Solaris

Ich möchte hier ein Thema über den Film Solaris öffnen. Das Problem ist dass dieser Film in der UdSSR gedreht wurde und ich hoffe dass wenigstens jemand von euch diesen Film in seiner Deutschen Übersetzung gesehen hat. Das Buch von Lem habe ich nicht gelesen. Aber der Film hat einen mächtigen Eindruck auf mich gemacht(einen so grossen dass ich es einfach loswerden muss) und ich bin immer noch über den Ausgang schockiert. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen wie ein Mensch sich fühlt dem so etwas angetan wurde. Ich muss sagen sehr philosophisch, tief greifend und lässt einen auch Stunden nach dem man es geschaut hat nicht mehr los.
Ein SciFi mal ganz anders.

Ich habe ihn gesehen, fande ihn aber sehr langweilig. So wie der Film verläuft denke ich soll auch nicht unbedingt viel Action drinnen sein sondern mehr psysche. Ich fande ihn jedenfalls nicht so toll. Aber geschmackssache. http://www.multimediaxis.de/images/s.../old/szuck.gif

ich hab den film gesehen.
so super toll fand ich ihn nich. vorallem weiß ich nich was es mit dieser existenz-theorie auf sich hat...

Das ist ja auch der Sinn des Films das Psychologische herforzuheben. Was erwartet ihr denn für einer Art SciFi? Irgendwas in der SW Manier wo Weltraumschlachten stattfinden? Eine ziehmlich enge Sicht auf diese Genre. Selbst die Momente wo gar nichts passiert und dieser Typ nur noch langsam in der Gegend herumläuft und sich jede Kleinigkeit ansieht, sind auf eine oder andere Art und Weise sinnlich. Das ist im Grunde genommen der Geist des sowjetischen SciFi.

Zitat:

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Zitat von k!ngArtur

ich hab den film gesehen.
so super toll fand ich ihn nich. vorallem weiß ich nich was es mit dieser existenz-theorie auf sich hat...

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Die Lösung der Lösungen: Jedem Wort genau zuhören denn in so einem Film hat jedes Wort eine Bedeutung.

ich hab bisher leider nur die amerikanische version gesehen, die ich allerdings schon genial fand...ich werd demnächst mal in die videothek hüpfen und ihn mir ausleihen.
Gerade das psychologische hat mir gefallen, die extrem ruhigen aufnahmen, die absolute abwesenheit von jeglicher Action...und ich fand ihn spannend. Auch wenn das viele wahrscheinlich nicht verstehen^^
Weiß jemand, ob und wie sich die beiden versionen unterscheiden (von dem zeitabstand mal abgesehen)?Also, rein handlungsmäßig...

@Es

Meinst du die Version aus 2003? Es gibt noch die eine aus 1972. Ausser ein paar Ausnahmen, gibt es dort keinerlei Spezial Effekte ausser einen futuristischen Korridor und der Startrampe für die Raketen. Und übergrosse veraltete schwarz weisse Bildschirme.
Es geht um einen Forscher der nach Solaris kommt um die Umstände des Selbstmords eines der Professoren auf der Station zu erfahren. Doch er findet dort nicht nur die Antwort sondern seine verstorbene Ehefrau mit deren Tod er sehr schmerzliche Erfahrungen hatte. Sofort verliert er den Bezug zur Realität und lebt mit dieser Frau wie mit seiner eigenen, als ob er unter Drogen währe. Nur versteht diese Kopie was Sache ist und unternimmt viele Selbstmorde was schiefgeht denn die Intelligenz die sie erschaffen hat, lässt nicht zu dass sie in Frieden ruhen kann.
Eine sehr ergreiffende Geschichte

Zitat:

