Hold on to what we've got...
Lebensabend.
Ab einem bestimmten Punkt im Leben, meist im Alter, neigt der Mensch dazu, zu sagen, er habe schon alles gesehen, was es zu sehen gibt, alles kennengelernt, das es wert ist zu kennen, alles erlebt, was es im Leben zu erleben gibt.
Kurzum: Sie sind bereit zum Sterben, und zwar einen glücklichen Tod.
Vielleicht ein normaler, evolutionärer Vorgang, vielleicht nur eine Gedankenspielerei, um das Nahen des Todes auf ein erträgliches, vielleicht sogar willkommendes, Maß zu senken.
Einmal von dieser Stimmung erfasst, will der Mensch nicht mehr loslassen, sehnt vielleicht sogar den Tod herbei um so "glücklich" zu sterben.
Soetwas wird auch "friedlicher" Tod genannt, weil der Mensch vorbereitet auf ihn ist, und ihn erwartet.
Vielleicht ist dieses "Abfinden" eine der schönsten Arten, dem tod entgegenzutreten.
Doch was fühlen die Hinterbliebenen/Kinder?
Wenn ein Mensch, den man liebt, wirklich von dem Gedanken beseelt zu sein scheint, den Tod zu erwarten?
Und man nichts dagegen tun kann? Wie soll man mit solch einen "predeterminierten" Sterbenden umgehen? Wie ihm zeigen, dass nicht alles restliche Leben ohnehin umsonst ist?
Oder ist es das? Soll man ihn unterstützen, oder einfach seinen Wunsch respektieren? Oder versuchen, ihm vom Gegenteil, der ewigen Wertvolligkeit des Lebens zu überzeugen?
Re: Hold on to what we've got...
Zitat:
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Doch was fühlen die Hinterbliebenen/Kinder?
Das Gleiche als wenn der Tod eintritt ohne, dass er mit seinem Leben abgeschlossen hat. Der Schmerz bleibt imemr erhalten aber so können sie sich wenigstens damit trösten, dass er ihn erwartet und sich damit abgefunden hat, also in Frieden gestorben ist, was sie sich andernfalls nicht können.
Zitat:
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Wenn ein Mensch, den man liebt, wirklich von dem Gedanken beseelt zu sein scheint, den Tod zu erwarten?
Du meinst wenn er sich damit abfindet dass er in nächster Zeit sterben muss?
Zitat:
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Und man nichts dagegen tun kann? Wie soll man mit solch einen "predeterminierten" Sterbenden umgehen?
So wie man sonst auch mit ihm umgeht oder willst du ihm unnötig Schmerz bereiten, darüber dass du einfach nicht einsehen willst, dass jeder einmal sterben muss und er sich damit abgefunden hat?
Zitat:
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Oder versuchen, ihm vom Gegenteil, der ewigen Wertvolligkeit des Lebens zu überzeugen?
Der ewigen Wertvolligkeit iost schlecht formuliert. Und diese Aussage nachdem du eh schon so viele Hohlbeins gelesen hast? Was ist wenn du dich an Spiegelzeit erinnerst? Es ist nicht umsonst so, dass der Mensch eines Tages stirbt, ab einem bestimmten Punkt im Leben beginnt sich alles zu wiederholen. Es ist extra so eingerichtet, deswegen gibt es auch keine ewige Wertvolligkeit des Lebens.
Re: Hold on to what we've got...
Zitat:
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
[...]
Oder versuchen, ihm vom Gegenteil, der ewigen Wertvolligkeit des Lebens zu überzeugen? [/B]
Genau das sollte man.
Zitat:
Original geschrieben von Prayor
Man sollte sich an eines halten:
Ein natürlicher Tod ist ein schöner Tod. Man sollte nichts erzwingen und der Natur seinen Lauf lassen. Wenn ich sterben müsste, dann würde ich das tun und mich nicht durch technische, medizinischen Geräte künstlich am Leben erhalten. Also wenn ich einen tödlichen Autounfall habe, dann möchte ich an den Verletzungen sterben und nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Hmmm ... ja, das denke ich auch. Alles was natürlich ist, MUSS und IST richtig. Und da ist auch absolut kein Diskussionsbedarf nötig.
Re: Re: Hold on to what we've got...
