Station 2 – Charging Itza– the battery scavenge hunt (an der Grenze zu Mexico, südöstlich von Brownsville, Texas) Startzeit der Station im Spiel:25. September 2033, Mittags Dauer des Tages in realer Zeit: So lang wir brauchen. ^^
Einleitung:
Sie waren die 125 Meilen gut voran gekommen und allgemein war die Stimmung sehr gut, da sie bisher kaum großen Problemem begegnet waren.
Als sie den Überresten der Interstate 77 gefolgt waren, mussten sie sehr vorsichtig und umsichtig agieren, denn dort standen ausgebrannte Autowracks und lange Schlangen vollkommen verrosteter Wägen, doch einige der Insassen waren noch immer lebendig.
Der Witterung ausgesetzt und stark verwest, jedoch noch immer mit großer Gier auf das Fleisch der Lebenden.
Sie waren ein entsetzlicher Anblick, wie sie teilweise in im Stoff ihrer Sitze festgewachsen, den Lebenden hinterherblickten und mit klappernden Kiefern und verfaulten Stimmbändern leise jammerten.
Der Unterschied von Nord nach Süd konnte seltsamer nicht wirken.
Von der verdörrten Einöde um Shengs Hope herum waren nun im Einflussbereich des Rio Grande, der ohne menschliche Fesseln die Natur speiste, die hier wild gewuchert war. Die Sicht war grandios schlecht und das Terrain eine Mischung aus stinekndem Sumpf und sonnengstreicheltem Wald. Haile, Jegor und Ranger spähten oft weit voraus und so konnten sie auf Kosten der Reisezeit einigen Problemen aus dem Wege gehen.
Gerade als sie das Territorium der „Road-Vultures“ erreichten, war höchste Vorsicht geboten, denn auch wenn gerade dieser Clan dafür bekannt war, nicht unbedingt zuerst zu schießen und dann zu sprechen, galten sie doch auch unter den anderen Clans als wilde Gesellen, die Adrenalin und Gewalt liebten…
Der Karte Shengs folgend, mussten sie in die Nähe der ehemaligen Sabal-Vogelbeobachtungsstation, die laut den Händlern, mit denen der Bürgermeister und Wingman gesprochen hatten, gut ausgebaut worden war und von einem Mann beherrscht wurde, der in Mexico wohl eine gewisse kriminelle Vergangenheit besaß.
Was sie wussten, war, dass sie sich in der Nähe einquartieren würden um vorerst das Lager abzusichern und dann zu überprüfen, was sie für Optionen hatten und was sie tun konnten, um Kontakt mit dem Händler aufzunehmen. Zur Sicherung des Lagers war die Baustelle perfekt. Einige der älteren Semester der Reisenden erinnerten sich, dass Mexico in einer panischen Nacht- und Nebelaktion einen Zaun zu errichten versucht hatte, um die vielen amerikanischen Flüchtlinge abzuwehren, die sich illegal über die Grenze bewegten, um den zahllosen Infizierten in den Ballungszentren der USA zu entgehen. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass so die Infektion Mexicos ihren Lauf nahm…
Das Lager lag inmitten eines Sumpfes, in dem die Natur sich seit zwanzig Jahren komplett vom Menschen ungestört entfalten konnte, entsprechend laut war es durch Vögel und Insekten und entsprechend gefährlich durch Schlangen und andere Tiere. Doch es war durch die dichten, vermoderten und den komplett mit grünem Moos bewachsenen Bäumen auch ein perfektes und blickdichtes Versteck- denn es war bekannt, dass sich auch ein Lager des„Road-Vulture-Clans“, im Südosten befand, welches in ihrer jetzigen Aufgabe sicherlich eine sehr wichtige Rolle spielen könnte.
Legende: Haussymbol: Als sicher geltende Gebiete, normalerweise unter Kontrolle der Siedler Galgenstrick: Gebiete, die fest als Territorien der Raider gelten Totenkopf: Gebiete, in denen sehr häufig Zombiesichtungen vorkommen Fragezeichen: Gebiete mit unbekanntem Gefahrenstatus
Hier bei der Baustelle waren sie relativ sicher, da noch Niemand wusste, dass sie hier waren. Von hier aus aus konnten sie operieren, trotzdem wäre es vielleicht klug, das Lager ein wenig zu befestigen. Ein vernünftiger Schritt würde es auf jeden Fall sein, das Gespräch mit dem Mann zu suchen, der in der ausgebauten Sabal-Residenz lebte und angeblich über Batterien verfügen sollte. Und dann war da noch das Lager der Plünderer. Möglicherweise verfügten auch sie über die Batterien. Eine der beiden Fraktionen musste sie haben.
WICHTIG: Jeder Spieler kann an beliebig vielen Aufgaben teilnehmen. Von mir aus geht nur die ernstgemeinte Bitte, es NICHT zu übertreiben. Nicht jeder Spieler kann 24/7 am Rechner sein und es wäre schön, wenn es auch nach 3 Tagen noch ein, zwei Aufgaben für die Spieler gibt, die bisher ruhiger waren. Bitte zwingt mich nicht, das regulieren zu müssen.
Bitte schreibt erst dann in ROT eure Teilnahme auf, wenn ihr euch sicher seid, dass ihr die Aufgabe machen werdet.
Optionale Aufgaben werden sofort (wenn die SLs es liest) durchgeführt, Stationsaufgaben beim Stationswechsel am Ende der Station. Spähaufgaben schalten normalerweise weitere Aufgaben frei – allerdings je nachdem, wie die Aufnahme des Erstkontaktes gelaufen ist.
Zum Regelwerk eine kleine Änderung:
Hat ein Spieler komplett keinen übereinstimmenden Trait, dann hat er lediglich eine 30%ige Chance, die Aufgabe erfolgreich zu erledigen.
Bei einer passenden Traitgruppe steigt diese Chance auf 50%, passt der Trait perfekt, liegt die Chance bei 70% Erfolg.
Jeder passende Trait von „Expertenwissen“ oder „Terrain“ erhöht die Erfolgschance um weitere 10%.
Eine Chance von über 90% ist nicht möglich, jeder Bonus darüber hinaus wird entweder in eine höhere Belohnung oder cooler bis fetzigere Beschreibung der Aktion von der SL umgemünzt.
---
Zudem werden manche Aufgaben einen höheren Grundschwierigkeitsgrad haben, also -10%, der im Falle von Stationsaufgaben durch normale Aufgaben "weggespielt" werden kann.
ZUDEM:
Aufgaben, die mit "-" gelistet sind, können alle gemacht werden. Aufgaben mit a.) / b.) / c.) sind Entscheidungsaufgaben, d.h. man entscheidet sich für ein Vorgehen und die anderen Optionen stehen nicht mehr zur Verfügung.
Zitat:
Ein Funken Hoffnung. Sprichwörtlich“
Anzahl: Alle
Hintergrund: Bringt die Autobatterien in euren Besitz.
Zitat:
Aufgabe PANIK!
Erforderliche Teilnehmer: 5
Erledigt durch: Frank, Vincent, Lancaster, Jegor und Leo. Also starring: Haile.
Proben:
a.) Haltet die Zombies auf, bevor sie das Lager erreichen und verseuchen! Jedes Kampftalent ODER Parcourläufer ODER Konstitution ODER Unterhalter
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Experte: Zombies, Experte: Schusswaffen, Hiebwaffen
Hintergrund: Die Horde schwärmt aus und schiebt sich auf das Lager und Adam zu! Keine andere Aufgabe kann erledigt werden, bevor dies nicht erfolgt ist. Sie müssen zerstört oder weggelockt werden!
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe „Rites of Passage“
Erforderliche Teilnehmer: beliebig
Erledigt durch: Lancaster, Evi, Haile, Leo
a.) Den „Clan Hope’Ari“ mit den Vultures verbünden. (Gunst 7/7)
b.) die Vultures angreifen und die Batterien erbeuten (80% Erschwernis im Moment)
c.) Den Vultures die Batterien stehlen (60% Erschwernis im Moment)
Hilfsmittel: situationsabhängig
Hintergrund: Wenn das Schauspiel aufrecht erhalten wird, ist es möglich, sich mit den Vultures zu verbünden. Ist der Ritus abgeschlossen, übergibt Seeker ihre Batterien an Lancaster, immerhin die Hälfte von dem, was benötigt wird. Ebenso ist es möglich, die Vultures frontal anzugreifen, doch dazu ist die Streitmacht der Plünderer noch zu stark, es müssen, ebenso wie bei einem Diebstahl diverse Vorbereitungen getroffen werden um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Erfolg: 50% der Batterien
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe „Ein Besuch in der alten Welt“ (optional)
Erforderliche Teilnehmer: 3
Erledigt durch:
a.) Die Sabal mit den verbündeten Streitkräften der Vultures angreifen. Alle Kampftalente
Hilfsmittel: situationsabhängig + Kampfwissen + freispielbare Boni oder Mali
Hintergrund: Die Vultures wollen die Sabal vernichten. Als Beute sind die anderen Batterien versprochen. Vielleicht wäre dies der perfekte Moment, die Gegenseite anzuhören?
Erfolg: 50% der Batterien
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe „I, Julio“
Erforderliche Teilnehmer: beliebig
Erledigt durch:
a.) Das Friedensgeschenk an die Vultures ausliefern (und danach flüchten)
b.) die Sabals angreifen und die Batterien erbeuten (80% Erschwernis im Moment)
c.) Den Sabals die Batterien stehlen (60% Erschwernis im Moment)
Hilfsmittel: situationsabhängig
Hintergrund: Julio hat seine Wege, mit Problemen umzugehen und er scheint die Batterien zu besitzen. Noch ist unklar, wo er sie aufbewahrt, aber ein einfacher Botendienst scheint auszureichen, die benötigten Batterien zu bekommen.
Erfolg: 50% der Batterien
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe „Ein Engel für die Kirche“ (optional)
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
a.) Romero die Batterien stehlen lassen und ihn an der Kirche abfangen: Probe variabel nach Situation
Hilfsmittel: situationsabhängig
Hintergrund: Romero wurde von Jegor in Todesangst versetzt, er ist bereit, die Batterien zu stehlen, wenn zumindest an der Kirche jemand die Ware abholt.
Erfolg: 50% der Batterien
Misserfolg: ?
Zitat:
Optionale Hilfsmittel:
- Hilfe der Sabal und ihrer hochmodernen Kriegsmaschinerie: Erleichterunng von 40%
- Hilfe der Vulture und ihrer Zahl und Wildheit: Erleichterung von 40%
- Einsatz des Sarin-Gas: Erleichterung von 20%
- Jeder freiwillige Held, der sich am Kampf beteiligt: Erleichterung je 5%
- Einsatz des Geheimganges (nur b): Erleichterung von 20%, jedoch mindestens 2 Personen, mit Proben auf ein Schleich+Kampftalent
- Abschuss des Mörsers: Erleichterung von 20% + zusätzliche Stationsaufgabe durch angelockte Zombies
- Verrat der Vutlure bei voller Gunst (nur a.): Erleichterung von 20%
- jeder weitere Gunstpunkt nach 7 (nur a.): Erleichterung von 5%
- Einsatz von Hector oder Romero (nur b.), gibt je 5% Erleichterung.
- ?
- Ein guter Plan vom Anführer: Erleichterung von 5%
Aufgabe Alpha
Erforderliche Teilnehmer: Beliebig
Erledigt durch: Vincent, Lisa, Frank, Niki
Proben:
- Mit dem Verbrecherboss von Sabal Kontakt aufnehmen: Handel ODER Verführer ODER Sprachgenie ODER Schulbildung
- Den Verbrecherboss von Sabal ausspionieren: Infiltrator ODER Parcourläufer ODER Kampfschwimmer
Hilfsmittel: Gebräuche Siedler, Terrain: Siedlungen, Wissen: Anbaumethoden
Hintergrund: Der Boss von Sabal hat sich dort ein kleines Reich aufgebaut, zu groß und zu viele Männer, um ihn frontal anzugreifen. Deswegen sind die Optionen begrenzt. Je mehr Leute mit gelungenen Proben teilnehmen, umso größer ist der Erfolg dieser ganzen Aufgabe, da jede erfolgreiche Probe mehr Optionen freischaltet.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Beta
Erforderliche Teilnehmer: Beliebig
Erledigt durch: Lancaster, Eryn, Leo
Proben:
- Mit dem Clan „Road-Vultures“ Kontakt aufnehmen: Handel ODER Verführer ODER Sprachgenie ODER Handwerker ODER Unterhalter
- Den Clan „Road-Vultures“ ausspionieren: Infiltrator ODER Parcourläufer ODER Kampfschwimmer ODER Konstitution
Hilfsmittel: Gebräuche Plünderer, Terrain: Sumpf
Hintergrund: Auch der Clan ist mit großer Feuerkraft und vielen Männern und Frauen vertreten. Deswegen sind die Optionen begrenzt. Je mehr Leute mit gelungenen Proben teilnehmen, umso größer ist der Erfolg dieser ganzen Aufgabe, da jede erfolgreiche Probe mehr Optionen freischaltet.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Gamma
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Haile
Proben:
a.) Ein erfahrener Kletterer könnte den Kran hinauf klettern und möglicherweise weitere wichtige Landmarken in der Landschaft ausmachen: Parcourläufer ODER Konstutution
Hilfsmittel: Terrain: Sumpf, Terrain: Wald
Hintergrund: Der Kran war zwanzig Jahre lang den Naturgewalten ausgesetzt und es wirkt, als würde die leiseste und kleinste Erschütterung ihn zusammenstürzen lassen.
Erfolg: neue Aufgaben
Misserfolg: ?, zudem: Schwere Verletzung
Zitat:
Aufgabe Delta
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch: Howard und Frank
Proben:
a.) Die Baustelle durchsuchen: Ermittler ODER Konstitution
Hilfsmittel: Terrain: Sumpf, Expertenwissen: Zombies, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Der Zaun wurde geschaffen, um Untote und Menschen gleichermaßen abzuwehren, die Baustelle selbst ist riesig, zeigt jedoch keine Spuren von Kampf. Trotzdem scheint es, als ob etwas passiert wäre und die Erfahrung zeigt, dass Untote involviert sein könnten. Das Gelände ist unübersichtlich und brandgefährlich.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Epsilon
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch: Frank und Andrea
Proben:
a.) Das überwucherte Schlachtfeld sichern und durchsuchen: Schulbildung ODER Ermittler ODER ein Kampftalent
Hilfsmittel: Terrain: Sumpf, Expertenwissen: Zombies, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Vom Kran aus erkannt, doch extrem schwer zu erkennen, scheint es ganz im Nordosten vor der Mauer noch einen Ort zu geben, an dem eine Schlacht getobt hatte. Verrostete Panzer, überwucherte Jeeps. Wer hatte dort gegen wen gekämpft?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch: Will, Eryn
Proben:
- Die alte Kirche untersuchen: Infiltrator ODER Parcourläufer ODER Konstitution
Hilfsmittel: Terrain: Wald
Hintergrund: Eine Kirche mitten im Wald, schwer zu sagen, ob bewohnt oder nicht.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Eta
Erforderliche Teilnehmer: 3
Erledigt durch:
Proben:
- Das Industriegebiet von Brownsville untersuchen: Kampftalent ODER Fortbewegungsmittel
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Experte: Zombies, Experte: Schusswaffen, Hiebwaffen
Hintergrund: Im Südwesten liegen die kläglichen Überreste des Industriegebietes von Brownsville. Möglicherweise lassen sich dort hilfreiche Dinge finden?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?, Verletzung
Zitat:
Aufgabe Theta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
a.) Eine Brücke über den Rio Grande bauen: Handwerk ODER Schuldbildung
b.) Das Gegenteil – den Fluss absichern: Handwerk ODER Packesel
Hilfsmittel: Wissen der alten Welt, Terrain: Wälder, Terrain Sumpf, Terrain Ruinen
Hintergrund: Die komplette östliche Seite des Lagers ist entweder eine Todesfalle oder perfekt zu verteidigen. Man könnte sich für eine Sache entscheiden…
Erfolg: ?, möglicherweise Boni bei anderen Aufgaben
Misserfolg: ?, Verletzung
Zitat:
Aufgabe Iota
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Howard
Proben:
a.) Das Lager absichern: Handwerk ODER Packesel ODER Konstitution ODER Schulbildung
Hilfsmittel: Wissen der alten Welt, Terrain: Wälder, Terrain Sumpf, Terrain Ruinen
Hintergrund: Die Baustelle ist nach vielen Seiten hin offen und der Kran als Ausblick ist verschwunden. Sein Zusammenkrachen kann auch die umliegenden Fraktionen auf die Reisenden aufmerksam gemacht haben. Kommt es hart auf hart, wäre eine Verteidigungslinie vielleicht nicht schlecht?
Erfolg: ?, möglicherweise Boni bei anderen Aufgaben
Misserfolg: ?, Verletzung
Zitat:
Aufgabe Kappa
Erforderliche Teilnehmer: 1-2
Erledigt durch:
Proben:
- Sollte Munition gefunden werden, könnte das Geschütz abgefeuert werden. Handwerk ODER Schütze ODER Schulbildung
- Der Krach wird jeden Zombie im Umkreis anlocken. Eine Eskorte oder Ablenkung nach dem abgefeuerten Schuss wäre lebensnotwendig. Kampftalent ODER Parcourläufer ODER Unterhalter
Hilfsmittel: Terrain: Sumpf, Terrain Wald, Wissen: Alte Welt, Experte: Schusswaffen, Experte: Zombies
Hintergrund: Die Horde schwärmt aus und schiebt sich auf das Lager und Adam zu! Keine andere Aufgabe kann erledigt werden, bevor dies nicht erfolgt ist. Sie müssen zerstört oder weggelockt werden!
Erfolg: Eine Stationsaufgabe, bei welcher der Einsatz von Artillerie sinnvoll erklärt wird, wird um 10% erleichtert.
Misserfolg: Tod. (da Stationsaufgabe, jedoch hier gelistet, weil optional)
Zitat:
Aufgabe Lambda
Erforderliche Teilnehmer: variabel, pro Aufgabe 1 bis maximal 2.
Erledigt durch: Leo, Lancaster, Evi
Proben:
- Prüfung der Kraft: Raufbold ODER Klingenkreuzer ODER Konstitution
- Prüfung des Nachtmondes: Welches Talent euch immer dazu taugt
- Prüfung von Mann und Frau: Verführer ODER Medizin
- Prüfung von Vogelgezwitscher: Unterhalter ODER Sprachgenie
- Prüfung des Blutes: Survival ODER Kampftaucher ODER Tierfreund
- Prüfung von Waffe und Werkzeug: Handwerk ODER Infiltrator ODER Koch
- Prüfung der gefiederten Schlange: Schütze ODER Handwerk
Hilfsmittel: je nach Aufgabe variabel…
Hintergrund: Die Vultures werden erst handeln, wenn Clan Hope’Ari sich verbündet haben. Dazu ist es notwendig, die Gunst der Vultures zu erreichen. Es scheint wohl einen Ritus zu geben, der begonnen wird, wenn Clans sich einander verbünden und die Version der Vultures liest sich wie folgt:
Zeige, dass du zu kämpfen bereit bist. (Kampf in der Schlammgrube gegen einen Gegner nach Wahl. Raufbold oder Konstitution für +1 Gunst, dafür ohne echte Verletzungen. Klingenkreuzer mit bis zu tödlicher Gefahr, dafür Gunst +2)
Zeige, dass der Nachtmond dich liebt. (Meuchle einen Feind in der Nacht und bringe sein Gefieder zur Halle. +1 Gunst)
Zeige, dass die Clans zusammen gehören und harmonieren. (Zeige deine Bereitschaft für Nachwuchs oder hilf ihm auf die Welt. Gunst +1)
Zeige, dass du von beiden Clans zu berichten weißt. (Singe von kommenden Taten oder erzähle davon) (Gunst +1)
Zeige, dass du die Natur beherrscht und dich ihrer bewehren kannst. (Töte einen Alligator im Sumpf. Oder tu zumindest so… Gunst +1)
Zeige, dass du Werkzeuge, Nahrung oder Waffen aus der alten Welt für den Clan stehlen kannst (Gunst +1)
Zeige, dass die Götter dich lieben. (Feuere die Artillerie ab, Munition -1, doch Gunst +1, außerdem jedoch Gefahr, Untote aufzuschrecken)
Erfolg: Gunstgewinn und Questfortschritt
Misserfolg: ?, kleinere Verletzungen und Mali
Zitat:
Aufgabe Ny
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben: variabel
- Werdet der Bote der Vulture im Gefolge des großen Laangkasters, indem ihr euch tätowieren und einen Stechschmuck stechen lasst und von den besten Kriegern der Vultures ausgebildet werdet
Hilfsmittel: variabel
Hintergrund: Geschwister müssen aufeineander aufpassen. Die Vulture lieben euch nun wie Brüder und Schwestern und es wäre normal, wenn ein Hoparri nun in den Clan der Vultures wechselt, jedoch weiter mit Laangkaster reist. So kann dieser Bote sicherstellen, dass der große Anführer niemals seine Freunde vergisst.
Erfolg: Erleichterung von +5% bei der Stationsaufgabe, der Trait „Gebräuche Plünderer“ wird automatisch erworben, zudem zwei Wahlen aus dem Pool: Klingenkreuzer, Raufbold, Survival, Parcourläufer, Tierfreund
Misserfolg: Man zeigt, dass man eigentlich unwürdig ist! Dayum!
18.09.2015, 13:08
wusch
Als sie Station machten und an einem Ort angekommen waren, an dem Menschen lebten, wenn auch nicht gerade die freundlichste Sorte Menschen, lehnte sich Frank an einen Baum, natürlich auf der Schattenseite und so, dass er auf die andere blicken konnte und nicht zu weit abseits stand. Er nahm seine Pistole heraus und überprüfte sie sorgfältig. Noch hatte er sie nicht gebraucht und war äußerst froh darüber doch nun waren sie an einen Ort gekommen, wo er sie unter umständen brauchen würde. Er überprüfte ob sie ordentlich geladen war und putzte sie, bis er wieder mit ihrem Aussehen zufrieden war. Dank ordentlicher Pflege war die Pistole immernoch einwandfrei Schussbereit, obwohl sie nicht mehr ganz neu war. Kein bisschen Rost zeigte sich auf der Waffe und das selbe galt für sein Schwert, wie er bei einer Überprüfung des selben feststellte. Er war froh, das die Gruppe soweit halbwegs zusammen zu passen zu schien, außer der seltsamen und einseitigen Spannung zwischen Niki und Leo hatte er noch keine echten Abneigungen feststellen können. Zweieinhalb wochen waren sie nun halbwegs unproblematisch vorangekommen.
Gut, damit haben wir dann wohl den ersten und wohlmöglich einfachsten Abschnitt hinter uns gebracht. begann er zu sprechen während er seine Pistole reinigte Ab jetzt wird es gefährlicher wie ich glaube und auch wenn ich hoffe, dass unsere Begegnungen mit den Road Vultures und Sabal so unblutig wie möglich verlaufen, möchte ich mich dabei nicht auf unser Glück verlassen und wir sind hier nach meinem Geschmack noch viel zu angreifbar. Daher schlage ich vor, dass wir unser Lager mit Materialien von der Baustelle dort drüben sichern, denn wenn ich richtig gesehen habe wäre sie selbst zu gefährlich als Lager. als Frank auf die Baustelle zu sprechen kam, zeigte er auf die selbige. Bevor wir jedoch anfangen sie in unseren Baumarkt zu verwandeln, würde ich mich dort gern einmal umsehen um festzustellen, was dort genau vorgefallen ist. Ich bin zwar der Meinung mich meiner Haut angemessen erwehren zu können, doch trotzdem möchte ich mich nur äußerst ungern allein dorthin wagen. Wäre jemand bereit mich dorthin zu begleiten? fragte er in die Runde seiner Mitreisenden.
Frank meldet sich, um auf der Baustelle zu ERMITTELN was dort genau vorgefallen ist(Aufgabe Delta), wartet jedoch noch auf einen Mitstreiter.
18.09.2015, 14:02
Mivey
Die Tage nach dem Abschiedsfest vergingen recht schnell. Es stellte sich bei Howard recht zügig ein Gewohnheitsverhalten ein: Aufstehen, Essen und dann Laufen, Laufen, Laufen. Er musste zugeben, dass er es schon lange nicht mehr gewohnt war zu Fuß von einer Fleck des Landes zum nächsten zu marschieren. Er konnte mit der Truppe mit Mühe mithalten, aber er merkte am Abend wie sehr es an seinen Kräften zehrte. Dennoch wollte er den anderen keine Last am Bein sein und beschwerte sich weder. Immerwieder glitt sein Blick auf Lancasters Wagen und den eisenern Behälter hinter ihm. So nah an der Lösung, zum Greifen nah.. .
Anhand der Flora um sie herum, die inzwischen recht tropisch wirkte, konnte man am klarsten Erkennen wie schnell sie fortschritte machten und sich der alten Grenze näherten, nicht, dass Grenzen in dieser neuen Welt eine große Bedeutung hatten, lediglich ein historisches Artefakt, wahrscheinlich bald vergessen von den jüngeren, die von der alten Welt nichts mehr kennen außer schlecht in Erinnerung gebliebenen Geschichten.
Die Karte von Sheng half ihnen sehr und so fand sich die Truppe in einer Lichtung, mit mehreren Orten in der nahen Umgebung. Sie selbst hatten in einer alten verfallenen Baustelle Rast gemacht. Es schien niemand in der Nähe etwas von ihnen mitbekommen zu haben. Wie lange das wohl noch dauern konnte?
Kaum hatte sich Howard etwas erholt, ergriff Frank das Wort.
Gut, damit haben wir dann wohl den ersten und wohlmöglich einfachsten Abschnitt hinter uns gebracht. begann er zu sprechen während er seine Pistole reinigte Ab jetzt wird es gefährlicher wie ich glaube und auch wenn ich hoffe, dass unsere Begegnungen mit den Road Vultures und Sabal so unblutig wie möglich verlaufen, möchte ich mich dabei nicht auf unser Glück verlassen und wir sind hier nach meinem Geschmack noch viel zu angreifbar. Daher schlage ich vor, dass wir unser Lager mit Materialien von der Baustelle dort drüben sichern, denn wenn ich richtig gesehen habe wäre sie selbst zu gefährlich als Lager. als Frank auf die Baustelle zu sprechen kam, zeigte er auf die selbige. Bevor wir jedoch anfangen sie in unseren Baumarkt zu verwandeln, würde ich mich dort gern einmal umsehen um festzustellen, was dort genau vorgefallen ist. Ich bin zwar der Meinung mich meiner Haut angemessen erwehren zu können, doch trotzdem möchte ich mich nur äußerst ungern allein dorthin wagen. Wäre jemand bereit mich dorthin zu begleiten? fragte er in die Runde seiner Mitreisenden.
Howard meldete sich zu Wort. "Nach den letzten Tagen dürfte es angenehm sein, etwas in Ruhe die Lage zu inspizieren. Falls ich dir nicht zu langsam bin", merkte er noch mit einem Schmunzeln an.
Howard beteiligt sich mit Frank an Aufgabe Delta (Ermittler)
18.09.2015, 15:05
Caro
Diese Menschen sind merkwürdig. Der letzte Abend vor der Abreise wurde Haile als "Fest" verkauft, aber eigentlich gab es nur Alkohol und Tränen. Alle taten so, als wären die Teilnehmer im Prinzip schon tot, und einige der Anwesenden schienen das auch zu glauben. Allen voran diese Eryn, die hier, mitten im Dschungel, ernsthaft fehl am Platz wirkte. Die ersten paar Tage hatten einige Grüppchen während der Reise angeregt miteinander gesprochen, aber irgendwann wich der Ausflugs-Charakter einer grimmigen Stille, und jeder Anwesende versuchte, die Gefahren um ihn herum einzuschätzen.
Die Gruppe hatte inmitten einer kleinen Grube voller antiker Maschinen Halt gemacht. Ein paar Teilnehmer sahen sich bereits etwas gereizt um, andere waren anscheinend einfach froh, zu sitzen, und Haile starrte das monströse, langhalsige Monstrum inmitten des ganzen Chaos' an.
"..."
Sie warf einen Blick auf Evi und Leo, die bereits angeregt mit anderen Mitgliedern der kleinen Gruppe plauderte. Wenn sie nur eine Karte von der Umgebung hätten, dann könnten die anderen besser planen... Ihr Blick streifte wieder den Kran, der sich leise im Wind wiegte.
"..."
Sie könnte hochklettern, sich umschauen, und dann eine kleine Karte in den Schlamm zeichnen. Wie der komische Mann aus Shengs Hope. Nur ohne die Fähnchen. Und gefährlicher. Aber auch ohne die mahnunden Blicke von Sheng.
"...!"
Vorsichtig, sehr vorsichtig, fuhr Haile mit der Hand den überlangen Hals des Wagens ab, auf dem der Kran montiert war. Er sah sehr wackelig und sehr hoch aus. Höher als jede Palme aus Jacks Insel, höher als die Wachtürme in Shengs Hope. Anscheinend führte eine Art Metallleiter an dem Kran nach oben - das Metall sah allerdings rostig und teilweise schon fast verfault aus. Sie musste verdammt vorsichtig sein. Jeden einzelnen Schritt planen, aber trotzdem schnell handeln. Sie atmete tief durch, und testete eine der Sprossen mit den Füßen, bevor sie sich daran machte, den Kran zu erklimmen.
[Aufgabe Gamma, Parcourläufer]
18.09.2015, 15:38
Daen vom Clan
Der Kran war ein altes, in ihren unwissenden Augen, uraltes Artefakt. Ein seltsames Monster aus Stahl.
Ein beständiges flüsterndes Knarren ging von dem Kran aus, fast wie von einem Baume, der sich im Wind wog, doch hier klang es anders, falsch und unvertraut.
Es klang mehr wie der knurrende Magen einer Bestie aus Stahl, die sich anschickte, sie zu töten.
Doch das kam Haile gerade Recht, sie hatte sich schon lange nicht mehr des Geschenk des Lebens als würdig erwiesen und würden alte Augen sie nun so sehen, sie hätten sie für wertlos erachtet und sie nicht geschmückt.
Die Diener waren gegangen, doch die Pflichten blieben. Also schmiegte die junge Kultistin die Hand um die erste Metallsprosse und schwang sich nach oben. Obschon sie nur so wenig wog, schien der Kran sich mit aller Kraft und Macht gegen sie zu stemmen, er begann sich zu winden und plötzlich lächelte Haile. Die Metallschlange versuchte sie abzuwerfen, mit diesem Gedanken konnte sie gut arbeiten, das konnte sie verstehen, als sie Meter für Meter nach oben kletterte und sich keinen Deut um die Blicke derer scherte, die nun ihre Familie waren. Sie prüfte ihre Würde, das hieß für sie, sie wurde beobachtet, durfte jedoch nicht selber schauen.
Probe Haile: Parcourläufer: Bestanden!
Bald schon zerrte ein warmer Wind an ihr, die Metallschlange warf nun alles in die Waagschale, sie nach unten zu stoßen und sie mit zerschmetterten Gliedern am Boden zu sehen und mit steigender Gefahr stieg auch Hailes Kribbeln im Bauch an, die pure Lebensfreude, sich der Gefahr hinzugeben wie Stan sich diesem Alkohol hingegeben hatte. Sie wollte jauchzen, wenn sie gewusst hätte wie es ging. Endlich war sie oben angekommen und musste sich auf dem Bauch flach nach vorne robben und mit aller Kraft oben an den vielen Sprossen der Querstrebe festhalten. Sie wusste, dass Sheng vor Sorge gestorben wäre, wenn er sie nun so gesehen hätte und das zeigte ihr, dass es richtig war. Als sie circa die Mitte der Querstrebe erreicht hatte – in ihren Augen hatte die Metallschlange hier einen Knick, als wolle sie nach vorne stoßen und beißen – konnte sie die ganze Umgebung überblicken. Perfekt.
Sie sah ein seltsames Gebäude ganz im Westen, einen Turm der so etwas wie ein Holzkreuz aufwies, das aus dem Blätterdach ragte. Kreuze waren die Zeichen von Feigheit und der Feinde, so viel wusste Haile von Jack.
Und ganz im Süden sah sie die Reste einer Stadt. Graue Gebäude, Ruinen, die komplett überwuchert waren von Pflanzen und Gewächsen und in Denen sich die Ungereinigten tummelten, viele von ihnen. Eine ganze Herde, die keinen Schäfer hatte…
Zitat:
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Proben:
- Die alte Kirche untersuchen: Infiltrator ODER Parcourläufer ODER Konstitution
Hilfsmittel: Terrain: Wald
Hintergrund: Eine Kirche mitten im Wald, schwer zu sagen, ob bewohnt oder nicht.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Eta
Erforderliche Teilnehmer: 3
Erledigt durch:
Proben:
- Das Industriegebiet von Brownsville untersuchen: Kampftalent ODER Fortbewegungsmittel
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Experte: Zombies, Experte: Schusswaffen, Hiebwaffen
Hintergrund: Im Südwesten liegen die kläglichen Überreste des Industriegebietes von Brownsville. Möglicherweise lassen sich dort hilfreiche Dinge finden?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?, Verletzung
-
Frank und Howard machten sich daran, die massive Mauer genauer zu untersuchen. Sie fanden neben verrostetem Baugerät noch zahlreiche intakte Werkzeuge, die perfekt dazu geeignet waren, Dinge zu bauen, sollten sie jemals in die Verlegenheit kommen, das tun zu müssen. Dort waren Container, die mittlerweile von den Schlingpflanzen des Dschungels komplett überwuchert wurden und die es schwierig machten, die Türen dort zu öffnen, so fest waren die Scharniere mittlerweile verrostet. Es schien offensichtlich, dass man größeres Werkzeug brauchte, um hier voran zu kommen.
So widmeten sie sich der Mauer selbst. Diese zog sich wohl durch Teile der Grenze zwischen den beiden Staaten und wie die Beiden nun erkannten, waren es im Grunde zwei Mauern, oder besser gesagt, eine dicke Mauer aus Betonplatten, in deren Zwischenräumen an die drei Meter Platz war. Es wirkte, als wäre sie so gebaut worden, um in der vier Meter hohen Mauer Stauraum zu schaffen oder die Möglichkeit, schwere Artillerie dort unterzubringen oder zumindest ein Scharfschützennest, fast so wie eine mittelalterliche Burgmauer. Das Mauerstück, welches bei ihnen unfertig endete, war ein ungeschliffener Klotz aus Beton. Dicke Mauern links und rechts, dazwischen eine unfertige betonierte Treppe, um auf die Mauer oder auf Höhe des Zwischenraums zu kommen, der sich zwischen den Metern zwei und drei befand und durch eine Metalltür gesichert war, so dass man im Moment nicht das „Innenleben“ der Mauer in Augenschein nehmen konnte.
Frank machte sich gewohnheitsmäßig sofort Notizen und fertigte eine Zeichnung des Innenschnitts des Rohbaus an, auf den sie gerade blickten: http://juliameister.net/daen/bildmauer.png
Nach der ersten routinemäßigen Zeichnung stiegen sie beide die Treppe nach oben, immer darauf bedacht, nicht zu fallen, da es noch keine Sicherheit oder Geländer gab und die Treppen im Moment am weitesten aus dem Gebäude herausragten, da links und rechts die Mauer bisher nicht weiter geführt worden war. Oben auf der Mauer angekommen, konnten sie zwar nicht über das Blätterdach sehen, welches ungefähr mit ihnen auf einer Höhe war und sich mittlerweile ebenfalls bis weit an die Mauer herangeschoben hatte, aber sie erkannten den mittlerweile von aufgespießten Blättern gesäumten Stacheldrahtverhau oben an der Mauer, der dort angebracht war, wo die Seite der USA verlief.
