Böser Cunner, schreibt nie hin, wen er gerade zitiert. Na dann zitiere ich halt alles, wo meine Meinung zitiert worden sein könnte. ;)
Zitat:
Original geschrieben von [KC]Cunner
Mir haben auch während der Schulzeit nicht alle Fächer gefallen (Deutsch), aber im Nachhinein hat jedes seine Existenzberechtigung. Allgemein gesagt kann an einfach nicht genug wissen.
Allerdings kann man in bestimmten Bereichen sein Wissen so stark erweitern, dass es dem allgemeinen vom gesamten her gleichkommt. Deswegen muss es imo nicht so sein, dass das Wissen allgemein gefächert sein sollte. Ich finde übrigens auch, dass jede Richtung eine Existenzberechtigung besitzt, aber muss nicht jeder sich in jedem Fach auskennen. Nur in für einen selbst im Alltag nützlichen Fächern gibt es da eine Ausnahme, da man diese Fächer ja auch praktisch benötigt; von diesen Fächern gibt es aber nicht allzu viele.
Zitat:
also schon wieder nichts mit relaxen. Aber ich glaube mir ist es das einfach wert. Besser jetzt lernen, wo man Zeit hat, einen guten Abschluss machen und Sprachen lernen.
Man kann auch ziemlich relaxed lernen. :D Imo die effektivste Methode, um Dinge aufzunehmen. ;)
Zitat:
@MAthe: MAthe schult in erster Linie das abstrakte Denken. Es geht imo nicht wirklich so sehr darum, was man tut, sondern wie man es tut. Lernen lernen quasi.
@Atome: es hilft sehr viel, gerade so allgemeine Dinge zu wissen, damit man versteht, wie die Welt funktioniert und man Erscheinungen interpretieren und verstehen kann .
Wieso muss man im Leben unbedingt abstrakt denken können? Wieso muss man Erscheinungen interpretieren und verstehen können? Ob man es für sich selbst benötigt ist die eine Sache, aber Schule bedeutet für mich eher die Vorbereitung auf den Beruf. Abstrakt muss man dabei nicht in allen Bereichen denken können. Klar, in einigen ist es auf jeden Fall nötig, aber eben nicht in allen. Es ist deshalb auch nicht unbedingt nötig, abstrakt denken zu können. Aber alles in allem halte ich Mathe dennoch für eines der oben angesprochenen Fächer, die man auch im Alltag für sich selbst auf jeden Fall benötigt.
Zitat:
Sagen wir es so: Wissen, das man nicht nutzt, hilft nichts. Es kommt immer darauf an, was man daruas macht. Ich habe mal gelesen, dass Intelligenz nicht Wissen ist, sondern das VErknüpfen von Neuem mit Bekanntem. Wissen schadet nicht und wenn man vesucht Interesse daran zu gewinnen und es einem Spaß macht (Grats an Boo, wenn man etwas hat,was einem wirklich Spaß macht, aht man imo gewonnen), kommt sogar das eine zum Anderen.
Es ist eine Frage von Priorität, welche Wissensrichtungen für einen selbst wichtig sind. Klar ist es abhängig davon, was man aus Wissen macht, ob es einem etwas nützt. Aber wenn man aus anderem Wissen für sich selbst mehr Nutzen ziehen kann, wieso sich dann nicht darauf konzentrieren und stattdessen sich weiter Wissen mühsam auf erzwungene Weise zulegen, welches man weitaus weniger benötigt?
Im Grunde stimme ich dir ja zu. Nur war meine Aussage auch in die Richtung bezogen, dass "diese" Art von Wissen (aus dem Zitat) für einen selbst weniger Nutzen bedeutet, als anderes, wofür man sich interessiert.
Zitat:
Semiare und Kurse kann (und afaik tut man es auch nur) freiwillig besuchen. Z.B. Sprachkurse. Und alles andere auch. Und auch wenn man lieber etwas anderes tun würe, allein, wenn man einsieht, dass es richtig ist, einen Kurs zu besuchen, ist man imo auf dem richtigen weg. Ich hätte auch Bock auf 3 Monate Ferien..
Man muss zu bestimmten Zeiten aufnahmefähig sein, wo man es nicht unbedingt ist, während man in Zeiten, wo man aufnahmefähig ist, es nicht sein muss. Ich meine, ich hätte auch Bock auf drei Monate Ferien, würde dabei aber aus Selbstbereitschaft einiges an japanisch lernen. Ich hätte aber niemals vor, einen Sprachkurs zu besuchen. Ich habe alles, was ich zum lernen brauche hier und mit dem kann mit diesem Zeug mir ziemlich gut allein Dinge beibringen. Bei einem Sprachkurs wäre mir die Lerngeschwindigkeit vielleicht zu langsam, da ich zu Hause zu viel "aus spaß" lernen würde, wodurch ich viel mehr aufnehme als diejenigen, die nur im Kurs lernen. Ähnlich ist es bei mir auch in anderen Bereichen, zu denen ich mich zu Hause weiterbilde, einfach weil ich mich dafür interessiere.
