Zitat:
Original geschrieben von Muhrray
Verzweiflung, Angst, Trauer, Enttäuschung, Ohnmacht: und das alles gleichzeitig, durcheinader.
Und dabei fühl ich mich so unglaublich "gefühllos", als würde man abgestumpft gegen seine eigenen Emotionen sein.
Ablenkung tut gut, da stimme ich mal zu. Tief sitzende, komplexe Probleme können manchmal durch ein einfaches Lächeln oder passendes Wort weggedrängt werden.
Löst aber dein Problem nicht. Das Problem holt dich ein, wenn du wieder allein bist und du denkst und denkst und denkst.
Du denkst bis dir von deinen eigenen Gedanken schwindlig und schlecht wird. Ich finde keinen Ausweg, es gibt keine Lösung und vergessen kann ich nicht. Jede Handlung scheint falsch und jeder Gedanke sich im Kreis um das eine zu drehen: Worin kann ich jetzt noch wirklichen Trost finden?
Mir fehlt das Vertrauen, den Grund für meine Gedanken will ich nicht verraten ("ich würd es niemand sagen") und trotzdem such ich Hilfe: keiner versteht mich und ich bin wieder selber Schuld, wieder selber Schuld. Der Fehler liegt bei mir, der Fehler bin ich!
Am Ende steht wieder der Gedanken und alles fängt von vorne an, immer im Kreis herum, unproduktiv, du kommst dir selbst unnütz und überflüssig vor. Resignation: Depression.
Ich denke wirklichen Trost werde ich nicht finden, denn keiner kann mit Worten oder Taten etwas wieder gut machen, was dir bereits angetan wurde, und keiner ein Problem lösen, das sich mit jedem Tag nur verstärkt.
"Zum Glück weißt du es selber nicht": ich packe alle Last wieder auf den Rücken und weiter gehts zum nächsten Abschnitt meines Lebens, trostlos, aber lächelnd.
Derb derb derb - das is gut getroffen, mir fast die Worte aus dem Mund genommen :eek: