[Karl's Zimmer --> Badezimmer]
Karl fühlte sich, als hätte man seinen Kopf stundenlang mit einem Gummihammer bearbeitet. Der gestrige Tag war alles andere als ergiebig, fast als wäre er nur aus seinem Zimmer gegangen und sonst nichts. Außerdem war ihm, als würden ihm einige Teil seiner Erinnerung fehlen. Diese verdammte Insel! Dieses verdammte Zimmer, er würde ich heute nach einem neuen umsehen. Gähnend ruschte er aus seinem Bett und mit seiner Kleidung unter dem Arm marschierte er Richtung Badezimmer. Im Bestfall würde er den anderen zuvor kommen und gemütlich im Wasser vor sich in Träumen. Er ließ heißes Wasser einlaufen und legte sich seufzend hinein.
Kapelle -> im Freien -> Bibliothek -> Auf dem Weg zu Alex' Zimmer
Mühsam torkelte Alex aus der Kapelle, in der er wieder zu sich gekommen war. Nein, nicht zu sich gekommen - wiederauferstanden! Er war eindeutig tot gewesen.
'Interessante Erfahrung...'
Der eiskalte Regen spülte die letzten Reste der Erschöpfung, die er verspürte (wieso sollte einen der Tod erschöpfen?) davon.
Wenigstens wusste er jetzt wieder, wer er war. Oder vielmehr gewesen war. Was auch immer. Auf jeden Fall hatte er seine Erinnerungen zurück. Er war wieder da.
Doch noch fehlte ein Teil von ihm, ohne den er nicht er selbst wäre.
Wie von einer mystischen Kraft getrieben ging er ins Haus und wandte sich direkt zur Bibliothek. Dort fand er das, was er gesucht hatte - auf dem Tisch lag sein Buch. Anscheinend hatte irgendjemand es genommen, und es ohne Rücksicht auf seine Privatsphäre gelesen.
'Wenn mir der Kerl zwischen die Finger kommt, werde ich ihm mit Vergnügen seine Augäpfel aus seinem jämmerlichen Schädel reißen! Bin gespannt, wie er dann im Privatleben anderer Menschen rumschnüffeln will...'
Doch das konnte warten. Sein Buch unter den Arm geklemmt machte er sich auf, um nachzusehen, was aus seinem restlichen Zeug geworden war. Sollte sich auch daran jemand zu schaffen gemacht haben, würden Köpfe rollen!
1.Obergeschoss, Zimmer --> Flur
Kirill erwachte mit einem fürchterlichen Kater. Dabei konnte sie sich nicht daran erinnern, etwas getrunken zu haben...
Welcher Tag war heute überhaupt?
Wie lange hatte sie geschlafen?
Sie öffnete mühsam die Augen und blickte in ein fremdes Zimmer.
Die Luft roch alt und abgestanden.
Kirills versuchte sich zu erinnern, während sie sich unter dröhnenden Kopfschmerzen erhob und sich umsah. Da war doch was... die Testamenteröffnung, oder? Ihre Reisetasche lag im Zimmer und Rebeccas Koffer daneben. Rebecca???
Sie fuhr herum. Ihre Freundin lag regungslos in dem riesigen Himmelbett, aus dem sie sich eben gerade erst selbst erst erhoben hatte. Der Kopf war halb im Kissen halb unter den hellbraun schimmernden Locken verborgen. Die schmalen, nackten Schultern hoben und senkten sich sanft unter regelmäßgen Atemzügen.
Kirill atmete erleichtert auf.
Alles in Ordung. Wahrscheinlich hatte sie einfach nur einen hochprozentigen Abend hinter sich.
Sie verschwand im Badezimmer und kam kurze Zeit später frisch gewaschen und angezogen wieder heraus.
Rebecca schlief immer noch.
Kirill verließ das Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich.
Sie sah eine junge Frau und einen Jungen im Flur stehen.
"Tag, Alex. Hi, Clementine.", grüßte sie im Vorbeigehen.
Kirill war schon fast auf Höhe der Treppe, als sie abrupt stehen blieb und sich langsam zu den beiden umdrehte, die Augen voller Skepsis und Verwirrung. Der Mund war halb geöffnet, als wolle sie etwas sagen. Wahrscheinlich war dieselbe Frage, die sich gerade auf ihrem Gesicht abzeichnete:
Woher hatte ihr Gehirn diese Namen?
[Bibliothek/Im hinteren Bereich]
Rūshī taugte wie aus dem Nichts hinter dem Bücherregalen auf. Sie bemerkte, dass Sie den letzten ganzen Tag verschlafen hatte. Es war aber kein Wunder, den immerhin hatte Sie für die Schulpräsentation schon mal angefangen weitere Informationen zu suchen.
Sie nahm ein Buch mit dem Titel:"Demokratie:Heutiger Alltag?". Sie setze sich ans hintere Ende und begang zu lesen..
Zuerst Küche, nun bei Peter und Lilly
So schnell konnte Leonard nicht schauen, war auch der zweite Tag in Windes Eile herum...doch das Ergebnis war ein überraschendes. Ein Totgeglaubter kehrte zurück und kein Mord geschah. Stattdessen wurde ein geheimes Zimmer gefunden, was es nun galt zu erforschen.
Doch wie jeden Tag, war auch der Ausgangspunkt für Leon die Küche.
Wie die Tage zuvor, stand er auch diesmal mit einer heißen Tasse Kaffee da und nippte vorsichtig. Der Umstand, dass er allein war gefiel ihm nicht, und so machte er sich auf den Weg zu den anderen, die alle im Musikzimmer abhingen.
Als er sich gemächlich auf den Weg dorthin machte traf der auf Lilly und Peter, die gerade miteinander sprachen.
Guten Tag meine Damen und Herren sprach Leonard freundlich und nippte dabei an seinem Kaffee Würde es Ihnen etwas ausmachen wenn ich mich ihnen anschließe´?...mein Name ist übrigens Leonard Irving, freut mich.