Zitat:
Viele, gerade in den jungen Jahren (s.SChulbeispiel) und auch viele Eltern (wage ich zu behaupten) haben aber keine Ahnung, was man "heutzutage" wissen muss, oder wa man einen als "Großen" mal interessieren sollte.
Schon wieder eine Pauschalisierung. Viele wissen erst später, wofür sie sich interessieren und viele wissen früher, was sie genau werden wollen. Wenn man sich noch nicht für etwas besonders interessiert, baut man eben eine allgemein große Basis an Wissen auf, die man bei der Erkenntnis darüber, was man zukünftig machen will, spezialisiert. Heißt, man würde dann erst auf bestimmte Fächer eine größere Konzentration legen. Das würde natürlich eine Schule voraussetzen, auf der man eine sehr freie Auswahl (auch verschiedene Differentierung in Schwierigkeit bei den Fächern) hätte und leichte Umänderungsmöglichkeiten besitzt.
Zitat:
Weil das utopisch wäre. Außerdem muss man imo flexibel sein. Früher wusste ich auch, dass ich Lokführer werden will. Heute weiß ich, dass ihc das nicht mehr werden will. Außerdem ist zu einem guten Teil die Fächerwahl den Schülern freigestellt.
Ich wusste schon vor drei Jahren, in welcher Richtung sich mein Interesse befindet. Trotzdem musste ich diese drei Jahre ausharren und allgemein mein Wissen aufbauen, wovon ich etliches überhaupt nicht brauche. Jetzt bin ich in der zehnten Klasse und ich weiß immernoch ganz genau, was mein Ziel ist. Ich denke, dass es auch einige andere Personen gibt, die schon in der 6. oder 7. Klasse wussten, was sie später mal machen wollen.
Und ich halte es nicht für utopisch, sondern realisierbar. Man müsste nur mal genauer überlegen, auf welche Art es möglich wäre, wozu ich auch schon ein - wenn auch schlechtes - Beispiel geliefert habe. Dass es wirklich utopisch sein sollte würde ich erst glauben, sobald man mir beweist, dass sich in der Vorstellung zwei Dinge direkt ausschließen; aber auch dabei käme man womöglich zu einer Lösung. Also bloß nicht so ignorant sein und die Vorstellung direkt ablehnen, sondern in Betracht ziehen.
Zitat:
So ein Schmarrn (sorry), aber während der Schule hat man so dermaßen viel Zeit, wenn man sich nach der Schule mit Dingen (wissen..-.) beschäftigt, die einen Interessieren bleiben immer noch im Schnitt ca. 4 Stunden zum Zocken...(so wäre es bei mit zumindest gewesen).
Anders sieht es aus, wenn man die Basics nciht in der Schule lernt und sie später neben dem Job nachholen muss. Weil dann hat man wirklich keine Zeit mehr.
Mein Gedankengang basierte weniger auf der Freizeit, die ein Schüler besitzt, sondern mehr darauf, dass man nach einem 6-9 Stunden Tag keine Lust mehr darauf hat, selbstständig einige Dinge zu lernen. Außerdem gibt es immer ein bestimmtes Volumen, wie viel Information man aufnehmen kann. Dieses wird schon im Vorfeld stark beansprucht, da kann man selbst nicht mehr allzu viel lernen.
Naja, habe mich falsch ausgedrückt mit dem "zeitlich". Am Zeitlichen mangelt es nämlich wirklich nicht, sondern eben eher an der Aufnahmebereitschaft. ^^
Zitat:
Meinst du im ERnst, dass ein GRoßteil der Bevökerung in der Lage wäre, sich den Aufbau eines Atoms (und nicht nur das Bohrsche Modell) selber beizubringen? Ok, sie mögen es auswendig lernen können und auch so runterbeten. Aber verstehen sie es? Was passiert dann waum? Transferleistung?
Sie könnten darüber in einem Buch oder im Internet nachlesen, wo genau diese Fragen beantwortet werden und nicht einfach nur das Modell als solches steht, sondern auch eine Beschreibung. Bei Unklarheiten fragt man einfach bei Personen nach, die sich damit auskennen.
Zitat:
Extremes Beispiel: Ohne Schule. Wie gebildet wäre die Gesamtbevölkerung wohl :rolleyes: ?
Aus Eigeninteresse wäre es möglich, dass die Gesamtbevölkerung sich selbst Dinge beibringt. Würde es nur eine Grundbildung geben (sprich man würde lesen, schreiben, rechnen lernen), dann hätte man schon eine ausreichende Grundlage, um sich genauer spezialisieren zu können. Und eine Grundbildung setze ich als selbstverständlich voraus. Ich gehe von der Zeit nach der Grundschule aus, wo man ja schon die wichtigsten Dinge gelernt hat, die man später braucht. Und ich denke, dass man da schon ein ausgiebiges Interesse an der Welt besitzt, weshalb man sich in einigen Bereichen von selbst weiterbilden würden. Es wäre schlichtweg unlogisch, würden sie das nicht tun.
Zitat:
Ja, mit sehr sehr viel Geld. Aber das gibt es eben nicht. Schon jetzt sollen ja dem Bildungssystem immre mehr Gelder gestrichen werden.
Zu deinem Vorschlag: von der Idee her gut, nur könten sich dann Schüler mit einem Wissensgebiet durhschlagen. Und hätten dann den gleichen Abschluss. Es fehlt dann die Vergleichbarkeit.
Wofür soll man denn überhaupt vergleichen? Der einzige wirklich relevante Punkt, wo man sich vergleichen müsste, wäre hierbei dann bei einer Bewerbung für einen Beruf. Da könnten die Arbeitgeber einen ausführlichen Test erstellen und je nachdem wie viel derjenige dann über das Thema weiß entscheiden, wer den Beruf bekommen würde. Man bräuchte überhaupt keine Abschlüsse, sofern man sich auf ein bestimmtes Gebiet konzentriert hat, denn dabei geht es dann nur noch über genau das, wofür man sich interessiert und was man werden will.
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Man muss zumindest allen die Möglichkeit geben, aus allen Wissensbereichen zu schöpfen. Wenn sie das gebotene nicht annehmen, kann man eben nichts machen. Zudem denke ich, dass es eben wie bereits erwähnt darum geht, Lernen zu lernen. Dazu gehört eben auch, sich mit Thematiken rumzuschlagen, die einem nicht liegen. Später wird man auch nicht in der Lage sein, sich nur die netten Aufgaben rauszusuchen und die Kollegen die Restarbeit erledigen zu lassen.
Was ist, wenn man schon früh gelernt hat, zu lernen? Wenn man weiß, wie man sich selbst effektiv etwas beibringen kann? Und imo wird die Möglichkeit doch gar nicht gestrichen, aus allen Wissensbereichen zu schöpfen, sondern es kommt nur eine weitere Möglichkeit hinzu, die für etliche Personen, die schon früh ihr Ziel kennen, eine positive ist.
Zu deinem Aufgaben-Vergleich:
Aufgaben befinden sich normalerweise alle im selben Themenbereich, also ist es hierbei generell im allgemeinen Interesse, die leichteren zu machen. Aber in der Gesellschaft sind die Aufgaben so vielseitig verteilt, dass einige gerne dies und andere gerne das tun. Alles muss getan werden, aber am besten immer von denjenigen, die es auch wirklich machen wollen.
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Wir reden von Schulwissen. Da ist nichts mit Spezalisierung, mit der man später was anfangen kann. Das richtig Spezifische lernt man auf einer weiterführenden Schule. Extremes Beispiel: Grundschule. Soll hier spezialisiert werden?
Der Sinn der Grundschule ist es, einen Grundbaustein an Wissen zu legen, den zweifellos jeder Mensch benötigt. Und auch in der Zeit danach muss man sich noch nicht spezialisieren, bis man eben genau weiß, was man denn tun will. Spezialisierung findet dann erst Sinn, sobald man sein Ziel kennt. Vorher ist es nicht sicher, ob die Spezialisierung wirklich die richtige ist, so einfach ist das. Es geht nur allgemein um eine Spezialisierung ab einem bestimmten Zeitpunkt, den sich im besten Fall der lernende selbst aussuchen soll und nicht der Staat, der die einzelne Person gar nicht beurteilen kann.
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Ja genau so sehe ich das. Lieber alle Optionen offen halten, als eine Option wählen und dieser auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein.
Früher oder später tut man das sowieso, "auf Gedeih und Verderb". Es geht aber nur darum, wann man selbst sich sicher sein kann und dieser Zeitpunkt ist bei dem einen früher, bei dem anderen später. Wegen den "Spätzündern" - oder wie man sie bezeichnen will ;) - sollen diejenigen also noch ausharren, die sich schon absolut sicher sind, was ihr berufliches Ziel sein wird?
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In der Theorie vielleicht. So sollte es sein. Doch heutzutage muss man teilweise "eben nehmen, was man bekommen kann". Und dann spielt Geld eine nicht unerhebliche Rolle. Außerdem weiß man nie, wie sich der Arbeitsmarkt in ein paar Jahren darstellen wird.
Meinst du, dass man effektiv in einem solchen Beruf arbeiten kann? Ich denke nicht. Ich denke, man bringt die größte Leistung in dem Bereich, in dem man sich auskennt. Wenn man sich also nun spezialisiert hat stehen einem dennoch einige Berufsgruppen offen, unter denen man sich entscheiden kann. Was ich damit sagen will ist, dass man bei Konzentration auf ein bestimmtes Interessensgebiet auch ganz bestimmt in dem Bereich einen Beruf bekommt, weil man zu denen gehört, die sich besonders gut auskennen. Bei einem Einstellungstest werden nämlich logischerweise die besten genommen, oder etwa nicht?