Dahinter befand sich ein seltsames Konstrukt aus Holz und blickte man die Mauer entlang Richtung Norden, dann erkannte man, dass vielleicht alle 500 Meter weitere solcher hölzernen Aufbauten angebracht waren.
Frank hielt sich für einen Experten in Sachen Schusswaffen und erkannte den Zweck dieser Aufbauten deswegen sofort: Es waren Geschützlafetten, dafür gedacht, Artillerie wie Kanonen dort anzubringen, die Ausrichtung war ebenfalls gegen Osten und damit gegen die USA gerichtet. Es war verstörend, in den letzten Kriegstagen musste hier Schreckliches passiert sein. Und dann erkannten sie, vollkommen verborgen von Gebüsch und Sträuchern, von Büschen und dicken Bäumen eine graue Masse weit im Osten der Mauer. Ein Panzer, überwuchert und mit schwarzverbrannter Seite daliegen. Es war schrecklich schwierig, ja, fast unmöglich, mehr zu erkennen, da sich die Blätter und Zweige bewegten, doch es schien, als wäre der Boden dort bedeckt von… Leichen. Sie bewegten sich nicht, doch zwischen ihnen lag militärische Ausrüstung und dazwischen ein gelber Kinderrucksack. Sie erkannten jetzt immer mehr Details. Es schien, als hätte hier eine Schlacht stattgefunden, über deren Überreste Mutter Natur gnädigerweise ein Leichentuch gelegt hatte um den Blick zu verbergen.
Zitat:
Aufgabe Epsilon
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Proben:
a.) Das überwucherte Schlachtfeld sichern und durchsuchen: Schulbildung ODER Ermittler ODER ein Kampftalent
Hilfsmittel: Terrain: Sumpf, Expertenwissen: Zombies, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Vom Kran aus erkannt, doch extrem schwer zu erkennen, scheint es ganz im Nordosten vor der Mauer noch einen Ort zu geben, an dem eine Schlacht getobt hatte. Verrostete Panzer, überwucherte Jeeps. Wer hatte dort gegen wen gekämpft?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Mehr konnten sie hier oben nicht finden, nur den warmen Wind spüren, der die vertrockneten und verfaulten Blätter vor sich hier trieb, so dass sie klangen wie kleine knöcherne Finger, die über Beton strichen.
Noch hatten sie nicht herausfinden können was genau vorgefallen war und das wurmte sie. Sie waren vom Gefühl her der Lösung so nahe. Mit einem seltsamen Gefühl in der Magengegend stiegen sie die Treppen wieder nach unten.
Howard blieb nachdenklich vor der Tür aus dem schmutzigen orangenen Metall stehen und blickte Frank fragend an, der erschrocken abwinkte. Doch es war schon zu spät.
Quietschend ging die Tür auf und sie blickten Beide in die absolute Dunkelheit des Innenstücks der Mauer. Und dann hörten sie schleppendes Schlurfen von knochigen Füßen, Geheule und Gestöhne! Begleitet von einer schrecklichen Welle des Gestank griffen knochige Hände nach ihnen, schoben sich mumifizierte Zombies nach vorne, die Haut verschrumpelt, braun und ledrig und schneller als sie die Tür schließen konnten, waren sie schon heran. Howard und Frank rannten, begleitet und verfolgt von einer Horde von vielleicht 40 der Untoten, die sich als erbarmungslose Welle auf genau ihr Lager zubewegten. Frank und Howard schrien Warnungen, Haile sah dies hilflos von oben und konnte nichts tun.
Sie mussten nun kämpfen. Um ihr Leben und um das Leben ihres Trecks. Eine erste Bewährungsprobe für ihren Zusammenhalt!
Zitat:
Aufgabe PANIK!
Erforderliche Teilnehmer: 5
Erledigt durch:
Proben:
a.) Haltet die Zombies auf, bevor sie das Lager erreichen und verseuchen! Jedes Kampftalent ODER Parcourläufer ODER Konstitution ODER Unterhalter
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Experte: Zombies, Experte: Schusswaffen, Hiebwaffen
Hintergrund: Die Horde schwärmt aus und schiebt sich auf das Lager und Adam zu! Keine andere Aufgabe kann erledigt werden, bevor dies nicht erfolgt ist. Sie müssen zerstört oder weggelockt werden!
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
18.09.2015, 16:40
~Jack~
Vincent war überrascht, wie ereignislos ihre Reise bisher verlaufen war. Damals, kurz nach dem Ende der Welt, gab es kaum Tage an denen man sich ausruhen konnte. Selbst die am sicher wirkendsten Verstecke konnten einen noch überraschen, vor allem wenn man nicht jeden Winkel in- und auswendig kannte. So stürzte ihm eines Tages ein Zombie vor die Füße, der sich vor seinem Ableben auf dem Dachboden eines zweistöckigen Gebäudes versteckt zu haben schien. Natürlich war die Luke verschlossen, weswegen sie Vincent erst auffiel, als dass Vieh von oben auf ihn runter stürzte. Musste wohl sein schmackhaftes Fleisch gerochen und sich gegen die Luke gestemmt haben. Zum Glück mit soviel Lärm, dass Vincent gerade noch aus dem Weg springen konnte.
Bevor er weiter in Erinnerungen „schwelgen“ konnte, sah er Haile durch die Gruppe huschen. Wortlos schwang sie sich auf einen Kran der so aussah als könne er jede Sekunde auseinanderfallen und kletterte wie ein Affe in die Höhe. Vincent erwarte jederzeit sie abstürze zu sehen, aber zu seiner Überraschung kam sie ohne größere Probleme auf der Spitze an. Jetzt musste sie nur irgendwie nach unten kommen um ihre Funde mit der Gruppe zu teilen.
Plötzlich hörte Vincent Schreie sich dem Lager nähern. Frank und Howard kamen mit einer wahren Horde Zombies im Schlepptau auf sie zugerannt. „Seid ihr bescheuert? Warum lockt ihr sie direkt zu uns? Hättet ihr nicht wenigstens versuchen können sie abzuschütteln?“ Aber fluchen half ihnen nun auch nicht weiter. Von daher warf Vincent seinen Rucksack zur Seite, schnappte sich ein ein paar Magazine, und stürmte damit auf einen Container am Rande der Baustelle zu. Diesen erklomm er in Windeseile und zückte dann seine Pistole. Von hier oben dürfte es ein Leichtes sein die Zombies niederzumähen. Alleine würde er sie aber niemals daran hindern können ins Lager einzufallen. Hoffentlich machte sich der Rest so bald wie möglich nützlich, sonst wäre ihre Reise schneller vorbei, als ihnen lieb war.
Panik - Parcourläufer + Zombies + Ruinen
18.09.2015, 16:57
wusch
Frank freute sich das der alte Arzt mit ihm kam. Er war zwar kein guter Kämpfer doch er war alles andere als schwächlich, hatte er doch jeden Tag den Fußmarsch gut mitgehalten, auch wenn er Abends müde war, doch dass waren sie wohl alle. Zudem hatte er auch einen scharfen Verstand und da 4 Augen bekanntlich mehr sahen als zwei, sagte Frank. Keinesfalls Howard, schauen wir und mal an, was wir auf der Baustelle so finden können. mit diesen Worten gingen sie dann auch schon los als sie sich vorbereitet hatten. Während sie sich langsam vor wagten, hielt er seine Pistole in der Hand, langsam vorrückend und immer bereit zurückzuweichen oder zu schießen, wenn dies notwendig wäre. Tatsächlich fanden sie die eine oder andere interessante Kleinligkeit, beispielsweise Werkzeuge, die sie nachher mitnehmen könnten, doch bevor sie ihre Rucksäcke beluden, hieß es ersteinmal weiter erkunden. Was er schließlich sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Man war hier mit militärischen Mitteln gegen Zivilisten vorgegangen.
Er wusste, dass es schlimm gewesen war als das große Zehren begann doch so schlimm das man nichteinmal vor Kindern halt machte? Er hätte es damals mit seinem Auto wahrscheinlich bis zur Mexikanischen Grenze schaffen können, war er doch gerade unterwegs und hatte einen vollen Tank gehabt. Doch es brauchte keinen Meisterdetektiv um sich klarzumachen, das alle von den Katastrophengebieten weg bewegen würden, also vor allem nach Mexiko und das selbiges nicht glücklich sein würde. Also hatte er sich so weit weg von den Großstädten wegbewegt wie es irgend ging, sie waren Todesfallen, das hatte er schnell begriffen, also hatte er sich in die dünner besiedelten Landstriche begeben und überlebt. Irgendwann dann war nach einigen Monaten sein Auto zusammen gebrochen und er hatte Silvia kennen gelernt.
Als er langsam durch die Baustelle schritt, gefror ihm das Blut in den Adern bei dem Gedanken an die Szenen die sich hier abgespielt hatten. Er schauderte innerlich. Bin ich froh mich damals für Westen und nicht für Süden entschieden zu haben. murmelte Frank halblaut.
Plötzlich, als sie gerade das innere der Mauer untersuchen wollten waren sie da. Zombies. es mussten um die 4 Dutzend an der Zahl sein. Verdammt! Sie hätten sie früher bemerken müssen, jetzt war es zu spät!Howard! Lauf! Wir müssen die anderen warnen! rief er dem alten Mann zu und lief loß, jedoch darauf achtend das Howard nicht von den Zombies erwischt wurde. Hier hatte es keinen Sinn gegen sie zu kämpfen, sie waren zu viele und er war der einzige Kämpfer. Howard wäre nur Kanonenfutter. Er versuchte sich abzuschütteln doch entweder blockierte die Baustelle seinen Weg oder Untote die bereits auf sie einströmten.
Als sie schließlich im Lager ankamen, rief ihnen Vinzent als erstes eine Beschwerde zu. Das ging in dem Labyrinth nicht ohne in eine Sckgasse zu laufen oder gefressen zu werden. Erwiederte Frank, als er sich in eine gute Schussposition begab, nicht durch die anderen versperrt, nicht zu weit vorn, nicht zu weit hinten. Der Arm, mit dem er seine Pistole hielt, war absolut ruhig und sein Finger wartete nur darauf den Abzug zu betätigen. Nur über seine Leiche würden sie an Adam oder an die anderen heran kommen.
Frank SCHIEßT auf die Zombies[Aufgabe PANIK!] [+Expertenwissen:Schusswaffen]
18.09.2015, 17:07
truecarver
Das satte Grün hatte eine befreiende Wirkung auf Jäger. Beim Anblick der dicht bewachsenen Wälder stieg ein beinahe nostalgisches Gefühl in ihm auf. Nur mit Mühe gelang es ihm, das nicht unangenehme Kribbeln in seinem Bauch zum Schweigen zu bringen, denn hier waren sie immer noch auf unbekanntem Terrain. Die Karte gab ihnen zwar einen guten Überblick über die wichtigsten Stationen und während Shengs Briefing wurden die nächsten missionskritischen Ziele festgelegt. Sie waren also nicht ziellos auf die Baustelle gestolpert. Doch herrschte hier auch das Fremde und Unkalkulierte. Auf Bäumen könnten Späher und Schützen postiert sein, das Zielfernrohr bereits auf unsere Köpfe gerichtet. Banditen und Plünderer, die unsere Karawane schon auf dem Weg hierher erspäht hatten und nun auf den günstigsten Moment warten um zuzuschlagen. Und die Zombies? Diese verwesenden Dumpfbacken waren die Spaßbremse auf jeder Party. So einer musste nur nachts leise genug anwackeln und schon bricht das Chaos los. Einen der ihren nach einem Biss zu töten war eine Pflicht, über die Jäger nur nachdenken wollte, wenn der Fall tatsächlich eintreten sollte. Nicht vorher.
Er warf seinen Rucksack in die Nähe einer grauen Betonmauer und machte sich eine Notiz im Kopf, um ihn später wiederzufinden. Die treue Kletteraxt hing an einem Lederriemen, den er sich an die Hosen genäht hatte. Bei jedem Schritt stieß sie gegen sein Oberschenkel und baumelte fröhlich bei jeder Bewegung vor sich hin. Erstes Ziel: Perimeter sichern. Er hörte diese Worte in Bogs unverkennbarer Stimme. Damit begab sich Jäger Richtung Waldstück. Zumindest die unmittelbare Umgebung musste sorgfältig erforscht werden, um bei schneller Flucht oder direkter Konfrontation das Gebiet zu seinem Vorteil nutzen zu können.
Kaum hatte er sich vom Lager entfernt, hörte Jäger eine wohlbekannte Stimme hinter ihm.
"Hey!"
Kam es ihm so vor, oder hatte ihr Hey einen spanischen Akzent? Oder heißt es mexikanisch? Léo hatte ihn bereits eingeholt und zeigte auf eine Gruppe, die sich auf der gegenüberliegenden Seite der Baustelle versammelt hatte. Er erkannte Vincent, Eryn, das stumme Mädchen und den Chef, Lancaster.
"Wir planen einen kleinen Ausflug zu den Road Vultures. Habe gehört, die haben dort ein Riesenrad und Zuckerwatte. Wie wärs mit einer weiteren Spähmission, eh pendejo?"
Jäger kratze sich am Schädel, als könne er sich nicht entscheiden. Er und Léo haben sich auf dem Weg hierher etwas näher kennengelernt und sie nahmen schnell einen freundschaftlichen Ton miteinander an, der hin und wieder ins vulgäre abrutschte. Léos ironische Sprüche dagegen waren für Jäger oft ein Buch mit sieben Siegeln. Er mochte ihre freche, direkte Art, aber vor allem ihr Kampfeswille hat es ihm angetan. Trügt der Schein oder war sie Sara in diesen Qualitätennicht unähnlich?
Er zwang die Gedanken beiseite, denn eine potentielle Mission bahnte sich unmittelbar an. Wie es aussieht, wird die Umgebung auf ihre Erforschung wohl warten müssen. Er zuckte die Achseln und sagte:
"Na gut. Ich jetzt habe Zeit."
Léo klatschte laut mit den Händen und ihre Augen weiteten sich in gespieltem Jubel.
"Oh guuuut! Ich wäre untröstlich, wenn wir uns in deinen vollen Terminkalender drängen würden!"
Jäger blinzelte verunsichert. "Wirklich?"
"Na klar!" Sie trat ihn lachend mit dem Knie in den Hintern, packte seinen Arm und stieß ihn in die Richtung der Gruppe.
Gerade als sie mit der Besprechung anfangen wollten, wurden plötzlich in der Ferne Rufe laut. Zwei kleine Figuren rannten einen Abhang herunter, wild mit den Armen gestikulierend. Doch das war nicht der Grund, warum das Lager in höchste Alarmbereitschaft versetzt wurde. Die Schuld trug zweifelsfrei die unfassbare Zombiehorde, die sich an ihre Fersen geheftet hatte! Jäger nahm seine Kletteraxt in die Hand. Der Griff war kalt und ihre Spitze glänze im Sonnenlicht. Na dann los.
Zwei Wochen gehen vorüber wie im Flug, wenn man einen reitbaren Untersatz hat. Léos Mula trottete, trabte oder bockte tagein tagaus ohne größere Pausen zu verlangen. Anfangs beanspruchte die Frau ihr Reittier noch ganz für sich allein, ließ sich nach hinten auf den breiten hintern Mulas fallen und betrachtete den ganzen Tag den Himmel samt vorüberziehender Wolken, während sie versuchte, Herrin über ihr neugewonnenes Banjo zu werden. Etwas in ihr meldete sich doch schließlich beim Anblick der ächzenden und erschöpften Fußgänger der Gruppe und widerwillig ließe sie fortan auch andere reiten- allen voran aber Haile und Jegor, wenn diese wollten.
Oft blickte sie zum Wagen ihres „Anführers“, der Einweck-Adam im Schlepptau hatte. Sie wurde das Gefühl nicht los, ihm schonmal begegnet zu sein, aber sie kam trotz intensivem Überlegens nicht darauf, wann und wo. Unbeirrt zog ihre Karawane weiter...
An ihrer ersten Zwischenstation angekommen, streckte sie sich zunächst ausgiebig, ehe sie sich einen ersten Überblick verschaffte. Besonderes Interesse weckte ein recht nah gelegenes Camp. Auch andere, einschließlich Eireen, ein ihr Unbekanntes Mädel, Jegor und Lancaster schienen diesem Ort einen Besuch abstatten zu wollen und so versammelten sie sich, um die Herangensweise(n) dafür zu besprechen.
Sie hatten kaum angefangen, da hörte Léo die Rufe vom alten Sack und dem Wachmann, die sich etwas früher zu einer Erkundungstour aufgemacht hatten und nun wie von Sinnen zurückrannten- einen riesigen Anhang an Untoten mitschleifend.
"iHijos de Putas! (••••nsöhne!)“ entglitt es der Latina- die Zombies mussten ihnen bereits das Hirn ausgelutscht haben, wieso brachten sie die Meute direkt zu ihnen?
Sie ließ den schweren Álvaro von ihren Schultern gleiten, zog ihre Machete und rannte den Volldeppen samt Anhang entgegen, verharrte aber noch kurz, um sich schnell intensiv nach etwaigen Begebenheiten auf der Baustelle umzusehen, die sie und die Gruppe zu ihrem Vorteil gegen die Zombiehorde nutzen konnten.
(OOC- mit ihrer Ermittlerfähigkeit wenn nötig ;) ansonsten geht sie gleich mit Klingenkreuzer und Experte-Hiebwaffen in die Panik-Aufgabe)
18.09.2015, 17:48
Mivey
Howard blickte gerade noch über die Mauer, und probierte ohne Erfolg zu erblicken was sich hinter den Baumkronen befand, die wohl inzwischen die gesamte Südgrenze der USA bedecken mussten, so schien es ihm zumindest. Er wollte sich gerade an Frank wenden, als dieser plötzlich zu ihm schrie.
Howard! Lauf! Wir müssen die anderen warnen!
Als er sich umwendete sah er auch warum, eine kleine Armee an Untoten schwärmte aus dem Gemäuer. Howard konnte sich nicht sicher sein wie viele es waren, es muste sich um die 50 handeln, dachte er und begann sofort zu rennen. Er sah noch aus den Augenwinkeln wie sich Frank sofot zum Gefecht bereit machte und kämpfte sich dann durch das Dickicht zurück zum Lager.
Franks Schreie hatten bereits das ganze Lager in Aufregung versetzt und Howard sah es nicht als nötig ihm es ihm gleich zu tun, die Lage war schon chaotisch genug ohne eine Kakophonie an wirren Stimmen. Darüber hinaus war sein Organ auch kam so kräftig mehr, wie das des jungen Mannes.
Er kam kechelnd und komplett aus der Puste zum Lager und machte sich sofort auf zu ihrem neugewählten Anführer, Lancaster. Dieser hatte wohl auch gerade jetzt erfahren was passiert war.
"Wir müssen den Behälter und den Patienten schützen. Es .. es sind zu viele." Er schnappte kurz nach Luft. "Vielleicht sollten wir zur Sicherheit den Patienten von hier wegbekommen?" Eine kurze Atempause. "Nur für den Fall der Fälle, es steht zu viel auf dem Spiel."
Er konnte noch weiter ausführen was er meinte, aber Lancaster hatte seinen Vorschlag schon verstanden. Howard konnte es immer noch nicht fassen, dass sie bereits so früh auf die Untoten trafen. Wie schlimm es wohl in den Bewohnten Gegenden sein musste, wo sich scheinbar die meisten verkrochen hatten?
18.09.2015, 18:18
Mephista
Ein waches Auge zahlt sich doch aus.
Beim Überfliegen des Geländes blieb ihr Blick an einigen Betonrohren ein paar Meter entfernt hängen, die noch festgezurrt zu einer langezogenen Pyramide aufgeschichtet dalagen. Und mit denen sie hoffentlich ein paar der Grazien der vermoderten Horde ein sprichwörtliches Bein stellen konnte.
In größter Eile raste sie auf diese zu und zerschnitt die Halterungen, ehe sie sie mit aller Kraft anstieß und auf Kollisionskurs mit den Zombies brachte.
18.09.2015, 18:32
wusch
Frank sah sich kurz um und bemerkte, das seine Position doch nicht die beste war. Immerhin hatte er wieder genug Atem bekommen um sich ordentlich konzentrieren zu können und auch sein Adrenalin floss nun kontrollierter durch seinen Körper, sodass es ihm wieder gelang halbwegs halbwegs zu denken. Er sah sich nach einer erhöhten Position um oder er würde im Kampfgetümmel immer wieder die anderen ins Visier bekommen. Er sah eine ihrer Kisten in der Nähe stehen, eine der Stabilieren um genau zu sein und stellte sich schließlich auf diese. So hatte er einen besseren Überblick über das ganze und würde besser die Zombies treffen können. Er würde nicht blind in die Menge der Zombies schießen sondern versuchen den anderen den Rücken freizuhalten. Solange Adam oder sein eigenes Leben nicht unmittelbar bedroht waren, würde er den anderen den Rücken freihalten und Zombies erschießen ehe diese die Chance hatten den anderen zu nahe zu kommen oder er gefahr lief seine verbündeten zu treffen. Nur wenn er nichts besseres zu tun hatte, woran er zweifelte, würde er einfach den nächstbesten Zombie erschießen. Während er sich so seinen Plan zurecht legte, positionierte er sein Ersatzmagazin so, das er schnell dran kommen würde, falls es nötig sein würde.
18.09.2015, 18:41
Gendrek
Sie waren noch nicht lange hier, aber irgendwie war Lancaster klar, dass die ersten Unannehmlichkeiten nicht auf sich warten ließen... allerdings hätte er nicht gedacht, dass Frank und Howard gleich eine ganze schimmelige Crew anschleifen würden.
Die beiden rannten panisch auf die Gruppe zu, suchten Schutz in der Gruppe und Lancaster wusste was für zweischneidiges Schwert genau dieser Gedanke war. Er dachte zurück an das Schiffswrack in Shengs Hope und die Waisenkinder, dachte zurück an die Geschichte die er ihnen erzählte. Freunde halten zusammen. Zusammen ist man stark.
Vincent war der erste der sich beschwerte. Auf der einen Seite konnte er ihn verstehen, immerhin rückte eine lebende Welle aus totem Fleisch auf sie zu. Andererseits war es jedoch auch brandgefährlich solche Schuldzuweisungen aus sich heraus zu plärren wie ein Kleinkind welches mit dem Finger auf Leute zeigt.
Der alte Geschichtenerzähler biss sich auf die Unterlippe ehe er über die Baustelle huschte, irgendwo musste es etwas geben mit dem er... Jackpot.
Ein kleiner verstellbarer Schraubenschlüssel. Als Waffe untauglich, als Werkzeug noch kaum zu gebrauchen da die Fuhrschiene zum verstellen der Größe verbogen und rostig war. Aber das kleine Ding würde seinen Zweck erfüllen.
Schnell eilte Lancaster zu seinem Motorrad, denn er musste jetzt schnell sein, die Gruppe brauchte genügend Zeit um sich Luft zu verschaffen und die Horde abzuwehren und er hatte genau die richtige Idee.
In den Ruinen dieser Baustelle war vieles hinüber und überwuchert, aber Lancaster kannte sich in solchen Gebieten gut aus. Schon oft hatte er gesehen wie sich die Vegetation die Welt zurückholte, Gebäude die in sich zusammenfielen, umknickten, Wege die blockiert waren. Aber auch die kleinen Feinheiten, Wege die vorher keine waren, Verstecke die vorher gut einsehbar waren.
Lancaster ließ den Motor seines Motorrades aufheulen, die Reifen drehten durch während er anfing eine kleine Kurve zu fahren nur um sogleich loszudonnern.
Eine Baustelle verlangte Planung, viel Planung. Ein Zeichenbrett alleine war zwar schön, aber es war schwer korrekt zu bauen wenn nicht an Ort und Stelle Zeichen und Markierungen hinterlegt waren. Überall aus dem Boden ragten kleine in sich selbst verdrehte Metallspieße, wie man sie sonst in Betonwänden findet, aus dem Boden die nur dafür gedacht waren Kanten und Ecken abzustecken.
Mit einem Affenzahn rangierte Lancaster an einem der Spieße vorbei und schlug den eisernen Schraubenschlüssel dagegen.
Das hallende, metallische "DONG" welches die Baustelle so erfüllte würde die Zombies hoffentlich anlocken oder zumindest ablenken. [PANIK! - Probe auf Unterhalter + Terrain Ruinen]
Sie waren bereit, sich dem untoten Schrecken entgegenzustellen, sie waren hier, um ihre Leben in die Wagschalen zu werfen um Adam zu retten. Und damit vielleicht die Welt.
Und nichts weniger als ihre Leben selbst würden nötig sein, diesen Kampf für sich zu entscheiden. Eine so große Horde war eine tödliche Gefahr.
Die Reise drohte zu enden, bevor sie begonnen hatte.
Die Zombies waren gekleidet wie Zivilisten, doch wo einstmals weiche menschliche Haut war, gab es nun nur noch eine braune, ledrige Masse, die sich über Knochen spannte wie trockenes Laub und geifernde Kiefer, die unaufhörlich klapperten und danach trachteten, sich in das Fleisch der Lebenden zu bohren. Der vorderste trug ein am Leib angefaultes und verwachsens Shirt mit der Aufschrift "I *herz* New York" und darunter die Flagge der Vereinigten Staaten, mittlerweile auch hier braun und löchrig, da sich Teile seines Gedärms vorwitzig durch Löcher seines Shirts schoben. Da er vorne weg ging, wirkte er wie die verrottete Parodie eines Anführers. Hinter ihm folgten die wandelnden Leichen von Männern, Frauen und Kindern. In großer Zahl.
Howard organisierte die Verteidigung von Adam, die daran bestand, das wertvolle Artefakt, das all ihre Leben verbesser sollte, in Sicherheit zu bringen. Tiefer in den Wald gen Westen hinein, alles, nur weg von den Untoten, während sich die fünf Freiwilligen bereit machten, die erste, letzte und einzige "Line of defense" zu bilden!
Haile war gezwungen, sich inmitten der Schlacht postiert, doch viele Meter darüber, das kommende Gemetzel hilflos ansehen zu müssen! Eine Höchststrafe!
Von dort konnte sie erkennen, wie die schwarzhaarige Schönheit plötzlich nach vorne ausbrach, wie ein Jaguar so schnell, auf einen Stapel dicker Betonrohre zulief und die Halterungen kappte.
Die schweren Betonrohre setzten sich unglaublich langsam nur in Bewegung, es knirschte wie Sand im Getriebe und die Pflanzen, die sich hindurchgewuchert hatten, rissen träge und viel zu langsam.
Dann warf sie sich dagegen und obschon sie nur ein geringes Gewicht auf die Waage brachte, war dies das Zünglein an der Waage.
Krachend und knirschend setzten sich die Rohre in Bewegung und nahmen dann brutal an Fahrt auf. Die Zombies kamen eine Anhöhe heruntergeschlurft und waren bald in einem Tal, denn auch Adam hatten sie am höchsten Punkt der Baustelle postiert. Und während die Rohre sich durch das Gras wälzten, ihren Bewuchs abschüttelten, der wie Todesboten durch die Luft sauste und die Zombies sachte traf, war der Aufprall der Betonrohre indes schrecklich und verherrend.
Längst nicht jedes der Rohre hielt tödliche Ernte, doch mindestens zwei von ihnen färbten sich im schnellen Drehen schließlich bräunlich-rot, als sie einige Zombies mit der Wucht des harten Betons überrollten.
Dann blieben sie im Tal liegen, still und regungslos und der Rest der Untoten kletterte darüber, noch immer im wilden Wunsch gefangen und verloren, die Menschen dort zu töten.
(jede Probe von "Panik" ist um 5% für alle Teilnehmer erleichtert.)
Nun würden sie kämpfen müssen.
18.09.2015, 19:15
Gendrek
Lancaster brauste über die alte Baustelle, sie waren keine Stunde hier und schon waren sie in Schwierigkeiten.
Fuck.
Er sah wie die meisten aus der Gruppe kopflos in Deckung gingen. Sie hatten Angst. Die sollten sie auch haben. Lancaster kannte diesen Feind. Er war schon so oft an ihn geraten.
Das erste Mal in Australien, verschanzt in einer Hütte mit wirklich guten Freunden.
"NEIN. BLEIB HIER. NICHT DURCH DIE SCHEIBE. DU FUCKING VOLLIDIOT!"
DONG. Lancaster knallte den Schraubenschlüssel gegen den nächsten Spieß. Er musste sie aufschrecken. Wenn auch nur ein paar aus der Zombiegruppe die Richtung wechselten wurden sie vielleicht langsamer.
Er musste Zeit gewinnen für die anderen.
"Schlamm. Schlamm... überall Schlamm..."
Er legte das Gewehr an und drückte ab.
"2 Schuss noch..."
Die baufälligen Gebäude machten die Orientierung schwerer als er es gedacht hat. Überall lagen Ranken, dicke Wurzeln die ihm eine holprige Fahrt bescherten.
"Meine... Freunde, sind vor kurzem ges... verschwunden. Wir waren alle auf einer großen Ranch, bis jemand ganz laut wurde und das alles nicht mehr spannend fand. Er hat sich einfach vorgestellt, das alles anders wäre und ist auf einem Motorrad weggefahren. Danach mussten wir alle gehen. Meine Mama... heh, keine Ahnung, ewig nicht gesehen und meine Familie.."
Er stockte...
"Meiner Familie geht es besser als mir. Meine Frau passt gerade auf unsere beiden Kinder auf. Aber ich weiss nicht genau wo sie sind."
Eine dicke Betonplatte hatte sich über Geröllhaufen gestapelt. Sein brüllender Untersatz wuchtete sich unter ärgsten Anstrengungen hoch. Er gab Gas, so viel er konnte, beschleunigte ohne jegliche Rücksicht und fuhr die Rampe hoch. Er hatte seine Runde gedreht, kam wieder zur Gruppe zurück.
Der Abgrund war direkt vor ihm...
„Die junge Frau hier heißt Shelley und war gerade auf dem Weg ins Gemeinschaftszentrum. Dann haben wir den Kleinen hier getroffen, Niki, er sagte, dass er die Insel sehen wollte...“
„Und da hast du dir gedacht, wo ist es schöner als Zuhaus?“
Er spielt den Miesmutigen... ehe er die Maske fallen ließ und freudig anfing zu lachen. Das Leben war hier einfach gut.
„Worauf wartet ihr drei denn dann noch? Führ unsere Gäste herum Gabriel!“
Scheiße... Gabriel wo warst du? Lebst du überhaupt noch? Er hatte ewig nichts von ihm gehört. Sein guter Freund.
Lancaster bretterte wieder zur Gruppe zurück, der Kran direkt vor ihm. Hoffentlich hat es gereicht...
Betonrohre erschienen wie aus dem Nichts bevor Vincent auch nur einen Schuss abfeuern konnte. Sie zermalmten die Zombies wie die Füße eines Riesen, aber stoppen konnten sie nur einen Teil der Horde. Angestachelt durch den Verlust ihrer “Kameraden” bewegten sich die restlichen Zombies nur noch schneller auf ihre Beute zu.
Vincent legte an und ballerte dem Ersten das Hirn weg. Fünf Schüsse folgten, aber seine sonst so makellosen Schießkünste ließen ihn zur Abwechslung im Stich. Nur einer der Zombies stürzte zu Boden während der Rest wie eine Welle auf seinen Container zugeschwappt kam. Natürlich konnten sie ihn nicht erklimmen, in der Hinsicht hatte Vincent Recht behalten. Aber wenn eine Masse aus Körpern ihre Kraft auf einen einzigen Punkt fokussiert, dann konnten sie selbst Berge versetzen.
Der Container wackelte als hätte eine Abrissbirne ihn erwischt und Vincent taumelte nach vorne, wild mit dem Armen rudernd. Die Zombies streckten sich ihm stöhnend entgegen, doch so konnte er die Reise nicht beenden. Nicht ohne irgendwas erreicht zu haben. Sich vom Rande des Containers abstoßen sprang er über die Masse hinweg, riß einen der Zombies zu Boden und stürmte von Dannen. Aus sicherer Distanz feuerte er weitere Schüsse ab, diesmal mehrere Zombies zu Boden reißend.
Plötzlich ertönten Schritte neben ihm. Ein Zombie hatte sich tatsächlich an ihn herangeschlichen. Seine Pistole rumreißend drückte Vincent auf den Abzug. Das Magazin war leer. Und der Zombie zu nah um nachladen zu können. “Shit!” Er rammte dem Biest den Griff seiner Waffe ins Gesicht und trat es dann von sich. Der Rest der Meute hatte unterdessen beinahe aufgeholt. Vincent hatte keine Wahl. Er musste vorerst das Weite suchen. Hoffentlich konnten die anderen die restliche Horde aufreiben.
Vincent taumelte rückwärts bis die Zombies ihn nicht packen konnte. Dann wirbelte er herum und rannte davon.
18.09.2015, 19:20
wusch
Frank stand auf seiner Kiste und überblickte das Schlachtfeld während er sich seine Ziele heraus pickte ganz zu anfang Ließ Leo ein paar schwere Rohre auf die Zombies zu rollen und er dankte ihr innerlich für den einfall als er sah, wie mehrere Zombies dieser Falle zum Opfer fielen. Die Dinge würden dadurch nicht einfach, aber zumindest einfacher werden. Sie hatte ein wenig Druck aus dem ganzen genommen. Plötzlich ertönten einige Geräusche aus einer gewissen Entfernung und Frank wusste gleich, das dies Lancasters Werk war, der Erfolgreich einige Zombies von ihnen Weggelockt hatte. Vincent unterdessen wagte sich direkt in die Masse und feuerte von dort und schickte einige Zombies in den Tod.
Frank unterdessen gab den anderen sozusagen Unterstützungsfeuer War er eben noch ängstlich und erschöpft gewesen, war er nun die Ruhe selbst und nahm alles gestochen scharf war. Er sah wie ein Zombie von der Seite auf Leo zutaumelte während diese gerade mit einem anderen Zombie beschäftigt war. Wahrscheinlich hätte sie noch Zeit gehabt sich um diesen zu kümmern aber diese Entscheidung nahm Frank ihr ab, indem er auf den wandelnden Toten anlegte, einen halben Moment lang zielte und mit dem Betätigen des Abzuges eine Kugel direkt in das rechte Auge des Zombies beförderte. Als nächstes donnerte seine Waffe zwei weitere Male, als er knapp hintereinander 2 Zombies nieder streckte, die es irgendwie an ihrer Linie vorbei geschafft hatten und auf den Sarg zuhielten, wo sich auch die anderen aufhielten die ihn gerade in Sicherheit brachten. Das ist doch ein Witz. dachte er sich und grinste ironisch, als er bemerkte wie gut er wusste was zu tun war und wie leicht es ihm fiel auf die (toten) Menschen zu zielen. Lebende waren aber noch schwer, sehr schwer, zum Glück. Bei seinem ersten Mal war er voller Panik gewesen und wusste kaum was er tat, er hatte nur noch laufen wollen. Jedoch nun nicht mehr. hier ging es um alles.
