Da wären wir auch schon dabei, ich hoffe jemand war/kommt/ist aus Japan, der mir das beantworten kann. Ich meine, gibt es da noch solche Samurai Clans und idyllische Dörfer oder gehört dies der Vergangenheit an?
Danke im Voraus:rolleyes:
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Da wären wir auch schon dabei, ich hoffe jemand war/kommt/ist aus Japan, der mir das beantworten kann. Ich meine, gibt es da noch solche Samurai Clans und idyllische Dörfer oder gehört dies der Vergangenheit an?
Danke im Voraus:rolleyes:
Idyllische Dörfer voller sogar für japanische Umstände extrem xenophober Einwohner findet man durchaus noch, wenn angeblich auch in verschwindend geringer Zahl und abseits aller gewöhnlicher touristischer Routen. Habe dazu vor kurzem was gelesen.
Die Clans existieren allerdings nur noch auf dem Papier in Form des Familienregisters, das noch nach dem alten ie-Sytem organisiert ist. Die Samurai als Klasse wurden zur Regentschaft des Meiji-Kaisers zusammen mit dem tragen des Schwerterpaares abgeschafft, und für ihren feudalen Grundbesitz, den der Staat vermutlich unter Berufung auf Bakuhan-Gesetze einzog erhielten sie eine einmahlige Abfindung.
Zusammengefasst: Die Samurai als Klasse sind Tod, die Dörfer sterben wegen Frauenmagel unter den Bauern, zu kleinen Feldparzellen und Abwanderung in die Städte. Glaub man Kerr, so wird die Landschaft gerade von der staatlich geförderten Bauindustrie in einem Betonsarg vergraben. Wenn man noch was von der Landscahft sehen will, sollte man sich angeblich ähnlich wie bei den Drei Schluchten in China beeilen. Hab das Thema bei den Japanartikeln übersprungen, da es in meinen Augen zu wenig Interessenten gab.
Das heisst es gibt noch solche Dörfer aber nicht mehr lange.... http://www.multimediaxis.de/images/s.../old/s_010.gif
Naja, ich konnts mir ja schon denken. Trotzdem Danke! ^^
Wo kann man den Samuraikampftechniken lernen?
Ich glaube du musst dich in deinem Wohnort oder Umgebung umfragen. Und wenn ich mich richtig entsinne nennt sich das "Aikido" könnte aber auch nur die Grundlagen des jap. Kampfes sein... :)
Welche? Bogenschießen zu Pferd wird heutzutage nur noch in Japan unterrichtet, der Schwertkampf vermutlich ebenfalls. Es gibt zumindest in Japan noch eine Reihe von Schulen, die Kenjitsu/Kenjutsu unterrichten, wie das Yagyu Shinkage Ryu, oder das Tenshin Shoden Katori Shinto Ryu. Ob diese Vertreter in Deutschland haben, weiß ich beim besten Willen nicht.Zitat:
Zitat von blue lord
Wenn du "Samuraikampftechniken" lernen willst, sind die Jitsu wie sie heutzutage nur noch in den alten Ryu gelehrt werden der einzig richtige Weg und nicht die do, wie Kendo, Aikido (ursprünglich eine Kampfsportvariante des Ringens, wie sie in jeder gerüsteten Kultur gelehrt wurde) oder Kyudo.
Hier mal eine Liste von Ryu, vielleicht hat ja eine davon eine Vertretung in Deutschland:
http://www.koryubooks.com/guide/ryuguide.html
Ich will das nicht wirklich lernen, sondern mich damit nur beschäftigen, da ich dafür keine Zeit hätte.
Gibt es da Bücher wie fürs Judo z.B. 8. bis 5. Kyu, wie man es bekommt wenn man im Judo ist?
Weiß jemand, wie das was die in Tiger & Dragon kämpfen heißt?
Und ist das, was die da machen, übertrieben wie ich denke oder können die wirklich so kämpfen.
(Ich weiß, der Film handelt in China und nicht in Japan. Aber es gibt hier kein Chinaforum.)
Ist kein Problem, ich gebe mir Mühe auch in solchen Fragen nicht vollkommenn hilflos dazustehen.Zitat:
Zitat von blue lord
Was man in Tiger&Dragon sieht ist höchstwahrscheinlich eine Mischung aus Chambara und Wirework. Chambara ist die japanische Weiterentwicklung der Kabuki-Bühnenfechterei, welche etwa ab den sechzigern begann Einfluss auf das chinesische Actionkino zu nehmen und inzwischen ziemlich gut integriert wurde.
Wireworks sind chineastische Trick mit Trägergurten und dünnen Drähten, welche es auch den profansten Schauspielern erlauben, zu kämpfen wie die heiligen taoistische Schwertkampfmeister, die sie darzustellen haben.
Sonny Chiba scheint nicht wenig zur Institutionalisierung der Chambara beigetragen zu haben, wenn man manchen Internetquellen Glauben schenken mag:
Noch einn bischen was über Wuxia- und Chambara-Filme:Zitat:
In Hong Kong during the '70s, the film industry was packed with talented martial artists, stuntmen, and choreographers capable of delivering astounding action sequences. This drew talent from all over the world including Japan where the talented Yasuaki Kurata had migrated from. But in Japan's own film industry there was no similar movement. Sword masters and ninjitsu experts were regularly called upon to assist in the production of action filmmaking, but there was no network and few organizations that focused on passing on the art of screen fighting, which was quite different from real-world martial arts. But in 1970, a martial arts expert-turned-film and television actor named Sonny Chiba saw the need for such a program and created the Japan Action Club as a martial arts and stunt school for mentoring future actors and stuntmen.
http://www.kungfucinema.com/categories/wuxiapien.htm
http://www.kungfucinema.com/categories/jidaigeki.htm
Edit: Und um die Frage noch zu beantworten, ja was in "Tiger&Dragon" gezeigt wird ist vollkommen übertrieben. Historische chinesische Waffen sind zwar (ganz im Gegensatz zu Stones geschätzter Meinung) oft genug von sehr hoher Qualität, verhalten sich aber in keiner Weise wie die schwindeligen Taichi-Imitate, die man gängigerweise in den Filmen und in den Shaolin-Shows sieht.
Also ist das gar keine echte Kampfart, was die da machen.
Gab es die wirklich? Und wie haben die gekämpft, wenn das andere nur für Filme da ist.Zitat:
...zu kämpfen wie die heiligen taoistische Schwertkampfmeister...
Man borgt durchaus Elemente aus echten Kampfsportarten, passte die Choreographie aber so lange an, bis es A) besser aussah und B) weniger riskant für die Schauspieler war.Zitat:
Zitat von blue lord
In den chinesischen Filmen ist vielleicht noch Wushu-Gymnastik integriert worden, aber dies als "Kapfsportart" zu bezeichnen wäre in etwa so lächerlich, wie von "Tödlichen Bodenturnern mit ihren mystischen Ballkampffähigkeiten" zu sprechen.
Es gab daoistische Heilige, aber die sind eher dafür bekannt, zu verhungern weil sie versuchten vom eigenen Speichel zu leben als für übermenschliche Kampfkünste, um es pointiert auszudrücken. Die Darstellung in den Filmen ist aus chinesischen Märchen und Fortsetzungsromanen im Stile eines übernatürlichen Jerry Cotton oder Geisterjägers John Sinclaire abgeleitet als von den realen Praktiken der Daoisten.
Über Schlachfeldtechniken ist mir wenig bekannt, Thomas Chen hat ein paar Ausschnitte aus alten zhanmadao-Manualen ("zhanmadao" ist die chinesische Lesung von Zabatou, für die Kenshin-Fans) und eine Liste von chinesischen Schwertkampfschulen auf seiner Seite http://thomaschen.freewebspace.com/ . Chen hat seine Seite anscheinend gründlich überarbeitet, seit ich das letzte mal dort war, sieh dir vielleicht auch mal die Links an, einige der Artikel sind vermutlich von Interesse für dich.
