"Von Pseudos und schöner Kleidung"
So meine lieben Qfratler und Qfratlerinnen,
ich muss meine Meinung über obiges Thema unbedingt loswerden und mich würde sehr interessieren was ihr dazu denkt. Sehr erfreut wäre ich über totale pro und kontra Eingestellte um eine kleine aber feine Diskussion führen zu können.
Ich erzähle am besten erstmal wie es dazu gekommen ist ;) Eines feinen Tages war ich im Internet und habe, Japanverrückt wie ich bin, wieder einige Bilder hübscher Japaner gesucht. Nach einiger Zeit bin ich auf viele nette Herren im Visual Kei Look gestossen.
Zudem muss man noch sagen, dass ich nahezu Fotofetisch bin. Ich schau mir täglich tausende Fotos von Menschen an. Mich interessiert wie sie fotografiert wurden und wie gut sie die Bilder bearbeitet haben.Schöne Menschen bevorzugt ;)
Es hat mir spontan so gut gefallen, dass ich mir gedacht habe: "Ein neuer look muss mal wieder her". Wer mich kennt, weiß, dass man mir nicht unbedingt ansieht dass ich Schranzer/Raver bin. Ich lebe keinen Stil oder irgendeine Musikrichtung. Ich trage das was mir gefällt. So kann es dazu kommen, dass ich manchmal im Schlabberlook rumlaufe danach wie eine Diva und dann im raveroutfit. Je nachdem wie es mir gerade passt.
Nun wollte ich also unbedingt etwas in Richtung Gothic und/oder Visual Kei ausprobieren. Obwohl ich diese Musik nur bedingt höre( bzw. höre ich sie schon gern aber nicht oft...manches gefällt mir und ich bin kein wirklicher Kenner ;)). Ich habe mir ein tolles Goth-Oberteil gekauft. Der Rest sollte folgen.
Die erste Visual Kei Person die ich im Internet antraf, war einfach nur unfreundlich zu mir. Von wegen, wenn ich die Musik nicht höre und nur ein dummer Pseudo bin kann sie mir leider keine Schminktipps geben, da hätte ich wohl pech gehabt.
"Gut...", habe ich mir gedacht und habe heute mal mit einer Gothic-Frau geredet. Sie fragte mich erst ob ich jetzt auf Gothic umgestiegen wäre oder ob das schon länger so wäre. Da habe ich Ihr gesagt, dass ich einfach gerne schöne Kleidung trage. Egal aus welcher Richtung. Daraufhin kam nur ich solle sehr vorsichtig sein,Goth sind tolerant aber nicht Pseudos gegenüber. Ich sollte auf keinen Fall in solche Bars etc. so gehen.
Mal (selten) so etwas anziehen mag noch in Ordnung sein aber mehr nicht.
so...leute?!?
tut mir leid, aber ich bin ein bisschen böse. Ich frag mich wer hier der Pseudo ist -_- Wieso darf man heutzutage nicht einfach tragen was man möchte? Klar,kann man das einfach machen...aber ich meine...ohne diese dämlichen Kommentare oder diese abwertenden Worte von anderen.
Ich habe heute schonmal gesagt, ich würde auch nie zu einer Frau in Hot Pantz, High Heels und raushängenden Ti....gehen und ihr sagen:" EY du scheiss Pseudo! du hast hier auf der Raverparty nichts verloren".
Ich denke, es bleibt einem immer noch selbst überlassen wie man rumläuft. Klar es gibt Menschen die laufen vielleicht mit 120 kg in engen Bauchfreien Tops rum...und dass, das manche als sehr unästhetisch empfinden ist mir klar...aber genau darauf möchte ich hier NICHT hinaus.
Es geht mir nur direkt um Kleidung = Lebenseinstellung und Musik die man hört.
Darf ich als Raver keine schwarzen Samtkleider mit Kreuzen drauf tragen? Darf man als Hip Hopper keine weiten Schlaghosen und Neon-Topz anziehen? Wieso ist man ein Pseudo, wenn man einfach nur schöne Kleidung tragen will?