Seine Schüsse hatten nun die aufmerksamkeit einer kleinen Gruppe auf sich gelenkt und er musste 4 Kugeln verschenken um sie zu töten bevor sie ihm zu nahe kamen. Als der letzte zu boden ging, war er schon bedrohlich nahe. 7 Kugeln weg. zählte er innerlich um nicht den Überblick zu verlieren und er dachte an sein Schwert. Sie hatten zwar viel Munition aber er sollte sie nicht vergeuden, denn sie war sehr kostbar und einem Schwert ging nie die Munition aus.
Er legte wieder an und zielte erneut um den nächsten Zombie endgültig ins Reich der Toten zu schicken.
18.09.2015, 19:20
Mephista
Mit grimmig zufriedener Miene beobachtete Leocadia, wie die Betonrohre ihrer Betsimmung entgegen rollten und einige Zombies mit sich rissen oder gar ganz umwalzten. Zwar verfehlten viele ebenso ihr Ziel, aber jeder Untote, für den sie keine Kraft aufwenden mussten, um ihm unschädlich zu machen, war ein Erfolg und machte ihnen allen das (Über)Leben leichter.
Da einige ihrer Waffenkameraden mit Schußwaffen hantierten, entschied sie sich nicht sinnlos nach vorne zu preschen und womöglich noch selbst von einer Kugel getroffen zu werden, sondern sich um die Untoten zu kümmern die durch diese Verteidigungswelle hindurchkamen. Dass nicht alle kampfbegabten Leute sich gegen die Meute stellten, bewies für sie schon jetzt, wie weit es mit diesen „Helden“ bestellt war. Auf die Ausreden für ihre Feigheit war sie später schon sehr gespannt.
Lange musste sie nicht warten, schon trottete ein besonders fettes Exemplar auf sie zu. Faszinierend, dass freilaufende Zombies noch so alt werden konnten- oder dieser Typ hat sich beim großen Zehren in eine Konservenfabrik eingeschlossen und durchgefressen, um seine Figur zu behalten. Egal wie, sein massiver wabbelnder Bauch hätte jeden Sumo-Ringer vor Neid erblassen lassen.
Entschlossen lief Léo los und umkreiste den Fettwanst geschwind, und noch ehe er sich ganz umgedreht hatte, machte sie ihn oberhalb der Schultern um einige Kilo leichter. Schon blickte sie sich nach dem nächsten Kandidaten um, der eine neue Frisur brauchte, als sie der Berg aus verrottetem Fleisch traf und unter sich begrub.
Instinktiv schloß sie die Augen und hielt die Luft an. Zombieschmodder wollte man nicht in irgendwelche Körperöffnungen bekommen. Zwar waren es auch nach 20 Jahren nur Gerüchte, dass man dadurch infiziert wurde, aber sie wollte nicht das Versuchskaninchen dafür spielen. Schon spürte sie die zähe Flüssigkeit über ihrem Gesicht, an ihrem ganzen Körper. Die Flecken würde sie nie raus bekommen.
Mit aller Kraft versuchte sie, den stinkenden Klops von sich zu schieben, oder zumindest sich an die frische Luft zu winden.
Vergebens.
Sie spürte schon den Druck Körper, der ihr mitteilte, dass er Sauerstoff brauchte, um die diese Anstrengung zu vollbringen. Die Trübung ihres Bewusstseins, da ihr Gehirn unterversorgt war. Und ein Ziehen an dem Stiefel, der aus dem Berg ragte. Verflucht, jetzt hatte sie auch noch einen Zombie an der Backe.
Mit schwindenden Kräften trat sie nach den für sie unsichtbaren Händen und zog das Bein ein.
Luft. Sie brauchte Luft.
Sie konnte nicht so sterben, nicht so.
Nicht begraben unter einem verfickten toten Zombie, den sie nicht wegrollen konnte, weil er sich als Lebender dazu entschlossen hatte, so schwer wie ein Blauwal zu werden.
Ihr Körper zitterte, als er ein letztes Mal im wahrsten Sinne des Wortes aufbäumte in einem letzten Versuch, sich zu befreien.
Und wirklich, wie durch ein Wunder wurde die Last auf ihre leichter, sie spürte einen leichten Zug. Durch die verschlossenen Augenlider nahm sie Licht war und wagte es, die Augen zu öffnen und instinktiv nach Luft zu schnappen. Jemand beugte sich über sie und versuchte offenbar, sie hochzuziehen. Nach einem Augenblick erkannte Lèo ihn als den Brillenträger, der vorhin noch fröhlich in die Zombiemenge geschossen hatte. „Alles okay?“
Keuchend und mit zitternden Knien reckte sie ihrem Retter nur schwach einen Daumen nach oben, woraufhin dieser nickte, ihr kurz auf die Schulter klopfte und dann das Weite suchte.
Echt super Helden waren sie, aber immerhin hatte er kurz Courage.
Mühsam beugte sie sich nach ihrer Machete, erfasste sie. Es war, als ob der Griff ihr neue Energie verlieh, vielleicht war es auch nur die wiederhergestellte Sauerstoffzufuhr. Kurz blickte sie sich um. Einige Vermoderte steuerten auf sie zu, waren aber noch ein gutes Stück entfernt. So ergriff sie die Gelegenheit und trat dem kopflosen Fettkloß kräftig in den Arsch.
Einmal.
Zweimal.
Dreimal.
Das war echt nötig gewesen. In dieser Welt musste man seine Aggressionen sofort an den richtigen Ob- bzw. Subjekten auslassen, gerade, wenn man in einer Gruppe war. Geschmeidig sprang sie über Mt. Fatty und auf seine deutlich schlankeren Kollegen zu.
Heute würde sie sicher noch nicht sterben.
18.09.2015, 19:26
truecarver
Große Scheiße. Ganz große Scheiße. Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren während das Herz kräftig in seiner Brust schlug. Jäger sprintete über die Baustelle, vorbei an dem ungewöhnlichen Sarg, in dem sein Inhalt friedlich schlummerte ohne das Wahnsinn hier draußen mitzubekommen. Jaja, schlaf nur Kollege, dachte sich Jäger im Vorbeirennen und wünschte sich in diesem Augenblick ebenfalls einen Kokon, in den er hineinkriechen und ein Nickerchen halten könnte bis alles vorbei ist.
Das ganze Lager war in Aufruhr. Es ist genau die Situation eingetreten, vor der sich jeder gefürchtet hatte. Wie wahrscheinlich ist es schon, dass eine Armee von Untoten plötzlich vor unserer Tür steht, musste sich bestimmt so mancher gedacht haben. Nach all den Jahren hinter den schützenden Mauern von Shengs Hope, begann die Unmittelbarkeit der Gefahr zu schwinden. Es verkam zu einem Fernen Donner, dessen wütender Schlag leise wahrgenommen wird und man sich kurz überlegt, ob nicht vorsichtshalber ein Regenschirm angebracht wäre, nur für den Fall dass das Gewitter zufällig auch uns erreicht. Er hatte sich mit aller Macht gegen diesen Gedanken gesträubt, ihn wieder ins Bewusstsein gezerrt und ins Fadenkreuz genommen um das Gefühl für den Tod und das Ende des Fortbestehens der menschlichen Rasse festhalten zu können. Alles andere ist nur Ablenkung. Nun da er wieder draußen in der Apokalypse angekommen ist, auf der Mission zur Wiederherstellung der Welt und mit pochendem Herzen und Schweiß auf der Stirn durch den Sumpf einer Horde von Untoten entgegen rannte, musste er sich eingestehen, dass dieser Gedanke ihn die ganze Zeit über an der Nase herum geführt hatte. Er dachte es festzuhalten, seiner Gegenwart mit Respekt und Ehrfurcht zu begegnen würde genügen. Stattdessen fuhr er auf Schienen, die von seiner unbewussten Faulheit und dem Trugbild von Sicherheit für ihn bereits gelegt waren. Stattdessen hatte er die Erkundung der umliegenden Gebiete aufgeschoben, denn was sollte schon passieren, Zombies vor der Haustür? Ha! Wie unwahrscheinlich.
Er fühlte sich blind und der Gefahr, die noch niemand vollständig begreifen konnte, schutzlos ausgeliefert. Aber Mission ist Mission. Nachdem er Sheng in die Augen gesehen und ihm versichert hatte, dass er auf ihn zählen konnte, gab es kein zurück mehr. Ech, als er von Bogs Mannschaft aus dem Sklavenlager befreit worden war und mit diesen durchgeknallten Kerlen aufwuchs und von ihnen lernte, was es bedeutete ein guter Soldat zu sein, schon da gab es keine zurück mehr für ihn. Rückzug bedeutet Fahnenflucht, es bedeutet seine Kollegen im Stich zu lassen, seine Vorgesetzten im Stich zu lassen und viel gravierender noch, die Mission im Stich zu lassen. Bogs Worte. Er wünschte der alte Chef wäre jetzt hier. In dieser Situation würde der Alte aufblühen und mit Befehlen nur so in alle Richtungen um sich schmeißen, die anschließend auf beeindruckende Weise zu einer perfekt abgestimmten Choreographie zusammenkommen würden. Höchstens Materialverluste. Das militärische Ballett.
Jäger rannte im Halbkreis um den noch geballten Haufen von Untoten. Es würde nicht lange und sie würden ohne jegliches Gefühl für Strategie ausschwärmen, sich wie kleine Spinnen auf dem sumpfigen Grund ausbreiten, je nachdem was gerade ihre primitive Aufmerksamkeit beanspruchte. Von der Flanke aus, zwischen der Anhöhe und der Baustelle, mit dem dichten Wald in seinem Rücken, begann Jäger zu viel Krach zu machen, wie er nur konnte. Er schlug mit der Kletteraxt gegen einen Metallbalken, der aus für ihn noch unerfindlichen Gründen aus dem weichen ragte. Aus seinem Mund ergoss sich ein heiserer Schrei aus Flüchen und Provokationen, in den unterschiedlichsten Sprachen. Einen eigenartigen Augenblick lang wunderte er sich, dass er Wörter aus Léos Gesprächen mit ihm in seine Rufe aufnahm.
"Suka, bljat! Hast du keine Kohones am Sack oder was!? Beweg deine Arsch, Motherfucker! Beweg ihn hierher!"
Wie erwartet begannen sich die Untoten aufzuteilen, einige liefen in Richtung Baustelle, wo Léo und Frank sie aufs Korn nahmen. Andere entfernten sich zusehends von der Gruppe und folgten irgend welchen urzeitlichen Instinkten auf der unendlichen Suche nach Fraß. Keiner von ihnen beachtete Jäger. Sein Gesicht war bereits rot vor Anstrengung, die Augen quollen hervor wie Golfbälle und sein Adams Apfel sprang einem Yoyo gleich auf und ab. Dann ein lauter Krach. Jäger verstummte und riss den Kopf herum. Lancaster hatte auf seinem Bike mehrere Rohre zu Fall gebracht. Sie wälzten sich schwerfällig auf die Untoten, denen jeglicher Selbsterhaltungstrieb zu fehlen schien. Einige rannten direkt auf sie zu. Andere bewiesen entweder eine gewisse intelligente Gegenwärtigkeit oder wankten ziellos umher und rein zufällig weg von dem sicheren, für sie finalen Tod.
Mehrere lösten sich von der Horde und setzten ihren Weg wankend aber zügig in eine andere Richtung fort. Man konnte selten an den eingefallenen Augen oder der Körperhaltung erkennen, dass sie ein neues Ziel ansteuerten. Die Anzeichen dafür waren sublim, nur die erhöhte Geschwindigkeit mit der sie auf ihre neue Beute losstürmten verriet sie. Jäger wusste in diesem Moment, dass ein Dutzend Zombies ihn ins Auge gefasst hatte und nun geil vor Hunger auf ihn losstürmte. Ob es der laute Knall der stürzenden Rohre gewesen war oder purer Zufall, wusste er nicht, aber er empfand tatsächlich sowas wie Freude, dass ihm nach all der Anstrengung endlich Aufmerksamkeit zuteil wurde.
Er rief noch ein paar Worte, um sicher zu gehen, dass sie ihm folgen würden und verschwand in dem Waldstück, irgendwo hinter Bäumen und Sträuchern. Nun waren sie in seiner Domäne. Er sprang über umgestürzte, überwucherte Baumstämme, robbte durchs dichte Gebüsch. Dabei steckte er regelmäßig die Finger in den Mund und Pfiff so laut er konnte. Nach und nach zerfiel auch diese Gruppe. Den Ersten erwischte er, als dieser über eine hervorstehende Wurzel stolperte. Die Kletteraxt bohrte sich tief in den weich gewordenen Schädel und das Stöhnen hörte auf. Der Nächste lief um einen Baum herum. Der Baumstamm war nahezu schwarz und überaus breit, sodass Jäger sich von hinten an ihn heranschleichen und das spitze Ende seiner Axt in dem schiefen Kopf versenken konnte. Der Körper fiel reglos zu Boden.
Irgendwann hatte er aufgehört zu zählen. Vielmehr versuchte Jäger sich die Beschaffung des Waldbodens zu merken. Er beschränkte sich dabei states auf ein überschaubares Stück Waldfläche und kannte es bereits nach dem sechsten toten Untoten nahezu auswendig. Ein Katz- und Mausspiel in diesem Gebiet zwischen einem trainierten Menschen und einer dummen, lebendigen Puppe. Jäger war ganz in seinem Element. Aber, war es etwa dieser Gedanke schon wieder? Fühlst du dich nun mitten im Feindgebiet auch sicher? Vorsichtig umrundete er sein Jagdgebiet. Nur noch einer schien übrig zu sein. Dieser Einstein hat versucht zwischen zwei Birken hindurch zukommen, da es im Wald anscheinend nicht genug Platz gab. Nun steckte er fest. Jäger näherte sich siegesgewiss. Die Axt warf er spielerisch in die Luft um sie am Griff wieder zu fangen. Der Zombie wandte langsam den Kopf in Jägers Richtung und wie zuvor, veränderte sich weder etwas an seiner Haltung noch in seinem Gesicht. Sein Stöhnen wurde nicht lauter, die die bis zur Unkenntlichkeit verweste Fratze hatte keinen wütenden Ausdruck angenommen. Er hing einfach nur so rum.
Jäger blieb wenige Zentimeter neben dem Untoten stehen. Dieses Ding war faszinierend, musste er sich eingestehen. Noch nie hatte er die Gelegenheit eines dieser Rindviecher aus nächster Nähe zu betrachten. Er dachte an Howard und wie der alte Deduschka sich ein Arm und Bein ausgerissen hätte, um jetzt in Jägers Schuhen zu stecken. Er würde vor ihm später im Lager damit prahlen... Das Lager! Er hatte fast vergessen, dass er noch gebraucht wurde. Zeit dieser Sache hier ein Ende zu machen. Er hob die Axt. Der Zombie streckte plötzlich seinen Körper gewaltsam nach vorn. Jäger machte einen Schritt zurück. Erneut spannte sich der stinkende Körper, mit schnellen, brachialen Bewegungen rüttelte er die Bäume durch. Laub begann herabzufallen und das Holz gab bedrohlich nach. Jäger trat wieder einen Schritt vor, hob die Axt mit beiden Händen und zerschnitt mit voller Kraft die Luft. In dem Moment löste sich der Oberkörper von dem Unterleib. Das groteske Ding warf sich Jegor entgegen und brachte ihn durch die Wucht zu Fall.
"Blyat!", rief er heiser. Seine Stimme war nahezu völlig verschwunden und sein Hals schmerzte. Er hielt die Kletteraxt zwischen sich und dem untoten Oberkörper, der mit den Zähnen nach seinem Gesicht schnappte. Er versuchte mit bestialischer Kraft den Mund und die krummen Finger in Jegors Fleisch zu rammen. Jegor dagegen drückte den Griff der Axt gegen den fauligen Hals, der Geruch von Verwesung drang aus dem sich öffnenden Mund in Jegors Nase. Mit einer schnellen Bewegung rollte er sich auf dem Boden und blieb auf dem Untoten liegen, die Arme und die Axt geformt zu einer Schranke. Damit presste er den Anderen fest auf den Boden, drückte sein Knie gegen die Brust, holte aus und versenkte die Klinge knapp über der linken Braue. Keuchend stieg er so schnell er konnte von der Leiche, ging in die Hocke und übergab sich auf einen Igel, der gerade zufällig an ihm vorbeitapste.
Der Anführer war bereits schon wieder auf dem Weg zurück zur Gruppe, als es passierte.
Dabei hatte es so gut ausgesehen, seine Mitstreiter hatten mit Raffinesse und dann Waffengewalt die Zombiebedrohung massiv reduziert. Eigentlich lag es nur noch an Jegor, den sogenannten "Schweinedienst" durchzuführen, also über das Schlachtfeld zu wandeln und jene mit einem Gnadenschuss hinzurichten, die sich noch regten. Doch bevor es dazu kommen konnte, wurde Lancaster von seinem Motorrad geschleudert.
Und es war genau ein solcher Zombie am Boden, der mehr durch Zufall das Bein des alten Mannes zu greifen bekommen hatte und ihn so vollkommen aus dem Gleichgewicht brachte.
Aufjaulend überschlug sich die Maschine und segelte mit ihm durch die Luft, erde und Gras wurde umherwirbelt, als er direkt vor dem Kran hart aufschlug und dann das Motorrad schmerzhaft auf seinen Beinen landete. Er war festgenagelt und würde hier sterben. Die restlichen drei Untoten kamen auf ihn zugewankt - und alle waren zu weit weg, um ihm zur Hilfe eilen zu können. Selbst die Schützen konnten das Gelände nicht sauber einsehen.
Für Lancaster schien jede Hilfe zu spät, als der erste der Untoten direkt auf ihn zugewankt kam. Sein Mund öffnete sich klackernd und ein Faden faulenden Speichels landete auf seinem angefaulten "Les Miserables"-Shirt, welches der Untote trug...
18.09.2015, 22:09
Caro
Haile hörte die Schreie, sah die Meute, noch bevor die anderen überhaupt handeln konnten. Das Chaos sah von oben fast schön aus, als wäre es geplant, und weniger aus der Not heraus geboren. Frank, der schoss, Jäger, der sofort in den Kampfmodus wechselte, Vincent, der anscheinend auf einen Wagen geklettert war, Leo, die alles um sich herum in Bewegung brachte...und Lancaster. Der alte, kluge Mann, den sie zum Anführer erwählt hatten.
"..."
Sie konnte sehen, wie sie den Sarg in Sicherheit brachten. Die anderen waren sicher. Gut. Nur die Mutigen blieben zurück, die Kämpferischen. Und Haile, hier oben, allein. Es war schrecklich, nur stiller Beobachter zu sein.
Aber eigentlich sah es gar nicht so schlecht aus. Die Zombies von heute sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Sie waren vergammelt, langsam, träge und, in Ermangelung eines besseren Wortes, matschig. Sie waren leicht zu besiegen. Ihr Blick flog über das Schlachtfeld und blieb an der kleinen Figur auf dem Motorrad hängen. Sie konnte ihn hören. Der Wind trug seine Stimme zu ihr herauf.
"NEIN. BLEIB HIER. NICHT DURCH DIE SCHEIBE. DU FUCKING VOLLIDIOT!"
Das war eng. Viel zu eng. Sie sah den alten Mann auf dem Motorrad fahren, die Horden hinter ihm. Es war zu eng. Es waren zu viele. So hoch oben würde sie nichts machen können...Oder? Er fuhr wie ein Wahnsinniger, Getrieben von dem Willen, sie alle zu retten. Die Familie zu retten. Wie ein echter Anführer eben. Es würde nur es nichts nützen. Das Glück der mutigen war heute nicht bei ihm. Er wird sterben.
Sie festigte den Griff um den Spiegel, der immer noch an ihrem Bein befestigt war. Hailes Gedanken rasten. Soll ich sie mit der Sonne blenden? Nein, das sind Zombies, die interessiert die Sonne nicht. Den Spiegel nach ihnen werfen? Was würde das denn bringen? Mit viel Glück würde sie vielleicht einen treffen.
Sie musste alle erwischen. Eine Idee reifte in Haile heran. Es waren 30, vielleicht 40 Meter bis zum Boden. Sie musste nur rechtzeitig springen...
"...!"
Es war fast keine Zeit mehr. Lancaster steuerte sein Motorrad in die Nähe des Krans. Gut.
Das Monster aus Stahl ächzte unter ihrem Gewicht. Nur noch ein paar Meter. Haile balancierte bis zur Spitze des Ungetüms. Direkt unter ihr war die Horde. Und Lancaster. Zahllose Arme griffen nach seinem Motorrad. Es gab nur eine Chance, ihn zu retten, eine Chance, ihre Familie zu beschützen. Jetzt. Sie verlagerte ihr Gewicht ein klein wenig nach vorne - und das tat es bereits. Das Monster bewegte sich. Langsam, gemächlich, aber unaufhaltsam.
"!!!"
Es zerbrach unter ihr. Der lange, schlanke Hals des Krans knackte bedrohlich, bis das verrostete Metall nachgab. Die Metallteile flogen nach unten und begruben Zombies unter sich. Der Körper des Ungetüms, mit Haile auf der Spitze, setzte sich nur langsam, wie in Zeitlupe, in Bewegung. Unter ihr Untote, um sie herum die Schreie der anderen, Lancasters Rufe direkt vor ihr, das langsame Mahlen der zahllosen Kiefer. Im Zentrum des Sturms stand Haile, die Arme weit ausgebreitet. So unendlich lebendig. Aber noch war es nicht vorbei.
"Nein!"
Nur noch wenige Meter trennten Haile vom Boden. Mit aller Kraft, die sie noch hatte, sprang sie. Das war das vorerst letzte, was Lancaster sehen konnte, bevor sich eine dunkle Wolke aus Staub und Metallteilen wie eine Decke über die Baustelle legte - ein junges Mädchen, ein fallender Kran und Unmengen an Untoten, die unter dem Gewicht der Metallteile begraben wurden.
"..."
Krachend kam das Monster auf dem Boden zum Ruhen. Haile lag ein paar Meter entfernt im Staub, hysterisch lachend über ihren Erfolg. Nur langsam rappelte sie sich nach oben. Vor ihr: Der Kran, ehemals groß, erhaben, darunter zerquetschte Zombies. Hier und da bewegte sich noch ein Kiefer. Aber auch das würde sich legen.
Sie trat aus der Staubwolke, anscheinend ohne einen Kratzer. Das Glück der Mutigen war heute mit ihr.
Der Spiegel war zerbrochen. Aber das war egal.
Haile nutzt ihren Metaleveltrait "Supporter", um Lancaster zu retten, der ansonsten gestorben wäre.
18.09.2015, 22:13
Daen vom Clan
Der Sieg war der gerechte Lohn für den harten Kampf.
Und sie alle waren noch einmal mit dem Leben davongekommen.
Durch das Ausmerzen der Zombies in der Mauer, sind alle Proben im Nordosten der Karte (also alles was hinter der Mauer statfindet), permanent um 10% erleichtert.
18.09.2015, 22:27
~Jack~
Mit Leo an seiner Seite erledigte Vincent einen Zombie nach dem andern. Wenn eins dieser Biester versuchte sie zu überraschen, dann wurde es bereits vom anderen erledigt. Ein Großteil schien sich aber woanders zusammengerauft zu haben. Kein Wunder, wenn Lancaster mit seinem Motorrad einen höllischen Lärm anstimmte. „Ich glaube so langsam aber sicher könnte er etwas Hilfe gebrauchen.“ Leo drehte sich um, seinem Blick folgend. Ihr Mund öffnete sich, doch dann begann ein ohrenbetäubendes Knarzen die Baustelle zu füllen. „Was zum...?“ Vincents Blick richtete sich gen Himmel. Endlich war es eingetreten. Der Kran gab nach. Und bizarrerweise sah es so aus, als ob Haile dieses Ungetüm reiten würde. Wie ein Drachenritter in einem Fantasy Buch. Hatte sie tatsächlich vor so einzugreifen? War ihr ihr eigenes Leben etwa so egal?
Ein Zombie stürzte neben Vincent zu Boden. Noch eine Sekunde und er hätte sich in seiner Schulter verbissen. „Noch sind wir hier nicht fertig, okay? Sei froh, dass wir nicht in der Nähe des Krans stehen.“ Vincent nickte und verteilte weitere Kopfschüsse. Sein Blick schweifte aber stets zum Kran zurück. Er fiel und fiel … und dann wurde die gesamte Baustelle von einem Beben erschüttert. Der Schrei einer Banshee erfüllte die Welt, entweder vom Kran oder von den zermalmten Zombies ausgehend. Es wirkte mehr als surreal. Wie aus einem Film denn aus der Realität. Vincent wechselte sein Magazin und erschoss zwei weitere Zombies bevor er sich in den Arm kniff. Der zerstörte Kran erhob sich nicht aus seiner Asche.
„Ob Haile das irgendwie überlebt hat?“ Leo erledigte den letzten Zombie und stellte sich dann neben Vincent. „Gibt nur eine Möglichkeit es herauszufinden. Sehen wir doch mal nach.“
18.09.2015, 23:00
wusch
Langsam dünnten sich die Reihen der Zombies aus. Das Gemetzel würde in absehbarer Zeit ein Ende nehmen. Ein Glück waren die meisten Zombies schon so alt, das machte sie schwach und langsam. Zumindest schwächer und langsamer als zuvor. Was auch immer genau sie am 'Leben' hielt, es machte sie doch nicht gänzlich Immun gegen die Prozesse der Verwesung. Die Kultisten sorgten zwar für Nachschub aber dieser kam zu langsam, als dass er die alten wirklich ersetzen konnte. Trotzdem waren sie eine Plage, der man ohne das Heilmittel nicht einhalt gebieten konnte. Während ein weiterer Schuss einem Zombie den Gar aus machte, der sich dem zurück kehrenden Jäger widmen wollte und sie nun wirklich mit den allerletzten lebenden Toten beschäftigten, sah er wie der Kran sich zu beugen begann und eine winzige Figur die sich darauf bewegte. Was zur Hölle tut sie da? Will sie da samt Kran herunter stürzen? fragte er sich und sah dann als er seinen Blick zur Seite wandte, in welcher Situation Lancester war. Verdammt, er opfert sich gerade für uns alle. fuhr dem ehemaligen Polizisten durch den Kopf und nun wurde ihm klar was dort oben, in Luftiger Höhe geschah: Haile wollte wirklich den Kran zum Einsturz bringen um damit auf irgendeine absurde Art und Weise Lancester zu retten. Verrückt genug war sie.
Als der Kran dann endlich einstürzte und auch die letzten Zombies erschossen und erschlagen regungslos am Boden lagen, machte sich Frank auf den Weg zur Baustelle, so wie auch Vincent und Leo.
Dort angekommen erwartete sie der helle Wahnsinn. Haile die ohne jeden Kratzer den gewaltigen Sturz überlebt hatte, Lancester der anscheinend nur leicht angekratzt vom Sturz war und ein gewaltiger Haufen aus Stahl und faulendem Fleisch. Haile, Lancester, ihr habt überlebt. sagte Frank, für den Moment zu verblüfft um etwas anderes, sinnvolleres heraus zu bekommen. Gott sei Dank. Haile, wie auch immer du das gemacht hast, großartig. versuchte er sie über seine verblüffung hinweg zu loben und sich für ihren Einsatz zu bedanken.
18.09.2015, 23:15
Gendrek
Für Lancaster schien die Zeit einige Minuten lang still zu stehen.
Während sich sein Motorrad überschlug, segelte er durch die Luft. Die Arme weit von sich gestreckt, das Gesicht in Schockstarre gefroren.
Es waren nur wenige Sekunden die zwischen seinem Höllenritt und dem harten Aufprall auf dem Boden der Realität vergingen. Für ihn fühlten sie sich jedoch an wie eine Ewigkeit.
All seine Erinnerungen fluteten gleichzeitig seinen Kopf. Dehnten das letzte bisschen Leben welches sein Bewusstsein ihm attestierte so weit aus wie es nur konnte.
All die Gesichter.
All die Orte.
All die Gefühle.
Alles fügte sich zusammen und spielte sich vor ihm ab.
Sein Körper krachte auf den matschigen Untergrund. Hände griffen nach ihm und als Lancaster hinab blickte sah er wie sich ein vollkommen ausgetrockneter und verschrumpelter Zombie an seinem Fuß hochzog. Das ständige Schnappen seiner Kiefer, das Klacken seiner Zähne die immer wieder nach leerer Luft schnappten um ihn näher kommen.
Der Alte sah was passierte, aber er realisierte es kaum. Viel zu sehr wurde er von seinem Kopf vereinnahmt der bereits abgeschlossen hatte.
Wenn nicht das Ächzen und Stöhnen von altem Metall gewesen wäre, dann hätte sich daran auch nichts geändert.
Lancaster hörte wie Metall hinter ihm sich unter dem gewaltigen Gewicht einfach verbog. Bei ihm kam einfach nur das ohrenbetäubende Reißen von Metallstangen an. Der Schatten des mächtigen Kranes der sich über ihn legte und ihn zu zerquetschen drohte.
Vollends im Panik Modus und vom bloßen Instinkt des Überlebens getrieben trat Lancaster mit seinem Stiefel der schimmeligen Leiche ins Gesicht und robbte keuchend davon.
So schnell er es noch konnte schliff er seinen erschütterten Körper weg. Einfach nur weg.
Das vernichtende Krachen und Übelkeit erregende brechen von hunderten Knochen und matschige Geräusch von berstenden Zombiekörpern stieß dem alten Geschichtenerzähler die Tränen in die Augen.
Er war davon gekommen... irgendwie...
...nein. Er korrigierte sich gedanklich. Nicht irgendwie.
Mit feuchten Augen blickte er auf geborstene Metallleiche, Staub wirbelte durch die Luft doch er konnte genau einen Schemen erkennen.
Wie ein Phoenix aus der Asche trat das Mädchen aus der Staubwolke hervor. Niemals hätte er gedacht, dass das Wirklichkeit sein konnte, aber es musste so sein.
Er hatte gesehen wie Haile den Kran hochgeklettert ist bevor die Situation eskalierte. Sie musste dort oben gewesen sein und Sie war es auch welche den Kran zum Einsturz brachte.
Lancaster rollte sich auf die Seite und drückte sich von allen Vieren kniend auf seine zittrigen Beine.
Wie ein großer Wackelpudding der gerade angestoßen wurde wackelte Lancaster unsicher auf Haile zu, nur um sich wieder vor sie zu knien und sie an den Schultern zu greifen.
"Fuck... fuck fuck fuck... heilige... geht es dir gut?!"
Haile blickte mit glasigen Augen einfach geradeaus und grinste.
Das Grinsen einer Person die nicht mehr anwesend war.
"Geht es dir gut?!"
"...!"
Lancaster sah etwas in den Augen des Kultistenmädchens was er für einen kurzen Anflug von Bewusstsein hielt. Sie schien ihn zu fokussieren ehe sie den Blick wieder verlor und lächelnd nach vorn kippte.
"Gott sei Dank. Haile, wie auch immer du das gemacht hast, großartig."
Frank. Lancaster blickte kurz hoch und sah in das Gesicht des Ex-Cops.
Gott verdammt hat sie das großartig gemacht.
Lancaster drückte das Mädchen kurz dankend an sich ehe er Frank direkt anblickte und ihm zunickte.
"Gott verflucht hat sie das... Frank... hol bitte Howard... oder Will. Niemand macht so einen Sturz mit und kommt unverletzt davon."
Er nickte bedeutend in die Richtung der Teenagerin die bewusstlos in Lancasters Armen hing.
Hoffentlich ging es ihr gut.
"Nicht aufhalten lassen. Mädchen abgeben, nächste Aufgabe. Adam... es ist so dringend..."
Seine Gedanken rasten weiter. Wie auf eine Überholspur versuchten sie alles hinter sich zu lassen und den alten Körper weiter zu drängen.
Weiter an die Mission zu denken. "Nein... ich brauch eine Pause... nur eine kurze Pause..."
18.09.2015, 23:36
Mivey
Howard wusste nicht was er tun sollte. Im Augenblick des Chaos hatte Lancaster ihm überhaupt nicht zugehört, nur mit dem Kopf geschüttelt, sein Blick war, wie so üblich, nur auf sein Ziel gerichtet, ganz gebannt, den Rest der Welt ausblendent.
So fiel es an ihn die wertvollste Fracht der Menschheit in Sicherheit zu bringen. Leichter gesagt als getan in dieser Wildnis, umgeben von Feinden, sowohl unter den Lebenden als auch Untoten, wie Howard und Frank aufgrund ihrer Unaufmerksamkeit erfahren mussten. Es schien ihm im Nachhinein wirklich ungewöhnlich, dass keiner von ihnen auf die Idee kam das Innere der Grenzwand genauer anzusehen. Ihr Leben in Sheng's Hope hatte wohl beide, den erfahrenen Kämpfer als auch den erfahrungsreichen Veteranen, verhätschelt und hochmütig werden lassen.
Das und anderes ging ihm nun durch den Kopf als er gespannt aus einer Lichtung im Wald seinen Blick auf den Bauplatz richtete.
"Nur keine Infizierten", sprach er zu sich selbst. Es war ein Heidenlärm gewesen, aber es musste einfach sein, dass sie überlebt und gewonnen hatten. Beim ersten Anzeichen, jedoch, dass die Untoten die Verfolgung aufnahmen, war er bereit mit Adam aufzubrechen. Die anderen würden ihm wohl folgen, hoffte er, aber noch mehr, dass er Lancaster und die anderen heil wieder zurück kommen würden.
18.09.2015, 23:56
wusch
Als Lancester ihn ansprach, schaffte es Frank sich wieder vollends zusammen zu reißen und hatte wieder die Kontrolle über sich selbst. Er sah, wie Haile dem Anführer der Gruppe, dem sie gerade das Leben gerettet hatte, in den Armen lag, von ihrer Wahnsinnstat anscheinend doch völlig erschöpft in Ohnmacht gefallen. Lancester hatte eindeutig recht. Sie brauchte einen Arzt. Selbst wenn sie wirklich unverletzt war, sollten sich Howard oder Will das ganze einmal ansehen. Im schlimmsten Fall hatte sie einen unbemerkten Bruch oder dergleichen und schlecht zusammen gewachsene Knochen waren alles andere als praktisch. Er glaubte es nicht aber Vorsicht war bekanntlich immer besser als Nachsicht.
Gib sie mir Lancester. bat er den alten Geschichtenerzähler und streckte die Arme aus um Haile entgegen zu nehmen. Du bist doch völlig fertig und brauchst eine Pause und ein Arzt sollte dich sowieso einmal von oben bis unten durchsehen. Wenn wir mit ihr zu unseren Ärzten gehen, dann können wir das ganze in einem Abwasch erledigen. schlug Frank vor, der Lancester mit gewisser Sorge musterte. Hast du auch den ganzen Wahnsinn halbwegs heil überstanden? Es war ja dann doch ziemlich knapp. fügte er noch an.
Seine Lektion hatte er auf jeden Fall gelernt: Immer auch IN der Mauer nachsehen, wenn man nach Zombies sucht, sonst erwartet einen unter Umständen eine böse Überraschung. Immerhin hatten sie nun die Zombies getötet und mit Sicherheit in der Gegend ein paar weniger davon. Das hatte ihnen die Baustelle gesichert, welche sie nun eventuell als Lager nutzen konnten und dazu den einen oder anderen Zombie vom Schlachtfeld weggelockt. In jedem Fall konnten ihnen nun keine Zombies mehr in den Rücken fallen.
19.09.2015, 00:12
Mephista
Dieses Mädel.
Dieses gottverdammte, wahnsinnige Mädel.
Dieses wahnsinnige, wundervolle Mädel.
Vincent und Léo eilten auf die gewaltigen Staubwolken zu, in denen sich der umgestürzte Kran und hoffentlich eine noch unbeschadeteHailebefanden.
“Das war eindeutig der Zombie- Combo-Kill des Tages...“, dachte sie laut. Einen verfluchten Kran zum Einsturz bringen, um einen Kollegen zu retten und selbst vielleicht draufzugehen oder zu Gemüse zu werden, erforderte gewaltige Cojones.
Der Staub lichtete sich langsam und ihren Augen eröffnete sich das Bild, wie Haile vornüber in die Arme des heißen Geretteten sackte.
Besorgt eilte sie heran und hockte sich ohne große Worte zu verlieren neben die beiden, als der Wachmann gerade sein Reden abstellte. Um den und den alten Sack würde sie sich später noch kümmern, im Moment gab es Wichtigeres. Sollte Haile auch nur ein Haar gekrümmt sein, würden die beiden sich wünschen, unter dem Kran zermatscht worden zu sein. Ihr war nicht genau klar, ob ihr das Mädchen wirklich etwas bedeutete, aber im Gegensatz zu den meisten Trotteln hier hatte sie Format und Léo bewiesen, dass sie halbwegs für diese ganze Scheiße geeignet war.
Rasch hielt sie ihre Hand vor den leicht geöffneten Mund der Bewusstlosen, während sich ihr Blick auf den Brustkorb fixierte. Einige Sekunden blieb sie völlig reglos, nur um dann erleichtert aufzuatmen, als sie einen Luftzug vernahm und der Brustkorb sich regelmäßig hob und senkte. “ Afortunadamente...(So ein Glück)“ , seufzte sie und blickte auf. Ihre Augen sahen direkt in die des Anführers. Er schien auch nicht gerade auf der Höhe zu sein.“Alles in Ordnung mit Dir? Du siehst aus, als würdest Du Haile gleich Gesellschaft leisten...“ Unwillkürlich legte sie ihre Hand prüfend auf seine Stirn, als ob ihr das seinen kompletten Gesundheitsstatus übermitteln könnte.
19.09.2015, 00:28
Gendrek
Lancaster drückte Haile Frank in die Arme.
Auch wenn der Ex-Polizist nicht mehr der Jüngste war, so war er doch irgendwo ein "junger" Vater und entsprechend verhielt er sich auch. Es war als würde er eine Porzellanpuppe übernehmen.
Vorsichtig hob er Haile an und nickte Lancaster zu.
"Du bist doch völlig fertig und brauchst eine Pause und ein Arzt sollte dich sowieso einmal von oben bis unten durchsehen. Wenn wir mit ihr zu unseren Ärzten gehen, dann können wir das ganze in einem Abwasch erledigen" "Neiiiiiin"
"Hast du auch den ganzen Wahnsinn halbwegs heil überstanden? Es war ja dann doch ziemlich knapp" "Ughhhh"
Lancaster brauchte keinen Check-Up. Es ging ihm gut, wenn man von dem nervösen Zittern seiner Gliedmaßen mal absah.
Der Geschichtenerzähler schluckte hörbar und wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, als sich auch noch die Latina zu ihnen dazugesellte und sich gleich besorgt auf das Mädchen stürzte.
Er konnte nicht genau sehen was sie dort tat, aber Ihr besorgter Blick löste sich irgendwann auf und wich Entspannung.
"Afortunadamente..."
Eingerostetes Spanisch half dann doch irgendwie.
Lancaster lehnte sich ein Stück zurück und stützte sich mit den Ellbogen vom Boden ab.
Sein Blick ging Richtung Himmel. Die dichte Wolkendecke passte perfekt zu Ihrer jetztigen Situation. Grau und trostlos.
Auch wenn sie gerade noch so davon gekommen sind... schön war es nicht. Dann legte sich eine Hand auf seine Stirn.
"Alles in Ordnung mit Dir? Du siehst aus, als würdest Du Haile gleich Gesellschaft leisten..."
Lancaster schloss kurz seine Augen. Haile. Teufelskind.
Schlagartig öffnete er seine Lider wider und blickte in das sorgenvolle Gesicht der jungen Latina.
"Alles okay... nur ein wenig wackelig auf den Beinen... und den Armen. Eigentlich wollte ich gleich weiter und..."
"Weiter? Du bist kreidebleich und wurdest fast von einem Kran erschlagen"
Mhh, naja. Wenn man es so ausdrückte. Lancaster schaute sich noch einmal den zerbrochenen Koloss an der nur wenige Meter von ihm entfernt lag.
"Jjjjaaa... möglicherweise... vielleicht nur eine kurze Pause? Wirklich. Mir geht gut. Ich bin während eines Sturmes mit einem Kajak durch eine Bucht gerudert und hab dabei gegen Zombies gekämpft und bin mit einem Boot über den halben Pazifik. Der Kran ist da doch... ha..."
Lancaster blickte der jungen Frau tief in die Augen. Ein gewisses Gefühl der Vertrautheit stellte sich ein und er konnte sich einfach nicht erklären warum.
"Ich brauch vermutlich echt jemanden der nicht aufpasst, dass ich gleich in die nächste Gefahr hüpfe. Ich seh mich schon in 15 Minuten in irgendeinem Matschloch stecken während mir eine Schrotflinte vor die Nase gehalten wird..."
19.09.2015, 01:36
Mephista
Sie wusste nicht genau, was mit demMann los war, dass er so darauf beharrte, dass bei ihm alles in Ordnung war und er gleich wieder loslegen wollte, irgendwelche weiteren Großtaten zu vollbringen.
Wenigstens hatte er nach einem langen Augenblick, bei dem sie wieder diesen merkwürdig furchtigen Geschmack auf der Zunge bekam, ein wenig Einsehen.
"Ich brauch vermutlich echt jemanden der nicht aufpasst, dass ich gleich in die nächste Gefahr hüpfe. Ich seh mich schon in 15 Minuten in irgendeinem Matschloch stecken während mir eine Schrotflinte vor die Nase gehalten wird..."
Léo grinste schief.
"Ganz ehrlich? Ich weiß nicht wie lange es her ist, dass Du deinen Kajaktrip oder Paziküberquerung durchgezogen hast, aber im Moment würde ich Dich nichtmal in einem Plantschbecken spielen lassen"
Die Vorstellung, ihn in einem Plantschbecken zu sehen, amüsierte und reizte sie allerdings schon.
Mit einem Ruck stach sie ihre Machete in den Boden und stützte ihren Arm darauf ab, als sie fortfuhr:
"Also mach Dir mal keine Sorgen, ich kann seeeehr gut darauf aufpassen, dass Leute mir nicht abhauen, wenn ich will. Und Du hast soeben den Hauptgewinn einer Deluxe-Bewachung gewonnen...“
Sie verzog das Gesicht kurz zu einem stummen Schrei, als ob sie sich vor ihren eigenen Worten fürchten würde, ehe sie Haile gedankenverloren durchs Haar streichte. Sie liebte ihre Haare wirklich, war es vielleicht das? Immerhin hatte ihr das den Namen des Mädchens eingebracht.
Apropos....
"Wie heißt Du eigentlich?“
Nur weil sie monatelang quasi Nachbarn und seit zwei Wochen Missionskollegen waren und sie ihn zugegebener Weise schon ziemlich attraktiv fand, musste sie noch lange nicht wissen, wie sein Name war. Außerdem würde das ihr vielleicht helfen, ihn besser in ihre Erinnerung einordnen zu können.
"Lancaster...und Du?“
Da klingelte mal so gar nichts. Klang nicht im mindestens komisch oder lustig. Eher versnobbt und aufgesetzt.
Sie betrachtete ihn intensiv, als ob sie ihm durch die Augen auf die Seele schauen und alles von dort herauslesen wollte.
"Hm... der Name passt irgendwie garnicht zu Dir, finde ich. Ich bin Leocadia Arrellano-Felix, aber Du kannst mich ruhig Léo oder Mrs. Aufpasserin nennen.“
19.09.2015, 06:54
wusch
Vorsichtig übernahm er die bewusstlose Haile von Lancester, nachdem Leo sich auf ihn gestürzt hatte und fest gestellt hatte das sowohl er als auch Haile halbwegs in Ordnung waren und er musste ihr recht geben. Lancester musste sich wirklich ein wenig ausruhen. Er hatte Zombies gesehen (neue, nicht diese alten hier), die Lebendiger wirkten als der Geschichtenerzähler hier. Dann pass mal gut auf unseren Chef hier auf. meinte er noch, als er sich auf der Stelle umdrehte und sich schließlich auf seinen Weg zu in ihr Lager machte. Howard war wahrscheinlich noch bei der neuen Position von Adams Sarg. Er musste wirklich zugeben, dass die neue Kultistin recht leicht war, leichter als erwartet. Wahrscheinlich war es gut gewesen, dass niemand anderes auf den Kran geklettert war, dann wäre es vielleicht weniger glimpflich ausgegangen. Er hoffte, das Haile mit dieser Wahnsinnstat nicht ihren ganz persönlichen Glücksvorrat verbraucht hatte, denn sie würde es noch brauchen können, so wie es jeder von ihnen. Ein passabler Schutzengel war sie auf jeden Fall gewesen.
Bei Howard und den anderen angekommen, legte er Haile auf ein trockenes, nicht zu hartes Stück Boden. Für die hier, die es nicht richtig mitbekommen haben: Haile hatsoeben den Kran zum EInsturz gebracht und damit Lancester das Leben gerettet. Lancester hat nur ein paar harmlose Kratzer auf den Beinen und benötigt eine Pause, Leo und Vincent sind bei ihm. Haile hier scheint zwar völlig unverletzt zu sein, es wäre dennoch nicht schlecht, wenn Will oder Vincent sie sich einmal ansehen könnten. Vielleicht hat sie doch mehr abbekommen als man auf den ersten Blick sieht. schloss Frank seine Erklärung und schaute am Ende zu den Beiden ärzten, um zu sehen, wer von ihnen sich um Haile kümmern würde. Ich glaube nur dass wir sehr bald heraus finden werden ob sich wirklich Menschenfleisch gegessen hat, wenn jemand wieder mit glühendem Eisen vor ihr herum hantiert. meinte er witzelnd um die Situation zu überspielen. Er war genauso besorgt wie Lancaster und Leo.
19.09.2015, 08:59
Lynx
Es war alles so schnell gegangen. Vielleicht waren sie durch die bisher so friedliche Reise auch unachtsamer geworden?
Gerade noch hatten sie besprechen wollen, ob man das naheliegende Camp auskundschaften gehen sollte. Eine junge Frau, die Evi in Shengs Hope noch nie gesehen hatte, hatte das angezettelt. Genaueres wusste offenbar niemand über sie, außer dass sie Leo hieß. Und sie schien sich mit Haile, Jäger angefreundet zu haben. Sie und Eryn wollten jedenfalls ins Camp im Südosten, und recht schnell hatte die Gruppe den Entschluss gefasst, dass man vorher lieber die Lage checken sollte. Lancaster, Jäger, Vincent und Evi hatten sich gerade mit den beiden Frauen getroffen, um Näheres zu planen. Aber dann war die Hölle losgebrochen, und Howard und Frank waren mit einer Horde Zombies im Schlepptau angerannt gekommen.
Sofort waren sie alle auseinander gestoben, um sich nützlich zu machen. Evi war mit Howard zu Adam gerannt, weil sie dem alten Doc kaum zutraute, das Ding im Notfall alleine zu schützen. Aber der alte Doc bemerkte sie gar nicht richtig. Völlig auf den Sarg fixiert schien er fieberhaft zu überlegen, wie er ihn am besten in Sicherheit bringen konnte, sollte es zum Äußersten kommen.
Man hörte entfernte Rufe, knallende Schüsse und schließlich ein so lautes Krachen, das die Erde zu beben schien.
Der Doc murmelte irgendwas zu sich selbst, und Evi wollte ihn gerade ansprechen, als Frank aus der Ferne zu sehen war. Er trug eine leblose Haile auf dem Arm, aber der Ex-Cop hatte einen zufriedenen Ausdruck im Gesicht.
"Für die hier, die es nicht richtig mitbekommen haben: Haile hatsoeben den Kran zum EInsturz gebracht und damit Lancester das Leben gerettet. Lancester hat nur ein paar harmlose Kratzer auf den Beinen und benötigt eine Pause, Leo und Vincent sind bei ihm. Haile hier scheint zwar völlig unverletzt zu sein, es wäre dennoch nicht schlecht, wenn Will oder Howard sie sich einmal ansehen könnten. Vielleicht hat sie doch mehr abbekommen als man auf den ersten Blick sieht."
Evi legte dem alten Doc die Hand auf die Schulter, und nun schien er sie erstmals seit Ausbruch des Chaos anzusehen. Er machte aber keine Anstalten, zu Haile zu gehen. "Hey, Adam ist sicher. Alles kein Problem, siehst du?" Sie sprach mit ihm als wäre er ein kleiner Junge, wofür sie einen kalten Blick von ihm erntete. Oder vielleicht war es auch gar kein Blick, der an sie gerichtet war, da er immer noch leicht abwesend wirkte.
Die Taucherin seufzte und kniete sich neben Haile, allerdings so, dass sie nicht im Weg war, sobald sich jemand - unter Berücksichtigung der Umstände wohl Will - um sie kümmern würde. Lächelnd betrachtete sie die Kultistin. Was für ein mutiges, wildes Kind.
"Was ist mit Jäger?", fragte sie schließlich Frank, der den Russen in seiner Aufzählung nicht erwähnt hatte.
19.09.2015, 10:13
wusch
"Was ist mit Jäger? fragte Evi, die Taucherin die auch oft im Dusty Derreks gewesen war ihn als er Haile abgelegt hatte und erst in diesem Moment wurde ihm bewusst das er alle Kampfteilnehmer aufgezählt hatte, ausser Jäger. Dass es da so aussah, als ob diesem etwas zugestoßen sein könnte, war rückblickend logisch. Ich habe ihn aus den Augen verloren, als ich zum Kran geeilt bin um zu sehen, wie es Lancester und Haile geht aber als wir die letzten Zombies getötet haben war er definitiv noch am Leben, einer der wenigen die noch übrig waren hat sich in seine Richtung bewegt und ich habe ihm eine Kugel in den Kopf gejagt. Er wird sicher gleich wieder hier auftauchen. antwortete Frank und sah sich seinerseits kurz um. Nein, kein Jäger in Sicht. Nunja, wie er selbst gesagt hatte, Jäger wurde gleich kommen.
Und ist hier bei euch und Adam alles okay? Gab es keine Probleme während der ganzen Aufregung? erkundigte Frank sich nun auch nach dem Wohlbefinden all derer, die sie gerade zu fünft beschützt hatten.
19.09.2015, 11:13
Mivey
Ein Stein fiel Howard vom Herzen, als er endlich die fünf Kämpfer, siegreich, zurückkehren sah. Aber gleich musste er sich korrigieren, es waren nur vier, die fünfte wurde getragen. Er konnte gleich sehen, dass das junge Ding sein musste, dass er bereits in Shengs Hope behandelt hatte. Sie musste schon ein unglaubliches Pech haben, oder sie war einfach nur todesmüde. Bei den Kultisten konnte wohl beides zugleich zutreffen. Als sie auf die Baustelle kamen, rannte ihnen Howard entgegen, und wies sie in die neue Position. Die Baustelle war inzwischen noch weniger begänglich als vorher, und am Beste sollte sowieso Lancaster entscheiden wie sie von hier weitergehen sollte. Mit solcher einer Verantwortung wollte Howard dann doch nichts anfangen.
Frank kam schließlich zu Ihnen und klärte die Restlichen, die bisher um ihr Überleben gebangt hatten über die Ereignisse auf. Auch schien Haile nicht so schlimm verletzt wie Howard befürchtet hatte.
"Am Besten kümmert sich der Junge um das Mädchen. Ich glaub von mir hat die seit ihrer Brandwunde genug gesehen.", wandte Howard ein und blickte zu Will, der in ihrer Gruppe wohl als einziger den Titel Arzt wirklich verdiente.
19.09.2015, 11:41
Kaia
Will war froh gewesen, dass sich die erste Etappe über niemand großartig verletzt hatte und er so, seine Vorräte an Medikamenten und Verbandszeug, nicht hatte anbrechen müssen. Während die Gruppe sich aufgeteilt hatte die Umgebung um ihr Lager herum auszuspähen hatte er sich um die Versorgung von Merete, dem alten Gaul, und die Überprüfung der Nahrungs- und Wasservorräte gekümmert.
Als der Lärm von der Baustelle zum Lager rüberdrang und so etwas ähnliches wie Panik ausbrach versuchte Will sich so nah wie möglich an den erfahreneren Kämpfern, die im Lager zurückgeblieben waren, zu halten. Wills Blut pulsierte in seinen Ohren und wusste, dass falls sich jemand oder etwas in das Lager verirren würde, ein Kampf unausweichlich sein würde. Und er konnte nicht kämpfen. Doch dazu kam es nicht.
Frank kam mit dem jungen Kultistenmädchen auf dem Arm ins Lager gelaufen und nachdem er Haile auf den schmutzigen Boden des Lagers abgelegt hatte informierte er die zurückgebliebenen Abenteurer über das, was dort vorgefallen war. Will atmete erleichtert aus, als er hörte, dass Lancaster weitestgehend unverletzt war.
"Am Besten kümmert sich der Junge um das Mädchen. Ich glaub von mir hat die seit ihrer Brandwunde genug gesehen."
Will war etwas überrascht, dass Howard ihm die Aufgabe übergab sich um Haile zu kümmern. Er hielt viel von dem alten Mann und war sich sicher, dass seine Fähigkeiten Wills bei weitem überstiegen. Er ging also zu Haile und Frank hinüber um sich dem Zustand des jungen Mädchen einmal anzusehen. Er zog seine Jacke schnell aus und legte sie ihr unter den Kopf. Das letzte was sie jetzt wohl noch gebrauchen konnte war nicht mehr atmen zu können. Dann begann er damit ihre Vitalzeichen zu überprüfen. "Es scheint alles in Ordnung zu sein. Sie hat ein paar Kratzer..."
Will strich Haile vorsichtig das zerzauste Haar aus ihrem schmutzigen Gesicht. Sie sah aus als würde sie einfach nur friedlich schlafen, ihr Atem ging gleichmäßig und ihre Brust hob und senkte sich in einem hypnotisierenden Rythmus.
"Helft mir sie aus der Sonne in den Schatten und am besten auf etwas weiches zu tragen."
Er sah in die Runde und hauptsächlich Frank und Howard an die am nächsten standen.
19.09.2015, 15:49
Mivey
Howard sah dem jungen Artzt über die Schultern, als er sich der jungen Kultistin behutsam näherte. Kaum war bei ihr angekommen, konnte er sich gar nicht schnell genug ausziehen, wie es schien. In der tropischen Hitze hatte Will natürlich unter seiner Jacke nichts an und beim Blick der beiden konnte man schon auf komische Gedanken kommen. Howard konnte es ihm nicht wirklich übel nehmen, aber entschied sich am Besten nichts zu sagen. Evangelika, Howard und sie hatten sich während der Reise vorgestellt, schien ebenfalls ganz gebannt die Behandlung zu beobachten. Doch es schien Howard, dass es mehr der freie Oberkörper des jungen Arztes war der sie beschäftigte.
Nach einer Weile stand Will wieder auf.
Als Evangelika protestierte, blickte der junge Arzt sie mit einem entwaffnenden Blick an und meinte lediglich: "Wir haben ja drei starke Männer hier, da sollte so eine schöne Dame sich nicht anstrengen müssen". Darauf hin blickte die Frau betreten zur Seite, ihre roten Wangen nicht zu verkennen.
Howard blickte Frank an, und dieser nickte ihm zu und die beiden Männer trugen sie schließlich unter den kühlenden Schatten eines besonders großen und breiten Baumes. Davor legte Frank noch einige der bereits leeren Säcke darunter. Nicht gerade der weichste Stoff, aber es musste wohl ausreichen.
Der Baum wirkte wie aus einem tropischen Regenwald, mit hohen breiten Wurzeln. Glücklicherweise war der Boden hier auch recht trocken, doch wie lange das noch anhalten wurde war nicht klar. Die Luft war heiß, aber die Luftfeuchtigkeit war sehr sehr hoch. Ein spürbarer Dunst lag über allem. Es würde wohl noch heute einen tropischen Regenschauer geben. Diese sollten aber auch nicht alzu lange dauern, wenn sich Howard an die Reste seiner Schulbildung erinneren konnte. Er hoffte, dass sie ihre Arbeit in dieser Gegend schnell beendigen konnten. Dieses Klima machte ihm schon jetzt sehr zu schaffen.
19.09.2015, 16:40
Caro
Als Haile ihre Augen wieder aufschlug, lag sie unter einer großen Pflanze, unter ihr irgendetwas Kratziges. Ein Hustenkrampf schüttelte ihren Körper durch, als sie sich hinsetzen wollte. Sie spürte die besorgten Blicke von Howard, Will und den anderen auf sich ruhen. Sie hatte ihn gesehen. Lancaster hatte es geschafft. Die anderen auch?
"...!"
Beim Hochrappeln fiel Haile sofort wieder vornüber um. Will hastete zu ihr, griff sie am Handgelenk und half ihr, sich gegen den Baum zu lehnen
"...?!"
"Alles wird gut, die anderen haben es alle überstanden."
"..."
Haile schloss ihre Augen wieder und lehnte sich zurück. Sehr gut. Vollkommen erschöpft gestikulierte sie Will zu, dass sie etwas zum Schreiben brauchte. Bevor sie alles wieder vergaß - schließlich war sie ja ursprünglich nicht auf den Kran geklettert, um einen Stunt zu vollführen. Howard reichte ihr ein zerfleddertes Notizbuch und einen alten Stift. Schnell skizzierte sie ihre Erinnerung. Das Haus mit dem Kreuz. die Stadt in der Ferne, die Mauer und alles drumherum. Naja, nicht so schön wie in Shengs Hope, aber das würde es tun.
Die anderen Mitglieder des Treks schienen schon daran zu arbeiten, Adam wieder in Position zu bringen. Und auch Haile wollte helfen, wusste aber nicht so recht, was sie machen sollte. Howard und Will hatten sie mal wieder im Blick, damit sie nicht schon wieder schwer verletzt irgendwelche Heldentaten vollbrachte. Evi hockte ebenfalls in der Nähe und schien nachzudenken.
"..."
"Hey Cr...Ähm, hey Haile."
Warum strahlten sie alle so an?
Erneut rappelte Haile sich hoch, diesmal mit mehr Erfolg. Mal sehen, ob die anderen etwas zu sagen hatten.
19.09.2015, 21:56
Lynx
Während Will sich Creep kurz angesehen hatte, hatte Evi Frank versichert, dass im Lager alles in Ordnung und niemand zu Schaden gekommen war. "Ich schätze, damit seid ihr alle unbestreitbar die Helden des Tages! So gesehen, sogar die Helden der letzten zwei Wochen, weil sonst nichts passiert ist.", meinte sie zwinkernd, sah aber gleichzeitig nochmal in die Richtung, aus der der Polizist gekommen war. Hoffentlich würde Jäger mit den anderen wirklich bald folgen und es war alles in Ordnung.
Will hatte sich unterdessen aus irgendeinem Grund entblößt, was sie von ihm nun wirklich gar nicht gewohnt war. Sie kannte ihn außerhalb seiner Klinik ohnehin nur als stummen Eckenhocker im Dusty Derrecks. Nicht besonders aufgeschlossen. "Helft mir sie aus der Sonne in den Schatten und am besten auf etwas weiches zu tragen.", sagte der hübsche Doc nun, und wie selbstverständlich stand Evi auf und klopfte sich ein bisschen Staub von den Hosen. Der Arzt schien aber auf anderweitige Hilfe zu hoffen, weil er gar nicht so recht reagierte, sondern Frank und Howard ansah.
"Hey, es kann losgehen!", sagte die Taucherin leicht verwirrt, aber der hübsche Doc entgegnete nur: "Wir haben ja drei starke Männer hier, da sollte so eine schöne Dame sich nicht anstrengen müssen". War er jetzt von allen guten Geistern verlassen? Schöne Dame? Also sie war ja schon als vieles bezeichnet worden, aber schön war zumindest wortwörtlich nicht oft dabei gewesen, und Dame sowieso nie. Wer sagte heutzutage überhaupt noch zu jemandem Dame?
Völlig überrumpelt sah Evi schnell weg, weil sie merkte, wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg. Sie war verlegen - weniger weil sie es als Kompliment auffasste, als als bodenlose unterschätzung ihrer Fähigkeiten. Sie hätte Haile ja wohl sogar ganz alleine...und mit nur einem Arm tragen können. Mindestens!
Pff, den Doc würde sie ab jetzt nicht mehr den hübschen nennen. Der Schnösel-Doc, das war er. Aber sie würde ihm schon noch beweisen, dass sie stark war.
Ihre Gedanken wurden kurz unterbrochen, als Haile aufwachte, und sofort eine Skizze der Umgebung anfertigte. Sie war wirklich nicht unterzukriegen. Während Evi ein erleichtertes, fast stolzes Lachen entfuhr, spiegelte sich in ihren Augen auch Bewunderung. Obwohl die Kultistin so jung war, war sie stark, mutig und nicht zu zähmen. Sie war frei. Und niemand zweifelte an ihren Fähigkeiten. Selbst wenn es jemand getan hätte, wäre es ihr wahrscheinlich auch egal gewesen, sie tat ja ohnehin was sie wollte.
"Hey Cr...Ähm, hey Haile."
Creep war gerade dabei, sich aufzurappeln. Offenbar konnte sie einfach nicht still sitzen, was Evi erneut ein Grinsen entlockte.
"Ich wünschte du könntest erzählen, was genau passiert ist. Aber ich hab gehört, ihr wart klasse. Vor allem du." Sheng hätte einen Herzinfarkt bekommen. ,schoss es ihr kurz ein, und der Gedanke amüsierte sie ein bisschen. Weil es gut tat, an ihn zu denken.
"..."
"War ziemlich knapp, dass es alle geschafft haben, nicht wahr?"
"...!"
"Glaubst du, die haben trotzdem noch Lust, gleich ein Lager zu stürmen?" Sie sagte es scherzhaft, aber es war auch irgendwie Ernst dabei. Evi brauchte einfach so schnell wie möglich etwas zu tun. Etwas, was eine schöne Dame nicht tun würde.
"..." Creep zeigte auf den Sarg, der in nicht allzu weiter Ferne wieder an seinen Platz gebracht werden sollte.
"Ja, gute Idee."
So stand Evi also auf und machte sich daran, den anderen dabei zu helfen, Adam wieder zu seinem Stammplatz zu verfrachten.
19.09.2015, 23:19
Zitroneneis
Der tagelange Marsch, das schwüle Wetter und der Umstand, nicht länger an derlei Strapazen gewöhnt zu sein, waren nicht völlig ohne Folge geblieben. Andrea beklagte sich nicht, aber es war kaum zu übersehen, dass ihr Teint blasser war als sonst, und winzige Schweißperlen glitzerten an ihrem ergrauten Haaransatz, das Atmen erschien ihr bei der schweren, feuchten Luft hier wie eine Anstrengung. Dann auch noch diese Aufregung vorhin, gerade als sie sich auf eine kurze Pause gefreut hatte... vielleicht war es auch einfach ihr Alter, das ihr zunehmend zu schaffen machte. Aber daran dachte Andrea lieber gar nicht. Warum auch? Was bedeutete Alter schon? Sie war gesund, konnte beide Beine benutzen, eine Waffe bedienen, und weder ihr Verstand, noch ihr Erinnerungsvermögen hatten sie bisher im Stich gelassen. Was ihr heutzutage an Ausdauer fehlte, machte sie durch Erfahrung und schiere Willenskraft wett. Und trotzdem habe ich eben gezögert, mit den anderen in den Kampf zu ziehen. Ein ungemütlicher Gedanke, den auch die Tatsachen, dass auch für den Fall der Fälle jemand bei Adam bleiben musste und dass kaum Zeit zum Überlegen gewesen war, nicht abschütteln konnten.
Etwas Gutes hatte die Aktion mit den Zombies jedoch gehabt - nun war sie aufgerüttelt. Sie war mit einem Mal wieder wach und voller Energie. Bereit, sich nützlich zu machen. Als sie aus einiger Entfernung beobachtete, wie Evi sich mit diesem Mädchen - Haile war ihr Name? - entfernte und zu Adams Sarg lief, löste Andrea sich von dem Baum, an dem sie gerade gelehnt hatte und hielt auf die Männer zu, die sich gerade um die Kleine gekümmert hatten. Howard und Will waren Ärzte, mit denen sie eigentlich nie viel zu tun gehabt hatte, die sie nur vom Sehen kannte. Sie hatte sich nun einmal immer schon guter Gesundheit erfreut, und wenn da etwas gewesen war, hatte sie sich immer an Lee wenden können. Oder an sich selbst, schließlich hatte sie sich nach... nach jenem Zwischenfall so einiges von ihm beibringen lassen. Es war der einzige Weg gewesen, ihr Gewissen zu besänftigen... ein wenig zumindest, denn solche Dinge zehrten nun einmal an der Seele. Lee hatte es ihr verziehen, davon war sie überzeugt, aber sie selbst hatte nie völlig ihren Frieden damit machen können. Frank war ihr Nachbar und sie wechselte gelegentlich das ein oder andere Wort mit ihm. Familienvater, Amerikaner, ehemaliger Polizist, soweit sie wusste. Nun, und wenn man die Wache in Shengs Hope als Polizei bezeichnen wollte, war er das wohl auch immer noch. Er war es auch, an den Andrea hauptsächlich das Wort richtete, nachdem sie allen flüchtig und höflich zugenickt hatte:
"Habt ihr von da hinten etwas lohnenswertes sehen können?"
19.09.2015, 23:22
wusch
Als sie es geschafft hatten Haile halbwegs zu versorgen war sie auch schon wieder aufgewacht und wie es ihr anscheinend im Blut lag, hatte sie keinen Moment lang still sitzen können. Schön das es dir gut geht Haile. Das war zwar milde gesagt kompletter Wahnsinn gewesen aber du bist eine echte Heldin. drückte sich der ehemalige Poilzist nun etwas besser aus, nachdem er den Wahnsinn zur Gänze verarbeitet hatte, und lächelte der ehemaligen Kultistin anerkennend zu.
Schließlich kam die ältere deutsche Frau auf ihn zu, die seine Nachbarin war. Sie hatten nie übermäßig viel zu tun gehabt aber unterhalten hatten sie sich ab und an einmal. Sie war aus Deutschland wie er wusste. Als er daran dachte, fragte er sich unwillkürlich wie es den Menschen dort wohl ergangen sein mochte? Würden er je noch einmal dort hin kommen?
"Habt ihr von da hinten etwas lohnenswertes sehen können?" fragte sie ihn
Ja haben wir. erwiederte er in langsamen deutsch mit nicht gerade leichten aber gut verständlichen Akzent und beendete den Satz mit einem Grinsen. Er brauchte dringend Übung um seine alten Kenntnisse aufzufrischen. Auf der Reise war vielleicht noch genügend Zeit um sich etwas in deutsch mit ihr zu unterhalten. Nun jedoch wechselte er wieder ins englische um die Informationen schnell und fehlerfrei erklären zu können. Nicht das es aufgrund eines Übersetzungsfehlers zu folgen schweren Missverständnissen kam.
Hinter der Mauer, auf der anderen Seite des Flusses, liegt ein altes Schlachtfeld auf dem sich vielleicht nützliche Dinge wie Munition und Ausrüstung finden lassen, es könnte einen Besuch Wert sein. Die schlechte Nachricht ist, dass sich dort einige Zombies tummeln. Die gute Nachricht ist, dass zumindest ein paar dieser Zombies jetzt hier vorne liegen, unter anderem mit meinen Kugeln im Kopf. erklärte er und zeigte auf ihr Schlachtfeld, auf dem er einmal mehr seine Schusskünste bewiesen hatte. Es ist also nicht ganz ungefährlich aber zu zweit schaffbar denke ich und so wie ich es sehe können wir es auf 2 Weisen angehen, mit der Waffe hierbei hob er selbige an oder dem Verstand. hierbei zeigte er auf seinem Kopf. Ich persönlich bin dafür es mit Köpfchen angehen zu lassen. Getötet habe ich für meinen Geschmack für den heutigen Tag genug. Daher schlage ich vor, dass sie mir mit ihren Schusskünsten den Rücken decken und ich mich dort umsehe, wenn ihnen das recht ist. ausserdem nagte es an seinem Stolz, dass er die Zombies fast übersehen hatte, er musste etwas gut machen.
20.09.2015, 01:47
Gendrek
"Hm... der Name passt irgendwie garnicht zu Dir, finde ich. Ich bin Leocadia Arrellano-Felix, aber Du kannst mich ruhig Léo oder Mrs. Aufpasserin nennen.“
Lancaster schaute der auffallend attraktiven Latina lange in die Augen. Es lag etwas ungewöhnliches in der Luft, als Sie ihm Ihren Namen nannte. "Leocadia..."
Den Namen verband er ohne ihm bewusste Gründe mit Regen, Gefahr und einer dunklen Erinnerung.
Lancaster winkelte seine Beine langsam an und drückte sich langsam aufrecht nach oben.
Vorerst wollte er nicht über... dieses Gefühl reden. Eine Ahnung breitete sich in seinen Gedanken aus.
"Gut... Mrs. Aufpasserin. Léo. Nenn mich einfach, wie du willst, wenn dir Lancaster nicht gefällt."
Er lehnte sich leicht nach vorn und flüsterte sacht.
"Ist eh nicht mein richtiger Name... wie du dir bestimmt denken kannst."
Léo nickte stumm. Natürlich konnte Sie das. Lancaster war ein beschissener Deckname, aber besser als nichts.
Er wollte sich gerade umdrehen, seine Gedanken wieder rasen lassen. Irgendwie musste es ja nun weitergehen.
Doch Lancaster konnte die Blicke der Latina spüren. Sie schien ihn förmlich zu durchlöchern und er konnte nicht anders als das eigenartig zu finden.
Ihre Blicke waren anders als die, die er gewohnt war.
Der Geschichtenerzähler kannte die neugierigen Blicke. Er kannt die zweifelnden Blicke. Häufig kannte er jedoch auch Bewunderung oder Angst, je nach Situation.
Aber die Blicke von Léo waren... anders. Fast hätte er sie als hungrig beschrieben und er wusste wirklich nicht ob ihm das schmeicheln oder... besorgen sollte.
****************
All das dauerte Haile erheblich zu lange. Die Unentschlossenheit der Gruppe hätte sie schon einmal fast umgebracht, hätten nicht die Mutigen ihre Position verteidigt. Was war mit dem alten Mann? Ging es ihm wirklich gut? Was war mit Leo?
"..."