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Zitat von Galuf

@Es

Meinst du die Version aus 2003? Es gibt noch die eine aus 1972. Ausser ein paar Ausnahmen, gibt es dort keinerlei Spezial Effekte ausser einen futuristischen Korridor und der Startrampe für die Raketen. Und übergrosse veraltete schwarz weisse Bildschirme.
Es geht um einen Forscher der nach Solaris kommt um die Umstände des Selbstmords eines der Professoren auf der Station zu erfahren. Doch er findet dort nicht nur die Antwort sondern seine verstorbene Ehefrau mit deren Tod er sehr schmerzliche Erfahrungen hatte. Sofort verliert er den Bezug zur Realität und lebt mit dieser Frau wie mit seiner eigenen, als ob er unter Drogen währe. Nur versteht diese Kopie was Sache ist und unternimmt viele Selbstmorde was schiefgeht denn die Intelligenz die sie erschaffen hat, lässt nicht zu dass sie in Frieden ruhen kann.
Eine sehr ergreiffende Geschichte

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ok, dann scheint das ganze wirklich nur nachgedreht worden zu sein, die 2003 version hat genau dieselbe handlung, kaum effekte (nur dieser....hm..."strudel"?)
Sehr ruhiger film. Ich werd mir das Original demnächst mal besorgen.

zum thema dvd kauf: keine ahnung ob es jetzt schon eine deutsche dvd-fassung gibt, aber ich hab mir vor ein paar jahren mal die uk-dvd geholt und die war ein desaster. die tonspuren waren total verhunzt (springt gern vom englischen ins russische ...). soweit ich weiß haben alle den fehler. konnte sie gottseidank wieder loswerden.
also alle die sich diesen film holen wollen: finger weg von der UK-DVD!

zum film selbst: hat mich recht beeindruckt. irgendwie das ani-2001 :D

Ich hab auch nur die amerikanische Neuverfilmung mit George Clooney gesehen. Hat mir aber wirklich gut gefallen, gerade die ruhige Erzählweise, einfach eine Welt für sich, im wahrsten Sinne des Wortes. Ganz toll fand ich einige Dialoge (unteranderem im Fahrstuhl) aus den Erinnerungen des Mannes wobei man ihn und seine Frau zwar sprechen hört auf den jedoch gezeigten Ausschnitten bewegt keiner die Lippen. Sowas mag ich irgendwie sehr gerne und in diesem Fall kann man es auch noch auf das Verschwimmen seiner Erinnerungen, der Realität und dem Jetzt und seinen "Wahnvorstellungen" (oder was auch immer) beziehen.
Ich hab im Vorfeld auch nur negative Kommentare und Meinungen gehört, in einigen Artikeln stand auch ,der Film sei im Kino total gefloppt - aber gut, Filme wie Donnie Darko sind in Deutschland garnicht erst ins Kino gekommen..insofern *pff*
Solaris hat mich trotzdem interessiert und für mich hat sich das Gucken auch gelohnt, ist natürliche arge Geschmackssache, glaub' ich gerne aber wer auch mal gerne ruhige Filme mit einer Geschichte guckt ,die einem eine eigene Meinung abfordern oder zumindest ein gewisses Maß vom "sich-Gedanken-drüber-machen" der dürfte bei Solaris eigentlich kaum falsch liegen.
Jetzt muss ich nur noch nach dem Original Ausschau halten.

@ es : dieser "strudel" das war ja der Planet Solaris der (wahrscheinlich) all das erzeugt hat und Auslöser für die Psyche der Leute war.
Und selbst dieses Rosa-Gewaber hatte was beruhigendes/entspannendes auf Dauer *g*

Bei mir isses jetz so, dass ich den Film nie gesehen habe, dafür das Buch gelesen. War ziemlich gut, ich weiß net, ob im Film auch die einzelnen Geländestrukturen des Planeten beschrieben wurden, aber ich nehm mal an, das psychische kam auch gut rüber ^^
Eine gut durchdachte Geschichte und ein durchaus reales Menschenbild... alleine, dass die falsche Frau anfängt, vom Original unterschiedliche Charakterzüge anzunehmen... ich fands irgendwie schade, dass es am Ende so schnell aufgelöst wird und es macht einen Hunger auf mehr Infos über den Planeten Solaris selbst aber wahrscheinlich war ein solches Ende besser

Zitat:

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Zitat von Galuf

Es geht um einen Forscher der nach Solaris kommt um die Umstände des Selbstmords eines der Professoren auf der Station zu erfahren.