Zitat:
Original geschrieben von Runenmagier
Genau das sollte man.
Hmmm ... ja, das denke ich auch. Alles was natürlich ist, MUSS und IST richtig. Und da ist auch absolut kein Diskussionsbedarf nötig.
Und trotzdem sagst du man soll ihn vom Gegenteil überzeugen, so dass er sich noch an das Leben klammert und ihm der Tod viel schlimmer begegnet?
Re: Re: Re: Hold on to what we've got...
Zitat:
Original geschrieben von Cool
Und trotzdem sagst du man soll ihn vom Gegenteil überzeugen, so dass er sich noch an das Leben klammert und ihm der Tod viel schlimmer begegnet?
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Ich sage nur, dass es absolut falsch ist, den Tod "herbeizusehnen", wie es Insane anhand eines Beispiels darstellt. Wenn man wirklich glücklich ist, dann muss man nicht genau dann sterben wollen wenn man gerade mal 'ne richtig glückliche Zeit hat, weil man Angst hat, man könne bald schon von dieser Stimmung abweichen.
Re: Re: Re: Re: Hold on to what we've got...
Zitat:
Original geschrieben von Runenmagier
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
http://www.multimediaxis.de/images/s.../old/s_048.gif
Du hast zwar zugestimmt, dass ein natürlicher Tod richtig ist etc warst aber trotzdem der Meinung, dass man jemanden der sich mit seinem Tod abgefunden hat unbedingt vom Gegenteil überzeugen soll, dass der Tod nicht richtig ist. Daraus hab ich dann mein comment drunter geschrieben.
Zitat:
Original geschrieben von Runenmagier
Ich sage nur, dass es absolut falsch ist, den Tod "herbeizusehnen", wie es Insane anhand eines Beispiels darstellt.
Wenn man wirklich glücklich ist, dann muss man nicht genau dann sterben wollen wenn man gerade mal 'ne richtig glückliche Zeit hat, weil man Angst hat, man könne bald schon von dieser Stimmung abweichen.
In beiden Beispielen stimme ich dir zu, allerdings hat dies nichts mit deinen vorigen Post zu tun
Re: Re: Re: Re: Re: Hold on to what we've got...
Zitat:
Original geschrieben von Cool
http://www.multimediaxis.de/images/s.../old/s_048.gif
Du hast zwar zugestimmt, dass ein natürlicher Tod richtig ist etc warst aber trotzdem der Meinung, dass man jemanden der sich mit seinem Tod abgefunden hat unbedingt vom Gegenteil überzeugen soll, dass der Tod nicht richtig ist. Daraus hab ich dann mein comment drunter geschrieben. [...]
Also ich erkenne einen Unterschied zwischen "abgefunden" und "herbeisehnen". Und Insane schrieb folgendes:
Wenn ein Mensch, den man liebt, wirklich von dem Gedanken beseelt zu sein scheint, den Tod zu erwarten? Und man nichts dagegen tun kann? Wie soll man mit solch einen "predeterminierten" Sterbenden umgehen? Wie ihm zeigen, dass nicht alles restliche Leben ohnehin umsonst ist?
Klar? ;)
PS: Kann's sein dass du meine Worte total falsch wiedergibst?
Re: Re: Re: Re: Re: Re: Hold on to what we've got...
Zitat:
Original geschrieben von Runenmagier
[B]Also ich erkenne einen Unterschied zwischen "abgefunden" und "herbeisehnen". Und Insane schrieb folgendes:
Wenn ein Mensch, den man liebt, wirklich von dem Gedanken beseelt zu sein scheint, den Tod zu erwarten? Und man nichts dagegen tun kann? Wie soll man mit solch einen "predeterminierten" Sterbenden umgehen? Wie ihm zeigen, dass nicht alles restliche Leben ohnehin umsonst ist?
Klar? ;)
Wenn du darauf Bezug nimmst schon, allerdings hast du oben ja eine andere Stelle zitiert :rolleyes:. Ansonsten hätt ich doch nichts geschrieben ^^
Zitat:
Original geschrieben von Runenmagier
PS: Kann's sein dass du meine Worte total falsch wiedergibst?
Ich zitier sie doch. Wie soll ich sie da falsch wiedergeben? http://www.multimediaxis.de/images/s.../1/gruebel.gif