Sie wollte nicht noch länger unter den Bäumen sitzen und warten. Es gab so viel zu tun. Vielleicht sollte sie einmal nach den beiden schauen?
**************
"Wolltest du nicht eine Pause einlegen?"
Lancaster zuckte zusammen.
Ja. Wollte er. Er rollte seinen Kopf von links, nach rechts und wieder zurück.
"Du siehst so verspannt aus..."
Seine Verwirrung wich... noch mehr Verwirrung.
Lancaster zögerte. Die Situation war ihm fremd geworden.
In den letzten 20 Jahren war er für sich alleine. Wer war diese Frau?
Er spürte die schlanken, aber kräftigen Finger. Langsam setzte Léo an seinen Schultern an.
******************
Dort hinten waren sie. Immernoch bei dem umgestürzten Kran. Vielleicht machten Leo und Lancaster gerade den letzten Zombies den Gar aus? Haile warf noch einmal einen Blick zu der Gruppe und kletterte dann weiter über den Bauschutt, um die beiden zu irgendeiner Aktion zu überreden.
*****************
Appetitlich. Schmackhaft. Lecker. Duchtrainierte Muskeln. Hart vor Verspannung und die Verpackung war auch noch schön anzusehen.
Es war schwer, dem Drang zuzubeißen nicht nachzugehen. Bedächtig drückte sie zu und fuhr die definierten Muskelstränge entlang.
Gekonnt erfühlte Sie die Verspannungen und machte sich dran, sie sanft auszumassieren.
Sie erntete zufriedene Laute, denn die Behandlung schien ihrem Gegenüber nicht zu missfallen.
Ihr heißer Atem strich über seinen Nacken.
Ihre Hände glitten an seinem Körper hinab. So viel zu einer guten Schultermassage.
Der kräftige Rücken wich kurz von ihr weg. Lancaster formte wie von einem Instinkt getrieben ein Hohlkreuz.
Doch dies veranlasste Sie nur dazu, noch näher an Ihn heranzurücken. Er sollte nicht nur die Wärme Ihres Atems spüren sondern auch die Nähe zu Ihrem wohlgeformten Leib.
Sie brauchte nur wenige Sekunden und ein paar flinke Fingergriffe. Während Sie Ihre Finger um seinen Körper herumführte und mit den Daumen langsam über seine Wirbelsäule strich, schmolz sein Widerstand.
Langsam entspannten sich die athletischen Muskeln. Das Hohlkreuz entspannte sich und er drückte seinen Rücken wieder leicht durch - genug damit Léo Ihren Körper vollends an ihn heranschmiegen konnte.
Aber das war Ihr noch lange nicht genug. Sie hatte diesen Kerl schon seit Wochen im Blick...
*****************************
"..."
Haile hörte schon aus einiger Entfernung merkwürdige Geräusche. Was geschah da nur? Waren die Beiden in Gefahr?
****************************
Sein Gefühl ließ sich nicht abschütteln. Irgendetwas flüsterte ihm zu, dass das hier gerade... nicht richtig war.
Aber falsch fühlte sich auch anders an. Er konnte es einfach nicht zuordnen. "Leocadia..."
"Also... das ist eine Deluxe Überwachung?"
Ein fester Daumendruck der sich von Innen nach Außen zog überraschte ihn. Er bewegte seinen Rücken leicht in die Zugrichtung mit ehe er kräftig ausatmete.
"Das hier ist doch gerade erst das D in Deluxe..."
Wie schmalzig.
Lancaster versuchte sich dem Griff der aufdringlichen Frau zu entziehen, aber Sie machte es ihm sehr schwer. Was genau wollte Sie eigentlich von ihm? Er ging kurz die Gruppe in seinem Kopf durch.
Nein, das war sehr eigenartig.
Er drehte sich aus dem Griff der Frau heraus und griff an Ihre Hüfte um ihr tiefer in die Augen zu blicken.
"Léo... danke... also... ne? Für die Massage und so."
Ihm kamen diese Augen so bekannt vor und es wurde für ihn immer schwerer und unerträglicher. Diese Art von Bekanntheit brannte sich in seinen Kopf und ließ ihm keine Ruhe mehr.
"Wir können da ja noch ein wenig... mehr... nachhelfen."
Léo drückte sich fester an Lancaster heran und näherte sich seinem Gesicht...
**************************
Haile versteckte sich in den Schatten der Maschinen. Nicht um zu lauschen (das Konzept von Lauschen war ihr auch völlig unbekannt), sondern um im Falle des Falles schnell zuschlagen zu können. Leo saß anscheinend auf Lancaster. Ging es ihm vielleicht doch nicht gut?
"..."
Leise wie eine Raubkatze schlich sich Haile näher an das Paar. War Leo gerade dabei, ihn wiederzubeleben? Ihn niederzuringen, weil er gebissen wurde?
"!!!"
Aus den Schatten heraus sprang Haile Auf Lancaster und Leo. Die Wucht riss Leo glatt von Lancaster herunter. Verwirrt blickte Haile von einem Gesicht ins andere. Beide waren Rot und ein wenig außer Atem.
"...?"
**************************
Vollkommen unvorbereitet wurde die Latina von ihm weggerissen.
Gerade eben noch mit dem Gesicht direkt vor seinem. Er konnte Ihren Atem spüren, wie er durch Ihre Nasenlöcher strömte, sah in die nach links und rechts springenden Augen.
Ihr Atem ging mit jeder Sekunde schneller und dann...
Plötzlich war sie weg, lag auf dem Boden und auf ihr kniete Haile.
Das Mädchen hatte Léo einfach von ihm weggerissen. Er konnte sich nicht zwischen Erleichterung und Enttäuschung entscheiden.
Doch dieser Zwischenfall riss ihn auch in die bittere Realität zurück. Es gab immer noch einiges zu erledigen. Haile schien es wieder gut zu gehen, das war beruhigend.
Es gab dort immer noch dieses Lager der Vultures. Lancaster wusste wie dringend es war diesen Ort genauer unter die Lupe zu nehmen und sich vielleicht auch mit der Bande zu treffen.
Er als Anführer dieser Expedition sollte da auf jeden Fall dabei sein.
Léo auch... weil... Gründe.
Haile sprang indess von Léo wieder auf und postierte sich vor den beiden. Sie zückte eine selbt beschriftete und bemalte Karte, machte beiden zu verstehen, dass sie dort etwas wichtiges in der Hand hielt.
Lancaster konnte nur schwer etwas erkennen, aber es sah ungefähr so aus wie die nahe Umgebung.
Es war immerhin ein Ansatz zu wissen in welche ungefähre Richtung es gehen musste...
[Aufgabe Beta
- Mit dem Clan „Road-Vultures“ Kontakt aufnehmen: Lancaster = Unterhalter, Léo = Unterhalter + Sumpf
- Den Clan „Road-Vultures“ ausspionieren: Haile = Parcourläufer]
20.09.2015, 03:10
~Jack~
Für eine kurzen Moment musste Vincent fast an Wunder glauben, hatte Haile ihren Ritt auf dem Kran doch mit erstaunlich wenigen Blessuren überstanden. Und mittlerweile schien sie schon bereit fürs nächste Abenteuer. Man könnte glatt meinen, dass sie solche Einlagen schon öfters hinter sich gebracht hat. Aber das hier war immer noch die Realität und kein Hollywood-Film. Das nächste Mal würde sie sicherlich nicht so glimpflich davonkommen. Aber im Moment konnten sie wohl froh sein, wenn der Einsturz des Krans nicht tausende von Zombies auf ihre Position konvergieren ließ.
Obwohl Vincent inmitten der Gruppe stand, fühlte er sich aber etwas ignoriert. War vermutlich abzusehen, immerhin konnte sein Schussgefecht nicht auch nur ansatzweise mit dem Zermalmen einer Zombiehorde mithalten. Und einen weiteren Kran gab es in der Nähe vermutlich nicht. Da ihm niemand Beachtung schenkte, konnte er den neuen Plan aber in Ruhe studieren. Auf noch mehr Gefechte hatte er vorerst keine Lust, von daher strich er die Verbrecherbande und die Road-Vultures erst mal mental aus seinem Kopf. Das Industriegebiet sah außerdem nicht so aus, als ob er sich dort unbedingt reinwagen sollte. Die Kirche wirkte da schon einladender, wenn sie denn nicht vor Zombies nur so triefen sollte.
"Hey, irgendwer Interesse dieser Kirche im Nordwesten einen Besuch abzustatten? [Aufgabe Zeta - Infiltrator] Ohne Rückendeckung wäre mir das beim Gelände zu riskant, erst recht falls unser Gefecht die Untoten aufgescheucht haben sollte." Daraufhin blickte er erwartungsvoll in die Runde. Irgendwer würde sich doch sicher melden ... Oder konnte es gar sein, dass er zwischen dem Sprung von dem Container und dem Einsturz des Krans das Zeitliche gesegnet hat? Das würde zumindest erklären, warum seitdem niemand mehr mit ihm gesprochen hat. Vorsichtig betastete er seinen Körper. Dieser wirkte so wie immer, aber das musste ja nichts heißen. Wenn ihm sein Tod entangen war, dann doch auch der Verlust seines Körpers. "Ihr könnt mich doch sehen, oder?" Eine wahrhaft lächerliche Frage, falls er sich als lebendig herausstellen sollte. Für den Rest seines Lebens unwissend durch die Gegend zu spuken klang allerdings noch schlimmer.
20.09.2015, 08:48
Lynx
Nachdem Adam endlich wieder auf seinem Platz war, war die Normalität ins Lager auch zurückgekehrt. Nur dass die "Helden des Tages" noch immer nicht wieder da waren. Bis auf Vince, der sich sofort in neue Aufgaben stürzen wollte, aber von Kirchen hatte Evi erst einmal genug.
Und Haile war wieder verschwunden. An dem Platz am Baum, wo sie gesessen hatte, deutete nicht einmal mehr irgendwas darauf hin, dass dort je jemand gewesen war. Nur Wills Jacke lag verloren immer noch am Boden.
Die Kultistin hatte sich gleich zu neuen Taten begeben, dessen war Evi sich sicher. Und es wäre doch gelacht, wenn sie selbst nicht auch Sachen alleine machen konnte.
Die Taucherin ging also zu Howard, der die Skizze von Haile vermutlich am besten gesehen hatte, und ließ sich von ihm die Richtung des Camps beschreiben. So gut das eben möglich war. "Du willst doch nicht alleine gehen?", fragte der alte Doc weniger besorgt als nachdenklich. "Doch, doch. Wir wollen hier ja nicht ewig versauern. Ich schaffe das schon." Den letzten Satz betonte sie besonders, in der Hoffnung, der Schnösel-Doc würde zuhören.
Oh ja, das habe ich gut geschafft., dachte Evi bitter, nachdem sie eine Weile lang in der Wildnis herumgeirrt war. Die ungefähre Richtung hatte sie wahrscheinlich gehalten, nicht zuletzt weil sie ihren Kompass dabei hatte, aber seit einer gefühlten Ewigkeit hatte sie nichts als Grünzeug gesehen. Irgendwie beschlich sie das Gefühl, sie würde nie wieder aus dieser Mischung aus Wald und Sumpf herauskommen, weil einfach jeder Fleck gleich aussah.
Sie blieb noch einmal stehen, um ihren Kompass zu überprüfen. In ihrem Ärger auf sich selbst und der Gewissheit, sich verlaufen zu haben, merkte sie gar nicht, wie es neben ihr leise raschelte. Und plötzlich stürzte etwas aus den Blättern neben Evi hervor und riss sie zu Boden. Sie hatte nicht einmal Zeit irgendwie zu reagieren, und lag wie ein Käfer auf dem schlammigen Grund. Es kam allerdings kein Folgeangriff, und verwirrt richtete die Taucherin sich wieder auf. Vor ihr stand Creep, die ihrem Namen alle Ehre machte.
"Oh, ich bins nur." , sagte Evi nun amüsiert. Und erleichtert. Nur Haile schien enttäuscht, dass sie es hier nicht mit einem potentiellen Gegner zu tun hatte. "Warst du die ganze Zeit in der Nähe? Oder hast du mich schon von Weitem gehört? Wahrscheinlich war ich so geschmeidig wie ein Trampeltier, oder?"
"...!"
"Was machst du denn hier?"
Die Kultistin nahm sie an der Hand, was ihr in dieser Situation nicht einmal unrecht war (und auf bittere Art und Weise passend, schließlich hatte sie sich ja auch vwie ein Kind verirrt), und führte die Taucherin zu Lancaster und Léo. Diese hatten, gemeinsam mit Haile, auch das Camp ins Auge gefasst, also schloss Evi sich ihnen gleich an. Natürlich ohne zu erwähnen, dass sie ohne Creep vermutlich nie hierher gefunden hätte.
[Aufgabe Beta: - Den Clan „Road-Vultures“ ausspionieren: Evi = Kampftaucher + Gebräuche Plünderer + Terrain Sumpf]
20.09.2015, 10:42
MeTa
Eryn sah, wie Lancaster mit der mutigen vermeintlichen Menschenfresserin und Leo ihren Rückzugsort verließ, der nach dem urplötzlichen Intermezzo mit einigen Zombies noch viel mehr Baustelle war als zuvor. Scheinbar wussten sie genau, wo es hingehen sollte - es wunderte die Bardame fast, dass niemand anderes ihnen folgte. Sie war die Letzte, die es hätte sehen müssen, hatte sie sich beim Angriff der Zombies doch am weitesten zurückgezogen. Doch nun lief sie der kleinen Gruppe hinterher, in ihrem wehenden, inzwischen an mehreren Stellen nicht mehr sauberen Kleid. Als sie hinzu stieß, war auch Evi dabei. Schnell hatte die 25-Jährige verstanden, dass ein Teil der hier Versammelten Kontakt mit den ansässigen Plünderern aufnehmen wollte. Wenn ich schon mal hier bin...
[Aufgabe Beta: - Mit dem Clan "Road Vultures" Kontakt aufnehmen: Eryn = Verführer]
20.09.2015, 11:08
Daen vom Clan
Lancaster, Eryn und Leo machten sich kurz nach dem Aufbrauch von Evi und Haile auf den Weg, immerhin hofften sie darauf, das Gespräch, dass sie führen würden, würde für genug Ablenkung sorgen, damit die Beiden als Späher und Infiltratoren würden in das Lager eindringen können.
Die Taucherin und das Kultistenmädchen folgten dem Weg parallel, abseits der leicht ausgetretenen Pfade und die sumpfige Urwaldlandschaft empfing und umhüllte sie nun vollends.
Die größte Schwierigkeit war gewesen, den Rio Grande zu überqueren, doch nach kurzer und wenig frustrierender Suche hatten sie eine leckgeschlagene kleine Yacht gefunden, die am Ufer gelegen hatte und fast vollkommen zerstört war. Doch über das Deck selbst konnte man an einem der umgestürzten Masten entlang klettern und so letzten Endes mit etwas Schwung und Sportlichkeit an das andere Ufer kommen, auch wenn die letzten paar Meter definitiv eine artistische Schwimmanstrengung erforderlich machten.
Es war ein abermals schwüler Tag und sie durchschritten erst zügig den trockenen Teil ihres Pfades, ein Ambiente aus gelblichen dicken Gräsern auf einer ausgedörrten Erde, umsäumt von halbhohen Bäumen, die samt und sonders mit Moos bewachsen waren. Evi, die sich gut in Sümpfen auskannte, wusste, dass es hier Schlangen und selbst Alligatoren geben konnte und sie somit jeden Schritt bewusst und mit großem Bedacht würden wählen müssen.
Schließlich waren sie, der Himmelsrichtung Süden folgend, im sumpfigen Gebiet angekommen. Hier waren die Gräser dichter, der Boden sackte ab und an bis zu einem Meter ab, wobei in diesen kleinen Tümpeln das stehende Wasser vollkommen grün war und nach Fäulnis stank. Schwärme von Insekten stiegen bei jedem Schritt auf, als sie durch das Wasser wateten und sich dann vorsichtig mehr und mehr nach Süden, auf das vermutete Lager hin, schlichen.
Sie wussten, dass ihre Kameraden wahrscheinlich dem Pfad Richtung Süden folgen würden…
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Lancaster, Leo und Eryn waren einem deutlich besser ausgetretenen Pfad gefolgt. Dieser hatte fast schon den Charakter einer Wanderstraße und schien oft benutzt worden zu sein.
Sie waren froh, auf diesen Trampelpfad gestoßen zu sein, nachdem sie einige Kilometer durch den an sich malerischen und wunderschönen Wald zurückgelegt hatten. Etwa auf Höhe der befestigten Insel stießen sie dann auf ein vollkommen verwittertes Schild, das schief und überwuchert von Moos und Schlingpflanzen durch einige Sträucher verdeckt wurde und das Gebiet als „Vogelbeobachtungsgebiet Sabal“ lobpreiste. Als die Drei dies lasen, wurde ihnen auch gewahr, dass sie seit längerer Zeit schon zahlreiche Vogelarten zwistchern und trillern gehört hatten und die Äste der Bäume gesäumt waren mit allerlei wunderschönen Vögeln, ein kleines Paradies inmitten der Hölle.
Dem Trampelpfad weiter folgend stießen sie schließlich auf einige seltsame Gegenstände, sie wirkten fast rituell, es waren Aufbauten von Holz und Knochen, geschmückt mit allerlei neuartigen Gegenständen wie leeren Patronenhülsen, blinkenden Teilen eines Spiegels oder herabhängenden verrosteten Klingen, Scherenhälften, gesammelten Stacheldraht oder weiteren martialischen, spitzen Materialien des eigentlich täglichen Waffen- oder Hausgebrauches.
Je tiefer sie nach Süden vordrangen, umso mehr von diesen seltsamen, barbarischen Aufbauten konnten sie sehen, die links und rechts ihren Weg säumten.
Und dann stießen sie auf die erste Leiche. Er war an solch eine mannshohe pyramidenförmige Holzbaute angebunden gewesen und schien früher ein T-Shirt getragen zu haben, darüber eine kugelsichere Weste. Von den Gesichtszügen her sicherlich ein Mexikaner, war er untenherum nackt mit Kabelbindern hier gefesselt geworden. Er sah an sich unverletzt aus, sah man von vielen gut verheilten Narben der älteren Vergangenheit ab. Es wirkte, als wäre er hier verdurstet oder verhungert, die Leiche wirkte, als wäre sie schon einige Monate hier und hatte bereits stark zu verwesen begonnen. Das Auffälligste jedoch waren die vier roten Bänder, die sich um je einen Arm und ein Bein schlangen und gebunden waren. Darauf eingestickt ein verziertes „S“ – es wirkt wie ein fehlplatziertes Bandensymbol „deluxe“, so wie zumindest Lancaster es früher von Filmen kannte.
Bald schon stießen sie auf einen Pfad, der Richtung Osten führte. Und von dort aus ging eine Hängebrücke über den Fluss und direkt auf das Lager zu…
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Evi und Haile konnten das Lager nun perfekt einsehen.
Sie waren – in Evis Fall schon zum zweiten Mal - komplett schlammverschmiert und entsprechend gut getarnt bis an die Palisade herangeschlichen.
Das Lager schien recht groß zu sein, die Palisade bestand aus allerlei hölzernen Aufbauten, so als hätte man jedes Stück stabiles Holz, welches man finden konnte, mit so vielen Seilen und Nägeln wie auch nur ansatzweise möglich, zusammengebunden und zusammengenagelt.
Dadurch wirkte die Palisade stabil, jedoch auch perfekt geeignet um hochzuklettern.
Vom Lager selbst waren lauten Stimmen zu hören, Lachen, Schreien, Scherzen. Auf den ersten Blick wirkte es wie eine normale menschliche Ansiedlung.
Doch als die Beiden vorsichtig die Palisade hoch kletterten und sich über den Rand dessen, was einstmals ein schwerer Eichenschrank gewesen war, schoben, konnten sie erkennen, dass sie es mit einem ganz anderen Menschenschlag zu tun hatten:
Das Lager war grob rund und im Süden befand sich eine Art riesige Scheune, die wahrscheinlich schon vor dem großen Zehren dort gestanden war und nun zu einem Holzkonstrukt mit Festungscharakter ausgebaut worden war. Überall waren Straßenschilder an den Wänden angebracht, die gestohlen worden waren und sicherlich religiöse oder kultische Bedeutung hatten. Vieles war mit Federn geschmückt und auch hier konnten sie die Beobachtung der anderen Drei bestätigen: Vieles war mit alten Klingen, Messern oder blinkenden Glas- oder Spiegelscherben geschmückt.
Vom Haupthaus ausgehend waren zahlreiche kleinere Hütten oder Zelte errichtet worden, die allesamt schmutzig wirkten. In der Mitte war ein großes Feuer entzündet, welches im Moment nur mit starker Glut brannte und an dem gerade Essen zubereitet wurde.
Sie konnten außerdem eine große Grube erkennen, in die einige junge Kinder immer wieder Wasser hinein schütteten, als wollten sie damit Schlamm erzeugen. Diese Grube war umgeben von einem Zaun aus Holz der wiederrum gesäumt war von Knochen und Schädeln, die eindeutig menschlich und tierisch waren.
Sie konnten außerdem drei Wachtürme erkennen, die besetzt waren, ebenso wie das Lager selbst sehr gut bewacht wurde und viele Plünderer der Road Vultures beherbergte.
Der Menschenschlag, der sich hier versammelt hatte, wirkte gelassen, fast fröhlich. Es waren fast mehrheitlich junge Männer und Frauen, die hier mehr hausten als lebten, verglich man die Umstände mit Shengs Hope. Und doch gab es Unterschiede. Sie wirkten fröhlicher, entspannter, jedoch auch lauter und kriegerischer. Was auch immer sie taten, es wirkte großspurig, fast aggressiv und immer mit einem unterschwelligen, prahlerischen Unterton. Viele von ihnen hatten lange Haare, die sie zu einfachen Frisuren und Knoten hochgesteckt oder dank der Verfilzung zu Dreadlocks umfunktioniert worden waren. An Ausrüstung hatten sie eine krude Mischung aus brachialen Waffen und moderner Technologie. So sahen sie einen Wachposten, der eine AK47 auf den Rücken trug, die in sehr gutem Zustand zu sein schien und an dessen unteres Ende jedoch ein über dem Feuer gehärteter Holzpflock mit Panzertape und Seil angebunden war, eine fast steinzeitliche Version eines Bajonetts.
Ähnlich war es mit der Kleidung – wobei bis auf die Wachposten, die sich in mehrere Lagen Stoff gehüllt hatten und schmutzige Motorrad- oder gar mit Federn verzierte Footballhelme trugen – an sich überraschend viel Haut gezeigt wurde, wenn nicht gerade ein besonderes Stück Beute mit Stolz getragen wurde. Sei es eine kugelsichere Weste oder eine Flakjacke oder eine junge Frau am Feuer, die gerade mehrere Fische ausnahm und außer einem Blaumann, wie man ihn früher in jedem Baumarkt finden konnte, nichts am Leide trug.
Evi, die viel über die verschiedenen Plünderer-Clans schon gehört hatte, konnte auch das klassische „Markenzeichen“ dieses Clans ausmachen. Wo die Flameriders oftmals Verbrennungen offen zeigten und das Feuer anbeteten und die Bucaneers versuchten, sich maritim zu kleiden, waren es bei den Road-Vultures großflächige Hautzeichnungen, grob gestochene Tattoos, keine Asche und kein Ruß, wie bei den Kultisten. Die Vultures ließen sich die Geschichten ihrer Kriege, ihrer Reisen, ihrer Liebe und ihrer Erlebnisse in die Haut stechen, wobei die Geschichte stets an den Armansätzen begann und sich dann über den Rücken und die Brust fortsetzte. Ebenso beliebt waren Stechschmuck, der angeblich ohne Betäubung angebracht wurde und aus den metallenen Besitztümern der persönlich umgebrachten Feinde des Clans zusammengehämmert wurden. Da Strom genauso wie moderne Hygiene fehlten, war das „Anbringen“ mit einem von den Vultures willkommenen Schmerz verbunden, der Vorgang als solcher aus uralten Tagen übernommen. Entweder durch unter der Haut durchgezogene gefärbte Schnüre oder nach Art der Völker Mikronesiens.
Sie wirkten wild, sie wirkten gefährlich, doch auch glücklich und ohne jede Sorge, gefangen in Riten, die auf Stärke basierten und gegenseitigem Respekt.
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Der Anführer Lancaster führte seine Gruppe nun über die Brücke und wurde sofort von Wachposten erkannt.
Instinktiv hoben alle Drei die Hände und zeigten, dass sie unbewaffnet waren. Wie auch Haile und Evi erkannten die drei Reisenden, die in diplomatischer Mission unterwegs waren, sofort den wilden Charakter dieser Menschen, die wie die meisten Plünderer Stärke und Überlebenswillen verehrten, doch im Gegensatz zu den eher feigen Bucaneers und den kriegerischen Flameriders wirkten die Vultures neugierig und amüsiert, wobei die – man musste sie einfach Krieger und Kriegerinnen nennen - den Blick Lancasters suchten und versuchten, ihn nieder zu starren, während die gemächlich und neugierig herbeiströmenden Plünderer, die gerade wohl keinen Wachdienst hatten, ihre Blicke eindeutig schamlos, anzüglich und sehr abschätzend über die beiden Frauen gleiten ließen.
Sie waren nun auf der Hälfte der Brücke angekommen und zahlreiche Gewehre oder Pistolen waren auf sie gerichtet. Ebenso Wurfspieße die aussahen, als wären sie selbst geschmiedet worden, mit schartigen Klingen, die schreckliche Wunden reißen konnten.
Dann sahen sie eine Gestalt aus der Palisadenumzäunung kommen, der alle Anderen schnell Platz machten, eine Mischung aus Unwillen und Respekt.
Es war eine hochgewachsene Frau, deren Hautzeichnungen bis ins Gesicht reichten. Sie blieb bei der Brücke stehen und blickte die drei Reisenden an, während vollkommene und atemlose Stille herrschte. Sie griff dann nach hinten und zur Seite und löste drei Lederbänder, so dass ihr improvisierter Waffengurt, bestehend aus unzähligen Klingen, zweier Macheten, einiger Kreissägenblätter und der Hälfte einer scharfgeschliffenen Gartenschere klirrend und scheppernd zu Boden fiel. Sie schmunzelte in einer Art willkommener Vorfreude und vollkommen waffenlos schritt sie auf die Brücke und hielt auf die drei Reisenden zu. Lancaster , Leo und Eryn war klar, dass sie sich damit genau in die Schusslinie ihrer eigenen Leute begab und dass sie ihre Waffen noch hatten, sie im Grunde vielleicht sogar mit etwas Glück in einem schnellen Streich niederstechen konnten.
Dann war die Frau, die offensichtlich die Anführerin darstellte, heran und trat ganz nah an Lancaster heran, mit dunklen Augen stechend die Seinen fixierend.
„Ich bin ‘Seeker Vulture‘, hinter mir seht iht die "Rasenden" des Clans. Befreit von den Fesseln der alten Welt.“ Keinen Augenblick unterbrach sie den Blick in Lancasters Augen, während sie sogar noch näher auf Lancaster zukam, so dass ihre Gesichter nur noch weniger als 20 Zentimeter auseinander waren. „Von welchem Clan und mit welcher Botschaft kommt ihr hierher?“
Nur Lancaster, der die alte Welt noch kannte, konnte Vieles vom Schmuck oder der federbewehrten Zier als... aztekisch zuordnen. Fast so, als würden sie sich Mühe geben, dieses Volk darzustellen.
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Der Moment schien perfekt für Haile und Evi. Fast alle Augen waren auf ihre Freunde gerichtet, fast alle Waffen jedoch ebenso.
Bis auf die schlafenden in den Hütten und ein Paar, welches sich lautstark der Lust hingab, sowie einiger kochender Plünderer am großen Feuer, schien das Lager nun wie ausgestorben und abgelenkt.
Die Taucherin und das Kultistenmädchen sahen sich an. Sie sahen die große Scheune, sie konnten die Wachtürme erkennen, Wohnhütten und –zelte. Eine Hütte, die als Schmiede und Waffenkammer taugte, die Grube mit Schlamm und eine Hütte, die als Fuhrpark für Motorräder und Pferde diente. Wo wollten sie die Suche beginnen?
20.09.2015, 11:18
Zitroneneis
"Köpfchen klingt gut", antwortete Andrea mit dem Anflug eines Lächelns, seine Geste, ihr in ihrer Muttersprache zu antworten, war ihr irgendwie sympathisch. Es geschah selten, dass sie mal ein deutsches Wort hörte, aber selbst mit Akzent gab es ihr immer ein gewisses Gefühl von Vertrautem. "Ich bin auch nicht sonderlich erpicht darauf, mich mit einer Horde Zombies anzulegen." Sie legte Hand an ihren Waffengürtel. "Aber ich weiß, was zu tun ist, wenn wir auf eine stoßen." Das war eine Aufgabe nach ihrem Geschmack. Alte Gebiete, voller Erinnerungsstücke an die Welt vor dem großen Zehren nach brauchbaren Dingen durchforsten, die Augen nach untoten Gegnern offenhalten und dabei nur für sich selbst verantwortlich sein. Zumindest war sie sicher, dass Frank einiges an Erfahrung mitbrachte. Das tat eigentlich jeder, der den Untergang der zivilisierten Welt miterlebt hatte.
"Wollen wir?", meinte sie und nickte in die Richtung, in der sie hinter lauter Bäumen, Farnen und Gestrüpp die Mauer vermutete. "Du kennst den Weg."
[Aufgabe Epsilon - Schütze + Wissen: Alte Welt]
20.09.2015, 11:22
wusch
Gut, dann machen wir es so. erwiederte Frank Wenn wir vorsichtig sind, werden wir keine oder zumindest nicht zu viele Zombies auf uns aufmerksam machen. fügte er noch zuversichtlich hinzu. Bis zum Schlachtfeld ist es nicht allzuweit, es ist zwar nach 20 Jahren ziemlich stark überwachsen aber man kann es von der Baustelle recht gut aus sehen. Es fängt direkt hiner dem Zaun an. erklärte er und setzte sich dann zusammen mit Andrea in Bewegung. Wollen wir mal hoffen, das ich dieses mal nicht mit einer Zombiehorde auf den Fersen zurück kommen muss. Ich glaube darüber wären die meisten nicht ganz so erfreut. witzelte er, als sie die Baustelle betraten. Die 60 Jahre alte deutsche schien ihm recht sympathisch zu sein, da schien ihn der oberflächliche Eindruck aus Shengs Hope nicht getäuscht zu haben. Auch schien sie gut auf seine deutschkenntnisse angesprochen zu haben. Es schien so, als würde er auf dieser Reise eindeutig noch neue Freunde gewinnen. Mit Freunden rettet sich die Welt schließlich noch etwas besser.
[Aufgabe Epsilon: Ermittler]
20.09.2015, 12:41
Daen vom Clan
Andrea und Frank hatten einige Mühe, den Fluss zu überqueren, doch mit der Hilfe des Bastlers Doc Strider, konnten sie aus den vielen Materialien, die sie auf der Baustelle fanden und einiger alter leerer Fässer eine behelfsmäßige Pontonbrücke bauen. Ihnen war klar, dass sie früher oder später etwas würden tun müssen, um sowohl das Lager zu sichern als auch eine Brücke zu bauen, es konnte viel davon abhängen, ob und dass sie es schaffen würden, sich schnell zu bewegen, wenn der schlimmste Fall eintreten würde…
Zitat:
Aufgabe Theta
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
a.) Eine Brücke über den Rio Grande bauen: Handwerk ODER Schulbildung
b.) Das Gegenteil – den Fluss absichern: Handwerk ODER Packesel
Hilfsmittel: Wissen der alten Welt, Terrain: Wälder, Terrain Sumpf, Terrain Ruinen
Hintergrund: Die komplette östliche Seite des Lagers ist entweder eine Todesfalle oder perfekt zu verteidigen. Man könnte sich für eine Sache entscheiden…
Erfolg: ?, möglicherweise Boni bei anderen Aufgaben
Misserfolg: ?, möglicherweise Mali bei anderen Aufgaben
Zitat:
Aufgabe Iota
Erforderliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Proben:
a.) Das Lager absichern: Handwerk ODER Packesel ODER Konstitution ODER Schulbildung
Hilfsmittel: Wissen der alten Welt, Terrain: Wälder, Terrain Sumpf, Terrain Ruinen
Hintergrund: Die Baustelle ist nach vielen Seiten hin offen und der Kran als Ausblick ist verschwunden. Sein Zusammenkrachen kann auch die umliegenden Fraktionen auf die Reisenden aufmerksam gemacht haben. Kommt es hart auf hart, wäre eine Verteidigungslinie vielleicht nicht schlecht?
Erfolg: ?, möglicherweise Boni bei anderen Aufgaben
Misserfolg: ?, möglicherweise Mali bei anderen Aufgaben
Nachdem sie den Fluss überquert hatten und weiter Richtung Osten gingen, schlug der in sich überwucherte Wald und seine sumpfige Umgebung sein dichtes Blätterdach über ihnen zusammen.
Es wirkte, als würden sie nun trotz des hellen sonnigen Tages alles durch einen leicht schattigen Grünfilter sehen.
Vorsichtig setzten sie einen Fuß vor den Anderen und alsbald schon konnten sie das Ausmaß der Katastrophe ausmachen und erkennen.
Patronenhülsen lagen herum und von den Pflanzen mittlerweile überwuchert und somit fast verborgen, die unglückseligen Leichen jener, die hier ihr Leben gelassen hatten.
Die Beiden erkannten die skelettierten Leichen von Angehörigen der mexikanischen Armee, diese sahen aus, als wären sie ungezielt erschossen worden oder wiesen zahlreiche Knochenbrüche sowie Bissspuren auf. Weit größer war jedoch die Anzahl von Skeletten, die eindeutig Zivilisten zugeordnet werden konnte. Sie trugen bunte Alltagskleidung, kaum wetterfeste Kleidung, ihre Rucksäcke waren manchmal nur einfache Schultaschen. Die knöchernen Schädel wiesen Kampfspuren auf, viele hatten ein kreisrundes Loch im blanken Schädelknochen, als wären sie gezielt mit Kopfschüssen getötet worden. Eine unvorstellbare Schlacht zwischen Militär und Zivilisten musste hier getobt und einen Blutzoll auf beiden Seiten gefordert haben.
Als sie weiter Richtung Osten schlichen, vorbei an großen Farnwedeln, einigem umgestürzten und vollkommen zerstörten Motorrädern, fanden sie sich schließlich im Auge des Schlachtfeldes wieder. Im Gegensatz zu einem Sturm, dessen Auge Linderung und kurzeitige Ruhe versprach, war hier das Chaos komplett gewesen, die Zerstörung und das Morden allgegenwärtig.
In der Mitte des Ganzen befand sich ein aus Sandsäcken, Metallstangen und Betonplatten vorgeschobener Posten der mexikanischen Armee, im Grunde widerrechtlich auf amerikanischem Territorium errichtet, inmitten der Zeit des großen Zehrens. Rundherum drapiert befanden sich Leichenberge, vollkommen verwest, in sich zusammengesunken, doch ohne Gestank, waren doch fast nur mehr Knochen übrig von Jenen, die hier den Tod gefunden haben mussten. Sie halfen und stützten sich gegenseitig, während sie durch die Ansammlung der knöchernen Toten schlichen und dann die kleine Mauer des Kommandopostens erklommen.
