alvaro und zog mitsamt ihrer Schwester im Herzen in Richtung dieser Markierung auf der Karte ab. Die Straße war nur wenige Schritte vom Hotel entfernt. Die King Phillip Street war sehr schmal und überwuchert von blattlosen Hecken, es sah fast ein wenig verwunschen aus. Durch das Geäst konnte man die Kreuze einer kleinen Steinkirche erahnen.
"Pass auf, mi pequeño, wenn wir dann da sind, schaust du dir an, was dieser Laden da zu bieten hat. Ich möchte mir lieber die Kirche dahinten anschauen..."
"...!"
"Das ist nicht weit...also, wenn was ist, versuche zu rufen oder irgendwas in der Richtung - du schaffst das schön."
[Haile schaut sich mit Survival das Geschäft an und macht Probe ZETA. Leo ist nur aus RP-Gründen dabei und will sich die Little Church of La Villita anschauen.]
23.10.2015, 15:07
truecarver
Es rumorte in dem Raum nebenan. Die Untoten hatten Blut gerochen, nun stampften und raschelten sie hinter der Tür, ihr Stöhnen wurde mit jeder verstreichenden Sekunde aggressiver. Die Geräusche drangen gedämpft in den düsteren Treppenbereich. Die Leiter nach oben lag auf der anderen Seite, in greifbarer Nähe.
"Die denken das Essen wird gleich serviert.", flüsterte Jäger.
"All die Jahre eingeschlossen im Aussichtsraum, da würdest du auch hungrig werden.", flüsterte Howard zurück. Beide blickten sich an.
"Machen wir Folgendes.", fing Howard nach einer kurzen Pause an. "Du wirfst dich gegen die Tür und drückst sie zu, so fest wie du kannst. Ich besorge mir ein Metallteil und klemme es vor die Tür. Das Gelände hier sieht mitgenommen aus, ich könnte bestimmt ein Stück abbrechen. Was meinst du?"
Jäger rieb sich die Nase. "Ich glaube ich habe Schnupfen."
"Tut der Hals weh?" Jäger war überrascht, wie schnell Howard in den Doc-Modus wechseln konnte. Er schüttelte den Kopf.
"Schmerzen hinter den Augen?"
Erneutes Kopfschütteln. Dieses Mal war es Howard, der Jäger auf die Schulter klopfte.
"Du wirst es überleben, Soldat. Wollen wir sichergehen, dass wir auch diese Sache hier überleben?"
"Ich sehe keine Grund, warum wir nicht versuchen sollten.", grinste Jäger und schniefte laut.
Vorsichtig schlich er zur Tür, hinter der sich die Untoten bestimmt schon stapelten. Er presste sich mit der Schulter dagegen, fühlte dabei sofort einen leichten Gegendruck, der stoßweise kam und mit jedem Mal etwas stärker wurde. Ihm fiel die Kletteraxt ein, die er in seiner Hand hielt. Sachte schob er den langen Griff in die Türklinke und fasste das andere Ende mit beiden Händen. Er hoffte darauf, durch die Hebelwirkung genug Kraft aufbringen zu können, um den Anstrengungen der Untoten lange genug stand halten zu können. Unterdessen hatte sich Howard an die Arbeit gemacht das Gelände nach einer schwachen Stelle zu untersuchen. Jäger beobachtete ihn, während die Stöße gewalttätiger wurden. Ein dumpfer metallischer Klang erfüllte den Raum jedes Mal wenn von der anderen Seite ein Stoß kam. Hoffentlich lässt sich Väterchen nicht zu lange Zeit, dachte er und drückte noch stärker gegen seine eingeklemmte Waffe.
Jäger: stemmt sich gegen die Tür und benutzt seine Kletteraxt um sie geschlossen zu halten (Probe Klingenkreuzer + Hiebwaffen); Howard: sucht nach etwas, um die Tür dauerhaft zu verbarrikadieren (Probe Handwerker) - sollte es zum Kampf kommen: Jägers Klingenkreuzer + Hiebwaffen + Malus um Howard zu schützen
23.10.2015, 16:52
Daen vom Clan
Als sich Eryn, Hugh und Evi bereit machten, die Kultisten von hinten zu attackieren, schien es, als würde sich das Lichtsignal intensivieren.
Plötzlich zappelte es den Kultisten im Gesicht herum und den Dreien wurde klar, dass dieses Signal schon immer für die Kultisten gedacht war und nicht etwa dazu, sie anzulocken.
Und die Kultisten reagierten darauf wie wild, wieder schwang sich einer der breitschultrigen Gestalten auf das Seil.
Es war nun klar, dass die Menschen oben sie vielleicht bemerkt hatten und mittels des Signals die Aufmerksamkeit auf sich lenken wollten, um Jackman und seinen Begleiterinnen den Angriff zu erleichtern.
---
Wie ein verwunschenes Portal in eine andere Welt, eine Feenwelt, lag die King-Phillip-Street vor ihnen.
Links und rechts waren die kleinen Gebäude, aufgebaut wie Läden, an der linken Seite befand sich eine größere Mauer eines Gebäudes, die vollkommen mit Efeu und anderen Schlingpflanzen überwuchert war. Die vielen Bäume und Beete, die einst die Straße gesäumt hatten, hatten sich ausgebreitet und so schien es, als würden sie durch eine Röhre aus natürlichen, sanftem Grün wandeln.
Von den Kämpfen und dem Bombardement vollkommen unbehelligt, war diese Straße eine natürliche Oase.
Doch hätte dieser Frieden nicht lange andauern sollen.
Denn schließlich fand Haile den Grund, warum diese Stelle auf der Karte einst markiert worden war.
Direkt vor dem Gebäude stand ein Laster des US Militärs, der – wahrscheinlich weil sein Fahrer überwältigt und getötet worden war – sich in die Front des Hauses gegraben hatte. Seine Hinterachse war in die Luft gehoben, denn er hatte nicht nur die vordere linke Wand halb zum Einsturz gebracht, sondern auch den Boden durchschlagen und so lag die Fahrerkabine im fast freien Fall begriffen festgekeilt in einem langen Gang, der unter dem Haus verlief.
Haile konnte sich darauf keinen Reim machen, aber es sah aus, als wäre dieser seltsame Gang eine Art Kanal, der nun vollkommen ausgetrocknet schien, damals aber wohl so etwas wie Wasser geführt haben musste. Er war vielleicht nur einen Meter hoch und er roch trotz der vielen Jahre noch arg muffig und irgendwie nach Exkrementen, aber was wäre, so kam der jungen Kultistin der Gedanke, wenn dieser Gang, dieser seltsame Tunnel bis zum Alamodome führen sollte?
Der Gedanke klang vielversprechend. Doch alleine wäre es viel zu gefährlich, dieses Wagnis einzugehen, deswegen beschloss sie, sich zuerst noch einmal im Laden und im Truck umzusehen.
Letzterer hatte einiges an Essen geladen, ein Großteil davon bereits verfault. Doch die Kisten mit Munition waren perfekt geeignet, sie zu verstärken. (Trait Schütze wird um 10% verstärkt ODER Questitem ODER Handelsware)
Und dann gab es da noch einige Kisten mit einem seltsamen Aufdruck, er war dreieckig, orange und sah aus wie ein Fussball, der explodiert…
Zitat:
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Proben: - Findet heraus was die Karte zeigt: Schulbildung ODER Survival ODER Handel ODER Koch
- Werde aus dem Gekritzel schlau: Keine Probe, Ideen sind gefragt!
- Erforsche die Kanalisation, ein Ort, der voller Gefahren ist: Kampf ODER Kampfschwimmer ODER Survival UND Konstituion ODER Packesel
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Kann es sein, dass die Kanalisation bis zum Alamodome führt? Wäre dies ein möglicher Angriffsort?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Theta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
a.) Vernichte die Chemikalien zur Sicherheit: Schulbildung ODER Konstitution
b.) Benutze sie zum Bau weiteren Sprengstoffes: Schulbildung ODER Koch ODER Sprachgenie
- Hilfsmittel: Wissen der alten Welt
Hintergrund: Diese gefährlichen Chemikalien können sich als Fluch oder Segen heraus stellen
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Der Plan war einfach, doch perfekt und er ging ohne Probleme auf.
Während die Untoten noch immer gierig nach ihnen griffen, konnte Howard Teile des Geländers heraus nehmen und sie zwischen die beiden Türgriffe legen. Je wütender sich die Untoten gegen die Türen warfen, umso mehr verkeilten sich die Stahlrohre und umso weniger konnten sie heraus. Dank Jegors Hilfe konnte der Stahl angebracht werden.
Es war einfach und doch effektiv.
Als sie dann das Restaurant hinter sich ließen und die Leiter nach oben kletterten, strahlte ihnen die heiße Sonne Texas‘ entgegen. Fast mussten sie die Augen zusammenkneifen, so rasch wurden sie geblendet.
Sanft war die Brise an Wind hier zu spüren und die Stadt ließ sich perfekt überblicken.
Und sie waren nicht die Ersten gewesen, die diesen perfekten Standort für sich entdeckt hatten. Denn sie fanden einen Schlafsack vor, dazu ein Kissen und ein schweres, dort gegen den Rückstoß fest montiertes Scharfschützengewehr.
Überall auf dem Schlafsack war Blut zu sehen und ein recht frisch wirkendes, vielleicht nur zwei Wochen altes, verfaultes, menschliches Ohr lag dort.
Ebenso ein Flachmann. Und dann war da noch ein riesiges, fest zugeschnürtes Stück Stoff, es war deutlich zu sehen, dass es sich hierbei um eine riesige Version der Flagge der Vereinigten Staaten handelte.
Fachmännisch kontrollierte der Russe das Gewehr und stellte fest, dass es nur noch wenig Munition hatte.
Zitat:
Aufgabe Iota
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
- Benutze das Scharfschützengwehr, um eine Nichtstationsprobe im Freien um 30% zu erleichtern: Schütze
- Hilfsmittel: Expertenwissen: Schütze, Terrain Ruinen
Hintergrund: Eine gefährliche Waffe, todbringend, doch nur auf kurze Entfernungen
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
23.10.2015, 17:47
Mephista
Warum war es eigentlich so unglaublich nervig, sich selbst einen Zopf zu flechten?
Bei Haile war das viel einfacher.
Ihre kleine Hermana würde schon zurechtkommen und notfalls- hoffentlich- sie wissen lassen, falls sie gebraucht wurde.
Leise vor sich hin grummelnd rang Léo mit ihren langen, schwarzen Haaren und näherte sich dabei ihrem eigenen Ziel. Es hieß jetzt oder nie, es musste einfach so sein.
Jeden Sonntag musste sie früher diesen blöden Zopf tragen, wenn sie zur Kirche ging. Sie empfand das als mehr als unnötig, aber andererseits... El Padre wollte sie da nicht herausfordern.
Die Kirche war wirklich winzig. Fast wäre Léo daran vorbei gelaufen, aber das Licht fiel hier besonders durch das dichte Blätterdach auf die Stufen. Gerade so, als ob ihr der Weg gewiesen wurde.
Vor der Pforte blieb sie stehen und sah an sich hinab. Ihre Stiefel waren unsagbar dreckig, also streifte sie sie improvisatorisch an einigen Ranken ab.
Wenn sie schon da rein ging, wollte sie wenigstens den Gepflogenheiten entsprechen.
Léo richtete ihr Kleid, merkte dann, dass es ihr nichtmal über die Knie reichte.
Schultern und Knie immer bedeckt, so eine beschissene Regel.
Entnervt seufzte sie auf und kramte ihre Hose hervor, in die sie hüpfend hineinschlüpfte. Sie strich das weiche, braune Leder über den Beinen glatt.
Dann zog sie das Kleid einfach ganz aus, es war eh nach den Wochen so vollgesaut, dass sie es gleich wegschmeißen konnte.
Oberkörperfrei wühlte sie weiter in den Untiefen ihres Rucksacks, sicher ein netter Anblick für etwaige Spanner, ehe sie einen roten Spitzen-BH samt weißen Top hervorholte.
"Jetzt ernsthaft....?
Ich werde den Padre nicht meine Nippel vor die Nase halten, Álvaro...und ich hab nur einen BH, verdammt. Nicht fluchen vor el Padre, fang gleich damit an.
Ach...fuck, du hast Rech...hrmpf..."
Schnell warf sie sich Álvaro wieder über, als sie sich entgültig neu eingekleidet hatte.
Das Kleid diente nun als behelfsmäßiges Schultertuch und sie zog es möglichst tief, um ihr Vulture-Tattoo zu überdecken.
Unsicher biss sie sich auf die Unterlippe. Ihre gepiercte Unterlippe
„Oh scheiße nein... Kannst Du nichtmal 5 Minuten lang nicht fluchen?
Lo siento, man...Ich pule mir das Ding jetzt nicht raus, ich krieg die Spirale nie wieder rein sonst... wenn Padre mich dafür in die Hölle schickt, dann isses eben so... Ich glaube, das wird noch das kleinste Problem für ihn sein..."
Mit leicht zittriger Hand zog die Halbmexikanerin ihre Machete, denn auch wenn das ein heiliger Ort war, hieß das noch lange nicht, dass das Andere auch wussten. Aber das war nicht, was sie so verd- so nervös machte.
Vorsichtig und langsam öffnete sie die Tür und würde erstmal schauen, ob die Luft in der Kirche rein war.
23.10.2015, 18:34
truecarver
Die gesamte Stadt lag ihnen hier oben zu Füßen. Von hier aus konnten sie das Hotel sehen auf der einen Seite und den schwarz eingehüllten Alamodome auf der Anderen. Es wirkte immer noch abstoßend und verlockend zugleich, wie eine zu groß geratene Mäusefalle. Was sich dahinter abspielte, konnte man nur erahnen. Jäger war sich sicher, dass seine schlimmsten Vorstellungen der Realität nicht das Wasser reichen könnten.
Jäger legte sich flach auf den Bauch, umschloss etwas ungelenk das Gewehr mit beiden Armen und blickte durch das Zielfernrohr. So begann er den Horizont abzusuchen. Zombiegruppen, begehbare Gebäude, interessante Orte, die noch etwas Nützliches beherbergen könnten - irgendwas, das ihnen ein neues Ziel offenbaren könnte.
Hinter ihm schacherte Howard durch das provisorische Lager. Er wickelte die Flagge auf, um das Stück unbrauchbaren Patriotismus näher zu begutachten. Danach befingerte er den Schlafsack, in der Hoffnung darin würde sich noch etwas befinden (das zweite Ohr vielleicht, oder ein Zeh) und roch an der Öffnung des Flachmanns.
Dieser Ort würde dank seinem fest montierten Sniper Gewehr vielleicht noch nützlich für sie werden, aber je mehr sich Howard hier umblickte, umso stärker hatte er den Eindruck, dass es nicht viel zu holen gab. Aber man weiß ja nie.
War die King Phillip-Street schon eine Oase des Friedens und der Ruhe gewesen, so war die Kirche das sprichwörtliche Paradies innerhalb der Oase.
Aus unerfindlichen Gründen war das Innere der Kirche komplett unversehrt, ein mehr als ungewöhnlicher Anblick, war doch bekannt, dass gerade am Anfang des großen Zehrens sehr viele Menschen den Schutz in der Kirche gesucht hatten und nicht selten waren es Krankenhäuser und Kirchen gewesen, von denen sich ganze Schwärme von Untoten aus im Angriff bewegt hatten.
Doch als die Latina die Türen vorsichtig öffnete, erblickte sie eine still daliegende Kirche. Der Sonnenschein durchstrahlte das festliche Mosaikfenster und zauberte wunderschönes Farbenspiel auf den Boden.
Dieser Ort war geeignet, um zur Ruhe zu kommen und Frieden zu erlangen.
Das lag vor allem an dem wunderschönen Schauspiel von Licht und Pflanzen, denn ein Teil des Daches war heruntergebrochen und hatte sich als Schutt in der Mitte der Kirche verteilt.
Mit dem Sturz war Erde in die Kirche gelangt und nun fand sich inmitten der Kirche, im Mittelgang zwischen den beiden Bankreihen ein Blumenbeet. Farbenprächtig und wunderschön.
Und neben dem Beet sah sie einige Menschen sitzen. Sie waren tot und schienen sich hier, vielleicht vor Erschöpfung, niedergelassen zu haben. Von der Kleidung her und den Resten an Haut, der sich erkennen ließ, handelte es sich um Lateinamerikaner, es war ein Mann, der liebevoll sein kleines Mädchen, seine Tochter, auf dem Arm gehalten hatte, daneben saß die Mutter. Sie waren schon seit vielen Jahren tot und vollkommen unversehrt gestorben. Sie waren auch nicht geplündert worden, als wäre seit Jahren niemand mehr in dieser Kirche gewesen.
---
Als Jegor seinen Blick durch das Fernrohr schweifen ließ, erstarrte er – er konnte den wippenden roten, unverkennbaren Haarzopf von Evi erkennen, die sich gerade mit JAckman und Eryn zusammen aus einem Graben erhoben, um gegen drei Kultisten vorzugehen, die sie wahrscheinlich überraschen würden… Der Russe wusste, er konnte den Kampf mit einer kleinen Bewegung seines Zeigefingers entscheiden…!
Howard fand keine weiteren menschlichen Überreste hier oben, konnte aber eine recht frisch wirkende, zerschmetterte Leiche unten finden. Als wäre der Schütze freiwillig in den Tod gesprungen, nachdem er gebissen worden war. Er hatte alle Viere von sich gestreckt und wirkte, als hätte er eine Uniform getragen. Von hier oben wirkte es wie eine militärische Uniform.
Der Flachmann roch seltsam, es war sicherlich kein Schnaps, der sich darin befand. Es roch vielmehr… verfault?
23.10.2015, 19:20
MeTa
"Drei..."
Sie hatte Recht behalten. Evi und Hugh waren so entschlossen wie sie gewesen, die Kultisten anzugreifen, vielleicht entschlossener. Eryn selbst zweifelte nicht am Plan, doch ihrer Rolle in diesem. Immerhin war sie alles andere als eine erfahrene Schützin, hatte noch auf nicht mehr als ein paar Dosen geschossen. Der Ernstfall machte sie nervös.
"Zwei..."
Evi hockte mit aufmerksamen Augen und gespanntem Körper neben ihr, blickte - wie die Schönheit selbst - gerade so aus dem Graben heraus. Das tat auch Hugh, der den beiden Frauen und sich den Countdown vorgab. Der nächste Kletterversuch des muskelübersäten Kultisten schien ernster zu werden. Und viel mehr Material dürften die Menschen oben nicht haben, um ihn und später seine Kollegen daran zu hindern, ihren Rückzugsort zu erreichen. Für sie war das Eingreifen der drei aus Sheng's Hope wohl notwendig.
"Eins...."
Der Gewehrkolben ruhte hinter ihrer Schulter, während ein Teil der Waffe auf dieser lag. Noch immer war sie nicht frei von Angst, den Rückstoß betreffend. Doch sie musste das vergessen. Eine verletzte Schulter war schlecht. Aber nicht so schlecht wie ein verrissener Schuss, der ihr, dem Anführer oder der Taucherin das Leben kosten könnte, würden die Kultisten zu nah kommen und zu viel für Evi sein. Sie vertraute in ihre Freundin, wie sie auch der Zielsicherheit des Führenden vertraute. Doch sie mussten allesamt fokussiert sein, um ihre Feinde auszuschalten. Denn sie vertrugen sicher mehr als einen Schuss.