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Hmm, da scheinen sich Buch und Film schonmal nicht zu gleichen, im Buch ist er einfach ein neues Crewmitglied, das nichtsahnend auf die Station kommt und dort gleich mal halbwahnsinnige Wissenschaftler (eigentlich nur einen, der andere hat sich ja verschanzt mit seinem Strohhut) und eine dicke, schwarze Frau vorfindet

Ich habe jetzt das Buch gelesen und den amerikanischen Film gesehen und muss zugeben dass das Buch, mir schon Abgründe in diese Geschichte geöffnet hat. Da versteht man so was von viel was Stanislav Lem sagen wollte. Eigentlich kommt der Film von Andrei Tarkowski an das was Lem geschrieben hat, nicht heran (aber das ist auch Normal bei Filmen) aber immer noch um Meilen besser als das was Soderbergh da gelandet hat http://de.wikipedia.org/wiki/Solaris_%28Film%29. Obwohl der Film von Tarkowski, nicht an das Buch ranreicht wie ich es schon oben erwähnt habe, so gibt es die Beschreibung der Station, und de Lage der Wissenschaftler die dort sind (auch ihr Aussehen und Nahmen so wie ihr Verhalten) erstaunlich genau wieder. Der Film von Soderbergh, ist im Vergleich dazu, Müll. Auf die typische Hollywood Weise produziert und die Erde in das typisch amerikanische Flair herabgewürdigt (nirgendwo im Buch steht dass Kelvin aus Amerika kommt und selbst der alte Film wurde in Japan gemacht (ich habe in meinem ersten Beitrag, diesbezüglich ein Fehler gelandet)). Snaut und Sartorius wurden durch einen Nerd und eine fette Schrulle ersetzt die dem Film keine Ehre machen :rolleyes: Die Station passt nicht zu den Beschreibungen im Buch. Zum Beispiel, gab es noch keine digitalen Ton und Bildmedien zu der Zeit als das Buch geschrieben wurde. Da ist es IMO unaufgebracht, irgendwelchen modernen Schnick Schnack in den Film reinzubringen. Ausserdem wurde die erste Harey in einer Rakete abgeschossen und nicht in irgendeiner Raumkapsel. Von der Sülze, möchte ich gar nicht reden. Die gab es auch im ersten Film aber hier…… :rolleyes:.
Wer Solaris sehen will, sollte sich den alten Film von Tarkowski schauen. Aucgh wenn der Neue Film, schon nicht schlecht ist, so haufen sich hier die negativen Sachen und überlagern die guten.

Zitat:

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Zitat von Dhan

Hmm, da scheinen sich Buch und Film schonmal nicht zu gleichen, im Buch ist er einfach ein neues Crewmitglied, das nichtsahnend auf die Station kommt und dort gleich mal halbwahnsinnige Wissenschaftler (eigentlich nur einen, der andere hat sich ja verschanzt mit seinem Strohhut) und eine dicke, schwarze Frau vorfindet

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Haste nichts verwechselt? o_O

Ich glaub, ich habe das Originalbuch "Solaris" zum 18 Geburtstag geschenkt bekommen. Anfangs hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Sie war spannend, ein wenig gruselig und einfach nur fesselnd. Wenn man aber zwischen der spannenden Handlung stellenweise 15 Seiten oder mehr irgendwelche trockenen Erklärungen zu der Beschaffenheit des Planeten bekommt, dann zerrt das - zumindest bei mir - schon arg an den Nerven.

Dementsprechend bin ich auch nicht mit allzu großen Erwartungen an den Film gegangen, zudem es eh nur die Verfilmung mit Clooney George war. Und ja, ich wurde insofern nicht enttäuscht, weil ich den Film absolut schrottig fand. Mag es nun an meiner recht ausgeprägten Abneigung gegen Clooney George und amerikanischen Neuverfilmungen sein, aber irgendwie konnte ich dem Film nichts abgewinnen. Zudem wusste ich ja eh schon wie alles ausgeht ... in dem Sinne: Langweilig.

Der Originalfilm würde mich trotz allem interessieren, sei es auch nur drum um zu schauen ob der mir genauso wenig zusagt wie Vorlage und Remake.