Ich möchte hier erst einmal etwas erzählen, bevor ich gleich zum Thema komme.
Es fing in der 6. Klasse an, damit, das ich nicht mehr den Durchschnitt für das Gym. schaffte und mich deshalb für die Realschule Richtung Technik entschied.
Dabei sollte es doch anders kommen, gerade ich woollte nicht das schwarze Schaf in der Familie sein (welches als einziger nicht auf dem Gymnasium war). Aber es kommt ja doch anders....noch dazu, weil ich mich für Technik statt Wirtschaft entschied....immer das, was ich nie im Auge hatte.
Dann hatte ich die Schule fertig (alle gratulierten mir für die guten Leistungen usw) und suchte mir eine Lehre (warum, ich wollte doch noch gar nicht arbeiten.....), aber ich bekam nicht das, was ich wollte und habe dann halt bei der nächst besten Gelegenheit zugegriffen.....eine Lehre, dessen Berufsname ich nicht mal wusste, geschweige
denn, was sich dahinter verbarg.....egal, es sollte doch nur eine Übergangslösung sein, die ich nach ein paar Monaten so oder so hinwerfe.
Mein Meister machte mir zudem die Entscheidung sehr leicht, wir konnten uns von Anfang an nicht leiden.
Aus den Monaten wurden Jahre (man erzählte mir immer, wie glücklich ich doch sein müsste, in so einem grossen Betrieb zu lernen, aber ich verstand das nicht...dazu später mehr)
Also, weil man hier ja so glücklich über jede Lehrstelle sein muss (und weil ich viele traf, die keine Lehrstelle gefunden haben, förderte das mein Unwohlsein: ich hatte eine, ich wollte sie nicht, wenn ich das jetzt wegwerfe trete ich den anderen ja vors Schienbein....mein Gedankengang von damals) habe ich also auch diese Lehre zu Ende gebracht.
Wieder gratulierten mir alle zu meiner Leistung, gutes Zeugniss, gute Ergebnisse trotz mieser Sachen, die während der Praxisprüfung passierten (mir fehlte auf einmal ein Teil komplett, trotzdem war ich mit 85% noch viel besser als manch anderer) Auf meinem Zeuginss der Berufschule habe ich nur 2er (ich hatte mir die 1er versaut, weil ich am Ende schon gar nicht mehr geistig anwesend war....ich war mir auch sicher, die Prüfungen eh nicht zu schaffen)
Lange Rede kurzer Sinn....wieder freuten sich alle.
Danach wurde ich auch noch von meinem Betrieb übernommen....und das, wo ich doch hier nie wieder arbeiten wollte.-_-
Wieder ein Grund zum feiern.
Heute war Musterung, ich bin als T2 eingestuft wurden (Gesundheitlich)und habe bei diesem Idiotentest eine 1.8 (es gibt die Bewertung von 1 bis 7)bekommen. Das sagte mir erstmal nichts, bis diese Psychotante angerannt kam und mir sagte, dass das ein überdurchschnittliches Ergebniss sei, die meisten Abiturienten hätten wohl einen Durchschnitt um die 3, die Realschüler lägen noch weiter dahinter.
Gratulationen folgten.
Später auch von meinen Eltern.
Ich wollte nie zum Bund, aber wie es aussieht steuer ich schon wieder voll auf das zu, was ich nie geplant hatte, wie immer in meinem Leben und wie immer werde ich das ganze mit gut, aber nie mit sehr gut abschliessen. Und wieder werde ich mich als einziger nicht freuen können, denn ich habe mich nie dafür bemüht, ich musste nie lernen (ok, ich kann das auch nicht), denn ich bin dazu verdammt, alles zu können....aber nie etwas 100 Prozent.:\
Ich habe das nie so geplant, das mein Leben so aus dem Ruder läuft.
Nach meinem Plänen wollte ich auch schon längst ein Instrument gelernt haben und endlich wieder etwas Sport treiben, egal was.
Aber hier scheitere ich immer kläglich.
Und so wird es wohl auch weiter gehen, wenn ich nicht endlich mal die Notbremse ziehe.
Geht es Euch das auch so? Habt Ihr einen Plan, den Ihr verfolgt?
Ist er am gelingen oder am scheitern? Oder lebt Ihr in den Tag hinein?
Wenn ja, was kann ich tun um endlich einmal etwas zu verändern?
Danke im Voraus,
mfg Dune