"Los!"
Innerhalb von nicht messbaren Zeiteinheiten pumpte sich das Adrenalin durch ihren schlanken Körper, in dem sich jeder kaum ausgeprägte Muskel anspannte, um das Gewehr ja gerade zu halten. Irgendwie gelang es ihr. Sie konnte dabei zusehen, wie Fetzen des schwarzen Stoffes, die die Robe ihres Gegners darstellten, flogen und das abgefeuerte Projektil aus dem Jagdgewehr sich in seinen massigen Körper bohrte. Ein zweites Projektil folgte, dem ersten zielsicher hinterher jagend. Es stammte nicht von Eryn, sondern von ihrem Anführer. Der Leib am Drahtseil stürzte wieder hinab, dieses Mal schwer getroffen liegen bleibend.
Trotz weiteren, ihre Ziele nicht verfehlenden, Schüssen kamen zumindest zwei der Gestalten näher, hatten die Initiatoren des Überraschungsangriffs nun bemerkt und stapften durch den Patronenhagel zweier Waffen weiter auf sie zu, in einem zunehmenden Tempo, das die Entschlossenheit verriet, die man aufgrund der schrägen Masken in ihren Gesichtern nicht hat erkennen können. Eryn spürte, wie Evi sich neben ihr bereit machte, aus dem Graben zu springen, um sich den geschwächten Hünen entgegen zu werfen. Sie wehrten sich noch. Der Flammenwerfer hat eindeutig das effektivere Kriegsinstrument dargestellt, doch je mehr Schüsse ihre mutierten Körper einsteckten, desto eher sackten sie ein.
Es war stickig. Der Staub von den Straßen wirbelte auf, je näher sie kamen, erschwerte das Zielen. Die Lautstärke der Schüsse sorgte kurzfristig für ein leises, schrilles Dröhnen im Ohr der Irin. Es fühlte sich dreckig an, eine Schützin im Grabenkampf zu sein. Doch sie war dennoch froh, den Schutz dieser natürlichen Mulde nicht verlassen zu müssen, wollte nicht mit der Krokodilfrau tauschen...
23.10.2015, 20:14
Mephista
Bei dem Anblick der auf ewig friedlich vereinten Familie neigte sie kurz ihr Haupt und bekreuzigte sich instinktiv.
Behutsam wurde Álvaro in der zweiten Reihe abgesetzt und sein Kopf andächtig zu Boden gerichtet.
Dann schritt sie zu dem kleinen hölzernen Altar und kniete davor nieder. Die Machete legte sie sacht neben sich ab, stützte die Arme gefaltet auf dem Altar ab und blickte hinauf zum wunderschönen Buntglasfenster. Diese Kirche hatte schon etwas Einzigartiges.
Unsicher räusperte Léo sich und versuchte, das Zittern ihrer Hände unter Kontrolle zu bekommen.
„Ähm... Gloria al Padre,
y al Hijo,
y al Espíritu Santo.
Como era en el principio,
ahora y siempre, por los siglos de los siglos.
Amén! (span. Gloria)
....
Ja, hallo, Padre... ich weiß, ich hab mich lange nicht gemeldet. Grüße an die Reina Madre und Jesucristo.
Ich hatte ziemlich damit zu tun, nicht zu sterben und von einem Drecksloch ins nächste zu stolpern...lo siento, das hätte ich nicht so sagen sollen. Da denkt man nicht so häufig an Dich. Ganz ehrlich, bin ich eigentlich nur hier, weil Abuela mir das als Bedingung gestellt hat, damit ich Mula bekomme... Du kennst ja Abuela, sie ist jetzt bei Dir, da muss man hochheilig schwören... Sie wollte, dass ich mit Dir rede und beichte, damit meine Seele gerettet werden kann und das ganze Drumherum.
Bis morgen trete ich ja wahrscheinlich vor Dein Angesicht, da will ich die Gelegenheit hier nutzen, mein Versprechen zu halten.
Sie konnte spüren, wie Álvaro hinter ihr versuchte, nicht verzweifelt aufzuschreien, so, wie sie mit El Padre redete.
Es war weitaus weniger schlimm, als sie befürchtet hatte. Kein Blitz war eingeschlagen, kein Blut oder Ungeziefer regnet vom Himmel und sie hatte keinen spontanen Herzinfarkt erlitten.
Im Gegenteil... sie fühlte sich irgendwie wirklich wohl hier.
Ein Weiteres Mal bekreuzigte sie sich und presste die Stirn gegen die Hände.
„Bendíceme, Padre, porque he pecado. (Vergib mir, Vater, denn ich habe gesündigt.)
Meine letzte Beichte war...irgendwann bevor die beknackten Untoten auftauchten.
Ach, lo siento, ich bin nich gut in solchen schei...ach, verdammt...“
Léo hielt einen Augenblick inne und atmete tief durch.
„Ja, ich sage viele schlimme Sachen, die ganze Zeit, also vergib mir bitte, aber das hilft, mit dem Ganzen....naja, Maultierhaufen klarzukommen.
Dass ich keinen besonders heißen Draht mehr zu Dir habe, weißt Du ja wohl schon, genauso, wie dass ich keinen heißen Draht zu Menschen habe, wenn es nicht sein muss. So von wegen nett sein....das sehe ich nicht ein, wenn es Idiotas sind...lo siento, aber ich bin ehrlich, ich sage fast immer, was ich denke. Hilfbereit bin ich auch...wenn es Sinn macht, auch wenn Du es bestimmt nicht gut findest, dass mir die Anhänge von den Leuten egal sind, weil hey, ich will Dein ganzes Volk retten, das ist schon anstrengend genug... Ja, selbstgerecht bin ich wohl auch, ich hab genug mit mir und meinen Sachen zu tun...
Das ist auch so eine Sache, ich bin andauernd sauer, weil immer irgendwelche ...Sachen passieren oder Leute einfach nur so dumm sind und ich will dann am liebsten die ganze Welt in die Luft jagen.
Was sonst...“
Sie ging im Kopf eine alte, eingestaubte Liste durch. Gott achten, die Nächsten achten, was du für Dich willst bei anderen tun...
„Unkeusche Gedanken und Taten...“
Léo musste lachen.
„Da kannst Du einfach Alles abhaken, sonst hocken wir noch nächste Woche hier rum... Moment, ich habe nie, nie Jemanden vergewaltigt...glaube ich. Nein. Ziemlich sicher nicht... Und ich werde hoffentlich noch wenigstens einmal zum Zug kommen, bevor ich abnippel, wenn Du mir da einen Kredit geben magst... Denn ehrlich, ich will Hju...auf die eine oder andere Weise...
Ich habe mir Sachen genommen, die mir nicht unbedingt gehörten, also das Meiste, was ich jetzt habe... auch wenn ich das besser finde, als es in der Gegend rumschimmeln zu lassen. Häufig waren die Leute da eh schon tot und brauchten das nicht mehr...
Genau, und da ist wohl der große Punkt. Viele, viele Menschen sind wegen mir tot oder verletzt oder was auch immer. Hab da keinen Überblick mehr. Ob die rumlaufenden Leichen, die ich erlöst habe, das irgendwie aufwiegen, keine Ahnung...
Ich habe die Liebe meines Lebens aufgegessen. Ich weiß nicht, ob das wirklich als Sünde zählt, weil Bacaris das einfach festgelegt hatte, damals auf dem Schiff, nachdem wir 4 Monate in demselben, beschissenen Raum festsaßen und nichts mehr Anderes hatten. Aber das hast Du ja sicher auch beobachtet. Er hat sich für mich umgebracht, damit ich nicht verhungere, er hat mich echt geliebt, denk ich...“
Sie hielt inne. Ihr Blick wanderte ins Leere. Einige Momente war sie einfach da und verweilte in der Vergangenheit. Es war, als wäre sie wieder dort.
Das Schwanken des Tankers. Das ständige Stöhnen und Kratzen der restlichen, verwandelten Besatzung an der verbarrikadierten Vorratskammertür, in die sich die beiden gerettet hatten. Der muffige und zugleich salzige Geruch. Der unendliche Durst. Der noch größere Hunger... Bacaris wunderschönes, eingefallenes Gesicht, als er sie das letzte Mal geküsst hatte...
Dann schien auf einmal ein Ruck durch sie zu gehen und sie holte ihre Machete hervor und fuhr die feinen Kerben entlang.
„Jedenfalls...je nachdem, ob Du ihn mit einrechnest, habe ich bisher... 472 ¾ Menschen gegessen...plus der, die ich wahrscheinlich von anderen davor bekommen habe. Es wird Winter, wir hungern und werden krank, Leute krepieren... und plötzlich gab es wieder Fleisch im Überfluss, das kann mir keiner erzählen...
Naja, die Sache ist, dass ich das Alles nicht wirklich bereue....also...schon son bisschen, aber die Alternativen wären nicht besser gewesen.
Und ich garantiert so damit weitermachen werde, ob ich heute ex gehe oder nicht...
Oh, und ich habe mir ein Piercing und ein Tattoo machen lassen... aber sag das bitte nicht Abuela, die würde sich da im Grabe umdrehen, wenn ich sie nicht eingeäschert hätte...
....
Das tut mir wirklich leid, Padre. Dass ich so ein hoffnungsloser Fall bin...“
Sie wartete.
Vogelgezwitscher drang von draußen an ihre Ohren.
Sie wartete weiter.
Die Ruhe und der Frieden des Ortes gingen auf sie über. Léo fühlte sich seltsam leicht und warm von innen. Ein merkwürdiges Gefühl, dass ihr garnicht mehr bekannt war.
Vorsichtig hob sie den Blick sah sich um.
Nichts außer malerischer Schönheit.
„O...kay,,, ich nehme das mal als Vergebung an.... Muchas Gracias Padre...
Ich würde dann gerne noch einen Augenblick den Verstorbenen ...ja... halt an sie denken und so...“
Wieder war naturbelassene Stille die Antwort.
Langsam ging Léo zu Álvaro, um den schwarzen Jutebeutel an der Seite abzubinden.
Zurück am Altar legte sie den Jutebeutel darauf ab und löste einen kleinen Strauß an orangegelb-leuchtenden Blüten ab. Es waren lange nicht genug für all die guten Leute, deren Tod sie über die Jahre miterleben musste.
Zuerst eine für ihre Abuela und stellvertretend für alle in ihrer Familie. Die Zweite war für die kleine Familie inmitten des Kirchenganges. Eine für Vincent, für Will, die beide schmerzlich in der Gruppe fehlten. Dann eine für Bacari. Eine für Alice, für Andris, für Isabelle, für Axel, für Nikita, für Travis, Mike, Nikita, Michael, Helena. Merkwürdig, dass sie sich noch so gut an diese Namen von Sydney erinnern konnte, kaum aber an die meisten der guten Menschen, die sie später aufgenommen hatten.
Eine letzte für alle, die die Leute, die sie jemals leiden konnte, verloren haben und die, deren Namen sie vergessen hatte.
Wieder ging sie in die Knie und gedachte dieser Menschen. Jeder von ihnen hatte so viel geleistet und hatte den Tod nicht verdient.
Nach einer Weile ging Léo dazu über, um ein gutes Schicksal für die zu bitten, dessen Schicksal ihr nicht bekannt war. Vor allem Ian, Clover und Alistair und Noah, die sie nach nichtmal einem Jahr verlassen hatte. Bis heute war sie sich sicher, dass das ein riesiger Fehler gewesen war. Sie waren ihre Familie geworden und sie hatte sie wortlos verlassen.
Immer ging sie davon aus, dass sie ebenfalls gestorben waren, aber ganz tief in ihr hoffte sie so sehr, dass es ihnen gut ging und sie sie vielleicht sogar eines Tages wiedersehen würde. Selbst bei ihrer Mama würde sie alles darum geben, zu erfahren, dass sie noch lebte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erhob sich die Latina wieder, bekreuzigte sich und näherte sich dem Beet mit der fast schon mumifizierten Familie.
Langsam ging sie in die Hocke und betrachtete das Bild eingehend.
„Denk nicht mal dran...
Ich werde sehr vorsichtig sein, und ich habe ihrer intensivst gedacht. Du bist in einer gottverdammten Kirche Léo und hast gerade gebeichtet.
Ja, und der Padre hat mir vergeben, dass ich mich nicht ändern werde. Und Du hast gerade Gottes Namen in den Schmutz gezogen. Dafür willst Du gleich Leichenfledderei in einer Kirche betreiben.
Ach, und Du wirst mich jetzt aufhalten, oder wie? Nein, aber ich werde dann nie mehr mit Dir reden. Wenn Gott Dich dafür nicht verlässt, tu ich es.
Klar. Das ist mein Ernst, Leocadia.
Ich habe schon so viele Leichen untersucht und noch war mir so wichtig, dass sie unversehrt bleiben., Ich werde sie danach auch anständig mit...der Gardine aus dem Hotel abdecken. Sie haben vielleicht etwas wirklich Nützliches bei sich. Hör Dich mal selber reden.
In meinem Leben habe ich schon viel, viel Schlimmeres getan und es war Dir absolut Schnuppe. Aber jetzt nicht mehr. Warum diskutierst Du überhaupt, wenn Du so sicher bist, dass Dich Dein bester und engster Freund nicht verlassen wird?
....weil Du mir das niemals antun würdest. Dann mach das doch und wir werden sehen, ob ich danach noch da bin....
Álvaro hatte dabei nichtmal die Cojones, sie anzusehen. Er starrte immernoch unerbitterlich zu Boden.
Er bluffte nur.
Allerdings raste Léos Puls und ihre Hände zitterten wieder. Schweißperlen traten ihr ins Gesicht.
Kurz zuckte sie zurück, als ein kleiner Schmetterling aufflatterte. Vielleicht der letzte des Sommers.
Tief atmete Léo durch und begann die Familie sehr behutsam erst mit bloßem Auge auf Nützliches zu untersuchen und dann, darauf bedacht, keinen zu großen Schaden an den Leichen anzurichten, auch intensiver mit Händen nachzusehen. (evtl. Ermittlerprobe?)
23.10.2015, 20:48
truecarver
Jäger stand wieder auf und streckte sich genüsslich. Um die drei Kollegen da unten machte er sich keine Sorgen, vielmehr musste er feststellen, wie wenig ihm Feuerwaffen lagen. Sein Griff fühlte sich unsicher an, die Hände waren vor Anstrengung noch zittrig und vor dem Auge verschwamm alles, wenn er zu lange einen bestimmten Punkt in der Ferne fixierte. Die Reise ging nicht spurlos an ihm vorüber. Der Doc trat hinter ihn und sagte:
"Ich denke wir sind hier fertig."
"Ja. Große Risiko, magere Ausbeute ich würd sagen.", stimmte Jäger missmutig zu. Howard schob den Flachmann in seine Tasche, für spätere Analysen, und sie machten sich wieder auf den Weg zurück ins Hotel.
Nicht weit von dem Turm entfernt vernahm Jäger eine Bewegung aus dem Augenwinkel und hielt an.
"Ist das ..." Howard blieb ebenfalls stehen, schirmte die Augen mit der Hand ab und folgte Jägers Blick.
"Das ist doch Haile, oder?", sagte er. Sie sprang auf der Stelle, die Arme nach oben ausgestreckt und wirkte dabei wie ein hüpfender Seestern.
Jäger und Howard tauschten Blicke aus. Dann sagte der alte Doc: "Mach nur, geh. Ich werde derweil im Hotel nach dem Rechten sehen."
Damit trennten sich vorerst ihre Wege. Schon von Weitem konnte Jäger einen LKW des Militärs ausmachen. Das Ding hatte sich mit der Nase tief in die Erde gegraben, dabei den Hintern in die Luft erhoben. Das Mädchen begrüßte ihn mit einem ausdruckslosen Blick, ihre Hand wies in die Richtung der großen Öffnung, die das Gefährt beim Zusammenstoß mit der Gebäudemauer hinterlassen hatte. Jäger fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
"Du willst da rein?" Er deutete mit dem Kopf auf das Loch und den dunklen Gang dahinter.
Heftiges Kopfnicken.
"Hast du keine Schiss?"
Heftiges Kopfschütteln.
"Tja. Vor zehn Minuten ich war in den Wolken, und gleich ich wate durch Abfallscheiße. Willkommen in Jegors Welt!" Er grinste sie an und trat vorsichtig an die Öffnung heran.
"Also pass auf, ich klettere zuerst runter und merke mir die sicheren Stellen, wie vorhin mit Väterchen Howard. Dann kommst du nach und ich dir sage wohin du Hand und Fuß stellen sollst. Alles klar?" Er ging in die Hocke und wandte den Kopf zu Haile. "Hey, alles klar, ich habe gefra ..." Doch da war niemand mehr. Er hörte ein Geräusch und wandte den Kopf wieder zum Loch. Dort sah er Hailes kleine Gestalt, die sich bereits zielstrebig nach unten bewegte. Jäger schüttelte skeptisch den Kopf und rief ich nach:
"Also ich nicht weiß wie die Anderen dazu stehen, aber mit mir du musst machen mehr Kommunikation, ja? Mund nicht nur zum Essen und Rülpsen da." Dann begann er den eigenen Abstieg ins Ungewisse.
Aufgabe Zeta: Jäger - Klingenkreuzer + Hiebwaffen UND Packesel; Haile - Survival UND Konstitution
Derweil war Howard in der Hotel Lobby angekommen und sein Blick fiel auf die vermeintlichen Geschenke, die immer noch einer genaueren Untersuchung bedurften. Heutzutage wird einem nichts mehr geschenkt, also warum nicht auch mal ausnahmsweise auf das Beste hoffen? Er blickte sich um, in der Hoffnung Frank ausfindig zu machen um sich zusammen an die Arbeit zu machen.
Aufgabe Gamma: Howard wartet mit Ermittler auf eine zweite Person (Franky Baby??)
23.10.2015, 20:58
wusch
Immernoch sichtlich blass aber immerhin dadurch beruhigt das sie jetzt in Sicherheit waren, kamen Frank und Lisa wieder im Erdgeschoss an, den Sprengstoff in den Händen. Ihr könnt wieder herein kommen, wir haben die Bombe entschärft, alles ist jetzt sicher. rief er nach draußen und hielt zum Beweis die nun entschärfte Sprengladung nach oben.