Dort angekommen, fanden sie weitere Tote vor, einige wenige jedoch nur, gekleidet in den zerfetzten Stoffresten von militärischer Kleidung.
Und dann sahen sie es – in der Mitte der improvisierten Stellung befand sich ein Artilleriegeschütz.
Probe Andrea: Schütze: Bestanden!
Es war ein M119-Geschütz, eine leichte Haubitze aus der Zeit des Vietnamkrieges. Sie war gen Osten gerichtet, würde sich aber im Notfall problemlos umdrehen und neu positionieren lassen.
Sie war zwar angerostet, jedoch durch eine hastig darüber geworfene Plane eines wachen Geists von vor 20 Jahren noch immer einsatzbereit. Entsprechende Wartung und Munition vorausgesetzt.
Probe Frank: Ermittler: Misslungen!
Leider war es ihnen jedoch nicht möglich, Munition dafür zu finden. Sie konnten die Kisten dazu recht schnell ausmachen, doch trotz intensiver Suche schien es unmöglich, den Schlüssel für die Kisten zu finden. Möglicherweise würden sich die Kisten auf andere Weise öffnen lassen?
Zitat:
Aufgabe Kappa
Erforderliche Teilnehmer: 1-2
Erledigt durch:
Proben:
- Sollte Munition gefunden werden, könnte das Geschütz abgefeuert werden. Handwerk ODER Schütze ODER Schulbildung
- Der Krach wird jeden Zombie im Umkreis anlocken. Eine Eskorte oder Ablenkung nach dem abgefeuerten Schuss wäre lebensnotwendig. Kampftalent ODER Parcourläufer ODER Unterhalter
Hilfsmittel: Terrain: Sumpf, Terrain Wald, Wissen: Alte Welt, Experte: Schusswaffen, Experte: Zombies
Hintergrund: Die Horde schwärmt aus und schiebt sich auf das Lager und Adam zu! Keine andere Aufgabe kann erledigt werden, bevor dies nicht erfolgt ist. Sie müssen zerstört oder weggelockt werden!
Erfolg: Eine Stationsaufgabe, bei welcher der Einsatz von Artillerie sinnvoll erklärt wird, wird um 10% erleichtert.
Misserfolg: Tod. (da Stationsaufgabe, jedoch hier gelistet, weil optional)
20.09.2015, 13:26
Kaia
Will wusste nicht genau ob er etwas oder was genau er falsch gemacht hatte aber Evis Blick würde ihn sicherlich die nächsten paar Nächte noch im Schlaf heimsuchen. Etwas verdutzt blickte er ihr hinterher. Frauen. Die Sonne brannte unerbittlich auf die im Lager zurückgebliebenen Überlebenden nieder und das ununterbrochene leise summen und surren von Insekten durchbrach die Stille. Die Stimmung im Lager war seltsam. Will wusste nicht genau wie er es hätte beschreiben sollen.
Nachdem er sich frisch gemacht und seine Kleidung gewechselt, oder eher ein Shirt übergezogen hatte, hatte sah Will noch kurz nach Merete. Das Pferd hatte ihm bis jetzt gute Dienste geleistet und er war Sara unglaublich dankbar dafür, sie ihm überlassen zu haben. Immerhin musste Will so nicht laufen. Die letzten Tage hatte er sich wenig mit den anderen unterhalten. Ihm war immer noch nicht ganz wohl mit all diesen weitestgehend fremden Personen, durch fremdes Territorium in eine ungewisse Zukunft zu wandern. Es gab keine Beweise dafür, dass Adam wirklich das Heilmittel war. Will schüttelte den Kopf. Er war ein Feigling, keine Frage. Aber er hatte sich freiwillig gemeldet und sich so selbst in diese doch eher unschöne Situation gebracht.
Will hatte seine gedankliche Liste für den Tag bereits abgearbeitet. Die Vorräte waren in Ordnung, Merete auch. Also begann er danmit, seine tägliche Runde zu machen und die Menschen die sich momentan im Lager befanden, zu Fragen ob sie irgendwelche gesundheitlichen Beschwerden hatten. Er hatte es sich nach ein paar Tagen unterwegs angewöhnt. Viele von ihnen, die nicht den Luxus eines fahrbaren Untersatzes hatten, hatten schnell hier und da kleine Probleme mit ihren Gelenken, der Hitze oder anderen unschönen Kleinigkeiten bekommen.
Will schulterte also seine Tasche und machte sich auf den Weg. Die erste Person die er sah war Howard. Dieser hatte sich unter einen nahen Baum gestellt, den metallenen Sarg immer im Blick, und schien sich dort ein wenig auszuruhen. Will war etwas unwohl dabei Howard zu stören, wollte sich aber gleichzeitig auch nützlich machen. Etwas verhalten näherte er sich also dem rüstigen Mann.
"Howard. Ich hoffe ich störe nicht." Warscheinlich tat er das sehr wohl. "Ich gehe grad' meine Runde, ist bei dir alles in Ordnung?"
20.09.2015, 14:23
Mivey
Die Gruppe hatte sich von ihrem Angriff auf die Zombies sehr schnell erholt, sogar die verletze Haile war wieder auf den Beinen und los. Howard wusste, dass man im besten Fall nach so einer Aktion sich nicht gleich wieder in die Gefahr stürzen sollte, aber diesen Luxus hatten sie nun einmal nicht. Die Verantworung die auf ihre Schultern gehievt wurde, war massiv und im Moment galt es, dass sie den Apparatus der den Patienten konservierte, Howard ging nicht davon aus, das darin noch etwas lebte, mit Energie versorgen mussten. Wahrscheinlich waren auch die niedrigen Energie Reserven, die den Alarm in Sheng's Hope ausgelöst hatten, aber das wohl reine Spekulation. Vielleicht auch ein Timer der nach dem Aufprall beschädigt wurde, und erst einige Jahrzehnte später losging.
Die Sonne näherte sich langsam ihrem Zenit, und die Temperaturen stiegen langsam aber merklich an, nur unterm Schatten konnte man es einigermaßen aushalten. Die Übriggeblieben, hauptsächlich alle die keine Kampftalente besaßen, warten angespannt auf erste Nachrichten von den zwei Trupps die im Moment unterwegs waren, darunter auch ihr Anführer Lancaster. (Was für ein komischer Name), musste Howard denken. Er hatte sich in der Siedlung nichts daran gedacht, aber schon seltsam wie ein Mann seines alters auf so einen kindisch klingenden Spitznamen beharrte. Musste wohl Gewohnheit sein. Howard nahm sich vor, ihm bei guter Gelegenheit danach zu fragen. Vielleicht wenn sie all das überstanden hatten.
"Howard. Ich hoffe ich störe nicht."Howard wandte sich um und sah Will, der etwas nervös wirkte "Howard. Ich hoffe ich störe nicht."
"Alles in Ordnung. Die Hitze hier unten ... bin ich gewohnt. Aber außer im Schatten bleiben und genug trinken kann ich ja nichts tun." Er wischte sich den Schweiß von der Stirn.
"Ich hoffe wir kommen bald von hier weg, überall Gefahren und anders als in Sheng's Hope keine Mauern die uns trennen."
20.09.2015, 14:51
Gendrek
Diese Szene könnte fast aus einem Film stammen.
Lancaster hatte das Gefühl in ein Wespennest gestochen zu haben und er bezweifelte kurz seine Entscheidung überhaupt mit diesen Leuten Kontakt aufgenommen zu haben.
Er kannte die Gebräuche dieses Clans nicht. Er war zwar schon mehrfach bei Plünderern untergetaucht und verstand sich darauf, sie zu imitieren... aber der erste Kontakt war immer ein Spiel mit dem Feuer. Dieses Mal konnte er nicht so tun als wäre er auch ein Vulture der als Neugeborener in den Clan aufgenommen wurde. Es musste also ein Plan B her.
Der Alte starrte Seeker Vulture genau in die Augen. War das ihr Name? Oder ein Titel? Einerlei, jetzt mussten Worte und Taten folgen.
"Von welchem Clan und mit welcher Botschaft kommt ihr hierher?"
Lancaster baute sich auf und versuchte eisern den Blick zu Seeker Vulture zu halten.
"Ich bin Lancaster, von der Bruder- und Schwesternschaft Hope'Ari"
Er deutete auf seine beiden Begleiterinnen.
"Das sind meine Begleiterinnen. Léo und Eryn. Wir suchen die Welt ab, nach Relikten aus der alten Welt."
Seeker Vulture unterbrach den stechenden Blick für keine Sekunde.
Es war ihm nicht unangenehm, dass sie ihn anstarrte,aber wie sie es tat war furchterregend.
Der aggressive und zugleich erörternde Blick. Fast schien es als würde Sie versuchen in seinen Kopf einzudringen.
"Sprenger der Fesseln. Seid ihr in Besitz wertloser und unbekannter Güter von denen wir euch befreien dürfen?"
20.09.2015, 15:09
Daen vom Clan
Seeker hatte offensichtlich noch nie vom Konzept des "personal space" gehört, denn wieder war sie nah an Lancaster herangetreten und dabei den seltsamen Blick ihrer stechenden Augen nach wie vor nicht unterbrochen.
Als sie sprach, konnte er ihren Atem spüren, so provokant nah war sie heran getreten.
"Also seid ihr Händler vom Clan Hope'Ari.", stellte sie flüsternd fest. "Nun, wenn der Preis stimmt und die Krieger zustimmen. Wenn ihr Drei es wert seid und deine Ware wertvoll, dann seid willkommen.", schmunzelte sie und ihre Augen funkelten leicht amüsiert, als würde sie eine Gemeinheit aushecken.
Danach drehte sie sich um, alles an ihr signalisierte, dass sie ihm so zeigte, dass sie keine Angst vor ihm hatte.
"Da du keinen Rucksack hast, Laangkaster, nehme ich an, dass diese beiden Schönheiten deine Ware sind. Langweilen sie dich oder liegt es an der fehlenden Kraft deines Blutes, dass du sie abgeben musst? Oder sind sie Beute, die schnell vergessen und vergraben werden muss?" Sie lachte laut und die Männer und Frauen hinter ihr stimmten ein, es wirkte spöttisch und die Stimmung heizte sich auf, als hätten sie nicht übel Lust, gleich mit ihren Schusswaffen und scharfgeschliffenen Waffen auf sie los zu gehen.
"Laangkaster hat keine Brandwunden. Keine Bänder. Alle Zähne. Und die Haut seiner Begleiterinnen und seine Haut sind vollkommen verloren jeder Geschichte...", sagte sie dann, der Menge zugewandt.
"Laangkaster scheint ein schlechter, saftloser, blutleerer Krieger zu sein...", schloss sie ihre Beobachung und drehte sich wieder zu ihm um. "Denn kein Geier kennt deine Geschichte. Kein Vogel hat je von dir gesungen. Wahrscheinlich hast du noch nicht gekämpft und dich versteckt, während die neue Welt geboren wurde.", lachte sie spöttisch und herausfordernd. "Oder hast du doch eine Geschichte zu erzählen?"
20.09.2015, 15:58
Lynx
Haile und Evi konnten erkennen, dass Lancaster, Léo und Eryn bereits Kontakt aufgenommen hatten, und augenscheinlich war bisher alles friedlich verlaufen. "Am besten teilen wir uns auf. Wer weiß, wie viel Zeit die anderen uns verschaffen können."
Creep machte sich bereits daran, sich von dem Eichenschrank gleiten zu lassen, der nun zwei dunkelbraune Flecken von all dem Schlamm, mit dem sie sich eingerieben hatten, aufwies. Unten angekommen zeigte sie in Richtung der Hütte, die augenscheinlich als Schmiede und Waffenkammer diente. Evi nickte. "Das halte ich auch für eine gute Idee.", flüsterte sie, als sie so leise wie möglich neben der Kultistin landete. "Aber sei vorsichtig, ja? Wenn irgendwas ist dann... dann..." Dann würde Schreien auch nicht helfen. Ganz im Gegenteil.
"Ach, du kannst ohnehin auf dich selbst Acht geben.", winkte sie schließlich ab. "Wahrscheinlich muss ich mich mehr um mich selbst sorgen."
Creep nickte einfach nur und war schon auf und davon.
Es war für sie ein Leichtes, zwischen den einzelnen Hütten hin- und her zu huschen. Aus keiner von ihnen drangen klar vernehmbare Geräusche, und trotzdem vermied sie es, zu lange irgendwo zu verweilen. Sie wollte ohnehin so schnell wie möglich an ihr Ziel.
Als sie bei der Waffenkammer angekommen war, hielt sie jedoch trotzdem einen Moment inne, um auszumachen, ob diese Hütte auch wirklich leer war.
Evi konnte sich unterdessen nicht so recht entscheiden, was sie genauer unter die Lupe nehmen wollte. Sie konnte sich ausmalen, dass an allen Plätzen irgendwelche Schätze lauern konnten, die ihre eigene Gruppe gut gebrauchen hätte können. Essen, Werkzeuge, vielleicht sogar Benzin!
Ein leiser, unterbewusster Teil in ihr zog sie aber ganz wo anders hin. Aber welchen Zweck das Ganze haben würde, wusste sie eigentlich gar nicht. Ach, scheiß drauf. Sie konnte genauso gut wie Haile entscheiden, was sie wollte, ohne zehntausend Jahre darüber nachzudenken. Und sie wusste eigentlich längst, was sie wollte: Ein ausgiebiges Schlammbad.
Die Taucherin begab sich also vorsichtig zum Holzzaun, der um die Grube herum errichtet worden war und ging dort wieder in Deckung. Die Kinder waren nun abgelenkt und nicht mehr da - von dort, wo Lancaster und die anderen waren, drang nun sogar schallendes Gelächter an Evis Ohr. Aber keine angenehme Art von Gelächter. Eher spöttisch.
Da die Luft also rein war, trat Evi an die Grube heran und versuchte herauszufinden, was es mit ihr auf sich hatte.
[Haile sucht in der Waffenkammer
Evi sucht bei/in der Schlammgrube]
20.09.2015, 16:22
Gendrek
Lancaster nahm den Spott gelassen, das Gelächter der Vulture Krieger war ihm egal. Seeker wollte eine Geschichte hören? Die sollte sie bekommen. Er hat nicht umsonst motherfucking 39 Jahre in diesem Metier gearbeitet.
Der alte Erzähler drückte sich an Seeker vorbei und sah in die angriffslustigen Gesichter der Vultures. Er streckte seinen Arm aus und zeigte mit ausgestrecktem Finger auf die Meute. Strich sie aus der Entfernung von rechts, nach links ab, während er sich über die Brücke bewegte.
Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und er legte mit polternder Stimme los.
"Welch Geier und welch Vogel soll meine Geschichte kennen, wenn ich nie einen zurückließ, der von ihr berichten könnte?!"
Er drehte sich auf dem Absatz herum und umkreiste Seeker.
"Wunden, die Ihr nicht sehen könnt! Erinnerungen, die Ihr nicht sehen könnt! Ihr tragt eure Leidenschaft und eure Erinnerungen auf der Haut. Ich trage sie darunter."
Er konnte den Argwohn und die Ungläubigkeit in Seeker Vultures Augen sehen. Sie wusste. Ein echter Krieger blutet. Ein echter Krieger zeigt seine Wunden als wären sie Siegestrophäen.
"Du schimpfst mich einen blutleeren Krieger? EIN MANN OHNE STOLZ UND WÜRDE?!"
Er versuchte in bester Manier zu schauspielern, er baute sich auf riss seinen Arm in die Luft
"VULTURES. MEINE KRAFT RINNT IMMER NOCH WARM DURCH MEINEN KÖRPER!"
Jeder normale Zuschauer hätte die Szene als vollkommen bescheuert empfunden. Aber er hoffte hier Punkten zu können.
Lancaster senkte seinen Arm und führte sich die Hand an den Mund. Ohne zu zögern biss er sich mit aller Kraft in seinen Handballen bis er den eisernen Geschmack von Blut auf seiner Zunge spürte.
Blutig präsentierte er sich den Vultures. Erneut streckte er den Arm in die Luft, zeigte wie der warme Rinsaal an seiner Hand hinablief und auch seinen Arm heruntertropfte.
Seine Lippen und Zähne ebenso benetzt vom metallisch schmeckenden Blut.
"Ich habe mit der alten Welt abgeschlossen, Frischling. Ich habe den Toten in die Augen geblickt, als sie frisch über diese Welt stapften. Ich habe mich durch Schlamm und Scheiße gekämpft. Tapeten mit Gehirnmasse verschönert und habe Ozeane überquert! Spotte nicht über die Hope'Ari."
Er hoffte so sehr, dass ihm diese over-the-top Show irgendeine Form von Vorteil verschaffen würde. Lancaster rieb seine beiden Handflächen übereinander, verteilte das immer noch warme und im Licht der Sonne glänzende Blut, ehe er sich ins Gesicht fasste.
Der blutige Handabdruck zeichnete sich wie eine Kriegsbemalung auf seiner Haut ab und verklebte auch seinen mächtigen Bart.
"WAS SAGEN DIE VULTURES?!"
20.09.2015, 16:41
Daen vom Clan
Probe Haile: Parcourläufer: Bestanden!
Geschickt schlich sich Haile zwischen den Zelten und Hütten hindurch, sie wusste, wie man sich leise bewegte, es verlängerte das Leben im Tempel ungemein, wenn man sich leichtfüßig zu bewegen wusste und fast gänzlich unsichtbar zu werden verstand. Ihr fiel auf, dass das Lager an sich recht chaotisch aufgebaut war, dafür aber jedoch sehr wenig Müll der alten Welt herumlag, es wirkte, als würde man verzweifelt versuchen, diese Relikte aus dem eigenen Leben heraus zu halten. Bald schon war sie an der Hütte angekommen, aus der sie das Dröhnen eines schweren Hammers hören konnte und das charakteristische Geräusch, das erzeugt wurde, wenn eine Klinge geschliffen wurde. Hätte Haile so etwas gekannt, hätte sie sie die Hütte als ehemaliges Bootshaus ausmachen können, doch für die junge Kultistin reichte es, dass es eine stabil vernagelte Hintertür gab, die sich locker öffnen ließ.
Schnell war sie nach drinnen geschlüpft und gab ihren Augen einen Augenblick Ruhe, damit sie sich an das Dunkel gewöhnen konnten.
Sie roch Metall und Schießpulver. Und sie erkannte eine schwere Decke, die in der Mitte der Hütte gespannt war und so die Schmiede von dem Lagerraum trennte.
Es waren seltsame Symbole auf einigen Kisten, die sie nicht deuten konnte. Aber sie erkannte die Munition, die dort in verschiedenen Größen lagerte und sogar ein recht großes Geschoß wie für ein schweres Geschütz, eine recht große Pistole, wie Haile annehmen musste, die sich mit der Militärtechnologie der alten Welt nicht auskannte.
An der anderen Seite des Lagerraums hingen Klingen an der Wand, deutlich liebevoller und gepflegter behandelt als die Munition, die Vultures hatten augenscheinlich mehr eine Vorliebe für Klingen denn für Schusswaffen, auch wenn sie Beides benutzten.
Sie hörte aus dem Nebenraum wie sich eine Frau und ein Mann unterhielten:
"Bin gespannt, ob Seeker die Fremden reinlassen wird. Hope'Ari sollen sie heißen. Von einem solchen Clan habe ich noch nie gehört."
"Wahrscheinlich weitere blutleere Lappen wie die Flameriders. Nicht würdig von der gefiederten Schlange geküsst zu werden."
Der Mann brummte nachdenklich und ärgerlich und dann hörten Hailes feine Ohren, wie eine Klinge durch die Luft geschwungen wurde.
"Auch wenn der Geier uns liebt, Verbündete sind keine schlechte Sache. Die 'Alten im Westen' werden bald angreifen, das ist sicher. Rache schneidet eben tief ins Fleisch.", kicherte die Frauenstimme wieder.
"Ihr habt doch nicht schon wieder...?"
"Seeker wollte es so. Sie werden die Leichen finden und es wird sich entscheiden, welcher Weg der Richtige ist. Und ich sage dir schon jetzt. Unserer wird siegreich sein. Die Sabals sind heimtückisch und feige. Sie leben in der alten Welt, wir tun ihnen einen Gefallen, wenn wir sie töten."
Haile wusste nicht, was sie hier würde noch entdecken können. Also überlegte sie sich, ob sie den Rückzug antreten sollte, die Scheune, den Furhpark oder die Wohnhütten durchsuchen sollte.
(Je eine weitere Probe)
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Probe Evi: Kampftaucher: Bestanden!
Evi sah sich schnell um, die Luft schien vollkommen rein. Sie sah über den nicht einmal hüfthöhen Zaun, der mehr wie ein Gatter zum Schweinehüten wirkte und erkannte, dass die in den Boden gegrabene Grube vielleicht drei Meter tief war und über zwei Zugänge aus Holz verfügte. Unten war alles komplett schlammig, die Erde dort war neu aufgeschwemmt worden von den Kindern, die vorhin das Wasser - wahrscheinlich aus dem Fluss - hinein gegossen hatten. Vorsichtig stieg sie über den Zaun und erkannte an den Wänden menschliche Schädel hängen. Vielleicht zehn Stück, alle waren liebevoll geschmückt. Mit Federn, anderen Knochensplittern, abermals Spiegelscherben, in denen das Sonnenlicht verspielt funkelte. Für Evi wirkte es wie eine Opfergrube, doch dazu passten die fest verankerten Auf- und Abgänge aus Holz nicht. Zumal roch es dort nicht nach Blut und Leichenreste waren ebenfalls nicht zu sehen. Es wirkte feierlicher.
"Vielleicht eine Kampfgrube...?", überlegte sie leise, was für sie Sinn machte, wusste sie doch von der Natur der Plünderer, die Instinkt, Stärke und Überlebenswillen über alles stellten. Ja sogar mussten, da sie sich für ein Leben im ewigen Krieg entschieden hatten.
Auch Evi glaubtem dass sie hier nicht noch mehr würde entdecken können. Also überlegte sie sich, ob sie den Rückzug antreten sollte, die Scheune, den Furhpark oder die Wohnhütten durchsuchen sollte.
(Je eine weitere Probe)
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Auf die Krieger der Vultures war stets Verlass, wenn es darum ging, Stärke und das Blut zu feiern.
Vor zwanzig Jahren hätte ein solcher Auftritt dazu geführt, in eine Anstalt eingewiesen zu werden, doch nun, nach dem großen Zehren und dem großen Brand, war niemand mehr übrig der wusste, was richtig und was falsch war. Und Lancaster spürte, dass jeder einzelne dieser Männer und Frauen, keiner älter als dreißig, fest davon überzeugt waren, dass die Welt und ihr Gebaren so auszusehen hatten. Sie wurden in die neue Welt hineingeschmiedet und etwas in ihnen war zerbrochen, etwas hatte sie Glauben gemacht, dass dies der menschliche Weg war. Und der Erfolg, jetzt noch leben zu dürfen, ein Privileg, das nur die allerwenigsten auf der Welt teilten, gab ihnen offensichtlich Recht.
"So stellt sich ein wahrer Krieger vor. Jemand, der weiß, wie er da draußen überleben kann. Jemand der zwei Dienerinnen verdient hat.", schmunzelte Seeker anerkennend. "Clan Hope'Ari soll die Chance bekommen, sich zu beweisen.", fügte sie laut hinzu und die Gewehre senkten sich langsam, während die Krieger der Vultures ihm zunickten. "Gehen wir in die Halle, lasst uns sehen, was Laangkaster uns anzubieten hat.", sagte sie und maß ihn wieder mit ihrem stechenden Blick, aus dem sichtlich Schärfe gewichen war und nur noch Neugierde und Misstrauen stand.
Lancaster wollte Eryn und Leo gerade zunicken, als er durch seine perfekte Blickrichtung sah, wie Evi und Haile noch durch das Lager flitzten. Wenn er sie jetzt zurück führte, brachte er die Beiden in unmittelbare Gefahr und schnitt ihnen den Fluchtweg ab.
Also sagte er: "Das war was ICH zu sagen habe. Doch diese beiden hier, berühmte Mitglieder des Clans Hope'Ari haben ebenfalls etwas zu sagen."
Er zeigte mit theatralischer Geste auf Eryn und Leo, die ihn entgeistert ansahen.
Weniger entgeistert, doch deutlich interessiert und neugieriger wurden nun die beiden Frauen mit Blicken fixiert - die Chance auf Durchsuchen des Lagers für Haile und Evi war so noch einige Zeit gegeben.
20.09.2015, 17:26
Caro
Mh. Solange diese Menschen so nah waren, machte es keinen Sinn, etwas mitzunehmen oder weiterzusuchen. Vor allem, weil sie mit Sicherheit nicht stark genug war, um die Kisten zu schleppen, oder irgendetwas mitzunehmen.
Leise schlich sie sich wieder zur Tür, öffnete sie vorsichtig einen Spalt breit und spähte nach draußen. Der Clan sammelte sich immernoch um den wild gestikulierenden Lancaster...der...was?...offensichtlich blutverschmiert, aber nicht in Gefahr war. Sie schüttelte den Kopf und schlüpfte durch die Tür. Aus den Wohnhütten kamen immernoch stöhnende, kreischende Geräusche, welche sich mit der Kulisse aus Vogelstimmen vermischten.
Solange es noch möglich war, würde Haile einen Blick in die Hütten riskieren.
20.09.2015, 17:28
Daen vom Clan
Probe Haile: Parcourläufer: Bestanden! (erleichtert durch perfekte Abelnkung)
Haile war vollkommen im Fluß - sie kannte es und hatte es erlebt, ohne es beschreiben zu können, aber das Gefühl, wenn alles, was sie anpackte, so gelang, wie sie es sich ausgemalt hatte.
Als wäre sie auf spezielle Art und Weise gesegnet worden. Vielleicht hatte man deswegen mit ihr so große Pläne gehabt?
Sie kletterte mühelos auf Kisten, sprang über einen schlafenden Plünderer und war schon bei der ersten Hütte angekommen.
Als sie den Blick hineinwarf, sah sie eine Gruppe von Frauen sitzen, die ein wenig älter wirkten. Sie waren ebenfalls gekleidet wie die Vultures, leichter, zweckdienlicher Stoff, der nicht unbedingt immer das Nötigste verhüllte, doch ihre Haut war frei von allen Zeichnungen.
Der Gruppe von Kindern war anzusehen, dass sie am liebsten draußen bei Lancaster gewesen wäre, so neugierig schielten sie immer nach draußen.
Doch etwas hielt sie zurück, es war die salbungsvolle Stimme einer der Frauen: "...der falsche Weg war. Ächzende Maschinen und heißes Metall hatte Männer in Weiß geboren. Sie hielten sich für Götter und suchten nach Wegen, die Welt zu zerstören. Sie glaubten an falsche Götter wie Einestein oder Nuwrton und sie wollten alle vernichten, die nicht waren wie sie. Also schufen sie die Krankheit." Die Kinder wurden zunehmend wütend, es schien, als würden sie schon früh zur Gewaltbereitschaft erzogen werden. "Die Krankheit, 'der Biss', wie wir ihn nennen, wurde von ihnen über die Welt..."
Haile verschwand schnell wieder, sie hatte weder Lust auf eine Geschichte, die zudem noch falsch war, da sie die ganze Geschichte aus dem Tempel ja kannte, noch wusste sie, dass Lancaster nicht ewig brauchen würde.
Sie sprang zwischen den einzelnen Hindernissen zur nächsten Hütte und fand nur leere Schlaflager vor. In der zweiten Hütte vernahm sie das Stöhnen und Ächzen. Das waren nun komplett neue Geräusche für sie. In perfekter Deckung und halsbrecherisch auf einer Kiste balancierend, erkannte sie zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, die gerade so etwas praktizierten, das früher alleine Jack vorbehalten war. Nur, dass hier Beide sehr glücklich wirkten und es den Anschein hatte, als würden sie sich zu Höchstleistungen antreiben. Zwischen ihre Laute der Lust mischten sich jedoch immer wieder Silben von Wörtern, für Haile hörte es sich an, als würden sie etwas beschwören. Und als würden sie sich einander versprechen. Sie sprachen von der "Prüfung der Frau und der des Mannes, von Kraft und Blut und Nachtmond. Von den Vultures und einem Clan namens Browensville." Es schien den Beiden sehr wichtig zu sein.
In der dritten Hütte, die sie genauer in Augenschein nahm, konnte sie vier Menschen erkennen, die gefesselt an einen dicken Pfahl gebunden waren und offensichtlich Kampfspuren aufwiesen. Nur einer war bei Bewusstsein, geknebel, starrte Haile jedoch aus dem einen Auge, welches nicht blutverkrustet war, hilfesuchend an. Alle vier Männer trugen rote Binden um die Arme und Beine geschlungen. Sie schienen in der Hitze des Raumes fast am Verdursten zu sein...
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20.09.2015, 17:50
MeTa
"WAS SAGEN DIE VULTURES?!"
Eine beeindruckende Vorstellung, wie sie fand. Eine, die ihre Wirkung kaum verfehlen würde, wenn die Wilden nicht noch unberechenbarer waren als sie sich vorstellte.
Auch ihre eigene Wirkung kannte Eryn. Sie musste keine übernatürlichen Kräfte dafür haben. Sie sah die Blicke, mit denen sie nahezu durchlöchert wurde. Doch anstatt sich zu verkaufen - an die, deren Gepflogenheiten sie nicht kannte -, entschloss sich die 25-Jährige dazu, die emotionale Wucht seiner Worte zu verstärken.
"Und genau deswegen genießt die Crème de la Crème unseres Clans die Gesellschaft und die Nähe unseres Obersten!", äußerte sich die Bardame - laut genug, um verstanden zu werden und doch leise genug, um die Andeutung eines lasziven Hauchens in die Worte zu legen. Eine Hand umfasste den Arm des alten Mannes, zu dem sie nun aufschloss, fuhr seine sehnigen Muskeln hinauf. Ihr Blick bedachte sein blutdurchzogenes Gesicht, die Farbpartikel in seinem Bart. Sie ließ es aussehen, als könnten die Finger ihrer zweiten Hand nicht anders als dieses Blut und - wichtiger - das Gesicht des Mannes freudig und in skurriler Leidenschaft zu berühren. Es war nicht ihr einfachster Einsatz, in dieser Szene Lust vorzuspielen, doch Derreck hatte ihre Hemmschwelle über viele Tage gesenkt.
"Nur unter seiner kriegerischen Dominanz würde ich mich zu Ware machen, nur von seinen Armen an den Nächsten weiterreichen lassen." Mit den Fingern malte sie in vorgegeben verspielter Erregung auf seinem Bizeps mit Blut etwas, das keine wirkliche Form hatte - nur um die Wirkung dieses Anblicks sollte es gehen. "Doch solange ich ihm genüge, gebe ich mich ihm - und nur ihm - hin." Sie war daran gewöhnt, sich exklusiv zu machen. Und das tat sie. Indem sie sich der kompletten, wenngleich simulierten, erotischen Obhut hingab, sich ihm versprach. Erfahren und robust wie er war würde ihn das nicht dazu bewegen, wie ein unerfahrener Schuljunge in Schwärmereien auszuarten, sondern sein zur Schau gestelltes, beinahe furchteinflößendes Wesen lediglich unterstreichen.
[OOC: Verführer]
20.09.2015, 17:55
Lynx
Ja gut, da hatte ihr die Neugierde nicht besonders viel gebracht. Evi sah sich hektisch um, um abzuschätzen, wie viel Zeit ihr noch blieb. Vorsichtshalber schmierte sie sich mit dem Matsch der Grube noch einmal über Körpertellen, die durch Bewegungen licht geworden waren. Dann schlich sie von der Grube zurück in die Nähe ihres Ausgangspunktes, um Lancaster und die anderen wieder im Blick zu haben. Offenbar lag die Aufmerksamkeit des Stammes nun auf Léo und Eryn, zumindest sah es so aus, als würde irgendetwas von ihnen erwartet werden.
Gut. Da die Grube also eine herbe Enttäuschung gewesen war, musste es jetzt in die Vollen gehen. Vermutlich war nicht genug Zeit für mehr sinnlose Ausflüge. Also entschied Evi sich, die ausufernd geschmückte Scheune in Augenschein zu nehmen. Sie sah wichtig aus, also würde es dort vielleicht etwas Interessantes geben. Aber sie musste sich beeilen und gleichzeitig vorsichtig sein. Wenn das Gebäude wirklich wichtig war, würden dort früher oder später auch Leute des Clans auftauchen.
[Evi versucht sich die Scheune anzusehen.]
20.09.2015, 18:03
Mephista
Wie sollte sie gegen die Vorstellungen vonhermano guapo und Eireenanstinken?
Mehr badass konnte sie jetzt kaum auftreten, die Kraft-Karte ist schon gespielt.
Was die berauschend Schöne allerdings Boot war... etwas, dass sie nicht mal im Ansatz nachahmen könnte, selbst wenn sie es wollte.
Da war etwas in ihren Bewegungen, ihrer Stimme, was sie zugleich hypnotisierte und ihr dringend das hübsche Gesicht aufschlitzen lassen wollte. Doch diesen Zorn konnte sie besser für ihren eigenen Teil umwandeln.
Mit entschlossener Miene trat sie einen Schritt vor, was die Aufmerksamkeit und Waffen sofort auf sie zog.
Bedächtig setzte sie Álvaro ab, der plüschige Affenkopf wippte sanft. Dann nahm sie langsam das Banjo und hängte es sich um.
Die Taktik war denkbar einfach. Die Leute hatten Erwartungen an sie, in die eine oder andere Richtung. Und sie würde keine davon erfüllen. Der Überraschungsmoment war entscheidend, sie da zu treffen, wo sie nicht damit rechnen. Es konnte entweder ein voller Erfolg werden oder... naja, darüber machte sie sich Gedanken, wenn es soweit war.
„Bist Du bereit?-Ja-Kay.:“
Sie verstellte ihre Stimmen, sich mut von ihrem Affenkumpel holend.
Dann setzte sie zur ersten Darbietung ihres Lebens an, mit dem einzigen Lied, was sie halbwegs spielen konnte.
„Legt euch nich mit Léo an, das wär sehr fatal. Weil ich kein Banjo spielen kann, Ham eure Ohrn große Qual.“
Die Worte waren improvisiert, die Stimme traf die Melodie nicht immer exakt, aber ihre Augen blieben die ganze Zeit fest an denen der Anführerin der Vultures geheftet.
„Doch wenn ihr euch beschwert, und mich ausbuhen wollt. Nehm ich mein „Schwert“ und schlag auf euch ein bis ihr euch trollt.“
Sie sollte wissen, dass sie auch, auch wenn sie sich gerade zum Vollidioten machte, der Status quo sich innerhalb eines Wimpernschlages ändern kann. Dass sie die selbe Mentalität in der Hinsicht hatten.
„Jetzt fällt mir kein Text mehr ein, also hör ich besser auf.“
Die letzten Akkorde drangen schief an die Ohren der Vultures.
„- verdammt, ich habs versaut.
Nein, einfach weitermachen“
Also setzte sie nochmal an-wenn schon, dann richtig.
„Jetzt hör ich wirklich auf.“
Leise murmelte sie: „Na, siehst Du.
Kay, ich hab das Ende etwas versaut.“
Mit eiserner Entschlossenheit blickte sie Seeker Vulture durchdringend an.