Im Chinese Swordsmanship Forum auf http://swordforum.com/ gab es glaube ich auch noch ein- oder zwei Threads zu den militärischen Formen des Jian-Fechtens. Ich kann die momentan allerdings beim besten Willen nicht finden.
@Ianus
thx, die Links sind gut.
Kennt jemand ein Buch überJapanische/Chinesische Kampfkunst.
Ich hab mich mal mit Tai Chi beschäftigt und habe Judo bis kurz vor der gelb/orange Prüfung gemacht.
Ich suche was, um mich ein bissle besser wehren zu können (Schule und so). Bei Leuten, die doppelt so breit und auch noch größer sind als man selber, habe ich ein bissle Probleme. Und ein paar Schläge, die ich kenne will ich nicht anwenden, da sie anscheinend meistens den Tod zur Folge haben.
Zumindest einer unserer Wiener User hat nach eigener Aussage einen langen Stock nicht näher beschriebenern Natur am Kopf seines Verfolgers zerbrochen.
Einzelne Schläge, die zum Tod führen... :D Nee, solange du deinem gegenüber nicht gerade den Kehkopf und die Luftröhre zertrümmerst ist es nicht sonderlich wahrscheinlich, jemanden mit einem einzelnen Faustschlag von hier zum Styx zu schicken. Ähnlich ist es mit Waffen - der Tod tritt selten direkt nach dem ersten Treffer ein. Permanenten oder schwerwiegenden Schaden, wie Schädelbasisbrüche, Rückgradproblemchen u.Ä. sind heutzutage das wahrscheinlichere Ergebniss einer Auseinandersetzung mit blossen Fäusten.
Ich weiß zwar nicht genau auf welche Techniken du anspielst, aber solange sie nicht gerade in einen Stich ins Auge oder einem Tritt in die Hoden umfassen würde ich dir anraten, sie zum Einsatz zu bringen. Penner, die neben ihrer Körperlichen Überlegenheit auch noch alle zwei Tage bestätigt brauche, das ihr primäres Geschlechtsteil deines zwergisch erscheinen lässt nehmen Wissen nur durch ganz bestimmte Kanäle in sich auf.
Allerdings kann der Wert des "Weglaufens", sofern dies möglich ist auch nicht unterschätzt werden. Dieser uralte Reflex hat schon mehr Leben gerettet und erhalten als jede andere menschliche Handlung. Das Schulystem Filter zu große Idioten glücklicherweise ganz natürlich und gewaltfrei mit der Zeit aus.
Gute Bücher zum Thema Kampfsport allgemein ist entweder das "Lexikon der Kampfkünste" oder "Ostasiatische Kampfkünste", beide von Werner Lindt und im Inhalt identisch. Das Buch ist zwar vergriffen, sollte aber in einer gut sortierten Bibliothek vorhanden sein.
Wer spricht hier von Faustschlägen. Man kann mit der Hand auch noch andere Sachen als eine Faust machen. ;)Zitat:
Nee, solange du deinem gegenüber nicht gerade den Kehkopf und die Luftröhre zertrümmerst ist es nicht sonderlich wahrscheinlich, jemanden mit einem einzelnen Faustschlag von hier zum Styx zu schicken.
Da hast du recht. :DZitat:
Penner, die neben ihrer Körperlichen Überlegenheit auch noch alle zwei Tage bestätigt brauche, das ihr primäres Geschlechtsteil deines zwergisch erscheinen lässt nehmen Wissen nur durch ganz bestimmte Kanäle in sich auf.
Das stimmt, nur gibt es leider oft Situationen in denen man nicht weglaufen kann. :(Zitat:
Allerdings kann der Wert des "Weglaufens", sofern dies möglich ist auch nicht unterschätzt werden.