Als er damit fertig war, legte er den unter großem Risiko erworbenen Sprengstoff sorgfältig zu ihren anderen Ressurchen. Dieses Feuerwerk hier würde ihnen mit Sicherheit nocheinmal sehr nützlich werden. Dann suchte er sich zu aller erst einen Stuhl und sackte in sich zusammen. Die ganze Anspannung die er gespürt hatte, das nicht zittern dürfen ströhmte nun aus ihm heraus und er ließ einen tiefen seufzer der erleichterung vernehmen. Sie hatten es wirklich geschafft das Ding zu entschärfen. Er war zwar zuversichtlich gewesen, hatte jedoch auch Angst vor dem Ergebnis eines Fehlers gehabt und letztendlich hatten sie es ja nur mehr durch Zufall als durch alles andere geschafft. Letzteres würde er den anderen aber tunlichst nicht auf die Nase binden. Ein wichtiger Hinweis noch zur Bombe: sprach er noch einmal, während die anderen wieder in den Raum kamen. Das Ding war eine Brandbombe. Wir haben jetzt wie ihr seht den Sprengstoff entfernt also kann nichts explodieren. Der Brandsatz ist aber noch vorhanden. Das heißt: Bleibt einfach mit jeglichem Feuer da weg, dann ist alles sicher. fühlte er sich verpflichtet, die anderen noch über den jetzigen Zustand der Bombe aufzuklären.
Nachdem er sich ungefähr 5 Minuten ausgeruht hatte, kam Howard herein und wollte sich offenbar die Kisten ansehen, welche ihnen jemand hinterlassen hatte und so wie er Frank ansah, schien er sich seine Hilfe zu wünschen. Frank war schon drauf und dran vorsorglich abzulehnen um sich noch etwas auszuruhen, als er nocheinmal die Munitionskiste ansah und sichtlich ein Einsehen hatte. Wer wusste schon ob das hier kein Geschenk, sondern nur eine Falle war? Und war es nicht auch momentan seine Verantwortung für die Sicherheit der anderen zu sorgen? Lancester hatte sie ihm jedenfalls übertragen als er gegangen war. Gut Howard, überredet, ich bin dabei. sagte er und stand von dem Stuhl auf. Es würde ja hoffentlich nicht zu lange dauern und eine Bombe reichte ja hoffentlich für dieses Hotel.
Frank meldet sich für Aufgabe Gamma mit Schulbildung+Schusswaffen(falls das Sinn macht, wegen der Munition und einer eventuellen Sprengfalle oder soetwas).
23.10.2015, 22:11
Gendrek
Wie verfluchte Soldaten lagen die drei in einer dreckigen Mulde, an deren tiefsten Punk sich stinkendes Brackwasser gesammelt hat. Jackman atmete bei jedem Schuss aus, leerte die Lungen von Luft und merkte wie seine Hände deutlich ruhiger wurden und weniger zitterten.
Hier zählte jeder einzelne Schuss, jeder musste sitzen. Sonst würden diese verdammten, mutierten Hünen so nahe kommen und sie allesamt in Stücke reißen.
Eryn und Jackman schossen beide um ihr Leben, denn um nichts weniger ging es hier. Es war beruhigend dabei zusehen zu können wie sie zumindest den Kultisten erlegen konnten der sich gerade daran machte wieder am Seil hochzuklettern.
Mehrere Kugeln durchschlugen seinen Leib und bohrten sich in das faulende Fleisch ehe er den Halt verlor und wie ein nasser Sack herabfiel.
Der massige Körper schlug dabei schwer auf dem Boden auf und rührte sich nicht mehr.
1-0 für Team Hope
Die beiden Schützen legten die Gewehre nicht ab. Auch wenn langsam Staub die Luft füllte und das zielen schwer machte, sie gaben nicht auf.
Projektile durchsiebten die Luft wie Schweizer Käse.
Jackman sah zu Eryn und er konnte sehen, wie sehr sie mit sich kämpfen musste. Unbewusst schien sie den Kopf leicht zu neigen um das Ohr gegen ihre Schulter zu pressen. Klar, sie kannte es nicht. Die Explosionen der Patronen hinterließen ihre Spuren. Es musste fürchterlich in ihren Ohren pfeifen.
Hugh schluckte und sah wieder in den nebeligen Staub der ihre Feinde umhüllte. Es war fast so als würde die Natur sich gegen sie verbünden, er konnte keine 2 Meter mehr weit schauen.
Er feuerte blindlings einige Schüsse in die grobe Richtung der Kultisten und hoffte einfach etwas zu treffen.
Doch dann sah er die Schatten...
"AAAADAAAAM"
"Heilige Scheiße, die Viecher können reden?!"
Zwei hünenhafte Schemen schälten sich aus dem Staub heraus und sprangen in den Schützengraben.
Eryn, Evi und Jackman sprangen allesamt vor lauter Schreck zur Seite und sahen dabei zu, wie die zwei Fleischberge krachend in der Mulde landeten. Das Brackwasser flog durch die Luft und bespritzte alle Anwesenden. Tränkte die Kleidung mit der braunen, muffenden Suppe.
Synchron legten Jackman und Eryn die Gewehre an und schossen gleichzeitig auf den selben Kultisten.
Als die Kugeln die Robe des Kolosses durchstießen hinterließen sie Löcher so dick wie ein Daumen, aus denen fauliger, matschiger Fleischsaft spritzte.
Die Jungs waren echt weit übers Verfallsdatum hinaus gegärt.
Vor lauter Panik ballerte Eryn eine Kugel nach der anderen aus ihrem Magazin heraus und siebte den Kultisten mit einem Kugelhagel.
Beide Hünen richteten sich unbeeindruckt wieder auf und drehten sich langsam zu den drei Überlebenden hin.
Jackman lud sein Gewehr durch und wartete.
Eryn schoss immer weiter. Ein Treffer nach dem anderen, aber es schien überhaupt nichts zu nützen. Es war egal wie oft sie seine Beine, seine Arme und seinen Brustkorb mit Projektilen spickte. Dem Kultist schien es vollkommen egal zu sein.
Dann hatten sich beide zu ihnen gedreht. Faulige Berge aus Fleisch und Muskeln.
Die gruseligen, aus Holz geschnitzten Masken starrten sie seelenlos an. Doch jeder konnte fühlen, dass dahinter das Grinsen eines Zombiemutanten lag.
Dann drückte Jackman endlich ab.
Die Kugel flog mit einem Affenzahn auf den durchlöcherten Kultisten zu und durchschlug die hölzerne Maske.
Der antiklimatischte Tod aller Zeiten? Kopfschuss.
Mit einem Mal versiegte das gesamte Leben im Körper des Fleischberges. Ohne weiteres Muskelzucken sackte das Monster in sich zusammen und blieb im Dreck liegen.
2-0 für Team Hope.
"Aaaaa...."
Das langezogene Stöhnen des letzten Monstrums schepperte in ihren Ohren. Es war ein widerwärtigers Brüllen, eine Mischung aus Wut und... Trauer?
Es klang fast so, als würde er das Ableben seines Bruders bedauern und zeitgleich blutige Rache schwören und die Mörder standen direkt vor ihm.
"Schnell! Raus aus dem Graben!"
Jackman bellte den Befehl wie ein General und griff bereits an den Rand der Mulde um sich mit einem kräftigen Zug hoch zu ziehen.
Eryn folgte ihm ohne jegliches Zögern und hievte sich ebenfalls so schnell sie konnte aus der Todesfalle, welche vorher ihr Schützengraben war.
Evi blickte dem mutierten Koloss starr in die Augen.
"Gebt mir Deckung, wegrennen ist nicht"
"Mach keine Dummheiten Evi!"
Jackman sah verzweifelt dabei zu wie die rothaarige Griechin das Beil zückte und es in beiden Händen hielt. Jederzeit dazu bereit sich auf einen tödlichen Tanz mit dem Kultisten einzulassen.
Die Szene mutete sich wie die ersten paar Sekunden an, die vor einem Ringkampf stattfanden. Die Kontrahenten blickten sich gegenseitig an. Atmeten tief ein und aus und dann wurde der Kampf eröffnet.
Der muskelbepackte Kultist ballte seine Rechte zu einer massiven Faust und schlug mit dieser in seine geöffnete Linke ehe er schnaubend nach vorn stürmte. Der gewaltige Zombiemutant holte weit aus und überraschte alle Anwesenden mit seiner Geschwindigkeit. Kaum zu glauben, dass diese Biester so schnell waren.
Der klobige Arm sauste nieder und Evi hatte einiges an Mühe damit, unter dem Schlag wegzutauchen und hinter dem Kultisten wieder auf die Beine zu kommen.
Schnell setzte sie zur Gegenattacke an und schlug dem Monster das Holzbeil in die Fersen.
Ein schmerzerfüllter Schrei ließ Jackman das Blut in den Adern gefrieren. Er sah den Mutanten nur weniger Meter von sich entfernt. Die Faust hatte sich tief in den matschigen Boden gerammt. Kaum hatte ihn die Axt getroffen zog er seine Hand wieder aus dem Schmutz und wirbelte den Körper herum.
In einem ausladenden Bogen schwang der Mutant die Hand nach hinten und erwischte Evi in der Seite.
"FUCK. EVI. NEIN!"
Die rothaarige wäre alleine durch die Kraft hinter dem Schlag vermutlich zwei, drei Meter weit weg geschleudert worden wenn sie sich nicht am Arm des Kultisten festgehalten hätte.
So baumelte sie angestrengt am Arm des Monstrums und ließ sich kontrolliert zurück in den Matsch fallen.
Schnell robbte sie weg, der Zombie direkt hinter ihr wollte sich seinen sicheren Sieg nicht entgehen lassen.
Jackman zückte sein Gewehr und wollte wieder das Feuer eröffnen, doch Eryn drückte sein Gewehr wieder herab und das aus gutem Grund.
Ob bewusst oder nicht, der Zombie stand genau zwischen ihnen und Evi.
"Wenn die Kugel ihn durchschlägt..."
Jackman hatte schon keine Zeit mehr zu antworten. Der Zombie ging in die Hocke und sprang mit einem gewaltigen Satz nach vorn, sein Ziel war die im Dreck liegende Evi.
Purer Überlebensinstinkt diktierte der Frau sich zur Seite zur Rollen und wieder in die Mulde hineinzuhüpfen.
Und jetzt hatten auch Eryn und Jackman wieder freie Schussbahn.
"MHHNAAAAAAARG...."
Der wütende Koloss schlug verzweifelt in den Matsch vor sich. Frustriert und erfüllt von Zorn richtete er sich wieder auf und wandte sich dem Dreiertrupp zu. Er sah genau in die erhobenen Läufe von Eryn und Jackman und konnte nur dabei zusehen wie seine Beute wieder an ihre Axt griff dem dem wilden Mutanten aus der Wunde gerutscht war.
Die lauten Explosionen zweier Patronen erfüllten die Luft. Die Geschosse bohrten sich in die Knie des Kultisten und brachten diesen zu Fall.
Schwer atmend kniete das Monstrum nun im Staub.
Evi schwang ihr Beil wie eine erfahrene Kämpferin einmal im Kreis und ging vorsichtig auf das Biest zu.
Heulend hob es den Kopf nach oben und schaute Evi direkt an.
Durch die Löcher im Holz konnte sie die blutunterlaufenen Augen direkt sehen. Den fauligen Atem direkt riechen.
"AAADAAAAAM."
"Bleibt bei mir, seiner Ev...i"
Und mit diesen Worten boxte die Griechin dem mutierten Kultisten die Maske vom Gesicht.
Sie erhaschte einen kurzen Blick auf das halb verfaulte Gesicht, ehe sie mit einem kräftigen Schwung die Axt in den Schädel des Biestes rammte und seinen Schädel mit einem lauten Knacken spalten konnte.
3-0 für Team Hope.
24.10.2015, 00:22
Daen vom Clan
Die Kirche war erfüllt vom Duft der Blumen, ein Geruch, der Leo vermutlich Trost schenken sollte, als sie die Leichen untersuchte, behutsam und vorsichtig, jedoch nichts von Wert für ihre Mission finden konnte.
Und doch war da eine Sache, die der Mann der Familie ebenso eng und liebevoll umklammert hielt wie seine tote Tochter.
Es war ein Buch, mit feinen, silbrigen Seiten, eine Bibel, geschrieben in Spanisch.
Sie war alt, uralt vielleicht sogar und sicherlich ein Erbstück der Familie gewesen, hatten sich doch auf der ersten Seite immer wieder Menschen mit dem gleichen Nachnamen eingetragen und sich augenscheinlich dieses Buch vermacht.
Sie konnte erkennen, dass jede Generation von Familie für sich auf der ersten Seite einen Spruch aus der Bibel sich zum Motto gewählt hatte.
Der letzte Eintrag war mit fahriger Schrift geschrieben und von einem Emilio erwählt worden, wahrscheinlich der Mann, den sie eben vor sich sah.
Er lautete:
Zitat:
Denn ich bin der HERR, dein Gott,
der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht:
Fürchte dich nicht, ich helfe dir!
Und dann sah sie, dass viele Stellen in der Bibel markiert waren und daneben, auf dem kurzen, kleinen, nicht bedruckten Rand in Spanisch kleine Hilfszeilen geschrieben waren, wie „gegen Angst“ oder „für ein weinendes Kind“
Sie schloss die Bibel vorsichtig wieder und sah dann zahlreiche Schmetterlinge von den Blumen auf und durch das Dach in den Himmel steigen.
Jegor war schließlich in dem dunklen Loch angekommen und konnte spüren, wie der Gang Richtung Westen und Osten und Süden weiter führte. Geschickt und mit kräftigen Armen half er Haile nach unten.
Von Süden sahen sie eine kleine Lichtquelle, diese spähten sie, da nur vielleicht zweihundert Meter, zuerst aus und konnten feststellen, dass dort ein zerstörter Gullydeckel nicht mehr richtig schloss. Sie hatten also im Grunde an ihrem Hotel einen relativ nahen Zugang zur Kanalisation.
Da sie aber wussten, dass ihr Ziel Richtung Osten lag, machten sie sich auf, die Dunkelheit in dieser Richtung zu durchqueren.
Sie hörten einander nur den Atem des jeweils Anderen. Jeder Schritt klang hohl nach in dieser Röhre aus Beton und schien sich endlos als Schall fortzupflanzen.
Die Sicht war schlecht und die Luft vollkommen abgestanden.
Und dann sahen sie schließlich vor sich einen großen Raum in dem es leicht grünlich leuchtete. Vorsichtig stiegen sie näher und erkannten, dass es sich um einen großen Wartungsraum handelte.
Am Boden befand sich eine seltsam weiche Schicht aus Moos, diese waberte seltsam, wenn sie darauf gingen, war aber dennoch überraschend fest. Das Faszinierendste daran waren jedoch die Pilze, die darauf wuchsen und ein sanft grünlich schimmerndes Licht als Biolumineszenz absonderten. Beide Gesichter wirkten krank durch dieses Licht, als sie sich anstarrten, Beide waren sie verwundert und dann schließlich wurde es beiden klar, worauf sie standen – denn gerade Jegor wusste, wozu in früheren Jahren die Kanalisation gut gewesen war. Probe Jegor: Packesel: Misslungen! Probe Haile: Konstitution: Bestanden!
Obschon er mittlerweile viel Schreckliches gesehen und erlebt hatte, konnte der Russe beim Gedanken, auf mittlerweile fester menschlicher Kacke zu stehen nicht an sich halten und übergab sich inmitten auf die Pilze…
Sein Würgen hallte ebenfalls durch die dunklen Gänge, konnte aber keinen Feind aufschrecken oder kein Monster aus der Dunkelheit erwecken.
Nachdem er sich kurz gesammelt hatte, marschierten sie Beide weiter durch die Dunkelheit, dem Tunnel folgend und schließlich fanden sie eine Leiter nach oben und eine Aufschrift: „Tower oft he Americas B112“, augenscheinlich ein Aufstieg, der in der Nähe des Turmes war, in dem sich Jegor vor gar nicht allzu langer Zeit befunden hatte.
Da der Tunnel jedoch weiter Richtung Osten führte, folgten sie ihm und obschon ihnen dort unten in der Dunkelheit jedwede Orientierung fehlte, spürten sie doch, dass sie sich ihrem Ziel näherten.
Und dann war da wieder eine Leiter nach oben.
Rostig, dunkel und in vollkommene Schwärze und Dunkelheit führend.
Sie spürten, dass sie sich unter dem Alamodome befanden, das schlechte Gefühl von Angst ließ sich fast mit den Händen greifen und dann sahen sie schließlich auch ein baugleiches Informationsschild: „Alamodome B113“ – sie hatten einen möglichen Zugang zum Tempel ihrer Feinde gefunden.
Möglicherweise der Einzige?
Jegor stieg probeweise die Leiter nach oben und überprüfte, was er dort fand.
Direkt über ihnen befand sich ein weiterer Gullydeckel. Dieser war deutlich massiver und schwerer. Er würde nur unter größten Mühen leise zu bewegen sein (Probe Konstitution ODER Packesel ODER Handwerk, erschwert um 20%) und sollte etwas schief gehen, befanden sie sich vielleicht nach dem Scheppern des riesigen Stück Metalls inmitten einer Horde von aufgebrachten und todeslüsternen Kultisten. Sie mussten sich ihr Vorgehen genau überlegen!
Sie waren ihrem Ziel verdammt nahe, das spürten sie!
Zitat:
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben: - Findet heraus was die Karte zeigt: Schulbildung ODER Survival ODER Handel ODER Koch
- Werde aus dem Gekritzel schlau: Keine Probe, Ideen sind gefragt!
- Erforsche die Kanalisation, ein Ort, der voller Gefahren ist: Kampf ODER Kampfschwimmer ODER Survival UND Konstituion ODER Packesel
- Öffne den Gullydeckel: Konsti ODER Packesel ODER Handwerk, erschwert um 20%
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Es scheint eine Karte der Umgebung zu sein, doch was zeigen die seltsamen Symbole an?
Erfolg: ?
Misserfolg:?
--
Howard und Frank sahen sich an.
Es war totenstill im Hotel, es schien, als wären die meisten ihrer Freunde draußen, „im Felde“, wie Jegor wahrscheinlich gesagt hätte…
Und sie hatten schon viel erreicht.
Doch ihre Aufgabe erschien lächerlich und surreal dagegen.
Auf dem Tisch befanden sich einige Flaschen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit, daneben Munition. Und dann waren da noch einige Dosen mit Essen. Alten Bohnen.
Alles war abgestellt wie in großer Eile, eigentlich vollkommen unverdächtig und doch wirkte es wie ein Geschenk, nicht wie ein Versteck eines Scavengers, der es sich hier einst gemütlich gemacht hatte.
„Was meinst du?“, fragte Frank und Howard zuckte mit den Schultern.
„Ich wüsste nicht, dass wir hier Freunde haben.“, sprach Frank nachdenklich und drehte eine der Wasserflaschen nachdenklich in der Hand.
Er musste nicht nach einem Einstichloch einer Giftspritze suchen, denn wollte man sie vergiften, dann nicht so wie man es früher heimlich gemacht hatte, denn dieser Tage gab es auf der ganzen Welt vielleicht keine Flaschen mehr, die nicht schon hunderte Male geöffnet worden war. Hätte man sie vergiften wollen, dann über den Deckel. Aber noch traute sich keiner , die Flasche zu öffnen.
Probe Frank: Schulbildung: Bestanden!
Was Frank jedoch nach eingehender Untersuchung sagen konnte, war, dass sich keinerlei Sprengfalle befand. Die Dosen waren im Gegensatz zu den Flaschen noch original verschlossen und niemals geöffnet worden, der Inhalt der Flaschen roch nicht nach Chemikalien und auch die Munition sah normal aus.