Ich versuche weder in irgendeine dieser Szenen zu kommen oder mich unter Leute zu mischen deren Musik auch gleich ihre Lebenseinstellung ist. Ich möchte mich einfach frei entfalten können und meine Launen spielen lassen. In dessen wie ich mich Schminke oder aber kleide.
Findet ihr man darf nur Kleidung einer bestimmten Richtung tragen, wenn man auch total hinterdessen steht, was die Kleidung anscheinend zum Ausdruck bringen soll?
Ich würde eindeutig ja sagen, wenn ich ein T-Shirt tragen würde, wo "Ausländer raus" stehen würde. Ich denke SO ETWAS sollte man nicht tragen, wenn man es nicht so meint ;) Denn das dürfte Ärger mit sich bringen ;)
Vieleicht kommt ihr noch mit dem Argument, wenn ich als Punk rumlaufen würde, würde ich von den Nazis eins aufs Maul bekommen...aber das wäre dan ja von einer anderen Fraktion, nicht von der, die das gleiche trägt wie ich. Das ist dann auch im Prinzip meine eigene Schuld und nur ein netter Hinweis anderer, wenn sie mir sagen würden, dass so etwas passieren könnte.
Nun ja...ich bin tolerant. Jedem die Kleidung die er gerne tragen möchte. Von mir aus kann ein Metaler in Raver Klamotten rumlaufen( ich glaube kaum dass ich einen finde, der das freiwillig tun würde :D). Ich würde ihn nicht als dummen Pseudo beleidigen oder gar mit mehreren auf Ihn losgehen...
nun ja...was meint ihr zu dem Thema? Würd mich freuen, wenn ein paar etwas dazuschreiben würden.
Ich werde auf jeden Fall am Wochenende,wenn ich meine Kohle krieg, eine schöne schwarze-samt Hose kaufen und ein kumpel von mir wird schicke Fotos im düsteren Wald oder auf dem Friedhof machen. nur so zum spass ^^
vielleicht probier ich das ein paar Monate aus,vielleicht ein paar Wochen...und trag dann breite baggies und tank tops? hrr hrr :D
Ist doch wie Cosplay ;)
Post Titel: Die verschwommene Gesellschaft
Also, für den Post gebe ich mir nun Mühe, da ich noch Heute im Bus (45min fahrt -_-' mir ein gutes Thema überlegen wollte und habe über dieses Thema nachgedacht und nun hat es ja einer bereits eröffnet)
Ich werde mich zu einigen Punkten hier äußern, aber net nur zu dem.
Zeitreise: Wir drehen die Zeit einige Jahre zurück.
Wir drehen die Zeit sagen wir mal so (hmm, wann war ich circa 11, ja genau 5 Jahre).
Also angefangen hat es durch meine Schwester, sie wurde zum Goth.
Ich war damals 11 und habe natürlich wie alle anderen geschrieen - Goth gleich Satanisten. Aber seien wir ehrlich, damals war die Gesellschaft viel unerfahrener - ein Goth war genau das gleiche wie ein Satanist. Ein Punk war ein Schmarotzer ohne Zukunft (ich ging damals mit 11 durch Essen rum und dachte "ihh, was für Penner")
Aufjedenfall, gab es damals bereits Randgruppen.
1.) Punks 2.) Goths 3.) Hip Hopper und eben das ganze andere Zeugs Damals war die Welt für alle Gruppen noch inordnung denke ich
^_^
Die Gruppen hatten An sich nicht allzu viel miteinander zu tun, jeder hörte seine eigene Musik und jeder vertrat seine Einstellung, falls eine existierte. Damals waren es eher die älteren z.B die Punk waren oder Goth. (Jedenfalls habe ich keine 13 Jährige rumlaufen gesehen)
Damals war es eine Art Abkopplung von der Gesellschaft, man schwamm gegen den Strom, man musste sich ja eben irgendwie heraus kristallisieren und schwarz passte ja, genauso wie Hippies eben so bunt rumliefen, wobei wir gleich noch mal auf das Thema zu sprechen kommen ^^)
Zeitreise: Wir drehen die Zeit auf Heute
Heute sieht es schon ganz anders aus - die Leute die "Pseudo-" schreien (wie zu Schafi) sind die Leute die eigentlich, nein die nicht dumm sind, die selber Pseudo- sind, den einen Menschen zu beurteilen - ihn nicht einmal gesprochen zu haben, verstößt wohl gegen jede Vernuft. Und ich kann auch sagen, Heute gibt es keine richtigen Gothics mehr und auch glaube ich eher wenige "richtige" Punks. Den die "richtigen" Gothics und Punks sind keine Gothics/Punks mehr - sie stiegen aus der Szene aus, weil die Szene einfach zu überschwemmt wurde von den Pseudos.
In meinen Augen ist der ein Gothic/Punk, der sich von der Szenerichtiger distanziert hat, der einfach schon darüber Lachen kann, was da abgeht. Für mich muss ein Goth nicht unbedingt schwarz gekleidet rumrennen, er muss einfach diese besondere Aura versprühen und den "besonderen" Charakter haben. Er verteidigt nicht die Gothics - warum auch ? Was soll man da noch verteidigen, wenn man sowieso nicht gegen die "Welle" ankommt. Man muss vom schwarzen, vom unbekannten begeistert sein.
Ich weiß gar nicht, wie ich es in Worte fassen kann.
Ein Goth ist für mich auch einer der einfach seinen Standpunkt im Leben gefunden hat und von seiner Sache überzeugt ist, er muss gar nicht anders herumlaufen, ganz doofes Beispiel aber ich finde eine Person wie "Sephiroth" würde einen richtigen Goth doch schon ganz gut beschreiben, weil es keine Definition dafür gibt und es eher alles ein Ansicht ist, den dies ist meine Ansicht und Goth wird man auch nicht durch die Musik und durch 5 Minuten Workshops, es ist die Erfahrung, die Erfahrung, die einen prägt.[COLOR]
(Ich hoffe ich habe alles so geschrieben, wie ich es wollte, ist doch Recht spät und wie gesagt ich weiß nicht ob ich meine Meinung doch richtig rübergebracht habe ^-^')
Heute gibt es Leider sehr viele Goths - wobei Goth auch für 99% ein (unbewusster) Trend ist, der im späteren Alter mit dem ablegen der schwarzen Sachen aufhört. Doch für 1% der Leute, die z.B auch wegen ihres Berufes nicht Schwarz rumlaufen können, bleiben "Goth" für immer ein Teil des Lebens und der Lebenseinstellung. (Insofern man eine für sich gefunden hat).
Zu meinen Erfahrungen ^_^'
Ich wurde ja doch recht früh von dem ganzen mitgezogen durch meine Schwester, wobei ich die ersten Jahre es alles eh nur für Humbug hielt. Irgendwann mal konnte ich ihnen doch was abgewinnen, ich zählte mich nicht zu irgend einem Goth, wobei es mir anfing leid zu tun als die Leute sagten "Gothics = Satanisten" und ich wünschte mir, dass jeder bescheid wissen würde über Gothics, nunja scheinbar erfüllte sich mein Wunsch. (Genauso wie der Wunsch, dass Anime/Manga endlich hier angesehen werden sollte ).Doch ich glitt immer Unbewusster in diese Szene hinein, ich habe Angefangen mich Schlau zu machen über Goths/Punks etc.
Und immer glitt ich tiefer hinein - später war es noch mit Visual wobei ich sie von Anfang an mochte und die Musik, auch den Kleidungsstil, obwohl er mir doch ein hauch zu teuer war.
Danach lernte ich eine Miku kennen, welches ich dann auch mal mit ein paar anderen Leuten getroffen habe.
So war ich nun doch nach einer Zeit in der Szene drinne, ganz unbemerkt es kam mit der Zeit, ich habe es nicht einmal gemerkt. Es ist genauso wie mit dem wachsen, sieht man sich jeden Tag, bemerkt man kaum was, sieht man eine Person nach einem Jahr wieder merkt man den deutlichen Unterschied.
Nunja, ich lernte einen Andreas kennen, er war Punk und ist immer noch einer meiner besten Freunde (An dieser Stelle entschuldige ich mich noch mal, dass ich dich in der letzten Zeit, besonders am Mittwoch so schlecht behandelt habe und wir immer noch Freunde sind ^ô^) Aufjedenfall, lernte ich durch ihn noch mehr Leute kennen und Gothics. Ich habe auch (auf den regelmäßigen Treffen am Mittwochabend, an der Kirche am Nord bzw. Trash Store) habe ich gemerkt - das eigentlich immer mehr unattraktive Leute in die Szene wechseln, die einfach nicht klar kommen (vom Äußerlichen) mit der Gesellschaft und sich deshalb abkoppeln.
Wirklich sehr sehr viele "hässliche" Menschen wechselten zur Szene, weil sie ja dort angenommen werden und die, die es nicht tun sind dann keine Gothics, weil sie nicht tolerant sind zu "hässlichen" Menschen :p :p :p
Doch, Heute verschwimmen die Grenzen immer mehr, man kann selbst neben Gothics sein und ganz normal gekleidet sein, man kann selbst in Jeans Sachen rumlaufen, es stört reichlich keinen.
Solange man eben nicht als Hip Hopper kommt.
Wirklich, man bekommt keine aufs Maul nur weil man mit normalen Jeans Hosen ankommt und einem grünen T-Shirt.
[color=red]In 2 Jahren wird Gothic/Punk und Hip Hop eh das gleiche sein, ab dann wird es höchstens Zeit für einen neuen Trend. (Genauso wie Hippies damals "In" waren)[/red]
Heute muss ich sagen, versuche ich mich etwas von der Szene zu distanzieren. Mir gehen einfach diese Leute mit ihren Depressiven Phasen auf die Nerven, die niemals lachen und doch jedem ihre Probleme voll heulen.
Ein anderer Grund ist auch die Beschränktheit. Es war wieder der kleine Mittwochs Treff aner Kirche und ich kam mit einem "Goth" ins Gespräch, dieser war 20.
Und irgendwie, der meinte zu mir "Bitte diskutiere nicht mit mir, du bist 4 Jahre jünger als ich und ich denke, du kannst nicht das Niveau und die nötige Erfahrung mitbringen um mit mir zu kommunizieren".Der Typ sagte mir er sei erst seit 1 Jahr Goth und hat soviel gelernt.
Danach fing er an mit einem Freund von mir zu diskutieren und ich muss sagen - ich habe mich mit einem (der hat mir mal meinen Foren Avatar gemalt ^_^ und ist ansonsten auch sehr klug und es macht sehr viel Spaß mit ihm zu reden ), er und ich wir haben uns im wahrsten Sinne des Wortes totgelacht ^_^'
Ich fiel sogar voner Treppe vor Lachen.
Die Argumente von dem 20 Jährigen "Goth" waren so aus der Luft gegriffen, dass ich einfach nicht mehr konnte.
Nunja, Heute versuche ich nicht mehr so Schwarz rumzulaufen, wobei ich sagen würde, ich bin eine Art Mischung:
-> Einstellung: Punk
-> Gekleidet: Gothic/Stilvoll, nicht immer schwarz, wobei ich darauf Achte min.1 Schwarze Sache zu tragen. (Stilvoll meine ich nun nicht Jeans wo 3 Leute reinpassen, sondern eher etwas weitere [alles andere wäre auch Gay.] Ein schönes Oberteil. (werde Morgen mal ein Foto davon machen, damit man sich was darunter vorstellen kann)
Und ich versuche immer eine gute Frisur zu haben ^_^
Meine Frisur und ich ^_^' (kurz nachm aufstehen)
Und das ist endlich mal ein T-Shirt, was bei mir in Richtung weiß geht, habe nur 2 weiße Sachen im Schrank. o_O Ein Zeichen der Distanz.
-> Und ich bin und drauf bin ich auch Stolz - eine große Portion ich zu sein.
Und wie dir andere auch sagten Yuna - trag das was dir gefällt, denn in der Heutigen Zeit, wird’s dir eh keiner Übel nehmen. ^_^'
So, vielleicht mehr dazu Heute Mittag.
Und wie man sieht – haben die Geschäfte nun auch Erfolg mit ihren Gothic Sachen.
Ich war im Bullet Shop mit einer Freundin und auf einem Gürtel stand „Voll im Trend !“
Da brauchte ich spontan eine Schuler zum ausheulen ^_^’
Edit 1:
So'n bisschen reden mit Rick kan wahre Wunder bewirken, mir fällt gerade ein Beispiel ein, ich weiß net ob es gut oder schlecht ist, ist ja auch so spät, wobei ich sagen muss, es passt zwar nicht genau, es lässt sich aber gut aufs Gothic Zeugs transferieren:
Sagen wir mal ColdMephisto oder Enkidu (die beiden kennen sich meiner Meinung nach pärchtig aus -) spielen seit Jahren FF VII (und es gibt nur FF VII) danach kommen Kiddis und sagen "boah, FF VII geile Kämpfe, geiler Shooter"
Danach denken sich die beiden "häh, Shooter ?"
Squarenix Chef sieht den Trend und sagt zu seinen Arbeitern "Wir bringen FF VIII raus, scheiß Story aber viel viel Kampf und Action"
Und wie man sieht - ein voller Erfolg.
Enkidu und ColdMephisto hauen mit dem Kopf gegen den Tisch und fragen sich wie man sowas machen kann. Sie wollen einfach mal Leute kennen lernen die auch FF VII spielen, doch in fast jedem Forum, was sie finden posten die Leute wie geil die Kämpfe sind, aber nicht wie gut die Story und das Verhalten der Charakatere zueinander ist, die Atmosphäre etc, höchstens wird es kurz angesprochen.
Traurig, distanzieren die beiden sich von FF, spielen aber immernoch die anderen nach folgenden Teile um FF zu bemitleiden zu was es geworden ist - man kann ja eh mit keinem darüber reden und suchen sich ein Spiel - ja, ein noch Unbekanntes gutes Spiel was nur wenige kennen und mit wem man darüber reden kann, bleiben aber im Herzen denoch FF Spieler und erinnern sich gerne an FF VII zurück.
Ich hoffe es lässt sich nun irgendwie transferieren:
Echte Gothics sehen die Szene hinabrutschen, mit wem soll man da noch reden wenn keiner eine Ahnung mehr davon hat und doch jeder auf mega Intelligent tut und angeblich wüsste worauf es ankommt.
Nun da es so ist, vertreiben sich diese Gothics sich zwar immer noch ab und zu die Zeit auf Gothic Parties, aber denoch wechselten sie die Szene, bleiben aber trotzdem für immer Gothics.
Re: Post Titel: Die verschwommene Gesellschaft
Zitat:
Original geschrieben von Mephû
Zeitreise: Wir drehen die Zeit einige Jahre zurück.
Wir drehen die Zeit sagen wir mal so (hmm, wann war ich circa 11, ja genau 5 Jahre). (...) [/B]
Die Szenen haben sich vielleicht auch nur in deinen Augen so sehr verändert; mit 11, als nicht involvierter, hast du das ganze bestimmt anders wahrgenommen als jetzt. Deswegen solltest du vielleicht nicht allzu viel Wert auf die Ansicht/Meinung legen die du vor so vielen Jahren hattest.
Zum eigentlichen Thema habe ich nicht allzu viel zu sagen, es scheint halt so, als würden Dinge wie eine Persönlichkeit o.ä. immer weiter in den Hintergrund rücken und die Kinder immer weniger Aufmerksamkeit bekommen. Daher muss man sich dann eben durch offensichtliche Dinge wie Musik, Kleidung oder Gewalt als einzigartig definieren, sodass auch jeder mitbekommt, ob er will oder nicht, das man selbst auch existiert und ein Individuum ist.