Egal, wie es ankam, sie war bereit.
OOC: Probe Unterhalter(in)
20.09.2015, 18:05
wusch
Während Andrea mit der Pistole in der Hand die Gegend absuchte, schaute sich Frank gründlich auf dem ganzen Schlachtfeld um und war entsetzt bei dem Anblick der sich nun von nahem bot. Hier war die Armee wirklich gnadenlos gegen alles und jeden vorgegangen. Selbst Zivilisten hatten sie mit Kopfschüssen getötet. Mein Gott, kannten sie denn kein Erbarmen? fragte er sich selbst laut als er die Leichen durch suchte. Vielleicht lag ja etwas unter ihnen oder in den Fahrzeugruinen beziehungsweise unter dem Pflanzengestrüpp. Doch nichts, nichts das geringste, nicht einmal ein altes Magazin oder der obligatorische, später einmal nützliche, alte Schlüssel. Warum konnte die welt nicht einmal wie in einem Computerspiel sein. Dann würde er hier etwas finden.
Nach einer Weile meldete Andrea sich andere von einem anderen Teil des Schlachtfeldes. Als Frank zu ihr kam, sah er, dass sie anscheinend einen sehr guten Fund gemacht hatte. Eine Haubitze, eine leichte wie er glaubte. Sein aus Filmen und Spielen erworbenes Wissen über solche DInge ließ ihn hier im Stich. Wow, Jackpot Andrea, das Ding kann uns im Notfall nocheinmal das Leben retten wenn wir in eine schwierige Situation kommen. Nur leider wird es auch alle Zombies in der ganzen gegend anlocken. Zumindest sind ein paar von ihnen tot. meinte Frank und seine Laune besserte sich deutlich angesichts des Geschützes.
Nur wie bekommen wir die Kisten auf. Einen Schlüssel scheint es ja nicht zu geben. Wer weiß was damit passiert ist in all den Jahren. überlegte Frank laut als ihm eine Idee kam. Vielleicht nicht die großartigste Idee aller Zeiten aber zumindest ein Anfang. Diese Kisten waren zwar Stabil aber nach 20 Jahren alles andere als unzerstörbar. Ich komme gleich wieder, ich habe da ein paar nützliche Sachen vorhin auf der Baustelle gesehen. Schau du dich nochmal direkt beim Geschütz um, vielleicht liegt hier ja so etwas Munition rum. mit diesen Worten machte er sich auf zur Baustelle und suchte dort nach den Einsatzfähigen Werkzeugen die er gefunden aber nicht mitgenommen hatte. Alles was ihm helfen könnte war nützlich, ein Brecheisen zum Beispiel oder auch ein Schweißbrenner oder Lötkolben oder was auch immer geeignet war um diese Kisten zu öffnen. Leise war zwar besser aber im Notfall konnte das alles hier helfen. Auch jenseits dieses Schlachtfeldes. Zuerst sah er sich nocheinmal gründlich im Turm um.
20.09.2015, 18:10
Daen vom Clan
Probe Eryn: Verführer: Misslungen!
Erynhatte, sich ihrer Schönheit bewusst, alles getan, um Lancasters Geschichte zu untermauern, doch kaum dass sie geendet hatte, merkte sie, dass sie möglicherweise die falsche Taktik angewandt hatte.
Bis auf einige junge Männer und Frauen, die Lancaster wohlwollend zunickten, waren die Reaktionen eher verhalten und Seeker kam nun auch mit spöttisch verzogenem Lächeln näher an Eryn heran, auch hier jede Art von normaler Distanz ignorierend.
"Wie süß.", schnarrte sie, während sie eine Hand an die Wange von Eryn legte, diese entlangfuhr und ihr dann die Hand in den Nacken legte, als würde eine Katzenmutter ihr Junges transportieren. "Wärst du eine Kriegerin, die mit Laangkaster schon gefochten hätte, dann wäre deine Loyalität anbetungswürdig gewesen und ein Geschenk. Doch dein Stimmchen ist noch schwach wie bei einem Neugeborenen. Deine Schönheit ist erwacht und so vergänglich, wenn du kein Messer in Eingeweiden tanzen lassen kannst."
Danach wandte sie sich ab - eine Unart, die Eryn nicht gewohnt war - und widmete sich interessiert dreinschauend Leo.
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Evi musste einmal den kompletten Rund durchqueren, einmal sich komplett an der Palisade entlang schleichen bis sie endlich an der Scheune angekommen war.
Sie erkannte nun, dass dort mit Holz einige Verbesserungen und Verstärkungen angebracht worden waren und sich auch hier der Schmuck in Form von Knochen, Glas und vor allem Federn fortsetzte.
An der seitlichen Wand des Gebäudes, auf die sie nun zuhielt, konnte sie sogar ein großes Brett erkennen, auf dem augenscheinlich menschliche und tierische Knochen in Form eines großesn stilisierten Vogels angebracht worden waren und darunter den Schriftzug "Vultures", wie es aussah, mit schwarzer Erde gemalt, zumindest hoffte sie dies, wollte sie sich doch den Gedanken verbieten, dass es sich hier um Blut handelte.
Probe Evi: Kampftaucher: Bestanden!
Sie drückte sich an die Wand und das warme Holz und versuchte ihr klopfendes Herz unter Kontrolle zu bringen. Bei Haile sah es so leicht aus, aber das Kultistenmädchen schien auch schlichtweg keine Angst zu kennen.
Bei ihr hingegen war es vielleicht ein bisschen anders bestellt. Doch Angst hielt sie wach und das Adrenalin wachsam. Während sie sich vorsichtig die Wand entlang schob konnte sie zwei Vultures erkennen, die vor dem Eingang standen und sich die gesamte Zeit neckisch triezten in dem sie immer wieder nacheinander schlugen oder traten. Der Mann und die Frau hatten so natürlich kein Auge für die Aufgabe des Wachens, doch sie standen direkt vor dem Eingang, insofern keine Chance, sich hinein zu schleichen.
Doch dann erkannte sie ihre Chance, als sie hinter dem Gebäude ein paar lose Bretter fand und sich daran machte, dort in das Gebäude hinein zu kriechen.
Sie schob sich vorwärts und war zuerst einmal vollkommen geblendet von der Dunkelheit, denn der Raum hatte keine Fenster und war sehr heiß, roch aber seltsamerweise sehr angenehm.
Evi bemerkte, dass sie unter einem Tisch kauerte, als ein Vorhang zur Seite geschoben wurde und Jemand in den Raum trat, den sie als sehr alten Mann identifizierte. Auch er trug die Kleidung der Vultures, doch dürfte er mit fast sechzig Jahren die absolute Ausnahmeerscheinung hier sein. Noch hatte er sie nicht bemerkt, als er den Vorhang wieder zuschob und dann in den Raum, von dem er eben gekommen war, eine Art große Versammlungshalle, zu beobachten, als wolle er sicherstellen, nicht beobachtet zu werden. Sein ganzes Gebaren war rätselhaft, vor allem, als er sich mit dem Rücken zur Taucherin hinkniete und im Boden zu graben begann. Er schien eine Art Buch hervor zu holen und ging dann auf den Tisch zu. Dank der Dunkelheit wurde sie nicht bemerkt, doch sie konnte spüren und hören, wie der Mann direkt vor ihr das Buch auf den Tisch legte und dann leise und murmelnd zu sprechen begann. Es war – das Vaterunser.
Wie sollte sie nun weiter vorgehen? Zumal die Unterhaltung auch jederzeit vorbei sein könnte und sie zudem wiederkommen würden.
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Als Leo geendet hatte, herrschte atemlose, aufgeregte Stille auf dem Platz und die Krieger und auch Seeker sahen sich an.
Sie konnte erkennen, wie die Anführerin der Vultures sichtlich wütend wurde und ihre Augen fast Zornesblitze spien.
„Hältst du das für ein Spiel oder einen Witz, Mädchen.“, zischte sie leise, obschon sie sicherlich alterstechnisch gleichauf waren. Die Krieger wirkten ebenfalls wütend und aufgebracht.
„Du kommst hier an, spielst den Kriegern der Vultures auf deinem Ding etwas vor. So schlecht, wie eine Klinge, die bricht, wenn sie zwischen den Rippen steckt. Kein Sang von Blut und nichts von Stärke.“, fuhr sie grollend fort.
„Die du d einen Affen trägst und auch nur singst wie einer.“ Es wirkte, als würde die athletische Frau sich anspannen, um auf Leo zu springen und sie von der Brücke zu stoßen. „Du hast keine Furcht.“, stellte sie fest und fixierte diesmal Leo mit dem Blick ihrer stechenden und diesmal unheilverkündenden Augen.
Probe Leo: Unterhalter: Bestanden!
„Nope.“, entfleuchte es Leo dann mehr gegen ihren Willen. Ein klitzekleiner Ausrutscher und Seeker begann schallend zu lachen. „Dann hast du wirklich das Herz einer Kriegerin, Affenmädchen.“, lachte sie laut und schielte auf den Rucksack, wobei sich ihre Augen verengten, als würde sie darin etwas sehen können was Andere nicht sahen.
„Nun gut, Laangkaster. Du hast also eine ••••, die dich anbetet und eine Kriegerin an deiner Seite, die keine Furcht kennt und dafür den Geier mit Liedern und schrecklichem Gezwitscher erfreut.“
Sie wirkte nun gelöst und schließlich senkten sich alle Waffen und alleine die Neugier war geblieben.
"Dann lasst uns nach drinnen gehen. Und Handel treiben. Zwischen Clans, die es wert sind, leben zu dürfen.“
20.09.2015, 18:12
Caro
Das war...merkwürdig. Warum lehrten sie hier die Neue Geschichte? Im Tempel gab es genau dieselben Vorträge, dieselben Sätze. Das konnte nur Zufall sein...oder? Anscheinend gab es in der Region mehrere Clans? Sabals, Vultures, Braumswill... Gab es hier etwas besonderes, dass so viele Menschen anlockte? Oder war es nur der Fluss?
Immer noch in Gedanken und berauscht von ihrem Erfolg erstarrte sie, als sie direkt von einem blutverschmierten Auge angestarrt wurde. Sind das...Opfer?. Sie waren gefesselt wie Opfer. Sie waren markiert wie Opfer. Sie waren fast verhungert wie Opfer. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. In den Tempeln wurden so die Opfer gekennzeichnet, die noch am selben Abend in einem Ritual ihrer Bestimmung zugeführt werden sollten.
Rote Bänder, Rotes Blut,
Opfer unserer Hochmut
Vielleicht hatten die Plünderer einfach nur ein Ritual übernommen? Oder Haile machte sich zu viele Gedanken.
Wasser, Wasser, uns gegeben
vorbei sind ihre Leben
Die postapokalyptische Dichtkunst war wirklich schrecklich, dachte man genauer drüber nach.
Mit Blut und Wasser werden wir überleben
Damit uns irgendwann wird vergeben
Der Gesang erklang noch immer in ihren Ohren. Die Opfer - Haile nannte sie jetzt einfach einmal so - blickten sie immernoch flehentlich an. Wasser. Mit Wasser kann das Blut abgewaschen werden, ihre Körper gestärkt, sie hätten eine Chance. Der Kampf in der Grube war unfair, das wusste sie. Aber vielleicht, nur vielleicht, hatten sie eine Chance.
"..."
Sie nickte dem Mann zu, hielt einen Finger an den Mund in einer stummen Geste und hoffte, dass er sie verstehen würde und schlich sich zurück zum Bootshaus. Dort musste es einen Eimer geben, um die Schmiedewerke zu kühlen. Mit diesem Eimer würde sie Wasser aus dem Fluss holen und zu der Hütte zurückkehren. Und dann - dann sehen wir weiter.
20.09.2015, 18:19
Kaia
"Ich hoffe wir kommen bald von hier weg, überall Gefahren und anders als in Sheng's Hope keine Mauern die uns trennen."
"Ich habe das Gefühl, wir werden lange keine Mauern mehr haben die uns schützen, eher solche die uns aus- oder einsperren." Will sah in den strahlend blauen Himmel und nahm dann seine Brille ab um sich seinen Nasenrücken zu massieren.
""Darf ich?" Er zeigte auf die Stelle neben Howard. Hier im Schatten war es recht angenehm bis auf die unzähligen Mücken die ihnen um den Kopf surrten und auch wenn WIll bis jetzt noch keine Heldentaten wie andere in ihrer Gruppe zustande gebracht hatte, eine Pause würde auch ihm gut tun.
"Glaubst du, dass dieses etwas in dem Metallkasten die Welt retten kann?" In Wills Stimme klang reine Neugierde mit. Er hatte, bevor die Welt so wie man sie kannte, untergegangen war nicht viel erlebt, er war damals noch ein Kind. Eigentlich hatte Will damals vorgehabt nach Amerika zu gehen um dort zu studieren. Jetzt war er zwar hier, aber es war nicht ganz so wie er es sich damals vorgestellt hatte. Es war viel interessanter. Und natürlich auch gefährlicher. Er konnte ein kurzes Lachen nicht zurückhalten.
"Gott, wie viele Menschen wir damit wohl retten könnten?"
20.09.2015, 18:32
Mivey
Die Frage des jungen Arztes, der sich ebenfalls gegen den Baum lehnte, ging ihm durch den Kopf.
"Glaubst du, dass dieses etwas in dem Metallkasten die Welt retten kann?"
Er zweifelte nicht daran, dass eine Impfung möglich sein musste. Sobald die genaue Beschaffenheit des Virus klar war, sobald man verstanden hatte wie die Infektion vorgeht, konnte man anfangen Strategien zu entwickeln die Infektion zu bekämpfen und dem Körper eine Chance zu geben Antikörper zu bilden. Wer weiß? Vielleicht gab es im Körper von diesem Patient 0, diesem Adam, ja sogar Antikörper, die sich als Basis eines Wirkstoffes Nutzen ließen. Eine Frage dürfte dann sein, wie man die Impfung effektiv an eine möglichst große Zahl an Personen gleichzeitig verabreichen kann. Selbst vor dem großen Weltenbrand, wäre so etwas ein praktisch unmögliches Unterfangen. Sie waren ja nicht in einem Science-Fiction Film wo man einfach einen ganzen Planeten auf einmal Beimpfen konnte. Es würde sich wohl langsam ausbreiten, von Korpus Christi bis langsam in alle Welt. Vielleicht würden die ehemaligen Vereinigten Staaten die neue Wiege der Menschheit werden.
Aber was Howard beschäftigte, war die zweite Frage.
"Gott, wie viele Menschen wir damit wohl retten könnten?"
Wie viele konnten sie retten? Millionen? Milliarden? Konnte man die Zukunft einer ganzen Spezies überhaupt in Zahlen aufwiegen? Aber egal wie gut die Impfung wirkte, für die unzähligen Opfer kam alle Hilfe zu spät. Bis zur kompleten Vernichtung ihrer wandelden Körper würden sie weiterwandlen und fressen. Für immer Schatten ihrer alten selbst. Die Vergangenheit die die Gegenwart zerstört, und die Zukunft noch immer bedrohte.
"Wieviele wir auch retten, es wäre niemals genug. Diese Schuld wird uns für immer begleiten", sagte Howard müde und griff unter sein Hemd um ein altes, silbernes Medaillon hervozuholen. Er öffnete es nicht, starrte es nur an. In seinen Augen war eine komische Mischung aus Trauer und Resignation.
20.09.2015, 19:08
Daen vom Clan
Frank hatte tatsächlich Schweißbrenner und Lötkolben finden können, doch waren sie leider nicht mehr funktionsfähig.
Als er die Mauer weiter durchsucht, konnte er schließlich ganz am Ende dieses Bauabschnitts Leichen finden, die dort in der Dunkelheit vollkommen zerfetzt lagen. Auch sie waren mumifiziert, jedoch auch gut bewaffnet gewesen, so dass es wahrscheinlich war, dass sie sich hierher zurückgezogen hatten um gegen die Zombies kämpfen zu können. Doch sie hatten den Kampf verloren oder wurden verraten, da Jemand anschließend die Tür geschlossen hatte und sie somit eingesperrt waren.
Bei den Leichen selbst fand er nichts von Interesse, abgesehen von -> PN
Außerdem war er in der Lage, eine Brechstange zu finden. Mit dem entsprechenden handwerklichen Talent würden sich so die Munitionskisten tatsächlich öffnen lassen, dessen war er sich sicher.
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Probe Haile: Parcourläufer bestanden! (erleichtert durch Ablenkung!)
Haile hatte es leicht, den Eimer zu finden, sie hatte keine Probleme, die beiden Schmiede zu bestehlen, doch der Weg zum Fluss würde ein bisschen schwieriger werden, denn dazu musste sie sich wieder vom Lager entfernen und konnte auch nicht einfach so zur Brücke laufen, wo im Moment fast alle der Plünderer zugegen waren.
Sie konnte nun etwas von dem schlammigen Wasser aus der Grube nehmen oder aus dem Sumpf selber. Oder sie würde Wasser aus einer der Hütten stehlen, mit denen sich die Vultures versorgt hatten. (erleichterte Proben)
Oder aber sie würde wirklich zum Fluss laufen und dort frisches, kühles Wasser finden. (normale Probe)
20.09.2015, 19:14
Kaia
Will erhaschte einen Blick auf das silberne Medaillon das Howard aus seinem Hemd hervorholte. Es war zwar alt, sah aber sehr gepflegt aus, als würde Howard es öfter betrachten.
Eine ganze Weile lang schwiegen die beiden sich an, jeder in seine eigenen Gedanken versunken. Will dachte an Henry und an seine Mutter die sie damals in London zurückgelassen hatten. Er war es dann auch, der die angenehme Stille durchbrach. Will konnte sich Howard sehr gut auf einer abgelegenen Farm, in einem Schaukelstuhl sitzend, Pfeife rauchend und Zeitung lesend vorstellen. Umgeben von vielen Kindern und Enkelkindern und einer liebenden Frau die jeden Sonntag warmen Apfelkuchen für die ganze Familie backt.
"Hattest du Familie?"
20.09.2015, 20:05
wusch
In diesen Knochenbergen zu wühlen gab Frank irgendwie ein schlechtes Gefühl, natürlich tat er es für ein höheres, Ziel, die Rettung der Menschheit, so theatralisch es auch klang aber das hier waren schließlich menschliche Überreste. So unwohl er sich auch dabei fühlte, es zahlte sich doch tatsächlich aus. relativ weit unten, in den knochigen Händen eines Soldaten fand sich ein tadellos erhaltenes erhaltenes Maschienengewehr, welches aussah, wie frisch aus dem Waffenspind. Er wusste nicht wie es sich so gut gehalten hatte aber einem geschenkten Gaul sollte man ja bekanntlich nicht ins Maul schauen. Daher nahm er das Gewehr an sich, es würde der Gruppe gute Dienste leisten. Er selbst würde bei seiner Pistole bleiben. Sie hatte nostalgischen Wert und ihn noch nie im Stich gelassen. In den Taschen des Soldaten fand er leider nichts von Bedeutung, ausser einem ebenso tadellosen und recht alten Feuerzeug. Wirklich schön, taugt sicher als Glücksbringer. dachte er bei sich und stand wieder auf. Er betrachtete etwas näher und schaute sich an, wie die strahlende Sonne sich im Metall spiegelte. Doch sobald Frank das Feuerzeug einstecken wollte, hatte er ein schlechtes Gefühl. Irgendetwas in ihm sträubte sich dagegen, es fühlte sich irgendwie falsch an es mitzunehmen. Ob es an dem lag was der Soldat getan hatte? Frank selbst, normalerweise nicht dem Aberglauben verfallen, entschied sich dafür das Schicksal dieses mal nicht herauszufordern. Mit dieser Überlegung legte er es wieder in die Tasche des Soldaten. Vielleicht lag es nur am Lichteinfall doch nun wirkte das Feuerzeug irgendwie stumpf.
Schließlich kam er zur Baustelle und fand auch schnell was er suchte. Schweißgerät und Lötkolben waren leider nicht mehr funktionsfähig aber das war nach 2 Jahrzehnten auch keine große Überraschung. Immerhin fand sich jedoch eine Brechstange. Damit und mit ein wenig Kenntnissen in Sachen Handwerk würde man sicher an die Munition für die Haubitze heran kommen. Als er sich sicher war alles durchsucht zu haben, kehrte er wieder zu Andrea zurück und zeigte ihr seinen Fund.
Trait Schütze zum verteilen erhalten.
20.09.2015, 20:07
Mivey
"Eine Frau und eine Tochter." Er drückte mit dem Daumen auf die Halterung an der Seite. Das Medaillon sprang auf. Auf beiden Seiten war in der ovalen Form ein Bild eingebracht. Howard hielt es in Richtung Wills, sodass dieser es sehen konnte. Auf der linken Seite war eine junge Frau mit offenn-getragenen schwarzen Haaren zu sehen. Darunter waren "Susan" zu lesen. Howard erinnerte sich an den Tag, an dem das Bild geschossen wurde. Es war kurz nachdem sie sich das erste Mal getroffen hatten, Jahre bevor das Medaillon selbst angefertigt wurde. Sie konnte darauf nicht viel älter als 25 gewesen sein.
Die rechte Seite beinhaltete das Portrait eines jungen Mädchens. Auf dieser Seite war der Name "Laura" eingraviert. Sie war fünf Jahre alt gewesen an dem Tag. Sie waren gemeinsam am Wochenende an einen Park gefahren, Howard konnte sich nicht mehr erinnern wo. Susan war ein begnadeter Hobby-Photograf und musste bei dem Anlass wohl noch viele andere Bilder geschossen haben.
Nach einer Weile schloss er wieder und legte es wieder an seinen Platz, über seinem Herzen.
"Zumindest kann mit der Gewissheit leben, dass sie nicht als Untote wandeln müssen. Es gibt genüngend Überlebende, die das nicht behaupten können."
20.09.2015, 20:34
Lynx
Hätte sie sich doch bloß den verkackten Fuhrpark angesehen. Jetzt hockte sie unter irgendeinem Tisch, während ein alter Sack längst vergessene Gebete murmelte. Es schien, abgesehen von dem Mann, zwar ein gutes Versteck zu sein, da dieser Bereich von der Festhalle abgegrenzt war, aber für immer konnte sie hier auch nicht bleiben. Vielleicht würde sie hier drinnen nicht so schnell entdeckt werden, aber zurück würde sie auch nicht mehr kommen, sobald die Vultures wieder ihren üblichen Tätigkeiten nachgingen.
Und auch wenn der Mann offensichtlich etwas tat, was sein Clan nicht gutheißen würde, bedeutete das kaum, dass er sie nicht verraten würde. Selbst wenn sie ihn erpresste - und dieser Gedanke war ihr im ersten Moment gekommen - war das keine Garantie, dass er dicht hielt. Wie schlimm konnte es schon sein, eine Bibel zu besitzen, wenn gleichzeitig ein Eindringling gefasst worden war?
Der Taucherin fiel keine Möglichkeit ein, ohne Gefahr für sich und auch die anderen etwas auszurichten. Sie musste abhauen, aber wenn sie sich jetzt durch die Bretter zwängte, konnte der Mann sie spielend leicht bemerken, ihren Hintern noch durch die Luke verschwinden sehen und alle alarmieren. Eine Ablenkung musste her.
So langsam wie möglich, um auch ja kein Geräusch zu machen, versuchte Evi an die Außentasche ihres Rucksacks zu kommen. Das erste, was ihre Finger in der Dunkelheit ertasteten, zog sie schließlich vorsichtig heraus. Zum Glück schien der Mann in sein Gebet vertieft, so dass er das ein oder andere leise Rascheln vielleicht nicht bemerkte. Mit klopfendem Herzen schloss sie die Augen und küsste den Korkenzieher in ihrer Hand. Enttäusch mich ein Mal nicht.
Der Plan war, das Ding so unauffällig wie möglich gegen den Vorhang zu werfen, damit der Mann sich umdrehte - am besten erschrocken und wie ertappt - und Evi schnell zurück nach draußen schlüpfen konnte. Wenn irgendetwas fehlschlug, konnte sie immer noch versuchen ihn zu erpressen.
20.09.2015, 20:34
Caro
Es kam ein wenig Bewegung ins Lager, nachdem Haile den Eimer aus der Schmiede gestohlen hatte. Sie blieb in den Schatten der Hütten, hielt sich eng an den dreckigen Wänden und tastete sich langsam nach vorne. Wasser....Wasser. Vorne an der Brücke war es zu gefährlich, das Schlammwasser aus der Pfütze würde nicht ausreichen. Aber irgendwas müssen ja auch diese Plünderer trinken. Sie spähte noch einmal in die Hütte, in der sich der Mann und die Frau vorhin noch auf dem Boden herumgerollt hatten. Anscheinend kam sie pünktlich zum Höhepunkt. Wortwörtlich.
"...Blut wird dein Blut."
Die Frau hockte auf dem Mann und wippte mit einem Wimmern vor und zurück. Er grub seine Nägel tief in ihre Hüften, so dass ihr Blut langsam herunterlief und sich dort sammelte, wo sich die Körper berührten.
"...Wasser wird dein Wasser"
Sie beugte sich nach unten und tat das, was auch Raoul mit ihr getan hatte, damals, was so wirkte wie Ewigkeiten her. Die Lippen der beiden berührten sich erstaunlich sanft für den brachialen Akt.
"...Leben wird dein Leben"
Mit einem Kreischen wurde die Frau umgeworfen und lag plötzlich unter dem Mann, der sich immer wieder auf und ab bewegte. Schneller, Schneller. Beide waren jetzt stumm, ächzten nur, wurden immer hektischer in ihren Bewegungen.
Nach einigen Sekunden zerschnitt ein Schrei der Frau die Ruhe. Sie schlug ihre Kopf heftig gegen seinen und schien ihn in die Lippen zu beißen, um die Laute zu dämpfen. Auch der Mann röhrte nun. Ein merkwürdiges Schauspiel. Bei Jack ging das schneller. Und die Frauen waren dabei ganz ruhig. Und im Tempel? da wurde sie von solchen Szenen ferngehalten. Das war...so neu, so wild. Das Paar vor ihr schien zuckte noch ein wenig, bis der Mann schließlich mit blutigem Mund über der Frau zusammenbrach. Beide atmeten schwer. Waren sie...eingeschlafen? So schnell? Wow, das muss echt anstrengend sein. Aber es war auch gut - denn Haile konnte hinter dem paar, an der Wand der Hütte, einen ganzen Kanister Wasser ausmachen. Bingo.
Was gut genug für die Vultures war, würde auch für die Opfer reichen.
Haile stiehlt etwas von dem Wasser der Road Vultures, und eilt dann zurück zu den Gefangenen, um sie zu versorgen.
20.09.2015, 21:24
Kaia
Er bereute es ein wenig Howard gefragt zu haben. Natürlich hatten wohl ein Großteil der Gruppe jemanden verloren dem sie Nahe gestanden hatten, aber das machte das Leid jedes einzelnen nicht weniger schmerzhaft. Die Trauer in Howards Stimme traf ihn trotzdem wie ein Schlag ins Gesicht. Man vergaß leicht, dass viele ein normales Leben vor diesem Chaos gelebt hatten. Auch wenn es Will auf der Zunge brannte zu fragen was genau mit Susan und Laura passiert war, hatte er genug Empathie um zu bemerken das dies nicht der richtige Augenblick für so eine Frage war.
Sie verfielen wieder in ein tiefes Schweigen und zum ersten Mal seitdem sie Shengs Hope verlassen hatten fühlte Will sich irgendwie sicher. Natürlich war es ein trügerisches Gefühl, das wusste er. Doch er würde sich solche Momente nicht von dem Pessimismus den Henry ihn gelehrt hatte vermiesen lassen. Dann führten ihn seine Gedanken wieder zu Howards Worten zurück.
Zumindest kann mit der Gewissheit leben, dass sie nicht als Untote wandeln müssen. Es gibt genüngend Überlebende, die das nicht behaupten können.
"Es tut mir leid." Sagte er einige Minuten später. Will konnte nichts für das, was auch immer Howards Familie zugestoßen war, und das wusste er. Außerdem war er war einfach unglaublich schlecht wenn es darum ging tröstende Worte auszusprechen. Howard hatte diese warscheinlich auch gar nicht nötig immerhin war er, wie die anderen in ihrer Gruppe, unglaublich zäh. Will ausgenommen. Er konnte sich einen Seufzer nicht unterdrücken.
"Ich würde geren sagen, dass ich verstehe wie es dir geht, aber um ehrlich zu sein..." Will machte eine kurze Pause um seine Worte zu überdenken "... habe ich bis jetzt zu niemanden den ich kennengelernt habe eine Beziehung aufgebaut wo mir der Verlust der Person emotionalen Schmerz bereitet hat."
Jetzt wo Will es ausgesprochen hatte klangen seine Worte sehr kalt und emotionslos.
"Bis auf Henry natürlich. Aber Unkraut vergeht ja nicht."
20.09.2015, 21:31
Daen vom Clan
Evis Wurf war perfekt und der alte Mann war mit einer Geschwindigkeit auf den Beinen, die die Taucherin einem Mann seines Alters wahrhaftig nicht zugetraut hätte.
Dabei wischte er das Buch vom Tisch und es lag genau vor Evi. Es war die Bibel. Abgegriffen und vergilbt, fast zerfleddert.
Für einen Bruchteil einer Sekunde war sie sich sicher, dass der Mann sich danach bücken würde und sie sehen musste, so offensichtlich sie hier kniete. Für sie war es eine Entscheidung von Leben und Tod, für den alten Mann vielleicht auch, denn anstatt sich danach zu bücken, ging er direkt auf den Vorhang zu und grummelte: „Ich bin am Schlafen. Ich brauche Kraft für heute Nacht…“
Und damit war er aus dem Raum verschwunden, ebenso wie der Korkenzieher, den sie wohl niemals wiedersehen würde. Ein verlorenes Andenken an Shengs Hope und die bar des Dusty Derreck.
Mit klopfenden Herzen kam Evi wieder draußen an und erneut stellte sich ihr die Frage, ob es Sinn machen würde, eine weitere Erkundung zu starten oder den Rückzug anzutreten. Doch dann sah sie wie sich die Gruppe um Lancaster und der augenscheinlichen Anführerin der Plünderer auf den Weg Richtung Lager machte.
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Haile hatte endlich was sie brauchte und während sie noch über das seltsame Schauspiel und die für sie so vollkommen unverständlichen glücklichen Gesichter der beiden Vultures nachgrübelte, versuchte sie abermals zu der Hütte mit den Gefangenen zu kommen.
Probe Haile: Parcourläufer: Bestanden! (erleichtert durch Ablenkung)
Die Kultistin musste einsehen, dass es deutlich komplizierter war, mit einem Mitbringsel wie einem Eimer voll Wasser zu balancieren und zu schleichen, doch da die meisten der Vultures abgelenkt schienen, gelang es ihr.
Als sie wieder in der aufgeheizten Hütte angekommen war, war der Mann, mit dem sie vorher gesprochen hatte, wieder ohnmächtig geworden. So wie sie es aus dem Tempel gewohnt war, wenn Diener sich um sie kümmerten, benetzte sie ihren Finger mit der Flüssigkeit und verstrich diese langsam auf den aufgesprungenen Lippen des Mannes, der darob sofort die Augen aufschlug und sie erkannte. Noch hatte er den Knebel im Mund, noch immer war sein linkes Auge von verschorftem Blut bedeckt, doch sein rechtes Auge folgte jeder ihrer Bewegungen und obschon er so kaum trinken konnte, war das Wasser an seinen Lippen wohl schon eine Wohltat.
Haile hörte dann Gelächter und Gerede von draußen, die Unterredung mit Lancaster schien offensichtlich zu Ende. Und für sie würde es nun ein heißes Pflaster werden, denn in ihren Augen waren dies Opfer und somit hatten sie durchaus einen nicht zu verachtenden Wert für die Vultures. Sie loszubinden und zu befreien, hätte sicherlich einen vernichtenden Effekt auf die Moral der Plünderer. Auf der anderen Seite wusste sie nicht, wen sie da befreien würde. Die Männer hatten Narben, waren offensichtlich kampferprobt – und doch vollkommen hilflos.
Ihr war klar, dass sie – sollte sie den Rückzug planen – ihn jetzt antreten musste.
a.) Fliehen, bevor Seeker und ihre Truppe zurück kehren. (erleichterte Probe)
b.) Die Männer befreien, sie jedoch stützen und ihnen helfen (Normale Probe + Haile Probe auf Packesel)
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Seeker hatte schließlich eingewilligt und Eryn, Leo und Lancaster in die Halle eingeladen.
Die drei Reisenden mussten und konnten nur hoffen, dass sich ihre Verbündeten bereits aus dem Staub gemacht hatten, denn die Drei wurden wie in einem Triumphzug ins Lager begleitet, wobei sich die jungen Männer wie wild gegenüber Leo und vor allem Eryn gebärdeten, als wollten sie unbedingt deren Aufmerksamkeit erregen, während Seeker jede Annäherung an Lancaster mit einer herrischen Geste unterband, die sich nicht anders als „er gehört mir.“ interpretieren ließe. Eine Beobachtung, die auch Leo machte und die ihr unmöglich entgangen sein konnte.
Schließlich waren sie die vielleicht 300 Meter zum Lager gelaufen und während sich Lancaster nach Spuren ihrer Verbündeten umsah, jedoch weder Evi noch Haile erkennen konnte, wurde seine Aufmerksamkeit wieder auf Seeker gelenkt, die unwirsch seinen hin- und herschwingenden Kopf mit beiden kräftigen Händen packte und auf die Scheune richtete. „Dies ist meine Halle. Von hier aus führe ich die Kriegszüge der Meinen an. Zutritt ist nur Denen erlaubt, die selbst einen Clan anführen und natürlich ihren engsten Verbündeten und Freunden.“ Sie taxierte wieder Eryn und Leo.
Sie wurden flankiert, als sie die mit Schädeln und Federn geschmückte Scheune betraten und waren überrascht, als sie drinnen eine Art seltsame Gemütlichkeit ausmachen konnte. Es war zwar unerträglich heiß in dem hölzernen Gebäude, vor allem weil lange Stoffbahnen die Wände drapierten, auf Denen sich mit schwarzer Farbe zahlreiche Zeichnungen befanden, die allesamt verschiedene Szenen zeigten, die sich jedoch alle unterschieden. Viele waren kriegerischer Natur, einige zeigten offensichtlich Paare, die einander Lust schenkten, andere waren Ansammlungen von Gruppen und eines davon zeigte – sofern es sich erkennen ließ – einen stilisierten Mann, der so etwas ähnliches wie ein Krokodil niederrang. Der Boden war aus festgestampfter, in der Mitte stand ein Tisch, auf dem sich neben allerlei seltenen Köstlichkeiten wie Obst und Gemüse auch einige aus Dosen geschnittenen und entgrateten Bechern und Wasser fand. Und natürlich Schnaps, Lancaster und Eryn erkannten sofort, dass es sich dabei auch um Flaschen aus dem Derrecks handelte, die ihren Weg durch seltsame Windungen des Schicksals hierher gefunden hatten. An den Wänden und auf dem Tisch, vielleicht überall waren Klingen zu sehen, sowie eine erkleckliche Sammlung ausgestopfter Tiere, mehrheitlich Vögel, die überall drapiert waren und vor Denen sich kleine Schalen mit Opfergaben befanden. Der Vergleich mit einem religiösen Gebäude drängte sich sofort auf…
http://juliameister.net/daen/npcbook.jpg
Lancaster sah nach links, als er einen älteren Mann einen Vorhang beiseite schieben sah, der überrascht aufblickte, als er Gäste sah. „Vater, du bist wach?“, sagte Seeker fröhlich und doch mit einem seltsamen Lauern in der Stimme, als wolle sie ihm Ungesagtes unterstellen. Doch dieser beachtete sie nicht und blickte Lancaster an und die beiden alten Männer, die umgeben waren von Menschen, die mehr als doppelt so jung waren wie sie selbst, maßen einander mit Blicken.