Probe Howard: Ermittler: Bestanden!
Alles sah so unglaublich normal aus, es wirkte wie ein kleiner Vorrat, ein sorgsam hinterlassenes Geschenk und dann kam Howard eine Idee. Er schob die Munition zur Seite und konnte dank seiner scharfen Augen den doppelten Boden erkennen.
Die obere Lage aus Pappe war schlecht zugeschnitten und wirkte wie in großer Eile einfach hinein gepackt.
Und als er das Stück Pappe entfernte, konnte er am echten Boden der Munitionsschachtel einen kleinen Zettel sehen, er sah aus wie ein Stück einer Karte, jedoch mit einem roten Gegenstand – möglicherweise einem Lippenstift? – nachträglich bearbeitet. Und er zeigte: http://juliameister.net/daen/hinweis1.png
Zitat:
Aufgabe Gamma
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Proben: - Die „Geschenke“ untersuchen: Ermittler ODER Schulbildung
- Findet den Ort und untersucht ihn: Survival ODER Parcour ODER Ermittler
Hilfsmittel: Wissen: Kultisten, Terrain Ruinen, Terrain Ödland
Hintergrund: Ist dieser Hinweis eine Falle?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
---
Eryn Evi und Hugh grinsten einander an und nickten sich zu.
Das beunruhigende war, dass sie sie augenscheinlich erkannt hatten, sie hatten immer wieder den einen Namen genannt, der Name, der sie auf diese Mission hier geschickt hatte.
Und dann hörten sie plötzlich eine rauschende, eine blecherne Stimme:
„Verdammt gute Arbeit, alles was Recht ist. Aufgemerkt: Hier sind keine Anfänger am Werk.“
Die drei sahen sich um und fanden dann am Fuß des Stahlseiles ein Funkgerät, welches dort mit einer Kette befestigt wurde, augenscheinlich damit es nicht geklaut werden konnte.
Direkt daneben befand sich auch eine in den Boden einbetonierte Kiste die zahlreiche Aufkleber verschiedener Länderflaggen trug und in der klassischen militärischen Schriftart die Buchstaben NSA trug.
„Würde sagen: Ihr habt euch wacker geschlagen.“, erklang die schnarrende Stimme wieder. „Wenn ihr die Waffen in die Kiste legt, und ich wiederhole eindringlich: Alle Waffen, dann schicken wir euch den kleinen Pete runter. Erklärung: Unseren kleinen Lift, dann könnt ihr euch hier oben mal umsehen und wir begrüßen uns von Angesicht zu Angesicht. Hinweis: Nehmt den Schlüssel von der Kiste mit, dann klaut euch auch keiner eure Waffen. Das Angebot ist gleichbleibend gültig. Aber: Wir müssen vorsichtig sein. Der Feind hat überall seine Späher.“
Danach herrschte Stille und nur das leise Rauschen des Funkgerätes war zu hören…
Und von oben war keine Menschenseele zu sehen, als würden sie sich versteckt halten. Waren es nun Verbündete, die besonders vorsichtig waren oder handelte es um eine perfekt inszenierte Teufelei der Kultisten?
24.10.2015, 09:31
wusch
Es war schon beinahe zu schön um wahr zu sein aber alles war nicht nur echt und ohne jegliche Fallen, sondern sogar noch Frei von jeglichem Gift wie es schien. Zumindest rochen Wasser und Essen nicht danach und hatten auch kein verdächtiges Aussehen. Diese neuen Vorräte waren ein hübsches Geschenk eines unbekannten Freundes wie es schien. Denn es war nicht so versteckt, als ob jemand hatte wieder kommen wollen der einen Anspruch erhob, es sollte geradezu gefunden werden. Von ihnen wie es schien. Sie hatten zwar genug Vorräte aber mehr konnte nicht schaden, vor allem wenn sie noch die gefangenen befreiten, diese würde ja schließlich auch essen müssen. Da war jedes Bisschen mehr wertvoll.
Während er sich vor allem darauf konzentriert hatte herauszufinden ob Nahrung und Wasser genießbar waren, hatte dieses mal Howard die Aufgabe des Ermittlers übernommen und insbesondere die Munition vorsichtig nach Sprengfallen untersucht. Glücklicherweise war auch hier nichts zu finden. Eine Bombe hatte ihm mehr als gereicht und er hatte den Sprengstoff nicht ohne Grund weit weg von der Munition gelagert, nur für alle Fälle. Gute Arbeit Howard. Wollen wir uns dann auch daran beglückwünschte er den Mikrobiologen.
Dann wandte er sich den anderen zu.Howard und ich haben alles gründlich überprüft und konnten weder Gift noch Sprengfallen oder ähnliches finden, alles ist harmlos und kann verzehrt beziehungsweise benutzt werden. Nur diese kleine Wegbeschreibung hier. erklärte Frank den anderen und wies auf die kleine Karte in Howards Händen.Irgendjemand scheint sich hier mit uns treffen zu wollen. Ich hoffe Verbündete.
24.10.2015, 10:26
Lynx
Die drei sahen sich an, während das Rauschen des Funkgerätes immer lauter zu werden schien, weil sich so eine unangenehme Stille über sie ausbreitete. "Alle Waffen", murmelte Evi und kratzte sich an der Wange. Etwas Kultistenschleim blieb darauf zurück. "Bullshit.", murrte Jackman, dessen zufriedenes Gesicht vom Kampfausgang nun wieder verärgerte Züge angenommen hatte. "Das glaubt er ja wohl selbst nicht." Eryn presste ihre Lippen aufeinander und hielt ihre Waffe immer noch fest umklammert, als wolle sie sich daran festhalten. Sie hatte gute Arbeit geleistet, vor allem dafür, dass dies ihre erste Feuerprobe mit dem Gewehr gewesen war. Nun schien ihr die Vorstellung, es in einer Kiste zurückzulassen, gar nicht zu gefallen.
Evi gab sich einen Ruck. "Aber diese Leute haben uns ja geholfen, nicht wahr? Ich glaube nicht, dass sie zu den Kultisten gehören, denen würde ich so einen genialen Trick auch echt nicht zutrauen. Wenn, dann müsste da schon jemand sehr Schlaues oben sitzen, vielleicht ein hohes Tier, und dann wären wir-"
"Am Arsch.", unterbrach sie der Anführer. "Und selbst wenn es keine Kultisten sind, wer sagt uns, dass die da oben auch nur einen Deut besser sind? Plünderer, Kriminelle - solches Pack gibt es überall. Die schießen uns die Birne weg für die Waffen, die wir ihnen da fein auf dem Silberteller präsentieren. Ich will verdammt nochmal ja auch wissen, was da oben ist, aber irgendwas stinkt hier."
"Also wenn sie uns die Birne wegschießen könnten, hätten sie das ja wohl auch bei den drei Gruselheinis gemacht, statt sie mit Steinen zu bewerfen..."
Evi wusste selbst nicht ganz, warum sie so scharf darauf war, es einfach einmal zu versuchen. Sie wusste, dass Jackman und Eryn genauso neugierig waren wie sie, aber sie spürte eine wachsende Ungeduld in sich. Was, wenn da oben genau die Hilfe wartete, die sie brauchten? Oder vielleicht hatten irgendwelche Siedler von Shengs Hope vor den Kultisten fliehen und sich hier verschanzen können. Auch wenn die Stimme am Fungerät nicht vertraut geklungen hatte, aber das sagte ja noch nichts.
Andererseits hätten sich bekannte Gesichter wohl bereits gezeigt - der Feind wusste ja offensichtlich, dass hier jemand war. Genauso, wie er gewusst hatte, wer sie gewesen waren.
"Ja, es stinkt wirklich.", sagte die Taucherin schließlich. "Aber wenn das ordentliche Leute sind, können wir sie ja vielleicht überreden, uns ein Zeichen zu geben, oder doch irgendetwas zu zeigen, was uns beruhigt. Ich meine, das ist ja wohl nicht zu viel verlangt bei allem, was hier vorgeht." Bei diesen Worten sah sie Eryn an, die ihren Blick mit großen Augen erwiderte. Vielleicht konnte die Schönheit einen Versuch wagen, noch einmal mit der Person am Funkgerät zu verhandeln.
24.10.2015, 10:39
Mivey
Howard besah sich die Karte weiter an. Es schien nur ein kleiner Auschnitt zu sein, er konnte nämlich auf den ersten Blick gar nicht sagen, wohin das passen würde. Natürlich wäre es viel einfacher, wenn man eine Karte der gesamten Region hatte und dann lediglich nach den passenden Mustern suchen musste. Aber ohne ein solches Hilfsmittel, würde es ein enormes Talent an geografischen Denken, und Orientierungssinn erfordern. Ein Karawanenführer, der diese Gegend wie seine Westentasche kennt könnte so ewas wahrscheinlich recht schnell entziffern, aber sowohl Howard als auch Frank waren hier Neulinge und dieses Land war ihnen nicht gut gewillt. Ihre Feinde wussten, dass sie kommen könnten, und was auch immer diesen Hinweis platziert hat, es könnte eine Falle sein.
"Du sicher, dass wir uns das anschauen sollten? Selbst wenn die Geschenke in Ordnung sind, es könnte nur ein Köder sein für die eigentliche Falle", er wies auf den Kartenfetzen.
"Die Kultisten erwarten uns sowieso, wir müssen die Gegend möglichst gut erforschen, und wenn wir uns gut anstellen, könnten wir sicher auch jede Falle auf Entfernung erkennen", gab sich Frank optimistisch. Howard fühlte sich von seiner Hoffnung angesteckt. Doch zuerst mussten sie herausfinden, wo das überhaupt war.
Und da hatte er einen Einfall.
"Komm, wir gehen hinauf zum Aufsichtstum. Das letzte Mal haben wir da nichts großes Gefunden, außer einer Waffe. Aber für diese Aufgabe ist es fast perfekt."
Unterwegs erklärte ihm Howard, dass sie von der Aufsichtsplatform aus, die Gegend in zwei Abschnitte Unterteilen. Vom Turm zum Alamadome, und dann vom Turm in die andere Richtung. Jeder probiert dann von seinem Teil aus zu erkennen, wo dieser Ort sich befinden könnte. Von der Vogelperspektive mussten diese Strukturen klar und übersichtlich werden. So hoffte es der alte Mann jedenfalls, als er wieder den langsam vertrauten Turm wieder bestieg, diesmal erleichtert dadurch, dass er bereits wusste, wie man sicher hinaufkam.
24.10.2015, 10:45
Daen vom Clan
Als Howard, zusammen mit Frank, abermals den Turm hinauf stieg, war er froh, dass sie sich um die Untoten gekümmert hatten, denn es gab nicht die geringsten Probleme beim Aufstieg, denn ihr Plan hatte sich nach wie vor bewährt.
Die Stahlstreben, die früher einmal ein Geländer gewesen waren, hatten sich mittlerweile total verkeilt, so dass die Türen jetzt nur noch mit Werkzeug zu öffnen gewesen wären. Die Untoten im Restaurant waren so komplett aus dem Spiel genommen und hinter den beiden Flügeltüren war nur noch leises Rumoren zu hören als die Zombies wieder in eine Art Trance verfielen, nun, da sie keine Beute mehr sichten konnten.
Als sie oben angekommen waren, führten sie den Plan von Howard auf und es oblag Frank, sich um den Westen des Gebietes zu kümmern, während Howard den Osten übernahm.
Probe Howard: Ermittler: Bestanden! (erleichtert durch guten Plan)
Und es funktionierte!
Die recht auffällige Straßenkonstruktion der kleinen Straßen konnte schnell ausgemacht werden.
Und von dort aus war es sehr einfach zu erkennen, dass sich nördlich davon nur noch die mittlerweile vollkommen zerstörte Polizeistation befand.
Diese musste teilweise bis auf die Grundmauern niedergebrannt sein und war nun überwuchert, aber genau diese Stelle war markiert!
24.10.2015, 11:52
MeTa
Eryn nickte Evi zu. Sie hatte verstanden. Auch der Irin war nicht ganz wohl bei der Sache. Würden sie den Schlüssel mitnehmen, konnte sicher niemand hier unten die Waffen aus der Kiste stehlen. Doch oben könnten sie überwältigt und dazu gezwungen werden, den Schlüssel abzugeben.
Das Gewehr auf dem Rücken sichernd, ging die Barfrau in die Knie und griff mit der Hand nach dem Funkgerät, hob es so weit an, wie die Kette es zuließ. Den Rest der Distanz bewältigte sie selbst, drückte mit den Fingern, die eben noch am Abzug der Waffe gelegen hatten, den Knopf ein, der ihr ermöglichte, zu sprechen, mit wem auch immer sie es zu tun hatten.
"Wir verstehen die Vorsicht", begann sie. "Wir sind alle in der gleichen Situation und müssen auf uns achten. Doch es fällt uns nicht weniger schwer, euch blind zu vertrauen als es euch schwer fällt, uns zu vertrauen." Sie musste den Finger für einen Augenblick lockern. Das Gelenk schmerzte vom kraftvollen, andauernden Durchgedrücktwerden während des Schießens. "Wir wissen von einem gemeinsamen Feind, den unsere Waffen daran hinderten, zu euch zu stoßen. Ihr erwartet von uns, abzugeben, womit wir euch retteten. Das können wir nicht ohne Weiteres tun. Erlaubt uns, sie mitzunehmen, sodass wir das gegenseitige Vertrauen in einem weiteren Angriff erkämpfen können, dem wir womöglich standhalten müssen." Sie atmete tief ein. Eryn wusste, dass sie viel verlangte. "Oder präsentiert uns... irgendetwas, das wir als Zeichen... oder als gleichwertigen Pfand ansehen können."
24.10.2015, 12:12
Daen vom Clan
Probe Eryn: Handel: Misslungen! (erschwert durch Hintergrund der NSA)
Das Funkgerät schwieg kurz, dann schnarrte es:
"Ist angekommen. Nachtrag: Wir müssen euch durch Witch testen lassen. Unser Angebot: Wir werden nicht auf euch schießen, wenn ihr den Test besteht. Wenn ihr Waffen dabei habt, wird das Niemand überleben. Wir haben klare Anweisungen von RedWitch. Kaum Verhandlungsspielraum, Befehle eindeutig. Problem: Die Welt braucht uns. Wie steht es mit euch?"
Es schien noch immer absurder zu werden...
24.10.2015, 12:49
wusch
Die Polizeistation also, oder was davon übrig geblieben ist. meinte Frank nachdenklich. Dort könnte man im Zweifelsfall durchaus einen Hinterhalt legen wenn man wollte, auch wenn es bessere Orte dafür gäbe. Dafür sehe ich zumindest von hier aus keine keine Zombiehorden, was ja zumindest etwas ist. Ich glaube, dass dieser Weg dort vielleicht der sicherste für uns wäre sagte er und zeigte die entsprechende Route, nach diesen Worten schwieg er für einen Moment und lachte dann verhalten. Eine Polizeistation, schon passend das ausgerechnet ich hier mit dabei bin. Vor allem wenn man bedenkt das ich nach der Bombe im Keller erst garnicht wollte. Naja, eine Polizeistation ist ja auch sowas wie mein 'natürliches Habitat'. scherzte er und schaute dann noch einige Momente Gedankenversunken in die Ferne.
Eine wunderschöne Aussicht hat man von hier. Sie muss vor all dem hier fantastisch gewesen sein. Eine schande was mit der Welt passiert ist. Natürlich ging es der Welt nicht glänzend und mit diesem Land ging es dank Bush moralisch immer weiter bergab aber innerhalb kürzester zeit, einfach so, Frank schnippte mit den Fingern als er 'einfach so' sagte war so vieles das in der Welt gut und schön war einfach verschwunden. Hinein gerissen in diesen Strudel aus Wahnsinn und Tod der seinerzeit entstand. Frank merkte wie er in dieser düsteren Stimmung zu versacken drohte Aber es gibt nach wie vor gutes und wunderbares in dieser Welt und in manchen Menschen hat sie auch das beste zum Vorschein gebracht. Einmal habe ich einen Schwerverbrecher gesehen, gerade als alles begann und das Chaos am größten war, der sein Leben riskiert hat um einen Mann zu retten den er nie zuvor gesehen hat. Nicht einmal eine Belohnung wollte er haben. Wenn das nicht der Beweis dafür ist, das in jedem Menschen etwas gutes steckt, dann weiß ich auch nicht weiter. sprach Frank mehr zu sich selbst als zu Howard.
24.10.2015, 14:11
Mephista
Dieser Ort war viel zu unwirklich. Man könnte direkt dazu verleitet werden, wieder an einen Gott zu glauben. Sacht wog Léo die kleine Bibel in ihren Händen, als wäre es das Kostbarste auf der Welt.
Die Famile i Forteza...das klang nach einer sehr alten, spanischen Familie, die irgendwann zur Kolonialzeit rübergeschwappt sein musste. Die meisten Mexikaner tragen doppelte Familiennamen, von Mutter und Vater und die Halbmexikanerin würde eigentlich Arellano-Greensworth heißen, hätten nicht beide Eltern gefunden, dass das einfach oberbeschissen klang. Wenn man sich in México einen Namen wie i Forteza so erhielt, dann war da Geschichte dahinter. Eine Geschichte, von der nur noch dieses kleine Büchlein und die sterblichen Überreste der vielleicht letzten i Fortezas zeugte.
Der letzte Spruch schien wie eine direkte Antwort auf ihr Gespräch mit El Padre. Er würde sie nicht bestrafen, wenn sie es mitnahm. Vielleicht wollte er sogar, dass sie es bei sich trägt.
Bedächtig strich sie ein letztes Mal über den sensiblen Einband, ehe sie sich das Buch vorsichtig in die Hosentasche steckte.
Sie erhob sich und ging zu Álvaro, um wie angekündigt den Gardinenvorhang zu holen.
"Siehst Du, ich war vorsichtig und gegen eine Bibel kannst Du nichts sagen...", meinte sie mit gesenkter Stimme zu ihm.
Schweigen.
"Bist Du jetzt wirklich eingeschnappt?"
Keine Antwort.
"Von mir aus, das hälst Du eh nicht lange aus..."
Mit wenigen Schritten war sie wieder bei der Familie und legte den Vorhang um sie, als ob sie sich darin wie eine Decke eingewickelt hätten gegen die Kälte.
Sanft friemelte sie ein paar verfangene Blätter und Samen aus den Haaren. Einige wegweisende Blüten wurde um die drei verstreut, dann bekreuzigte sich Léo ein letztes Mal und band den nun beinahe blütenfreien Jutebeutel wieder an ihren Affenkumpel, der immer noch stur schwieg.
Ein widerwärtiger Geruch stieg der Latina in die Nase, den selbst die Blumen der Kirche nur schwer übertünchen konnte. Ohne die Masse an Blüten stinkte ihr Papa ungeniert vor sich hin. Aber damit würde sich Léo später auseinandersetzen.
"Eigentlich will ich hier nicht mehr weg. Es ist so...schön. "
Nichts.
Langsam wurde sie nervös.