Das Gothics/Insert Something else here nun besonders ausgegrenzt werden, bekomme ich nicht mit.
Wir haben einen richtig klischéehaften Gothic-Heini in der Klasse, der wird allerdings gemieden und ausgegrenzt. Warum? Weil er es so will. Er gibt uns mit seinem sich absondernden Verhalten zu verstehen, dass er uns Scheiße findet und so soll es dann sein. Wer sich ausgrenzt, muss sich nicht wundern, wenn ihn keiner mag. Wer sich integriert, kann auch anders sein. Nur, wer alle Menschen hasst und sie als Minderwertig ansieht, weil sie Pop hören, braucht sich nicht wundern, wenn jeder unfreundlich zu ihm ist.
Das soll jetzt nicht heißen, dass jeder, der diskriminiert wird selber Schuld ist, Gott bewahre. Aber manche Leute wollen auch einfach, dass man sie nicht mag.
Re: Re: Post Titel: Die verschwommene Gesellschaft
Zitat:
Original geschrieben von Stan
Die Szenen haben sich vielleicht auch nur in deinen Augen so sehr verändert; mit 11, als nicht involvierter, hast du das ganze bestimmt anders wahrgenommen als jetzt. Deswegen solltest du vielleicht nicht allzu viel Wert auf die Ansicht/Meinung legen die du vor so vielen Jahren hattest.
1.) Nicht nur in meinen Augen hat sie sich verändert.
2.) Viele sind deshalb einfach ausgestiegen.
3.) Du willst mir doch nicht unterstellen - dass ich den Unterschied zu damals und Heute nicht sehe. Wenn auf einem Gürtel drauf steht "Voll im Trend", dann kann man doch schon von veränderungen reden.
Und wenn damals noch Leute sagten Gothics sind Satanisten und sie es Heute nicht mehr tun, dann kann ich auch imo von einer gewissen Aufklärung reden, die von der Masse herbeigeführt wurde.
Re: Re: Re: Post Titel: Die verschwommene Gesellschaft
Zitat:
Original geschrieben von Mephû
1.) Nicht nur in meinen Augen hat sie sich verändert.
2.) Viele sind deshalb einfach ausgestiegen.
3.) Du willst mir doch nicht unterstellen - dass ich den Unterschied zu damals und Heute nicht sehe. Wenn auf einem Gürtel drauf steht "Voll im Trend", dann kann man doch schon von veränderungen reden.
Und wenn damals noch Leute sagten Gothics sind Satanisten und sie es Heute nicht mehr tun, dann kann ich auch imo von einer gewissen Aufklärung reden, die von der Masse herbeigeführt wurde.
Dennoch halte ich die Aussage
"1.) Punks 2.) Goths 3.) Hip Hopper und eben das ganze andere Zeugs Damals war die Welt für alle Gruppen noch inordnung denke ich"
für viel zu subjektiv. Wobei mir gerade auffällt, dass ich das vielleicht falsch verstanden habe. Meinst du damit, dass es ihnen wirklich gut ging als Gothic oder das es in den Gruppen einfach noch nicht so viele, in ihren Augen, "Mitläufer" und "Pseudos" gab?
Zu 2.): Das nicht unbedingt. Ich meinte aber, dass du, wie du selbst gesagt hast, damals - wie wohl fast alle 11 Jährigen - kaum eine Ahnung von Gothic und ähnlichem hattest und dich auch nicht intensiv damit auseinander gesetzt hast. Daher kann es doch sein, dass du manche Dinge früher einfach nicht mitbekommen hast, denn wie kannst du sagen, früher gab es nicht so viele "Pseudos", wenn du selbst nicht in der Szene warst? ;)
Aber vielleicht sollten wir das an dieser Stelle dabei belassen, das endet bei uns beiden eh nur in Haarspalterei. ;D