„Wie kannst du hier leben wo du weißt, dass die Welt anders war?“, schienen Lancasters Augen zu fragen, wissend, dass dieser alte Mann die Zeiten vor dem großen Zehren erlebt haben musste, ja, wahrscheinlich sogar intensiv erlebt hatte, so gute Zähne wie er hatte und so fein wie sein Gesicht war. Wache Augen blickten Lancaster nun an und er sagte dann: „Seeker. Wir haben Gäste?“ „Neue Verbündete, Vater. Laangkaster von den Hope’Ari.“, kam es sofort von der Frau wie aus der Pistole geschossen und plötzlich wirkten ihre Züge ganz weich und sanft und es war Liebe im Blick, als sie den alten Mann maß, der sicherlich nicht ihr biologischer Vater war. „Ich bin Pray Vulture, Verbündete.“, stellte er sich vor und lächelte. „Wir sollten reden, ich kann helfen zu verstehen, Lancaster.“, wisperte er im Vorbeigehen Lancaster zu, nicht unbedingt unhörbar leise für jeden Umstehenden, aber doch leise genug, damit Seeker es nicht hörte, die mittlerweile mit einer herrischen Geste lachend einige Sachen vom Tisch fegte und ihre Gäste sich zu setzen wies. Pray war mittlerweile eine große Treppe in das Dachgeschoss der Scheune gegangen, seine Schritte zeigten, dass er möglicherweise auf einen Balkon ging.
„Ihr kommt in guten Zeiten, Hope’Ari.“, sagte sie und bleckte die Zähne. „Es gibt viel Krieg und jeder Tag will von uns, dass wir uns beweisen. Die Vögel singen vom letzten Krieg, den wir gemeinsam kämpfen müssen.“
Lancaster erhob sich und sagte mit fester Stimme: „Wir sind hier um Handel zu treiben.“
Seeker zeigte ihre Zähne und schnalzte abschätzig. „Wir handeln nur mit Verbündeten.“, sagte sie dann und wieder war ihr Gesicht dem seinen ganz nah, als sie sich abermals eines dieser langen Augenschlachten lieferten, in denen sie sich gegenseitig nieder zu starren versuchten. „Was wollt ihr haben?“, fragte sie dann lauernd, doch Lancaster wollte sich nicht in die Karten blicken lassen. „Artefakte der alten Welt. Kaum von Nutzen für einen so großen Clan. Etwas, womit sich kein Blut vergießen lässt.“
„Und warum dann Laangkasters Interesse?“, konterte sie und spielte mit einer geschliffenen Klinge in ihren Händen, die leicht gebogen war und sehr gefährlich aussah.
„Lass uns sehen was der Clan Vulture hat.“, kam von Lancaster entschieden und er stand auf. Seeker nickte und drehte ihnen abermals den Rücken zu, während sie aus dem Raum hinaus in einen kleineren Raum ging, in dem allerlei Waffen hingen, die Seeker sichtlich stolz lächeln ließen.
In diesem Raum war eine in den Boden gegrabene Treppe nach unten, sie führte in einen mit Holz abgestützten und ausgeschachteten Kellerraum.
Es war stockdunkel und die Drei konnten spüren, wie Seeker die Gelegenheit zu nutzen schien, wie zufällig an ihnen vorbei zu streichen, sie zu berühren, als wolle sie eine Art Fährte aufnehmen, als ginge es darum, sich einen Geruch einzuprägen. Dann klopfte sie an die Decke und von oben wurden einige Luken geöffnet, die sofort Licht machten und was die Drei sahen, wäre für Morris sicherlich ein Paradies gewesen: Was für sie Beute darstellte, waren Artefakte aus der alten Welt, Überbleibsel aus der Zeit, in der Lancaster ein anderes Leben gelebt hatte. Es waren wehmütige Boten, sie und es alles hier so versammelt zu sehen.
Es schien, als wären die verschiedenen Artefakte sortiert, über jedem Haufen an Beute befand sich eine Art Kenntlichmachung, die die Drei noch nicht verstehen konnten.
Dann wies Eryn aufgeregt mit dem Kopf in eine Ecke, die fast komplett im Dunkeln lag: Dort lag ein Stapel Autobattieren. Vielleicht halb so Viele wie sie brauchen würden.
Lancaster zeigte unauffällig an, dass er verstanden hatte und ging mit gelangweilter Miene durch den Raum und hinterfragte einige Objekte, deren Zweck Seeker manchmal sehr gut erklärte, manchmal jedoch vollkommen daneben lag.
Und nun erklärte sie auch Zweck und Notwendigkeit der Sortierung, es war offensichtlich nach Nützlichkeit für die Clans sortiert. Schließlich waren sie an den Batterien angekommen und Seeker wurde offensichtlich wütend.
„Das sind Batterien, für die Autogefährte wie sie von den Flameriders benutzt werden.“ Ihr Blick wurde lauernd und die Drei konnten sehen, wie mittlerweile von oben einige ihrer Krieger ebenfalls herabblickten und die Unterhaltung interessiert verfolgt hatten und nun ebenfalls wütend die Luft ausstießen. „Nein, Kriegerin der Vögel.“, beschwichtigte Lancaster sie sofort wortgewandt. „Nicht nur die Flamerider benutzen diese Gefährte. Bei weitem nicht. Es gab Zeiten, da wurden sie von Allen benutzt. Heute sind es die Flamerider und die Hope’ari.“ Seeker bleckte abermals die Zähne, sie wirkte nicht überzeugt. „Wir haben sogar schon gegen sie gekämpft. Und geblutet. Ich habe eine Gefährtin bei mir, die Wunde noch fast frisch.“ erklärte er mit fester Stimme und die Anführerin der Vultures lächelte erst, dann grinste sie.
„Also doch Verbündete? Wie ich schon sagte – wir handeln nur mit Jenen, die uns nahe sind. Und was ich euch vorzuschlagen habe, kann uns allen helfen. Unserem Clan. Laangkasters Clan. Denn diese Batterien..." – sie sprach das Wort furchtbar falsch betont aus – "...sind Beute von den Sabals. Sie haben viel davon, mehr davon. Aber sie handeln nicht. Sicherlich auch nicht mit Laangkaster.“ Sie blickte ihn ernst an und es funkelte plötzliche Vorfreude in ihren Augen auf. „Aber der Clan Hope’Ari wird zusammen mit den Vultures gegen die Sabal kämpfen und zusammen bluten. Die Kinder des Gefieders werden den Menschen der alten Welt niederschmettern und mit ihm seine Waffen, seine Sklaven und seine Frauen. Wir teilen die Beute. Alle Artefakte für Laangkaster und Clan Hope’Ari.“
Sie blickte abschätzend in Richtung Eryn und Leo und stapfte dann wieder los nach oben. Ein Diebstahl verbot sich im Moment von selbst, denn noch standen die anderen Vultures an den Luken.
„Also – Seeker. Was willst du von uns? Was willst du von mir?“ verlangte Lancaster zu wissen.
„Wir verbünden uns. Unsere Clans werden zu Freunden. Wir teilen und die Genüsse und Gefahren dieser Welt. Von was ich künde, ist: Ihr wollt diese Batterien haben. Ich habe ein paar, Sabal hat noch mehr davon. Helft dem Clan Vulture, Sabal zu vernichten.
Verbündet euch mit uns und ihr bekommt die Batterien der Vultures.
Zieht mit uns in den Krieg und vernichtet Sabal und ihr bekommt auch seine Batterien. Das sollte Laangkaster bei seiner Reise auf dem Motorgefährt helfen und ihn so lange Geschwindigkeit verleihen, bis die Welt wieder nur Nacht kennt, weil die Geister der alten Welt abermals Verderbnis über uns bringen.“
Lancaster nickte vorsichtig, das Gespräch entwickelte sich in eine seltsame Richtung. Fast hätte er gefragt, wie Clans sich verbünden, doch das hätte ihre Tarnung auffliegen lassen.
„Wie erweist man dem Clan Vulture genug Ehre, um als Verbündete angesehen zu werden?“, fragte Eryn dann formvollendet und mit genau dem richtigen Riecher, denn Seeker lächelte nun wieder.
„Wir folgen gemeinsam dem großen Vogel, der uns stark gemacht hat.“ Und dabei zeigte sie mit sichtlichem Stolz im Gesicht auf die einzelnen bannerartigen Zeichnungen, die in ihrem Hauptraum von der Wand hingen.
„Eine Prüfung der Kraft, im Duell auf Leben und Tod. Eine Prüfung im Nachtmond, wenn wir im Dunkeln das Blut der Feinde vergießen. Eine Prüfung der Lust, was die Welt zusammenhält. Ein Sang von Vogelgezwitscher, eine Legende, die vorgetragen wird. Eine Prüfung des Blutes, zu sehen, ob Natur oder Mensch stärker ist. Das Ringen um Nahrung, Waffe und Werkzeug, wenn uns die alte Welt schenkt, was nicht verflucht ist.“
Lancaster dröhnten die Ohren und er zeigte auf das letzte Banner: Es zeigte eine Art gefiederte Schlange, die sich auf einen Menschen stürzte. „Eine Prüfung des Glaubens. Wenn die gefiederte Schlange selbst in die Schlacht eingreift und ihre Sendboten schickt.“
Die großgewachsene Frau legte den Kopf schief und schenkte sich einen Schluck von Derrecks Gebranntem ein, während Lancaster nachdenklich und mehr unbewusst einen Tropfen Schweiß mit den Augen verfolgte, der den langen Weg über die tättowierte Haut der Frau nahm und ihn die Narben und die schiere, wilde Kraft Seekers erahnen ließ.
„Wir denken darüber nach.“, sagte er dann und nahm das von Seeker an ihn gereichte „Glas“ Schnaps entgegen…
Zitat:
Aufgabe „Rites of Passage“
Erforderliche Teilnehmer: beliebig
Erledigt durch:
a.) Den „Clan Hope’Ari“ mit den Vultures verbünden. (Gunst 2/7)
b.) die Vultures angreifen und die Batterien erbeuten (80% Erschwernis im Moment)
c.) Den Vultures die Batterien stehlen (60% Erschwernis im Moment)
Hilfsmittel: situationsabhängig
Hintergrund: Wenn das Schauspiel aufrecht erhalten wird, ist es möglich, sich mit den Vultures zu verbünden. Ist der Ritus abgeschlossen, übergibt Seeker ihre Batterien an Lancaster, immerhin die Hälfte von dem, was benötigt wird. Ebenso ist es möglich, die Vultures frontal anzugreifen, doch dazu ist die Streitmacht der Plünderer noch zu stark, es müssen, ebenso wie bei einem Diebstahl diverse Vorbereitungen getroffen werden um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Erfolg: 50% der Batterien
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe „Ein Besuch in der alten Welt“
Erforderliche Teilnehmer: 5
Erledigt durch:
a.) Die Sabal mit den verbündeten Streitkräften der Vultures angreifen. Alle Kampftalente UND einen beliebigen, weiteres Trait
Hilfsmittel: situationsabhängig + Kampfwissen + freispielbare Boni oder Mali
Hintergrund: Die Vultures wollen die Sabal vernichten. Als Beute sind die anderen Batterien versprochen. Vielleicht wäre dies der perfekte Moment, die Gegenseite anzuhören?
Erfolg: 50% der Batterien
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Lambda
Erforderliche Teilnehmer: variabel, pro Aufgabe 1 bis maximal 2.
Erledigt durch:
Proben:
- Prüfung der Kraft: Raufbold ODER Klingenkreuzer ODER Konstitution
- Prüfung des Nachtmondes: Welches Talent euch immer dazu taugt
- Prüfung von Mann und Frau: Verführer ODER Medizin
- Prüfung von Vogelgezwitscher: Unterhalter ODER Sprachgenie
- Prüfung des Blutes: Survival ODER Kampftaucher ODER Tierfreund
- Prüfung von Waffe und Werkzeug: Handwerk ODER Infiltrator ODER Koch
- Prüfung der gefiederten Schlange: Schütze ODER Handwerk
Hilfsmittel: je nach Aufgabe variabel…
Hintergrund: Die Vultures werden erst handeln, wenn Clan Hope’Ari sich verbündet haben. Dazu ist es notwendig, die Gunst der Vultures zu erreichen. Es scheint wohl einen Ritus zu geben, der begonnen wird, wenn Clans sich einander verbünden und die Version der Vultures liest sich wie folgt:
Zeige, dass du zu kämpfen bereit bist. (Kampf in der Schlammgrube gegen einen Gegner nach Wahl. Raufbold oder Konstitution für +1 Gunst, dafür ohne echte Verletzungen. Klingenkreuzer mit bis zu tödlicher Gefahr, dafür Gunst +2)
Zeige, dass der Nachtmond dich liebt. (Meuchle einen Feind in der Nacht und bringe sein Gefieder zur Halle. +1 Gunst)
Zeige, dass die Clans zusammen gehören und harmonieren. (Zeige deine Bereitschaft für Nachwuchs oder hilf ihm auf die Welt. Gunst +1)
Zeige, dass du von beiden Clans zu berichten weißt. (Singe von kommenden Taten oder erzähle davon) (Gunst +1)
Zeige, dass du die Natur beherrscht und dich ihrer bewehren kannst. (Töte einen Alligator im Sumpf. Oder tu zumindest so… Gunst +1)
Zeige, dass du Werkzeuge, Nahrung oder Waffen aus der alten Welt für den Clan stehlen kannst (Gunst +1)
Zeige, dass die Götter dich lieben. (Feuere die Artillerie ab, Munition -1, doch Gunst +1, außerdem jedoch Gefahr, Untote aufzuschrecken)
Erfolg: Gunstgewinn und Questfortschritt
Misserfolg: ?, kleinere Verletzungen und Mali
21.09.2015, 01:25
Zitroneneis
Interessiert musterte Andrea ihren Fund, nickte Franks Worte erst einmal nur wortlos ab. In Gedanken war sie bereits mit Überlegungen beschäftigt, wie sie das Geschütz nutzbar machen konnte. Der Polizist hatte schon Recht, der Lärm würde jegliche Untote in der Umgebung in Aufruhr versetzen und anlocken. Aber es war trotzdem gut, zu wissen, welche Waffe sich hier verbarg - neben dem offensichtlichen Effekt des Schadens könnte sie in einer Notsituation auch ablenken. Man konnte nie sicher genug sein, gleich nach ihrer Anfkunft hatten sie ja alle gesehen, wie schnell es dazu kommen konnte, dass man vor einer Zombiehorde fliehen musste. Für den Schützen käme es zwar womöglich einem Todesurteil gleich, denn von hier zu fliehen würde mühsam sein, doch wenn es die Gruppe - und Adam - retten konnte, konnte es kein Fehler sein, diese Idee im Hinterkopf zu behalten.
Aber erst musste ohnehin Munition her. Und bedauerlicherweise konnte Andrea keine Schwachstellen an den Kisten erkennen. Zumindest keine, die es ihr erlaubt hätten, sie mit bloßen Händen aufzubrechen... nun, die Stärkste war sie ohnehin nie gewesen. Selbst vor dreißig Jahren nicht. So war sie ziemlich erleichtert, als Frank mit Werkzeug zurückkehrte, das womöglich dabei helfen würde. Wenn man denn damit umzugehen wusste.
"Wir sollten zurück zur Gruppe", schlug sie vor, nachdem sie dem Polizisten ein kurzes, anerkennendes Nicken hatte zukommen lassen. "Bei den Anderen ist bestimmt jemand dabei, der die Kästen aufbekommt." Und länger als notwendig wollte sie sich nicht an diesem Ort aufhalten. Sie konnte nicht behaupten, besonders schockiert über das zu sein, was hier geschehen sein musste. Genaugenommen ließ es sie relativ kalt, größer als die Vorstellung, was bewaffnetes Militär den wehrlosen Zivilisten hier angetan hatte, war ihre Sorge, in einen Hinterhalt geraten. Reiner Pragmatismus, der sich mit der Zeit durchgesetzt hatte, auch wenn es traurig war, wie sehr die Fähigkeit zu menschlichem Mitgefühl darunter gelitten hatte.
"Wir sollten uns aber vorher nach einer guten, schnellen Fluchtroute umsehen. Falls wir nochmal herkommen und in Eile sind." Falls das Geschütz tatsächlich Verwendung finden würde und der Schütze eine Chance haben sollte. Man konnte nie sicher genug sein.
21.09.2015, 03:38
~Jack~
Vincent schien mit seiner Vermutung Recht zu behalten. Zwar befand sich ein Großteil der Gruppe in unmittelbarer Umgebung als er fragte, ob irgendjemand ihn zur Kirche begleitet, aber dann verließen sie Stück für Stück das Gelände ohne auch nur ein Wort zu sagen oder ihn gar anzusehen. Und der Rest schien sich derweil in Luft aufgelöst zu haben. Vielleicht sind sie während des Gefechts ins Unterholz gestürmt und haben noch nicht mitbekommen, dass die Schlacht gewonnen war. Man sollte zwar meinen, der einstürzende Kran hätte als eine Art Signal fungiert, aber egal wie lange Vincent auch in der Gegend rumwanderte, es erschienen weder Zombies noch Plünderer noch irgendwelche vermummten Gestalten.
Und so langsam hatte Vincent vom Warten die Schnauze voll. Wenn ihn niemand begleiten wollte, dann musste er sich eben auf eigene Faust durchschlagen. Nicht gerade die sinnvollste Vorgehensweise, aber er war ja scheinbar sowieso ein Geist. Da konnten die Zombies noch so lange an ihm rumnagen. Kümmern würde ihn das kaum. Er begab sich also Richtung Westen, wo es zwei Richtungen zu wählen gab. Auf direkter Linie durchs Unterholz zu marschieren hätte ihn vermutlich schneller an sein Ziel gebracht, aber dann hätte er sich auch gleich ein Shirt mit „Zombiefutter – Beißt nur zu!“ anziehen können. Klar, er dachte immer noch er wäre tot, aber unnötige Risiken musste er dann doch nicht eingehen.
Wenige Minuten später hörte er Stimmen aus dem Unterholz. Er konnte nicht verstehen worum es ging, aber es waren auf jeden Fall zwei Leute in der Nähe. Ein Mann sowie eine Frau. Letztere lachte plötzlich los und der Mann schloss sich ihr an. Dadurch war es für Vincent ein Leichtes sich heranzuschleichen. Der Mann war Mitte dreißig, mehr als muskulös, und sah so aus, als hätte eine Furie ihm sein Gesicht zerfetzt. Schien ihn aber nicht sonderlich zu stören, da er ein breites Grinsen auf den Lippen trug. Seine Augen waren dabei auf die etwa 10 Jahre jüngere Frau an seiner Seite gerichtet. Ihre schulterlangen brauen Haare flatterten im Wind während sie über den gefallenen Körper eines Rehs gebeugt war. Ein Messer steckte tief in dessen Flanke, schien aber nicht die Todesursache zu sein.
„Sieht nicht so aus, als hätten sich die Zombies drüber hergemacht,“ sagte sie an ihre Begleitung gewandt.
„Das wäre mal was neues, aber bisher habe ich sie nur an Menschen herumnagen gesehen. Vielleicht glauben sie, dass das Fleisch ihrer 'Artgenossen' ihnen wieder etwas Leben einhauchen könnte.“
„Wenn diese Viecher denken könnten, wären wir vermutlich schon längst tot.“ Sie starrte erneut auf das Reh und trat dann gegen dessen Kopf. Eine Schusswunde kam dabei zum Vorschein. „Komm, lass uns das Vieh zum Lager schleppen. Ich habe heute noch so gut wie nichts gegessen.“
„Sollten wir nicht erst mal schauen, wer das Reh getötet hat? Kann noch gar nicht so lange her sein. 10 Minuten vielleicht.“
„Pf, ich wandere doch jetzt nicht noch länger durchs Unterholz als unbedingt nötig. Wer auch immer es war, hat ja offensichtlich Schiss bekommen als wir uns näherten. Würde mich also wundern, wenn der sich nochmal blicken lässt.“
„Wenn du meinst.“ Der Mann hob das Reh mit einem Arm in die Höhe und warf es sich dann über die Schultern. Daraufhin begannen die beiden gen Süden zu marschieren, direkt auf das Verbrecherlager von Sabal zu. Mit denen wollte Vincent zwar nicht unbedingt Kontakt aufnehmen, aber wenn sich schon die Gelegenheit bot zwei Mitglieder der Bande zu belauschen...
Alpha - Infiltrator: Vincent wir den beiden bis zum Rande des Lagers folgen und dann aus sicherer Entfernung schauen, ob es irgendeine Möglichkeit gäbe sich hineinzuschleichen ohne bei einem Misserfolg gleich das gesamte Lager im Rücken zu haben.
21.09.2015, 08:55
wusch
Ja, eine gute Idee, Doc Strider und ein paar andere sind ja recht geschickt mit solchen Sachen, die müssen sich mit den Kisten sicher nur halb so lange abmühen wie wir. Wer weiß, wozu die Haubitze nocheinmal nützlich sein wird. stimmte er ihr zu, als die Beiden die Werkzeuge wieder aufsammelten und sich dann über den Fluss zurück zum Lager bewegten.
Für einen Fluchtweg sollten wir vielleicht versuchen eine halbwegs ordentliche Brücke über den Fluss zu installieren. Das Provisorium hier wird uns bei einer Flucht niemals wirklich Helfen. Das Problem an einer Brücke ist nur, dass sie auch die Zombies herüber lässt. Auf der anderen Seite könnten wir selbstverständlich auch einfach den Flussübergang selbst befestigen, dann kommt man zwar etwas schwerer herüber aber wir könnten uns dort nach dem Abfeuern der Haubitze besser verschanzen und gegen die anströmende Horde verteidigen. Du weißt ja, solche Dinge können den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. tat Frank seine Überlegungen laut Kund. Beide Optionen hatten ihre Pros und Contras.
Als sie wieder im Lager ankamen, sah er, dass der Trupp zur Erkundung des Lagers der Vultures noch fehlte. Naja, eine Kontaktaufnahme brachte ihre Zeit wenn es ordentlich gemacht werden sollte.
Andrea und ich haben ein paar nützliche Sachen auf der anderen Flussseite gefunden. Darunter dieses einwandfreie Gewehr. begann er aufzulisten was sie gefunden hatten und Legte das Gewehr zu ihren anderen Vorräten. Ich brauche es nicht, mir reicht meine Pistole aber wenn es jemand möchte, nur zu. ich gebe auch Unterricht wenn Bedarf besteht. Aber wieder zum Thema: Neben unzähligen alten Autos und Skeletten haben wir auch noch eine anscheinend funktionstüchtige leichte Haubitze gefunden. Hervorragend wenn wir in der Klemme stecken und viel Feuerkraft brauchen, nur leider auch Laut wie ein Donnerhall. Munition gibt es auch für das Geschütz, in gut gesicherten Kisten. Einen Schlüssel haben wir nicht gefunden, dafür aber Werkzeug mit dem wir die Kisten öffnen können. Es braucht nur wen der sich damit besser auskennt als wir beide hier. beendete er seine Auflistung.
21.09.2015, 09:14
Daen vom Clan
Vincent schlich den Beiden durch den Dschungel hinterher, sie schienen Beide bester Launte zu sein und entsprechend unaufmerksam.
"Ich bin so froh, dass bald Ruhe sein wird.", sagte der Mann und schulterte das Reh neu, "Dieser Arzt ist ein echter Glücksgriff."
"Ich glaube nicht, dass das ein Arzt ist...", kam von der Frau, sie schien sichtlich skeptisch.
"Is' ist vollkommen egal was er ist, entscheidend ist was er macht. Und da scheint der Boss ja mehr als zufrieden mit zu sein..."
"Trotzdem eine irre Geschichte."
"Was meinst du damit?"
Der Mann schulterte das Reh erneut und wirkte nun leicht verärgert oder genervt, die vormals gute Stimmung war komplett verflogen.
"Hm, ich meine nur, dass die da ja auch... du weißt schon... Kinder haben."
Der Mann schnaubte und lachte spöttisch. "Das hätten sie sich vorher überlegen sollen."
Endlich waren sie im Norden der Insel angekommen und schlugen den Weg richtung Osten ein, um dann über das Haupttor in die befestigte Insel zu kommen.
Soweit Vincent das von seiner Position aus erkennen konnte, gab es auf den stark befestigten Mauern sehr wenige Wachen, dafür war der vorgelagerte Wachturm von einem Mann besetzt, dessen militärische Ausrüstung offensichtlich auf dem neuesten Stand war. Er erkannte einen Feldstecher und sogar ein Nachtsichtgerät. Und ein Scharfschützengewehr.
So wie es sich für Vincent darstellte, konnte er entweder mit höherem Risiko am Wachturm entlangklettern (Infiltrator) und durch das Holzgerüst nach oben klettern. Dort den Wachmann ausschalten (Kampfprobe) oder ignorieren und sich durch das Verbindungsstück Richtung Haupthaus aufmachen, um deutlich mehr zu erkennen.
ODER sich bis an die Mauer schleichen und zumindest die Verteidigungsanlagen und das Tor inspizieren. (Infiltrator, 20% erleichtert)
21.09.2015, 12:30
Mephista
Das Lager der Vultures und der Clan für sich selbst sprachen Leocadia durchaus an. Vielleicht hatten sie etwas bizarre Regeln und Vorstellungen, aber dafür hatten sie alle Cojones. Etwas, das die junge Frau in ihrer eigenen Gruppe weitesgehend vermisste. Diese Leute als Verbündete zu haben wäre sicher nicht verkehrt. Außerdem haben sie die Batterien, die sie für ihren Eingeweckten brauchten. Ein Angriff auf sie wäre dämlich, gerade, wenn die Alternative soviel sinnvoller erschien.
Eireen und Guapo schienen noch unentschlossen oder wollten sich beraten, aber danach stand der Latina gar nicht der Sinn. Je schneller sie sich gut stellten, desto schneller würden sie dazugehören und tiefere Einblicke bekommen können. Ob sie diesen Sabal wirklich angreifen wollten, würden sie dann sehen. Hoffentlich waren einige ihrer Truppe schon auf dem Weg, um sich dort mal umzusehen...
Die „Prüfungen“ jedenfalls, die sie zu bestehen hatten, um sich als würdige Freunde zu erweisen waren ... interessant. Einen an der Klatsche hatten sie alle, oder zumindest Seeker. Mit der hatte sie eh noch ein Hühnchen oder eine gefiederte Schlange zu rupfen. Wieso waren auf einmal alle Frauen total scharf auf Guapo, kurz nachdem sie angefangen hat, offensiver zu werden? Eine dieser Putas wird dran glauben müssen, wenn sie nicht aufhören.
Doch nun gab es vorläufig anderes zu tun. An Seeker richtete sie ihre Worte, als sie meinte:
Das „Affenmädchen“ kann nicht nur die Ohren bluten lassen, sondern versteht sich auf alle Arten von Nahrung, sei es von der Alten oder Neuen Welt. Ich möchte die Prüfung um Nahrung, Waffen und Werkzeug antreten!“
Sie musste nicht sofort ihr ganzes Potential zeigen, Stück für Stück, das war ihr Ziel.
Koch Trait. Und evtl- Hilfsachen, von denen ich noch nichts weiß XD)“
21.09.2015, 13:09
Daen vom Clan
Einige der Krieger johlten vergnügt auf und zeigten durch wildes Herumschubsen der nächststehenden Kameraden ihre Begeisterung, dass sie die anscheinend vollkommen furchtlose Banjospielerin tatsächlich aktiv darüber nachdachte, ihren Clan mit den Vultures zu verbünden.
Die Freude war dem Großteil der Männer und Frauen dort sichtlich anzusehen, ebenso die Vorfreude auf das, was sie vielleicht herbeizaubern würde.
Doch Seeker unterbrach das Jubeln mit einer herrischen Geste und unter wildem Fauchen des Protestes erstarben die Jubel der jungen Krieger und Umstehenden.
Es war vollkommen still, als Seeker, die es offensichtlich unglaublich genoss, Mittelpunkt zu sein und Macht auszuüben, sich im Kreis drehte und laut verkündete:
"Der Clan Hope'Ari hat entschlossen, sich im Angesicht der gefiederten Schlange der Prüfungen zu stellen. Um gemeinsam Blut zu vergießen, müssen wir das Blut zusammenführen."
Die Krieger nickten ernst und ballten die Fäuste.
"Seitdem die Männer in weißen Roben die Welt zerstört haben, hat die Schlange die Kinder vom selben Blute im ganzen Land verstreut, damit sie nicht vom 'Biss' dahingerafft werden. Die Krankheit jagt uns, so wie sie alle jagt. Und nur in der Stärke des gemeinsamen Blutes, der Stärke der geteilten Klingen und der geschenkten Leibesfrucht können wir überdauern. So wie es die freien Clans taten um zu überleben, so müssen wir es tun.", schloss sie und blickte einzelne ihrer Krieger an, als wolle sie es ihnen einschärfen. Leo, Lancaster und Eryn wurde klar, dass die Plünderer an das was Seeker sagte, fest glaubten, dass sie jedes Wort von ihr aufsogen, als würden sie und hätten sie zum ersten Mal im Leben das Gefühl echter Familie und Sicherheit verspürt.
Es war die Macht ihrer Worte und Überzeugung, die den Clan zusammenhielt und sie vielleicht hatte überleben lassen in diesen sturmumtosten Zeiten.
"Die Prüfung, Affenmädchen, ist kein Gericht, das einfach so zubereitet wird. Du wirst Teil einer Gemeinschaft, die füreinander blutet und Klingen fängt. Du wirst mit den Vögeln fliegen und mit den Vulture kämpfen. Es ist ein Ritual, bei dem Fremde zu Freunden werden. Kein dahingesagtes Wort, sondern der Ernst, füreinander da zu sein wenn die Welt vollkommen von Denen verlassen ist, die sonst an deiner Seite stehen."
Sie nickte noch einmal und die Menge senkte voll feierlicher Vorfreude in Demut den Kopf, vor allem jene, die Seeker scharf ansah.
Und dann rief sie laut: "Voodoo Vulture."
http://juliameister.net/daen/npcvoodoo.png
Und der Mann aus der Hütte, der ohne seines Wissens vormals von Haile beobachtet worden war, trat ans Licht.
Er sah wahrhaftig so aus, als ob er geschlafen hätte und gerade geweckt worden war, doch schnell erkannte er die Situation und als Seeker ihm erklärte, dass sie vielleicht bald weitere Verbündete haben würden, um den Sabal ein für alle Mal von den Stimmen der Vögel abzuschneiden, wich jede Müdigkeit von ihm. Voodoo wirkte älter, es war sehr wahrscheinlich, dass er vor dem großen Zehren das normale Leben eines Teenagers geführt haben musste.
Es sah aus, als würde er trotzdem immer noch mit den Augen andere Dinge suchen, die sonst keiner sah.
Es wirkte, als würde er manchmal lautlos flüstern, der Gedanke, dass er mit Geistern sprach, drängte sich auf...
Seeker zeigte auf Leo und erwähnte die Prüfung von Nahrung, Werkzeug und Waffen.
Er ging auf Leo zu, sein Gang noch immer leicht schwankend, als wäre er betrunken, während Lancaster, der solches noch aus der alten Welt kannte, mit Sicherheit auf irgendwelche Drogen tippte, die dieser Mann zu sich nahm, und lächelte sie voll Wärme und Vertrauen an.
"Ich bin Voodoo Vulture, ich geleite die, die sich prüfen lassen wollen, würdig und es wert zu sein, dass man mit ihnen und für sei Blut vergießt.
Wenn du die Prüfung von Nahrung, Werkzeug und Waffen bestehen willst, dann musst du etwas von Draußen nach Drinnen bringen. Nicht mit dem kochen, was bereits da ist. Ehre deinen Clan und die gefiederte Schlange, indem du etwas das fremd war, hierher bringst um das Wissen und den Reichtum deiner neuen Brüder und Schwestern zu ehren. Wenn du ein Werkzeug bringst, benutze es zum Geschenk. Bringst du eine Waffe, übe mit Jemandem. Bringst du Nahrung, bekoche uns."
21.09.2015, 14:25
~Jack~
Sich ein Scharfschützengewehr unter den Nagel zu krallen hätte Vincent sicherlich einiges an Ruhm eingeheimst. Und er hatte auch schon die perfekte Idee wie es klappen könnte. Zuerst würde er den Wachturm erklimmen, was kein wirkliches Problem darstellen sollte, und sich bis zum oberen Rand begeben. Im Anschluss würde er versuchen die Wache zu sich zu pfeifen. Oder einen zuvor eingesteckten Stein mit voller Wucht gegen die Mauer werfen. Das dürfte hoffentlich dazu führen, das der Wachposten sich ebenfalls an den Rand des Turms begibt. Und wenn er nachschaut was da eigentlich vor sich geht, würde Vincent das Überraschungsmoment ausnutzen und ihn in die Tiefe schleudern.
Danach könnte Vincent sich noch einen Überblick über das Lager verschaffen — allerdings nur wenn der Wachposten nicht mit einem markerschütternden Schrei in die Tiefe gestürzt sein sollte — und sich dann wieder nach unten begeben. Danach dürfte es nur ein paar Sekunden dauern mit dem Scharfschützengewehr ins Unterholz zu verschwinden. Wenn kein Alarm ausgelöst wurde, wäre es aber vermutlich sinnvoller, den toten Wachposten ebenfalls zu beseitigen. Wer würde schon damit rechnen, dass er von einem Eindringling in die Tiefe geschleudert wurde?
Aber sollte er das wirklich riskieren? Immerhin könnte er sich auch alle Knochen brechen. Oder auf peinlichste Art und Weise daran scheitern den Kerl zu Boden zu schleudern. Was danach passieren würde, wollte er sich lieber nicht vorstellen. Gefangen genommen zu werden, wäre vermutlich noch das kleinere Übel. Dann bestünde zumindest die Chance, dass der Rest der Gruppe ihm zu Hilfe eilt ... falls sie denn jemals von seinem Schicksal erfahren sollten...
"Komm Vincent, wenn Haile einen Kran zu Boden reiten und das ohne größere Blessuren überstehen kann, dann wirst du doch wohl einen Wachposten ausschalten können!"
Von daher entschied er sich, seinen Plan in die Tat umzusetzen!
-Stein aufheben
-Turm erklimmen
-Stein gegen die Mauer schleudern
-Wenn das nicht reicht: die Wache zu sich pfeifen
-Den Überraschungsmoment nutzen und die Wache über den Rand des Turms zerren
-Wenn niemand alarmiert wurde: das Lager sichten - runterklettern - Leiche samt Scharschützengewehr ins Unterholz schleppen und dann mit dem Gewehr verschwinden
-Falls vom Todesschrei doch irgendjemand alarmiert wurde: runterklettern bis es möglich ist zu springen und mit dem Gewehr das Weite suchen