"Jetzt komm schon, Álvaro, das ist langsam nicht mehr witzig."
Mit einer fließenden Bewegung wurde er aufgeschultert. In wenigen Schritten war Léo wieder bei der Pforte, blickte nochmal zurück und war sich sicher, nie wieder so etwas Friedliches zu finden. Dann trat sie hinaus und verschloß den Ort wieder vor der Welt.
Der Unterschied war radikal.
Die Ruhe und Wärme flossen aus ihr heraus wie Wasser aus einer undichten Flasche. Das Kleid auf ihren Schultern wanderte in den nächstgelegenen Busch und schnell machte sie sich daran, ihre Haare wieder zu befreien.
"Bitte sag jetzt endlich was..."
Die Stille, die ihr entgegengebracht wurde, hatte fast schon schneidenden Charakter. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Ein imaginärer Kloß bildete sich in ihrem Hals, der Atem ging schneller.
Schnell setzte sie sich in Bewegung, in der Hoffnung, das würde etwas helfen.
"Álvaro, bitte..."
Ohne es zu merken war sie am Laden, in dem Haile sich befand, vorbeigelaufen. Immer wieder sah sie über die Schulter auf den haarigen Kopf ihres Plüschtieres, dass sich nicht mehr bei ihr meldete.
"Tu mir das nicht an, Du wolltest immer bei mir bleiben...“
Ihre Beine bewegten sich immer schneller, fast schon rennend durchquerte sie die Nueva St. .
Als sie wieder beim Hotel ankam, schien es, als ob sie um ihr Leben gerannt wäre. Sie hielt sich die schmerzende Brust, schwitzte, schnappte nach Luft. Ihr wurde heiß und kalt. Völlig am Ende ließ sie sich an der Wand entlang zu Boden fallen und hielt die Arme fest um sich umschlungen, um das Zittern zu unterdrücken.
"Álvaro...“
Er hatte sie wirklich verlassen.
24.10.2015, 14:32
Lynx
Eryn ließ das Fungerät sinken und wieder warfen sich die drei einen bedeutungsvollen Blick zu. "Wir werden nicht auf euch schießen, wenn ihr den Test besteht.", äffte Evi die schnarrende Stimme nach. "Aber ich bezweifle, dass sich jemand so einen Mist ausdenkt. 'RedWitch'." Jackman nickte grimmig. Einen Moment lang schien er noch zu überlegen, dann sagte er: "Scheiß drauf." und legte seine Waffe ab. "Ich will das jetzt wissen."
Die beiden Frauen nickten und taten es ihm gleich - Eryn nahm ihr Gewehr vom Rücken und Evi trennte sich von ihrem Beil. Dann begann sie in ihrem Rucksack zu kramen. "Was machst du denn noch?", fragte die Bardame, als sie das Funkgerät wieder in die Hände nahm. "Ich weiß ja nicht was die alles als potenzielle Waffe sehen...", murmelte die Taucherin und zückte schließlich ihren Korkenzieher, um ihn auch in die Kiste zu legen. "Du hast das Scheißteil immer noch?" "Hey, keine abfälligen Bemerkungen, der hat mich ein Mal vor Pray gerettet." "Vor... Pray." Jackman schnaubte amüsiert. "Also den gefürchtetsten und blutrünstigsten aller Vultures, verstehe..." Die Taucherin musste grinsen.
Dann waren sie bereit und warteten doch leicht nervös, als Eryn erneut ins Funkgerät sprach: "Okay, wir haben unsere Waffen abgelegt..."
24.10.2015, 14:48
truecarver
Jäger stieg wieder die Leiter hinunter. Der beißende Gestank drängte in seine Nase, doch glücklicherweise hatte er sein Frühstück bereits nach außen befördert. Unten angekommen, rieb er sich den Dreck von den Händen als Haile auf ihn zukam.
"Oben große Luke." Mit Abscheu fielen ihm seine schwarzen Nägel auf. Eine Nagelfeile wäre jetzt genau das Richtige, kam ihm der Gedanke. "So eine nach industrielle Maßstab. Dick, hart und ziemlich zu. Unmöglich zu hören was auf andere Seite ist, aber gut möglich, dass jeder uns hören wenn wir versuchen sie aufzumachen." War das ein Holzsplitter in seiner Fingerkuppe? Die Lippen zusammengepresst hielt sich Jäger die Hand vors Gesicht. Ja, es war tatsächlich ein scheiß Holzsplitter. Mit Zeigefinger und Daumen versuchte er das oben leicht hervorstehende Ende zwischen die Nägel zu bekommen. Vergebens.
"Ok, hier mein Plan.", sagte er schließlich genervt und hörte auf, seine Hand zu befingern. "Wir gehen zurück in Hotel und fragen Chef ob er nicht eine Einsatz in Parfümladen oder in eine Schwimmbad hat. In meine Augen der perfekte Ausgleich für hüfthohe Mistwasser und schwere Gullideckel. Was guckst du mich so an? Hast du keine andere Hobbies als in eine Kanalisation herumzulaufen? Weißt du was, mit diese herablassende Blick und die verschränkten Arme siehst du genau aus wie Eryn. Fehlt noch, dass du mich Arschloch nennst, dann ich denke ihr seid gleiche Person." Er stieß einen langen Seufzter aus. "Fein, Fräulein. Gemeinsam wir können das Ding aufbekommen, aber wie ich schon sagte, Tür ist alt und bestimmt zugerostet. Den Krach wird man bis zu Baustelle in Vultureland hören. Und was zum Geier hast du vor?"
Haile begann ebenfalls die Treppe zu erklimmen. Vielleicht ließe sich mit einem geschulten Blick etwas ausmachen, was ihnen das Öffnen der Luke erleichtern könnte. Gab es einen Mechanismus? Konnte man anhand der Scharniere feststellen, ob man zu Zweit das Ding sachte aufschieben könnte? Jäger stemmte die Arme in die Hüften und schaute ihr von unten zu.
Haile inspiziert die Luke mit Handwerk.
24.10.2015, 17:21
Mivey
"Wohl gesprochen. Auch wenn es in Zeiten des Chaos wohl immer schwerer sein wird, dieses Gute zu finden.", antwortete Howard auf Frank der scheinbar einen etwas emotionalen Moment hatte. Vielleicht hatte ihn der Gedanke an eine Polizei-Station auch an seine Tage in der alten Welt erinnert, heutzutage scheint eine solche Institution fast schon albern, in dieser absoluten Anarchie. Aber dank Leuten wie Frank würde die Welt sich irgendwann wieder erholen können. Vorausgesetzt natürlich, sie würden heute ein Heilmittel, eine Impfung finden und so die zukünftige Entwicklung der Menschen wieder in geregelte Bahnen lenken.
"Was empfiehlst du? Sollen wir direkt dorthin gehen? Ich bin kein Spurenleser, und solange sich die Kultisten nicht dumm anstellen, werden wir keine Zeichen einer Falle sehen, bevor es nicht schon zu spät ist.", fasste Howard ihre Situation zusammen.
"Ich finde es auch wirklich rätselhaft, wer uns hier helfen sollte. Die einzigen Personen im Umkreis, die uns wohlgesonnen sind, von Meilen dürften die Überlebenden von Shengs Hope sein. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Zeit und Gelegenheit hätten, hier für uns etwas hilfreiches zurückzulassen. Vorallem, in dem Fall wäre die Spur nicht so offensichtlich. Es wäre so versteckt, dass nur wir sie lesen können. Wohingegen das hier" Er wies auf den Kartenfetzen " hier ja fasst schon vor unsere Nase lag. Viel zu verdächtig, für meinen Geschmack".
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Der Polizist blickte noch immer auf ihr Ziel. Er bedachte was ihm der Mikrobiologe gesagt hatte.
Natürlich war es ihm auch klar, dass sie hier wissend eine Gefahr auf sich nahmen, aber am Ende des Tages waren sie hier nicht zu ihrer eigenen Sicherheit hier. Es ging um das Überleben ihrer Freunde, mehr noch, um das Überleben ihrer Familie. Keine Gefahr konnte angesichts dieses Zieles groß genug sein, ihren unerschütterlichen Willen zu brechen, kein Unbill zu groß es auf sich zu nehmen. Frank sah auch im Gesicht von Howard, dass es nicht Angst war, die aus ihm sprach. Es ging ihm nur darum, dass sie sich klar waren, worauf sie sich einlassen würden. Nicht blindlings auf eine Falle marschierten.
"Wir müssen uns langsam annähern, auf Zeichen von Bewegungen aus dem Gebäude achten. Derweil natürlich immer auf jede mögliche Gefahr achten. Also, wie immer eigentlich. ", erwiederte Frank, der im Laufe ihrer Reise schon genug Erfahrungen mit solchen Situation gesammelt hatte.
"Wir sollten auch nicht sofort davon ausgehen, dass, wer auch immer dort ist, uns feindlich gesinnt ist. Zuerst fragen, dann schießen. Sonst wären wir ja kaum besser als die Kultisten."
Howard nickte ihm zu, und so machten sie sich vom Aufsichtsturm wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.
Ihr Ziel war klar: Die Polizeistation. Als sie es langsam am Horizont erkennen konnten, hielt Howard an, und Frank näherte sich langsam an. Der Plan war, dass er zuerst die nähere Umgebung der Station auskundschaftet, und falls nichts zu erkennen ist, dann mit Howard gemeinsam nach dem Urheber der Geschenke suchen.
Jackman, Eryn und Evi standen noch immer vor der Mall.
„Bestätige Ihnen ein hohes Maß an Kooperation und Klugheit! Wir schicken den Lift. Bereithalten zum Transfer! Ende.“, schnarrte es aus dem Funkgerät und dann konnten sie erkennen, dass zwischen einem Tal an Efeubergen eine recht große Transportkiste nach unten gelassen wurde. Zwar hatte diese Kiste links und rechts einen breiten Rand, aber es dürfte trotzdem eine recht schwindelerregende Zitterpartie werden, nach oben zu gelangen, so viel schien den Dreien klar.
Als sie ihre Waffen in der Kiste verstaut und den Schlüssel abgezogen hatten, den Jackman sicher bei sich verwahrte, war ihr Vehikel auch schon unten angekommen und mit gemischten Gefühlen stiegen sie ein.
Kaum dass sie sich flach auf den Boden gelegt hatten, denn das schien das sicherste zu sein, da sie sich so gegenseitig und an den Rändern festhalten konnten, war auch schon eine ruckelnde Bewegung zu verspüren und schon wurde die Kiste, die oben an dem Stahlseil befestigt war, nach oben gezogen. Es ging langsam und es schwankte bedrohlich, doch die Drei bissen die Zähne zusammen, als der Rand oben unendlich langsam immer näher rückte.
Und dann waren sie oben angekommen und wurden von maskierten Männern in Empfang genommen. Ihre Kleidung war vielfach geflickt und in desolatem Zustand, nur noch mit Phantasie konnte man die ehemaligen Uniformen erkennen.
Was sie jedoch neben den Männern oben sehen konnten, versetzte sie in Erstaunen.
Das gesamte Dach der Mall war an den Rändern mit Sandsäcken erhoben und verstärkt worden. Hinter den Sandsäcken hatte man Efeu gepflanzt, der dann über die Sandsäcke hinüber auf der äußeren Seite nach außen gelegt wurde, offensichtlich wollte man damit die Sandsäcke verbergen, ein an sich guter Plan, denn Niemand würde so auf die Idee kommen, ein Dach als Lager zu verdächtigen, da das Stahlseil auch schlichtweg für ein Stabilisationsseil gehalten werden konnte.
Das wirklich Aufsehenerregende jedoch war… der riesengroße Garten, der auf dem Dach angelegt worden war. Riesige Beete, einige stellenweise unter zusammengeklauten Fensterscheiben waren hier zu finden und fast alle trugen sie reife Frucht und hohe Ernte.
Es gab auch ein Regenwasserauffangbecken und durch die Sandsäcke als Mauern waren sogar so etwas wie einzelne Räume oder Zimmer geschaffen worden, deren Dächer aus Holz und Planen bestanden.
http://juliameister.net/daen/npcerik.png
Einer der Männer, sie erkannten die Stimme als die aus dem Funkgerät kam nach vorne und zog seine Tarnfleckmaske vom Kopf: „Aufgemerkt: Willkommen bei den Skypeople of San Antiono. Ich bin Sergeant S., Rufname „Enigma“ – Militärischer Nachrichtendienst. Stelle fest: Froh, Ihre Bekanntschaft zu machen.“
Er nickte kurz und freundlich, trotzdem machten seine Männer nicht die geringsten Anstalten, die Gewehre nach unten zu nehmen. Enigma zog dann ebenfalls eine Pistole aus dem Halfter und schnarrte wieder: „Aktuelles Tagesziel lautet: Feststellen, was die RedWitch zu unserer Zufallsbekanntschaft sagt.“
Jackman und die Frauen blickten sich unbehaglich um. Die Männer wirkten müde, abgekämpft und nicht wenige waren verwundet.
Am Schlimmsten aber war der krasse Funke des Fanatismus‘, der ihn ihren Augen zu lodern schien und sie hatten keine Zweifel, dass die Männer sofort losballern würden, gäbe es auch nur den geringsten Anlass zur Sorge.
Die Nerven dieser Truppe lag blank, trotz der eigentlich unglaublich komfortablen Ausgangslage ihres Versteckes.
Schnell wurden sie zu einem Unterstand geführt, der mit einem Tarnnetz abgedeckt war.
Darunter befand sich nur ein Funkgerät, aufgebaut wie ein heiliger Gral, fast schien es ihnen wie ein Opferaltar.
„Ich informiere: Die RedWitch wird euch nun prüfen und uns ihr Ergebnis mitteilen.“, sagte Enigma aufgeräumt. „Zur Warnung: Wenn ihr Urteil negativ ausfällt, werden wir euch erschießen.“
Wieder spürten die Drei die Gewehre und Pistolen, die auf ihre Köpfe gerichtet waren und schließlich ergriff Jackman das Wort, als sie sich vor das Funkgerät knien mussten: „Okay, Okay, verstanden. Dann sprechen wir also mit der RedWitch? Was sollen wir ihr sagen?“
Der Mann strich bedächtig über das Funkgerät und sagte dann: „Zur gegenseitigen Aufklärung: Gar nichts. Die RedWitch weiß, dass ihr hier seid. Denn sie weiß alles.“ Er nickte angestrengt und zielte mit der Pistole auf den Kopf von Hugh.
Endlose Sekunden verstrichen, das Funkgerät lag ganz still da, nur ab und an ein Knacksen, etwas statisches Rauschen.
Nichts passierte und die Männer wurden sichtlich nervöser, das Gleiche galt für die beiden Frauen und Hugh, wobei Eryn in dieser Sekunde die eingetrockneten Blutreste auf dem Boden, direkt dort, wo sie knieten, wahr nahm, augenscheinlich waren hier tatsächlich schon Menschen hingerichtet worden weil sie den ominösen Test nicht bestanden hatten!
Stille.
Enigma zuckte mitleidslos mit den Schultern und schnarrte. „Ergebnis eindeutig: Test nicht bestanden. Tut mir…“
In diesem Moment sprang das Funkgerät flackernd an und eine weibliche Stimme ertönte. Sie klang blechern und metallisch, kam Hugh aber irgendwie sehr entfernt bekannt vor, dachte er zumindest. Bis er den Inhalt hörte, davor ein leises Piepsen:
„RedWitch-Outpost 1Alpha-Forschungseinrichtung San Antiono. Ratschlag #45 für organisierte Truppen: Wenn Sie auf verbündete Einheiten stoßen, nehmen Sie diese freundlich, doch mit gebotener Vorsicht auf. Denken Sie stets daran, dass sie zusammen stärker sind bei den Aufgaben, die vor ihnen liegen.“
Wieder dieses Piepsen und Jackman wurde schwarz vor Augen. Ihr Schicksal lag offensichtlich in der Hand von einer von hunderten eingesprochenen Textkonserven, die wahrscheinlich nach dem Zufallsprinzip über den Äther gesandt wurden.
Er schluckte schwer und starrte das nun schweigende Funkgerät an, als direkt vor sich eine Hand sah und einen freundlich dreinblickenden Enigma.
„Stelle fest: Die RedWitch hält sie für Verbündete. Willkommen bei den Skypeople. Wir sind der letzte organisierte Widerstand in San Antonio. Keine Kampfeinheit, etwas sehr viel Wichtigeres. Die RedWitch ist unsere Oberkommandierende, die einzige Überlebende der Streitkräfte vom Forschungszentrum.“
Er nickte aufgeräumt und seine Truppen nahmen die Waffen herunter und strahlten sie an. Als sie die Masken absetzten, erkannten sie ausgezehrte und bleiche Gesichter, müde Männer und Frauen. Dies mutete seltsam an, da das Dach im Grunde vor angebauten Lebensmitteln nur so strotzte.
Enigma sah sie erwartungsvoll an und Evi erkannte in einiger Entfernung plötzlich ein bekanntes Gesicht. Auf einem der Felder, abgegrenzt durch alte Traktorreifen schwitzte gerade Liz Graham von der Jegor erzählt hatte…
--
Jegor und Haile hatten die Luke schnell inspiziert.
Sie konnten sie wahrscheinlich zu zweit sehr schnell und effizient zur Seite hieven. Aber es war unklar, was sich dahinter verbarg und die Gefahr war groß, dass sie bei einem Scheitern Lärm verursachen würden.
Dies war eine immense Gefahr. Möglicherweise war jedoch auch weit und breit Niemand vor Ort, es war ein Wagnis, das sie vielleicht eingehen mussten.
Probe Jegor: Handwerk: Misslungen!
Leider fiel ihm kein Mechanismus ein, obschon er im Grunde einige Scharniere sehen konnte.
Sie mussten es wahrscheinlich einfach mit Kraft versuchen und hoffen, dass sie keinen Lärm dabei verursachten.
24.10.2015, 17:38
Soladra
Mit sich selbst und der Welt allein gelassen,saß Mary wie ein kleines Kind vor ihrem selbst gezeichneten Plan und begann, ihn Straßenzug um Straßenzug zu erweitern, bis sie keinerlei überblick mehr hatte. Dort verwandelten sich die Staßen in süße Tiere, Blumen und verworrene Ornamente, die in hypnotischem Muster einander wieder und wieder zu umkriesen schienen. Wer genauer hinsah, konnte darin vielleicht sogar den Karnevalwagen erkennen, eine hundeähnliche Gestalt, die davonlief, verschiedene kleine Ornamente, die auseinander stoben, einige, die blieben...sie hielt die Geschichte in einer sehr verwirrenden Zeichnung fest. Fast schon erschrocken sah sie auf, als Leo aufgelöst mit beinahe nackten Oberkörper hereingestürmt kam, einen Jutebeutel und einen verdreckten Affen fest an sich drückte und verzweifelt an der Wand lehnte.
Schneller als man es ihr zutrauen würde, war sie auf den Beinen und bei ihr. Stumm ließ sie den Blick über sie Schweifen, suchte offensichtlich nach Verletzungen oder Blut... dann lächelte sie wieder sanft.
"Darf ich mich zu dir gesellen?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ sie sich neben ihr nieder und lehnte sich ebenfalls gegen die Wand. "Alles okay bei dir, Léo? Magst du reden? Du musst nicht...Aber wenn du willst, bin ich da." Auch November legte sich zu Léos Füßen nieder und sah die andere junge Frau treu an, währenddessen zog Mary ein Männerhemd in Tarnfarben aus ihrer Umhängetasche...Es war sauber.
"Hier, zieh das mal über, bis wir dein Kleid geflickt haben. Sonst fallen unserem Polizisten die Augen aus..." Mit einem schiefen Grinsen hielt ihr das Hemd hin.
24.10.2015, 17:42
Daen vom Clan
Frank und Howard schlichen sich auf das Gebäude zu.
Wieder einmal kam ihnen das hohe Gras äußerst gelegen.
Und dann sahen sie die Station.
Sie zeigte Brandspuren von der Schlacht um San Antonio und schien vollkommen ausgebrannt zu sein. Das obere Stockwerk war nur noch ein Trümmerfeld, aber das Erdgeschoss schien intakt, wenn man davon absah, dass auch dieses Gebäude mittlerweile wieder von der Natur stark in Beschlag genommen worden war und die mittlerweile mannshohen Büsche sämtliche Fenster verdeckten.
Das Faszinierendste und Auffälligste daran war jedoch die schwarzgewandete Gestalt, die direkt vor der Station stand und gerade mit einem Kübel und einem Ast ein großes rotes "X" auf die ehemals weiße, nun schmutziggraue Wand der Station malte.
Es war offensichtlich, dass es sich hierbei um einen Kultisten handelte. Eine schwarze Robe, eine überraschend kleine Zweihandwaffe auf dem Rücken und eine der gruseligen hölzernen Masken, ein weinendes Gesicht zeigend, gebettet in grünes Holz. Eine Farbe, die sie bisher nicht gesehen hatten.
Er hatte sie offenbar noch nicht entdeckt und war vollends damit beschäftigt, den Buchstaben, den er frisch gemalt hatte, ein bisschen zu verstecken, indem er ein paar Zweige des Busches gegen die Wand lehnte.
So würde das Zeichen offenbar nicht schon von weiter Ferne zu sehen sein.
"Ich versuche näher heran zu kommen und unserem Freund auf den Zahn zu fühlen.", wisperte der Polizist und bat Howard um Rückendeckung. Probe Frank: Infiltrator: Misslungen!
Frank schlich weiter durch das hohe Gras und hatte die Station stets im Blick.
Es schien, als wäre der Kultist oder die Kultistin, denn der Körper war eindeutig kleiner und zierlicher als die sonst muskelbepackten Kultisten, fast fertig und zufrieden mit dem Werk, als Frank plötzlich den Halt verlor und ausrutschte.
Er hatte sich so sehr auf sein Ziel konzentriert, dass er beim Schleichen den mit Wasser vollgelaufenen Bombenkrater nicht realisierte und nun bis zu den Knien im satten Schlamm steckte.
Ärgerlich und schlammbespritzt kam er wieder auf die Beine und der seltsame Zeichner war verschwunden... Nicht mehr zu sehen, wie vom Erdboben verschluckt...!
25.10.2015, 07:50
wusch
Verdammter Schlamm! fluchte Frank innerlich. Es hätte wahrlich nicht schaden können, einmal nach unten zu sehen wie es aussah. Nun war er nicht nur dreckig, sie waren auch noch bemerkt worden und augenscheinlich waren es wirklich Kultisten die hier waren. Irgendetwas war aber trotzdem seltsam an diesem Kultisten. Er war viel zu klein für einen normalen Kultisten aber gut, vielleicht war er nur eine der berühmten Ausnahmen, welche die Regel bestätigten. Und jetzt wo sie entdeckt wurden gab es nur noch 2 Optionen: Rückzug oder voran, denn nun konnten sich ihre "Gastgeber" auf sie vorbereiten. Er entfernte den gröbsten Schmutz von seiner Hose aber bei einer derartigen Menge würde es ihm nur helfen, sie gründlich zu waschen, dasselbe galt für die Schuhe, immerhin hielten sie dicht und er hatte keine nassen Füße.
Vorsichtig ging er zurück zu Howard. Das lief jetzt eher schlecht. gab Frank zerknirscht leise flüsternd zu Damit haben wir den Überraschungsmoment verloren, sie wissen das wir da sind, unser ungewöhlich kleiner Kultistenfreund ist verschwunden und hat wohl seine Kollegen verständigt. Es wundert mich nur, dass es so kleiner Kultist dort Wache gestanden hat, der nichteinmal wirklich aufmerksam war, schließlich hat er dort irgendetwas gezeichnet. Das Gesamtbild ist für Kultisten tendenziell eher ungewöhnlich aber was wissen wir schon genau über Kultisten? Haile wüsste da vielleicht mehr aber sie ist ja nicht da. fasste Frank seine Ansicht über das zusammen, was er bei der Polizeistation bisher von den Kulstisten gesehen hatte. Ich bin dafür, dass wir uns hier noch weiter umsehen, denn da sie eh wissen das wir hier sind, können sie sich wohl auch denken, woher wir kommen, dem Hotel und wenn sie uns feindlich gesinnt sind, können sie uns dort auch überrennen wenn sie zu den Leuten am Stadion gehören. Ich werde wieder versuchen ein wenig voraus zu spähen, dieses mal hoffentlich erfolgreicher und du gibst mir wieder Rückendeckung wenn das recht ist. Wir sollten versuchen durch eins der Fenster an der Seite zu kommen wenn das geht und nicht den Haupteingang. sagte Frank anschließend und machte sich dann auf den weg, nachdem er Howards Reaktion abgewartet hatte, vielleicht hatte dieser ja einen anderen Plan, wenn nicht, dann konnten sie diesen hier ausführen.
Edit: Infiltrator um so unbemerkt wie möglich sich umzusehen und Ermittler um eventuelle Fallen oder dergleichen zu bemerken. Schütze+ Experte Schusswaffen, falls es zum Kampf kommen sollte.
25.10.2015, 11:30
Mivey
Wenig überraschend, waren hier anscheinend doch die Kultisten am Schaffen. Da sie praktisch hierher gelockt wurden, mussten sie also fest damit rechnen, dass sie in eine Falle liefen. Und doch war ihre Neugier zu groß. Warum dieser Aufwand? Die Kultisten hatten die Überzahl, und die Überhand. SIe konnten sie einfach überrennen, doch stattdessen diese Katz und Maus Techniken. Vielleicht war es auch irgendein Ritual?
"Rückendeckung? Naja, ich warn dich dann einfach wenn ich was seh. Was dagegen tun, naja, das wird wohl schwieriger"
Howard entschied sich, langsam hinter Frank zu folgen. Frank richtete seine ganze Konzentration auf das Gebäude. Howard folgte ihm langsamer, und konzentrierte sich auf die Seiten, und blickte auch öfter zurück. Wenn sie schon in eine Falle liefen, mussten sie auch nicht umzingelt werden.
25.10.2015, 13:15
Mephista
"Darf ich mich zu dir gesellen?"
Wie vom Blitz getroffen zuckte Léo zusammen und starrte Mary an, die sich neben ihr niederließ und sie warm anlächelte.
"Alles okay bei dir, Léo? Magst du reden? Du musst nicht...Aber wenn du willst, bin ich da."
Alles okay?
Ihr Welt ist gerade wieder ein Stück zusammen gebrochen.
Sie fühlte es. Álvaro war weg, der angenähte Orang-Utan-Plüschkopf am Rucksack nur noch tote, entseelte Materie.
Viele hatten ihr gesagt, dass das er nur eine Einbildung gewesen war; ein imaginärer Freund, der sich mit dem Alter in eine Wahnvorstellung verkehrt hatte.
Na und? Und wenn er eine Wahnvorstellung gewesen war, er war da gewesen.
Er war immer treu an ihrer Seite, wenn alle Anderen sie verließen, betrogen oder starben.
Er war da, obwohl er wusste, was sie Alles getan hatte, um zu überleben. Weil er wusste, wer sie tief im Inneren immernoch irgendwo war.
Immer gewusst hatte, was sie brauchte. Und selbst wenn belehrend, dann immer nur aus Liebe zu ihr.
Eine essentielle Konstante im Leben von Léo
Ihr bester Freund, ihr Gefährte durchs Leben und der Anker, der sie und ihren Verstand durch jede noch so beschissene Situation vorm Abdriften in den völligen Wahnsinn bewahrt hatte.
Innerhalb eines Wimperschlages einfach- puff. Als hätte es ihn nie gegeben.
Alles okay?
Nein, es war so ziemlich das Gegenteil von alles okay. Es gab wohl keinen Zustand, der weiter entfernt war von alles okay für Léo, als das hier grade. Aber wie sollte sie das der Jägerin erklären? Wie sollte sie das irgendjemanden erklären, ohne, dass sie für völlig geistig oben ohne gehalten wurde?
Sie fühlte, wie sich der weiche, graue Körper Novembers an ihre Füße schmiegte.
Sie fühlte die Wärme, die er und seine Herrin ausstrahlten und mit ihr teilen wollten.
Sie fühlte, wie diese Wärme an ihrer Haut abprallte, als ob es ein Gummiball wäre.
Sie fühlte sich trotz der tröstenden Gesellschaft unendlich allein.
Noch nach Worten ringend reichte ihr Mary ein Camouflage-Hemd herüber.
"Hier, zieh das mal über, bis wir dein Kleid geflickt haben. Sonst fallen unserem Polizisten die Augen aus..."
Ein paar Sekunden starrte sie die Männerkleidung wie ein Auto an.
Als ihr Gehirn die Informationen in einen Kontext gesetzt hatten, blickte sie an sich hinab zu dem weißen Top und dem deutlich darunter hervorblitzenden knallroten BH.
Es sah wohl wirklich obernuttig aus, wenn sich Mary schon um Franks Treue Gedanken machte, der nichtmal wusste, wie man Ehebruch buchstabierte.
Mit einem genuschelten "Graciastutmirleid", nahm sie das Hemd entgegen und zog es sich an. Der Stoff kratzte über ihre Haut, aber verdeckte auf jeden Fall jegliche Reize.
Álvaro hatte also doch Recht gehabt, dass es eine Schande gewesen war, so freizügig vor El Padre zu treten...
Álvaro...
Ihre Unterlippe zuckte, als sie wieder nach Worten suchte. Dabei fixierte sie einen Punkt über Marys Kopf, so ziemlich genau die Eingangstür, an der noch immer die beiden Westen hingen.
"Es.... ich den-denke nich... aber i-ich weiß..weiß nich, was.... mein Affenk...."
Léo japste nach Atem, die Brust hob und senkte sich, als ob Jemand darauf Trampolin springen würde...
"Ich br-brauch ...nur....nur einen.....M-Moment mal..."
Ablenkung....die Gedanken über das Hemd hatten geholfen, der Abgrund war nicht ganz so klaffend gewesen.
Ihre Augen fokussierten sich auf die Westen, die denen von Sheng und diesem anderen Typen ähnelten... Aber...
"Wa-warum hängt jemand einfach so...Westen an..an eine Tür...haben... wir die uns ...e-eigentlich mal gen-genauer angeguckt"
Schwach streckte sie einen Arm in Richtung Eingangstür aus, wie ein stummer Hilfeschrei und schaut dabei schonmal aus der Ferne, ob das wirklich dieWesten von Sheng und Henry waren, oder bewusst ihnen nur ähnelten. (evtl. Probe auf Ermittler)
Der Kultist war verschwunden, doch sein rotes Kreuz, frisch gemalt, war noch immer deutlich an der schmutzig grauen Hauswand zu erkennen.
Es war genau das Kreuz, dass sie auch auf ihrem kleinen Kartenausschnitt gesehen hatten, selbst die Farbe stimmte. War am Ende der Kultist derjenige, der sie beschenkt und auf diese Fährte gelockt hatte?
Welche Teufelei oder Falle steckte dahinter? Dies waren die Gedanken, die Frank und Howard durch den Kopf schossen, während sie sich der ausgebrannten Station näherten und schließlich an deren Westwand angekommen waren, die intensiv nach einer hier wachsenden Blumenart roch und deswegen im ersten Augenblick den allgegenwärtigen Gestank nach Fäulnis und Verwesung übertünchte, der hier über der ehemaligen Polizeistation lag…
Probe Frank: Infiltrator: Bestanden!
Mit Howards Hilfe und dank seiner eigenen Sportlichkeit zog sich der Polizist eines der Fenster nach oben und wischte mit dem Ärmel vorsichtig die Scherben beiseite. Nun konnte er einen Blick nach drinnen werfen und sein Herz blieb ihm fast stehen, denn sowohl der Anblick als auch der Gestank ließen das Blut in seinen Adern gefrieren…
Er sah zwei Gestalten zusammengekrümmt daliegen.
Sie hatten aschfahle Haut, bleich waren sie und ihre Haare waren ihnen zu großen Teilen ausgefallen.
Beide hatten an der Schulter ein frisch aussehende, schwärende und seltsam pulsierende Bisswunde.
Ihnen waren Muskeln gewachsen und sie wirkten allgemein deutlich größer, unförmiger, klobiger. Das konnte Frank sagen, denn er erkannte mit Bitterkeit in der Seele die beiden Gestalten.
Sie waren in eine Art Nest aus schmutziger Kleidung und halbverwester Leichenteile gebettet worden und fast sah es aus, als würden sie sich in einer Art Trance oder Winterschlaf befinden, zweifelsohne, um daraus gestärkt zu erwachen.
Das eine war ein Frank halbwegs bekannter Scavenger und der Andere der bemitleidenswerten Kreaturen war der Scavenger Steve.
Man hatte sie offensichtlich infiziert und dann hierher gebracht, damit sie in Ruhe die durch den Virus stattfindende Transformation durchführen könnten.
Der Zweck war klar – um Kultisten zu werden und die Kampfmaschinerie ihrer Feinde zu verstärken.
Noch waren Steve und der Scavenger nackt, aber direkt neben ihnen, auf einem alten Schreibtisch, lagen zwei Masken und die Gewandungen, die sie einst tragen würden.
Noch waren Steve und sein Kamerad nicht verwandelt, wenngleich sie mehr tot als lebendig wirkten. Noch würde man sie einfach von ihrem Schicksal erlösen können, denn es wirkte nicht, als würden sie noch sprechen können.
Oder aber…
Wenn sie irre genug wären, dann könnten sie die Gewandungen stehlen.
Und sollten sie dann noch zwei vollkommen wahnsinnige Freiwillige finden, dann würden sie mit diesen Gewandungen direkt in den Alamodome spazieren können, um ihn auszuspähen…
Zitat:
Aufgabe Gamma
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch: Frank, Howard
Proben: - Die „Geschenke“ untersuchen: Ermittler ODER Schulbildung
- Findet den Ort und untersucht ihn: Survival ODER Parcour ODER Ermittler
- Stehlt die Gewandungen: Infiltrator ODER Parcourläufer ODER Konstitution
(- optional: Erlöst Steve und seinen Kameraden: Kampfprobe)
- Späht den Alamodome aus: Unterhalter ODER Händler ODER Sprachgenie ODER Verführer ODER Koch
Hilfsmittel: Wissen: Kultisten, Terrain Ruinen, Terrain Siedlungen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Wenn sie die Gewandungen gestohlen hatten, würden zwei Freiwillige in den Farben des Feindes den Dome ausspähen gehen können. Dabei mussten sie sich schlichtweg wie Kultisten verhalten. Und sollte eine kluge Seele zudem noch mittels Kochfertigkeit den speziellen Verwesungsgestank auftragen können, wäre die Tarnung möglicherweise perfekt.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
25.10.2015, 13:37
Mivey
Es war für Howard ein faszinierender Anblick. Er hatte sich seit dem ersten Anblick der Kultistenarmee verstanden, dass hier etwas einzigartiges stattfand. Eine Möglichkeit die Infizierten zu kontrollieren. Und nun war er tatsächlich nah genug an seinem Ziel: Er konnte Zeug werden, wie diese Transformation stattfand. Sofort zog er sein Handbuch heraus, und versuchte so gut er konnte, die Szene lebensecht einzufangen. Das Muskelwachstum war absolut unnatürlich, selbst durch Anabolika war eine solche Reaktion nur in Monaten zu erreichen, hier aber in wenigen Tagen. Howard näherte sich so gut er konnte, denn beiden infizierten. Sie waren offensichtlich noch am Leben, wohl in der Schwebe zwischen Leben und Tot.
"Einfach unglaublich, dies muss ein eigener Stamm sein. Der normale Virus, ist nie so potent, so effektiv ...", murmelte Howard vor sich hin, während er weiter an seinem Notizbuch arbeitete. Er erntete dabei skeptische Blicke von seinem Begleiter, aber das war ihm in diesem Moment vollkommen gleich, zu sehr war der einst renomierte Wissenschafter in seinem Element.
Howard beugte sich vor, und suchte nach einem Puls bei einem der beiden, er erkannte ihn als seinen ehemaligen Patient, Steve. (Probe Medizin + Experte Zombies)
25.10.2015, 13:41
Gendrek
Selbst nachdem Enigma die Pistole herunter nahm... Hugh spürte immer noch den kalten Lauf der Schusswaffe an seinem Hinterkopf.
Diese Leute wussten wirklich genau was sie taten, straff organisiert, bis an die Zähne bewaffnet und offensichtlich darauf eingestellt hier einige Zeit lang zu bleiben... und so, wie er in die bleichen, ausgemergelten Gesichter sah wusste er, dass sie auch schon ne ganze Weile hier oben hockten mussten.
Er dachte kurz zurück an das, was Léo ihm erzählt hatte. Vor 20 Jahren hatten die Leute von Wallis und Futuna also die Möglichkeit ein Heilmittel abzuschießen. Und die drei logischsten Optionen waren sie selbst, das Forschungszentrum wo diese RedWitch hockte und... vielleicht auch noch die Militärbasis wo Léos Vater hockte.
Erneut blickte er mit einem aufgesetzten Lächeln in die Gesichter der Skypeople.
"Verrückte, fanatische, gedrillte... ich will nicht sagen, dass Gabe und der Rest damals die beste Entscheidung getroffen haben, aber die schlechteste wars vermutlich auch nich..."
Jackman streckte nun endlich die Hand aus. Enigma tat es ihm gleich und die beiden Männer griffen sie nicht gegenseitig in die Hand, sondern die Armbeuge und Jackman klopfte Enigma auf den Unterarm, als würde er einen Freund begrüßen den er lange nicht mehr gesehen hat.
"Hugh Jackman, Anführer der Gruppe von Shengs Hope, Siedlung in der Bucht von Baffin Bay. Wurde vor einigen Tagen von den Kultisten niedergebrannt. Das hier sind meine Freunde..."
Jackman deutete auf Eryn und Evi.
"Eryn und Evi. Wir vermuten, dass unsere Familien und Freunde von den Kultisten entführt und hierher gebracht wurden. Uns wurde eine Spur gelegt der wir bis in den Alamodome folgen sollten. Wir durchkämmen gerade die Stadt und bereiten uns auf unser Himmelfahrtskommando vor."
"Ich informiere, San Antonio Kampfgebiet. Todeszone. Ratschlag, keine unnötigen Kämpfe mit den Kultisten führen. Größe der Streitkraft, nicht genau feststellbar."
Dieser Geblubber ging im tierisch auf die Nerven. Es war als würde ein Roboter Informationen ausspucken. Fehlte nur noch, dass er vor jeden Satz seinen Gefühlszustand setzte.
"Ist uns bewusst Enigma. Aber wir sind eine gute Truppe. Wir hatten gehofft hier etwas zu finden was uns im Kampf gegen diese untoten Bastarde helfen könnte. Ich weiss, es ist ein bisschen viel verlangt, vor allem nachdem wir ja gerade erst den Test der RedWitch bestanden haben... aber ihr habt nicht zufällig irgendwas, was uns helfen könnte?"
[Jackman fragt Enigma unverbindlich nach einer Form von Unterstützung]
25.10.2015, 13:53
Caro
Au. Hey.
Auf Hailes probeweises Herumspielen an dem Gullideckel passierte...nicht wirklich viel. Jäger stand unten an der Leiter und ließ ein deutlich hörbares, ziemlich genervtes Geräusch von sich. Schon den ganzen Weg über wurde er immer grummeliger, und Hailes fehlendes Konversationstalent machte es nicht gerade besser. Dass ein erfahrener Scavenger so eine Diva sein konnte...
Haile ließ sich wieder herunterfallen und landete leichtfüßig neben Jäger. Im dumpfen Halbdunkel der Rohre war ihr Kopfschütteln nicht so sehen, aber Jäger war zum Glück clever genug, ihr Grummeln zu deuten.
"Geht nicht?"
"..."
"Huh. Dann mit Gewalt?"
"...!"
"Leiter zu klein für zwei von uns. Wie wir machen?
Haile schaute noch einmal noch oben, in Richtung des schweren Deckels. Die schmale Leiter war für maximal eine Person gedacht. Das Gewicht war weniger das Problem, schon eher die Tatsache, dass sie einfach beide einen festen Stand haben mussten, um die Klappe zu zweit zu bewegen.
"..."
"Was?"
Huh. Pläne ausdenken war leicht, Pläne erklären schon schwerer.
"...!"
"Kind, du müssen reden lauter. Oder überhaupt."
"..."
Mh. Nein. Alles in Haile sträubte sich dagegen, mit Jäger zu sprechen. Es war...einfach...nicht möglich. Sie konnte nicht. Sie konnte sich nicht überwinden den Mund aufzumachen und zu sagen "Hey, Jäger, ich wieg nicht viel, nimm mich einfach auf deine Schultern und dann klettern wir hoch und öffnen das Scheissteil gemeinsam".
Stattdessen legte sie dem russischen Scavenger eine Hand auf die Schulter und versuchte, im Dunklen seine Augen zu finden und mit ihrem eigenen Blick zu fixieren.
"..."
"Kind. Sprich. Herr im Himmel. Wir nicht kommen weiter so..."
"..."
"EY!"
Mit wenigen Handgriffen war Haile einfach auf die breiten Schultern des Scavengers geklettert. Ihre Beine schlang sie um seine Taille und ihre schlanken Arme schlossen sich um seinen Hals.
"Kind, du mehr müssen essen. Und reden. Man nicht einfach klettern auf Leute. Das nicht höflich."
"..."
"Eh, ich nicht wäre guter Vater."
"..."
"Erziehung echt nicht meine Sache."
"...!"
Haile deutete nach oben und nickte Jäger zu. Der erklomm ohne Probleme die Sprossen, bis er direkt unter dem Gulli stand. Mit einem Fuß tastete Haile nach einem Halt und fand ihn in einer kleinen Strebe. Sie kletterte um Jäger herum und klemmte sich zwischen ihn und den Gullideckel, gegen Jägers breite Brust gestemmt.
"...?"
"Okay, wir gleichzeitig hebeln, gleichzeitig atmen, vorsichtig aber. Wir nicht wissen, was uns erwartet. meine Axt ist bereit.
"...!"
Der Plan war klar: Gemeinsam hoben Haile und Jäger vorsichtig den Deckel nach oben, die Last gleichmäßig auf die beiden verteilt. [Jäger: Packesel, Haile: Konstitution]
25.10.2015, 13:54
Daen vom Clan
Howard war vom ersten Moment an fasziniert.
Unter dem erschrockenen Blick von Frank war er in die Station geeilt, um Steve genauer zu untersuchen.
Probe Howard: Medizin: Bestanden! (erleichtert)
Er war erschrocken, als er einen Puls bei den beiden Opfern spüren konnte, obschon die Atmung augenscheinlich gänzlich verflogen war. Kein Heben oder Senken des Brustkorbes war zu sehen und auch keine Bewegung in den Atemapparaten.
Trotzdem konnte der alte Mediziner erkennen, dass sich in den Adern etwas bewegte, sie pulsierten, doch schien es mehr als würde sich etwas durch die Adern „schieben“ , zähflüssig wie Teer…
Die Wunden selbst an den Schultern, wahrscheinlich rituell angebracht, denn von den Wunden ausgehend, waren schwarze Kohlezeichnungen zu erkennen, schwärten vor sich hin, es war jedoch keinerlei Getier zu sehen, nichts schien zu faulen, das Fleisch war rosig und hatte lediglich einen Stich ins Graue. Die Augenlider der beiden Männer zuckten, es war offensichtlich, dass hier eine deutliche Mutation des Virus zu erkennen war. Eine Mutation die selten war und höchstwahrscheinlich nicht wirklich ansteckend, da sie noch zu selten war. Laut dem medizinischen Verständnis von Howard musste die Mutation ihren Host und Patienten Null in den Rängen der Kultistenfamilien haben. Das mochte erklären, warum sie neben den normalen Zombies den Kult als ein Geschenk Gottes ansehen, denn unter den Zombies selbst, waren die, die sie einfach Kultisten nannten, ihre Kampfmaschinen also, tatsächlich etwas Besonderes.
Das Problem dabei war nur…
Er konnte sicherlich noch mehr herausfinden, doch dazu musste er einen der beiden aufschneiden. Neben dem logischen Verlust von Ethik und Menschlichkeit, einen ehemaligen Freund und Kameraden als Halbtoten zu obduzieren, kam noch dazu, dass nicht sicher war, dass sie nicht aufwachen würden. War es das Risiko wert?
Howard wusste, er würde immens viel lernen können, hier am lebenden Objekt (Chance, Trait: Expertenwissen Kultisten zu gewinnen) operieren zu können. Doch die Gefahr, dass dabei etwas schief ging, war enorm.
Medizinprobe von Nöten, erschwert um 20%.
25.10.2015, 13:57
wusch
Es war eine Falle gewesen, ganz eindeutig aber so wie alles aussah, waren sie zu früh hinein getappt. Die Falle war noch nicht scharf, noch nicht einmal die Farbe war trocken wie es schien. Nun würden sie anstatt der Kultisten von der Falle der Kultisten profitieren können und er musste gestehen, das es garnicht schlecht geplant gewesen war. Wer rechnete auch damit, dass Kultisten ausgerechnet ihnen Nahrung, Wasser und Munition schenkten, ganz ohne Gift und Sprengfallen. Wahrscheinlich hatten sie nichteinmal von der Fliegerbombe im Keller gewusst.
Als er dann im Inneren stand, gefror ihm das Blut in den Adern. Er kannte die beiden die dort lagen. Er hatte mehrfach mit ihnen im Dusty Derrecks gesessen, sich unterhalten, mal getrunken oder sie auch hinaus geworfen, wenn sie einen über den Durst getrunken hatten und Streit anfangen wollten. Dinge, die man als Polizist in der Bar einer kleinen Siedlung eben so tat, wenn man zuständig war. Er hatte diese neue Art von Zombies bereits gesehen aber noch nie wie sie entstanden. Es dann bei Leuten zu sehen die man kannte, war etwas völlig anderes. Für einen Moment fühlte er sich völlig starr, nicht in der Lage einen Muskel zu bewegen. Diese Monster, sie werden dafür büßen euch das anzutun. murmelte er, tieftes Midleid für die beiden empfindend. Von dem einen kannte er nichteinmal wirklich den Namen und Steve war eben nur ein bekannter gewesen aber DAS hatten sie keinesfalls verdient, hatte niemand.
Er hielt nicht sonderlich viel davon, wie Howard sich sofort daran machte sie zu untersuchen. Er hielt ihn jedoch nicht davon ab, denn Frank rief sich ins Gedächtnis, das Howard Mikrobiologe war und an der Krankheit geforscht hatte. Vielleicht konnte er ja etwas heraus finden das ihnen noch nützen konnnte. Auf ihrer Mission konnte ihnen jeder noch so kleine Vorteil helfen leichter ans Ziel zu kommen.
Geduldig ließ er den alten Wissenschaftler die beiden untersuchen und stand Wache. Ich werde euch gleich von eurem Leid erlösen, dann seid ihr an einem besseren Ort. sagte er dabei zu den beiden in der Verwandlung begriffenen . Wie vielen von den anderen hatten sie das gleiche angetan weil sie sie als nützliche Fußsoldaten brauchten und wie viele dienten für andere kranke Rituale? Wie viele würden sie retten können.
Nach einer Weile dann befand er dass er nicht länger hier herum stehen wollte, so sehr wie Howard in seinem Element war, andererseits wollte er ihn auch nicht an einem Durchbruch hindern. Steve und dem anderen Scavenger würden sie nicht mehr helfen können, doch mit dem hier erworbenen Wissen vielleicht vielen anderen. Wissen war Macht, auch und insbesondere in diesen Zeiten.Mach weiter wenn du es für richtig hälst Howard, du bist der Experte aber sei bitte vorsichtig und melde dich wenn etwas nicht stimmt. Ich versuche vorerst uns diese Masken und Roben dort zu holen. Damit könnten wir oder besser gesagt die anderen die Kultisten ausspähen. flüsterte er Howard zu. Kaum hatte er diese Worte gesprochen, bewegte er sich langsam auf den Schreibtisch zu, auf welchem die Roben und die Masken lagen. Dabei sah er sich vorsichtig nach Fallen und Spähern der Kultisten um, sowie nach eventuellen Zombies jeglicher Art. Denn mit diesen musste man hier jederzeit rechnen.[Infiltration 70%+Terrain Siedlung10%]
Mühsam stemmten sie den Deckel nach oben, es knirschte und knackte und rumorte unendlich laut in ihren Ohren…
Vollkommene Dunkelheit umfing sie, kein Licht schien von oben hinein zu scheinen, als wäre der Raum, der über ihnen lag, ebenfalls in tödliche Dunkelheit gehüllt.
Da Haile eh schon auf den Schultern des Russen stand, sprang sie leichtfüßig nach oben und spürte mehr, als dass sie es sehen konnte, dass sie sich in einem unglaublich kleinem Raum befinden mussten.
Es roch alt, nach Staub und trotzdem lag über allem der muffige Geruch nach faulendem Fleisch und frischem Blut.
Den Deckel ließen sie nebendran liegen, denn es schien vielleicht wichtig, schnell wieder fliehen zu können. (Haile erhält als Erste, die den Alamodome betritt, den Trait „Expertenwissen Kultisten, da schon vorhanden, geht er auf Jegor über)
Vorsichtig tasteten sie sich herum und spürten dann im Süden von ihnen eine Wand, die nicht aus Fliesen und Kacheln bestand, sondern mehr auf Holz. Und sie erkannten, dass die alte Sperrholz war, das man hier hin gestellt hatte.
Unendlich behutsam räumten sie die Bretter weg. Es kostete Zeit und Nerven und Schweiß, denn sie mussten zusammen in dem kleinen Raum agieren und durften zudem das Loch unter ihren Füßen nicht vergessen und endlich fiel ein wenig Licht in ihren Raum. Jegor, der die alte Welt vor dem großen Zehren noch kannte, erkannte einen typischen Wartungsraum. Rohre, Sicherungskasten, Anzeigen, jedoch natürlich alles tot und von Staub und Spinnweben bedeckt.
Endlich war der Weg frei und sie konnten erkennen, dass es einen Gang nach links und rechts gab. Diese waren jedoch Beide mit weiterem Gerümpel und Schutt versperrt und so nur mit schwerem Gerät begehbar zu machen.
Augenscheinlich waren sie in einer Sackgasse gelandet und konnten rein gar nichts ausrichten…
Doch dann sahen sie vor sich an der Wand kleine Schlitze und obschon der Raum dahinter recht dunkel war, immer wieder leise Schatten, die sich bewegten.
Aufgeregt und sich im Halbdunkeln verständigend, überwanden Haile und Jegor die zwei Schritte an die Wand und lauschten.
Sie hörten leises Atmen, Jammern, Weinen, geflüsterte Worte des Trostes.
Alles Dinge, die niemals aus Kultistenmund kommen würden.
Und dann wagte es Haile, furchtlos wie immer. Sie spähte durch einen Schlitz an der Wand und erkannte den weißen Haarkranz von Henry, Wills Vater. Schmutzig und grau und er lehnte direkt an der Wand zwischen ihnen.Wenn Jemand ihr Wispern hören musste, dann er.
Direkt dahinter, in diesem Raum waren ihre Freunde! Oder ein Teil davon. Haile konnte neben Henry noch Jul erkennen, außerdem Sara. Und eine erschreckend kleine Zahl anderer Überlebender aus Shengs Hope, neben den Genannten vielleicht gerade einmal zwanzig Stück. Sie waren in der Tat in einer Art Gefängniszelle eingesperrt. An der anderen Seite, gegenüber ihrer Wand sahen sie eine schwere Eisentür mit Stäben, von der Architektur her musste diese Tür direkt auf das Spielfeld in den Alamodome führen.
Und das Schlimmste war – da die Gänge versperrt waren und sie hier keine Tür und nichts fanden oder sehen konnten, würden sie schon Sprengstoff brauchen, um die Wand zu zerschmettern und sie heraus zu holen…!
Zitat:
The Sewerrat…
Anzahl: 1-2
Probe:
- Benutzt den Sprengstoff, um die Gefangenen hinter der Wand zu befreien. Schulbildung ODER Schütze
a.) Deckt den Rückzug der Fliehenden und verlasst den Abschnitt als Letzte, um möglichst viele zu retten: Kampfprobe UND Parcour ODER Packesel ODER Konstitution ODER Kampfschwimmer ODER Survival
b.) Flieht nach der Sprengung als Erste und markiert den Gully in die Kanalisation, die Fliehenden sollen sich selbst verteidigen: Gelingt automatisch
Hilfsmittel: Kampfwissen, Terrainwissen: Ruinen, Wissen der alten Welt, Expertenwissen: Kultisten
Hintergrund: Ein Teil ihrer Freunde und Kameraden werden in den Zellen gefangen gehalten, die außer dem Spielfeld keinen Zugang haben. Da die Feindpräsenz dort übermächtig sein musste, macht nur der Weg von „hinten“ Sinn, geschaffen durch den Sprengstoff!
25.10.2015, 14:36
Soladra
Ohne Zögern nahm Mary Leo sanft in den Arm und legte ihr einen Finger an die Lippen. "Shh. Sonst hyperventilierst du noch" flüsterte sie mit einem Lachen in der Stimme. Das Hemd, dass sie Leo gegeben hatte, war dermaßen sauber, dass ihm sogar noch der verblasste Duft von Waschmittel anhaftete. Beruhigend fuhr sie Leo wieder und wieder über den Rücken. "Nicht mit den Westen ablenken, seniora. Sich selbst zu verstecken bringt nichts, weil du sowieso weißt, wo du dich versteckt hast." Was auch immer passiert ist, du kannst es mir sagen. Du musst nicht. Aber du kannst. Ich werde deshalb nicht schlechter von dir denken" kurz lies sie Leo wieder los, lächelte sie ermunternd an.
Ohne Probleme und ohne eine Reaktion der beiden Verwandelten zu provozieren, hatte er die Gewänder an sich gebracht.
Er war überrascht, wie schwer die weiten, schwarzen Roben waren und spürte, dass in dem Stoff der Roben noch kleinere Metallschienen eingenäht waren, wahrscheinlich um für noch mehr Schutz zu sorgen, doch das ging massiv auf das Gewicht.
Die Masken selbst waren überraschend kunstvoll. Sie waren verziert und lackiert worden und auch hier überwogen die seltsam unbekannten grüneren Farbtöne, die sie bisher noch nicht bei den Kultisten gesehen hatten.
Als er sich dann jedoch darum kümmern wollte, die Kreaturen zu erlösen, fiel ihm Howard auf, dessen Finger über seinen Block flogen.
Sollte er sie nun töten, würde der Arzt nicht weiter forschen können. Doch würden sie warten, mochten die Kreaturen aufwachen und sie angreifen!
---
Enigma legte den Kopf schief und er ließ nachdenklich seinen Blick über seine Anlage schweifen.
Dann griff er in seine Jacke und holte einen Ausweis hervor, der uralt und abgegriffen, speckig und zerknittert aussah. Es zeigte ihn, oder besser: Mit viel Phantasie eine jüngere Version von ihm, korrekt, geschniegelt, verdammt jung und milchgesichtig. Der Name fehlte, doch der Ausweis war ganz klar der NSA zugeordnet.
„Zugegeben: Sie haben mein Mitleid, Mister Jackman. Und meine besten Wünsche. Doch zur Information: Ich führe diesen Krieg hier schon seit zwanzig Jahren. Führen Befehle aus, die von unbekannter Stelle kommen. Bitte beachten: Wir waren bei der Schlacht von San Antonio dabei. Haben den Widerstand organisiert. Alleine.“
Er atmete einmal tief ein und aus und seine Augen wurden dunkel, als würde sich sein Schatten darüber legen.
„Zum Gegensatz des Spottes: Auch wir, der Geheimdienst und die NSA haben gekämpft während des Krieges. Auf unsere Art und Weise.“
Er legte Hugh sanft seine Hand auf den Unterarm und bedeutete ihm zu folgen.
Zwei Sandsackwände weiter sah er ein recht frisches Plakat, das Anleitungen zeigte, wie man Garten anlegen konnte. Daneben saß eine ausgemergelt wirkende Frau, die mit unglaublich geschickter Hand Warnhinweise auf orangefarbenes Papier malte.
„Zum Mäusemelken: Die Untoten sind immun gegen Propaganda, aber Niemand hat sich je darüber Gedanken gemacht, dass wir es nicht sind. Wir haben damals ganze Straßenzüge mit Parolen und Flaggen durchhalten lassen.“
Er nickte schwer.
„Verlustbericht: Wir hatten dort drüben, auf dem Dach des Convention-Centers fast alles was wir brauchten, um Flyer, Handzettel und Gebrauchsanweisungen für Verwundete und Gebissene anzufertigen.
Dann, vor wenigen Tagen, sind die Kultisten plötzlich vollkommen durchgedreht. Wir wissen nicht warum, aber: Sie haben plötzlich unsere ganzen Außenposten angegriffen. Wir haben den Turm verloren…" Er zeigte Richtung Süden. "…und damit unsere Flagge. Letztwöchentlicher Auftrag lautete: Die Flagge der USA, die wir monatelang genäht hatten, am Turm aufzuhängen. Gescheitert. Weiterhin: Trost und Motivation für das ganze Land anzufertigen und den Karawanen auszuhändigen. Gescheitert.“
Er seufzte müde. „Unsere Ressourcen müssen alleine dem Wohl des Volkes dienen. Klare Anweisungen der RedWitch. Und deswegen müssen wir Sie nun auch bitten, zu gehen.“
Er blickte Hugh entschlossen an, doch Jackman platzte der Kragen: „Ihr helft uns nicht, weil ihr auf eure Zettel vertraut? Weil ihr Funksprüche befolgt, die … TONKONSERVEN sind?“
Jackman erkannte sofort, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte, denn die umstehenden , ehemaligen Geheimagenten blickten betroffen zu Boden. Es war klar, dass sie sich wie Ertrinkende an die Funksprüche klammerten und ihr ganzes, verbleibendes Leben darauf gerichtet hatten.
„Ich wusste es doch – ihr wisst genau, dass eure ominöse Stimme nicht mehr am Leben ist, richtig? Und weil ihr nichts Besseres mit eurer Zeit anzufangen wisst, macht ihr was auch immer sie sagt.“, bohrte Jackman wütend weiter und erntete noch mehr Betroffenheit, jedoch auf Wut und Unwillen.
„SIE müssen nun wirklich gehen. Zur Information: Wir können NICHTS für sie tun!“, bellte Enigma nun wütend und Jackman schüttelte den Kopf und machte Anstalten, sich zum Gehen zu bewegen.
Als plötzlich das Funkgerät ansprang und eine metallisch, blechern verzerrte Stimme scharf befahl: „RedWitch hier, Enigma zum Report.“
Das Entsetzen, die Verwunderung und die pure Hoffnung war den Männern und Frauen anzusehen.
Sie wisperten untereinander und starrten das Funkgerät an, Evi und Eryn hörten eine Frau wispern, dass dies seit fünfzehn Jahren nicht mehr passiert sei…
Atemlos blickten sie alle zu Enigma, der einen Kopfhörer auf hatte und wirkte, als würde er seinem Messias begegnen. Er zitterte vor Aufregung und war bleich, als er immer wieder aufgeregt nickte und atemlos bestätigte.
Der Mann wirkte, als hätte er einen Geist gesehen. Oder ein heiliges Wesen erblickt.
Dann nahm er tonlos und wie in Zeitlupe seine Kopfhörer ab und blieb mit offenen Mund eine ganze Weile sitzen, ins Leere starrend. Urplötzlich stand er dann geschmeidig auf und zog im Gehen seine Pistole, die er im Näherkommen genau zwischen die Augen von Jackman richtete.
Atemlos wisperte er, einen gefährlichen Unterton offenbarend, der keinen Zweifel daran ließ, dass er sofort und ohne zu zögern abdrücken würde.
Was er sagte, war nur eine Frage: „Welcher Schauspieler hat während der Zombieapokalypse einen Oscar bekommen?“
25.10.2015, 15:24
Mivey
Jemand anderes hätte in diesem Moment vielleicht Bedenken gehabt. Doch Howard war nicht irgendjemand. Diese Krankheit war ein Fluch, sowohl für den Infizierten als auch alle anderen mit denen er jemals in Kontakt kommen könnte. Dies war eine einmalige Gelegenheit zu verstehen, wie dieser Virus arbeitete. Mehr noch, zu sehen, wie es die Kultisten verbracht hatten, eine Mutation zu ihrem Nutzen zu gereichen. Jedes bisschen an Wissen, an welches sie gelangen konnten, war notwendig, falls sie jemals hoffen wollten, ihren Feinden zuvor zu kommen. Wenn er dafür seine eigene Seele, seine moralische Unversertheit opfern musste, dann war das ein Opfer, dass Howard schweren Herzens auf sich nehmen würde. Jedoch, empfand er keine Freude. Es tat ihm Leid einen ehemaligen Freund diese Schmerzen hinzuzufügen. Doch war sein Leben bereits verwirkt, und vielleicht konnte Howard durch die Geheimnisse seines Leibes, schaffen weitere vor dem selben Schicksal zu bewahren.
"Mach weiter wenn du es für richtig hälst Howard, du bist der Experte aber sei bitte vorsichtig und melde dich wenn etwas nicht stimmt. Ich versuche vorerst uns diese Masken und Roben dort zu holen. Damit könnten wir oder besser gesagt die anderen die Kultisten ausspähen"
"Es könnte etwas ... laut werden. Falls du keinen Magen dafür hast, kann ich es dir nicht übel nehmen. Aber ich kann so eine Gelegenheit einfach nicht auslassen. Nicht nach so langer Zeit. Nicht jetzt, wo es uns am meisten Nützen könnte. "
Frank wandte sich von ihm ab, und so begann Howard sein Werk. Er hatte in seinem Rucksack, den er ständig bei sich trug, genug dabei: Ein grobes, aber scharfes Messer, und genügend Werkzeuge um an Organe und andere Innereien heranzukommen. Auch ein Paar an alten, groben Gummihandschuhen. Sie mussten früher für Auto-reperaturen genutzt worden sein, doch für den Zweck die Hände sauber zu halten waren sie immer noch zu gebrauchen.
Ohne große Worte, näherte Howard sich mit dem Messer an den Halb-lebendigen.
25.10.2015, 15:31
wusch
Diese Masken und Roben waren eindeutig etwas besonderes, selbst wenn man davon absah, dass sie verdammt schwer waren. Das war keine Standartware wie man sie für normale Leute anfertigte, welche es auf die eine oder andere Weise auch bei den Kultisten gab, auch wenn er nicht wirklich wissen wollte, was diese verrückten unter 'normal' verstanden. Diese Roben hier unterschieden sich in ihrer Färbung zum einen von den anderen und auch in ihrer Qualität. Der Stoff und das Holz waren ein wenig besser als bei denen die er kannte und zudem gab es noch diese Bemalung. Vielleicht sah man diese 'besonderen' Infizierten hier nicht einfach nur als schwere Infanterie an, sonderen verehrte sie? Das würde ganz zu diesen irren passen. Vielleicht wusste ja Haile oder einer der anderen mehr. Als er zurück kam, war Howard noch mit dem Öffnen des Körpers des halb toten beschäftigt und Frank war heilfroh, nicht zusehen zu müssen. Er platzierte alles an einer sicheren Stelle, ausserhalb der reichweite wütender Superzombies und kehrte dann zu Howard zurück der immernoch an Steve operierte, ein Anblick der ihm deutliche Übelkeit bereitete.
Gut Howard, ich spiele dann mal deinen Bodyguard falls etwas schiefläuft. sagte er, als Howard gerade einen Moment inne hielt, sodass Frank ihn nicht zu sehr ablenkte. dabei räumte er den Platz schon von alten Stühlen und anderen recht leicht beweglichen Sachen frei über die man stolpern konnte, sollte es zu einem Kampf kommen. Danach stellte er sich so auf, das er ausserhalb der Arme der beiden stand, also tendenzeill also hinter ihnen, in der Nähe der Köpfe. So hatte er ein freies Schussfeld auf selbige und sie würden ihn nicht sofort attackieren können.
25.10.2015, 15:36
Gendrek
„RedWitch hier, Enigma zum Report.“
Jackman schluckte. Er hörte das Wispern um sich herum, aber auch gleichzeitig wie Holster geöffnet, Pistolen entsichert und geladen wurden.
Enigma rauschte sofort zum Funkgerät und setzte sich ein paar militärisch wirkender Kopfhörer auf.
Ständig nickte er und das Murmeln im Hintergrund wurde immer lauter.
Er schaute seine beiden Begleiterinnen an und schaute sie nur fragend an. Beide schienen genau so ahnungslos wie er. Nur bei einer Sache war er sich sicher... sie saßen so tief in der Scheiße, ein paar Zentimeter mehr und sie würden daran ersticken.
Und dann herrschte mit einem Mal Stille.
Das Knacken und Rausche aus der Ferne vom Funkgerät erstarb und Enigma setzte sich die Kopfhörer ab.
Es war als würde die Welt langsamer werden.
Jackman konnte spüren wie sein Herzschlag immer lauter wurde und sein Magen von einem enorm flauen Gefühl erobert wurde.
Enigma blieb regungslos sitzen. Sein Blick war auf das Funkgerät gerichtet und der Schauspieler wusste nicht ob er jetzt einfach den Willen zur Bewegung verloren hatte oder... keine Ahnung, gestorben war.
Fast erschrack er als sich der Mann in einer flüssigen Bewegung vom Stehl hob, zu der Gruppe drehte und, jetzt erschrack er wirklich, dabei elegant eine Pistole zückte.
"Fuck fuck fuck fuck fuck fuck fuck..."
Der Anführer der Skypeople schien vollkommen besessen zu sein. Seine Augen zu schmalen Schlitzen verengt, der Atem viel zu schnell und sein Gang gefüllt mit Aggressionen.
Was Jackman vorher am Hinterkopf fühlte, durfte er nun direkt auf dem Nasenbein spüren.
Das kalte Metall des Pistolenlaufs, presste sich zwischen seine Augen.
„Welcher Schauspieler hat während der Zombieapokalypse einen Oscar bekommen?“
...Was?
Jackman schloss die Augen und atmete tief ein und aus.
"Ist die Frage ernst gemeint?"
Er hörte wie sich der Hammer der Pistole bewegte. Enigma begann den Abzug langsam durchzudrücken.
"Bestätige. Frage ernsthafter Natur. Keine weitere Gelegenheit. Antwort sofort erforderlich."
Etwas sagte Jackman, dass er die Antwort auf die Frage kennen musste. Es gab einen Grund warum man sie stellte und... das hatte etwas mit der Stimme zu tun die ihm so bekannt vor kam.
Hughs Gedanken rasten. Sein Atem wurde zittrig und wertvolle Sekunden verstrichen. Der Druck auf seinem Nasenbein wurde immer härter. Seine Augen wurden feuchter und eine einzelne Träne bahnte sich langsam den Weg aus seinem linken Auge.
Der Schmerz der Pistole wurde fast unerträglich und die überwältigende Angst den letzten Atemzug zu tätigen... es schnürte ihm die Kehle zu.
"Oscar. Schauspieler... Apokalypse... fuck fuck fuck... es gab keine Verleihung mehr..."
Der Wunsch einfach irgendeinen Namen herauszuposaunen und zu hoffen das es nur ein Trick sei wurde immer größer.
"Ich? Nein, dann würden sie die Frage nicht stellen... DiCaprio, selbst wenn Kühe anfangen zu fliegen, die Hölle zufriert und die Welt Kopf steht bekommt der keinen..."
Hugh fand sich damit ab... er hatte keine Antwort und er erwartet von Enigma nichts anderes als zu schießen. Jeden Augenblick.
"Gelegenheit ausgelaufen. Skypeople. Order 66."
"Die haben nicht ernsthaft? Leute, Star Wars? So eine beschissene Schweinebande. Wer zum Fick bekommt bitte einen Oscar während der Apokalypse an den Kopf geworf..."
Er hatte es.
Die Frage war so dumm und so clever gleichzeitig. Sie war selbstverständlich nicht ernst zu nehmen. Niemand hatte während der Apokalypse einen Oscar "verliehen" bekommen.
Aber es gab dort ein Ereignis. In Australien. Mitten im Outback, bei einer Gruppe von Prominente, die sich verschanzen konnten.
Jackman öffnete die Augen und starrte den bedrohlichen Enigma wissend an.
"Heh... stopf dir deinen Order sonst wo hin. Dachtet ihr, ihr könnt mich mit so einer Scheiße verwirren?"
"Befehle eindeutig. Nicht beantwortung der Frage führt zu Genehmigung letaler Waffengewalt..."
"Ha, und dein nächster Satz ist wohl. "Korrekt, Red Witch gab genaue Anweisungen", oder?"
"Korrekt, Red Witch gab genaue Anweisungen."
"Tja, gut, dass eure Red Witch genau wusste, dass euer neuer Freund, Mr. Jackman, genau weiss wem während der Apokalypse ein Oscar verliehen wurde."
Jackman drückte den Arm nach vorn und deutete auf das Funkgerät.
"Ich denke, ich kenne eure Red Witch. Denn auch sie muss damals, in Australien, den beliebten Sender, Last of the Living FM gehört haben! Woher sonst sollte sie wussen, dass Russell Crowe die Verleihung selbst übernahm und Richard Norton seinen Oscar überreichte, indem er ihm das Ding 5 Zentimeter tief in den Schädel rammte?!"
Bäm. Er hoffte das er nicht gerade sein Leben und das seiner Begleiterinnen verspielt hatte.
25.10.2015, 15:37
Daen vom Clan
Leo hatte weder mit dem einen, noch mit dem anderen viel Kontakt gehabt, aber so wie die Westen rochen, wie sie sich anfühlten, waren sie lange getragen worden und typische Überbleibsel der Zeit nach dem großen Zehren.
Probe Leo: Ermittler: Misslungen (erschwert!)
Sie konnte jedoch einfach nicht genau sagen, ob es sich wirklich um Kleidungsstücke der Beiden handelte oder nicht.
Vielleicht würde es Jemand wissen, der viel mit den Beiden zu tun gehabt hatte?
---
Howard tat, was getan werden musste.
Unter dem Ächzen und Stöhnen des fast leblosen Leibes von Steve, entnahm der Arzt Gewebeproben, wobei er durch sein fehlendes medizinisches Equipment mehr dazu überging, Schwachstellen und Schmerzanfälligkeit zu überprüfen.
Und was er fand, war erschreckend. Durch Verödung von Nervenenden, deren Verdickung oder Verknotung ähnlich war wie bei einem Leprabefall, schien das Schmerzempfinden auf ein Minimum herunter gedrückt zu werden, offensichtlich ein gewollter Effekt der militärischen Forschung, die darauf abgezielt hatte, einen schmerzunempfindlichen Supersoldaten zu erschaffen.
Er konnte zudem feststellen, dass die Innereien keine wirkliche Funktion mehr erfüllten und trotzdem dick und angeschwollen waren.
Und dann erkannte er eine seltsame Blase, er war erst verwirrt, dann stellte er fest, dass es sich um eine unnatürlich und riesenhaft angeschwollene Leber handeln musste.
Probe Howard: Medizin: misslungen (erleichtert und erschwert, gegenseitiger Ausgleich)
Er berührte die Leber einmal vorsichtig und plötzlich explodierte sie regelrecht unter seinem tippenden Finger.
Steve Leib wurde fast auseinandergerissen, als die Biomasse spritzte und sein Oberkörper wurde in die Ecke geschleudert.
Howard spürte, wie er vollkommen mit einer seltsamen Flüssigkeit bekleckert nach hinten geschleudert wurde, während ein unmenschlicher Schrei von dem anderen Scavenger zu kommen schien, der sich - kaum dass die Masse ihn bespritzt hatte, aufsprang und mit wuchtigen Schlägen Richtung Frank attackierte, der nun um sein Leben kämpfen musste.
Der Mediziner hatte viel gelernt - zum Einen, dass die Flüssigkeit aus der Leber wie ein Katalysator zum Erwachen wirkte und sie aggressiv machte. Aber auch, dass ein einzelner Stich in die geschwollene Leber ein einzelnes Kultistenexemplar fast sofort zerstören konnte. Dann wurde es dunkel um den Mediziner, als er mit dem hinterkopf auf dem Boden aufschlug und den Kampf verschlief.... (Howard erhält den Trait "Expertenwissen: Kultisten")
25.10.2015, 15:57
wusch
Er wollte sich schon darüber aufregen, das neben seiner Hose nun auch seine Jacke eingesaut war, mit was auch immer Howard da gerade angestellt hatte, denn Frank hatte nicht zu genau hinsehen wollen. Doch urplötzlich, als ob ein Schalter betätigt worden wäre, explodierte Steve buchstäblich in tausende kleine äußerst wiederlicher Stückchen und der andere Scavenger erwachte zum Leben. nun war Frank wirklich von oben bis unten eingesaut und das war noch seine geringste Sorge.
Bevor er auch nur den Abzug betätigen konnte, schleuderte der Scavenger Howard mit einem gewaltigen Schlag an die Wand, wo dieser leblos liegen blieb. Bitte sei nicht tot. ging es Frank durch den Kopf, doch ihm wurde schnell gewahr, dass er sich viel lieber um sein eigenes Leben sorgen sollte. So schnell wie möglich wich Frank zurück, als er sah, dass der riesige Untote sich schnell auf ihn zubewegte, um ihm das Lebenslicht auszublasen. Er wich einem heftigen Schlag aus, der stattdessen gegen eine Wand ging und ausgereicht hätte, Franks Schädel zu zertrümmern. Der ehemalige Polizist war heilfroh, hier aufgeräumt zu haben, denn ansonsten wäre er beim zurückweichen über einen Stuhl gestolpert und höchstwahrscheinlich in eine mehr als einfach nur unglückliche Lage geraten. So jedoch blieb er auf den Beinen, und versuchte seine Waffe auf den Schädel des Scavengers auszurichten. Warum konnte der nicht auch gewachsen sein?
Bis er ein sicheres Ziel hatte, dauerte es jedoch. Zu schnell bewegte sich der Zombie und zu oft musste Frank die Position wechseln und Ausweichen um nicht getroffen zu werden. He! Komm nur her wenn du dich traust gegen jemanden in deiner Liga anzutreten! rief er dabei mit einem Anflug absurden Humors dabei, um die Aufmerksamkeit des Zombies auf sich und von Howard weg zu lenken. Er achtete auch darauf, niemals in Howards Nähe zu gelangen. Denn falls er noch lebte, musste er kein Opfer dieses Kampfes werden.
Dann endlich: Ein sicherer Moment! Der Zombie schien sich in einem Tisch zu verheddern, den er gerade beiseite schleuderte und wieder Anlauf auf Frank nahm. Er hatte nun genug Zeit um kurz zu zielen und einen Schuss abzusetzen um den Zombie zu richten. Er war bereit wieder auszuweichen, falls er verfehlte oder es doch nicht reichte.
Dann drückte er ab.
Schütze+Experte Schusswaffen (80%) um gegen den Zombie zu kämpfen.
25.10.2015, 16:21
Daen vom Clan
Probe Frank: Schusswaffen: Bestanden!
Franks Schuss traf den Kultisten perfekt in den Kopf und zauberte ein rotes Einschussloch in die Stirn des Scavengers.
Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er woanders hingezielt hatten, aber nun kannten sie ja zwei der Schwachstellen ihrer Feinde, nicht zuletzt auch dank der Arbeit von Howard.
Steve war bereits tot, der andere Scavenger kippte nun nach hinten über und Ruhe kehrte ein.
Der Schuss war vielleicht zu hören gewesen, auch von der Kreatur, die sie hierher gelockt hatte, denn weit konnte sie noch nicht sein.
Aber Franks erste und einzige sorge galt im Moment Howard, der jedoch einfach nur bewusstlos war und dessen Gesundung oder Spätfolgen von Franks nächsten Schritten abhängen würde!