[Belletristik: Japan, Samurai] Was empfielt ihr?
Ich brauch wieder neuen Lesestoff, deswegen nutze ich diesen Thread u.a. auch für meine eigenen Zwecke. :D
Nach "Hagakure", "Rashomon", "Musashi", "Taiko" und derzeit "Sun Tsu" brauch ich bald wieder Material und zwar am liebsten aus dem Bereich Japanische Geschichte mit Samurais in Romanform. :)
Als Gegenleistung biete ich hier meine Rezensionen an. :)
Hagakure:
Das Hagakure ist sowas wie der Leitfaden der Samurai, einiges lässt sich aufs heutige Leben recht gut anwenden, vieles allerdings nicht (Wer will schon seinem Chef in den Tod folgen?! :D), es ist allerdings ein guter Einstieg um die Denkweise der Samurai und auch noch vieler Japaner in der heutigen Zeit zu verstehen.
Der Spruch in meiner Sig stammt aus dem Hagakure und ist wohl mein Lieblingssprch. :D
Rashomon:
Rashomon ist eine Kurzgeschichtensammlung des Autors Ryonosuke Akutagawa. In meinen Augen drehen sich alle Geschichten irgendwo um den Tod mit verschiedenen Betrachtungsweisen desselben. Die Messages der einzelnen Geschichten werden einem nicht sofort immer klar. Man muss oft das Buch am Ende einer Geschichte beiseite legen um darüber nachzudenken was der Autor einem damit sagen wollte.
Ich denke es ist schon recht anspruchsvoll, aber oft auch spannend und unterhaltsam.
Musashi:
Die Lebensgeschichte... oder zumindest Lebensabschnittsgeschichte eines der berühmtesten Schwertkämpfer Japans: Miyamoto Musashi
Der Kerl ist auch heute noch in Japan bekannt wie'n bunter Hund. An seine Geschichte lehnen mind. 30 Videospiele, unzählige Mangas und einige Filme an. Hier in Deutschland kann man sich Musashi u.a. auch als Manga zu Gemüte führen (Vagabond, auch zu empfehlen).
Das Buch zeichnet wunderbar die Menschen Japans im 17. Jahrhundert, ihre Einstellung, ihre Werte und die Umstände in denen sie lebten. Natürlich mit dem Schwerpunkt "Der Weg zur inneren Meisterschaft" und "Schwertkampf", allerdings kommt auch Romantik und Humor nicht zu kurz. :D
Taiko:
Dies ist die Geschichte Toyotomi Hideyoshi's. Einem der mächtigsten Männer Japans ums Jahr 1600 rum.
Es beginnt zwar beim kleinen Samuraihalbweisen und begleitet ihn auf seinem Weg zunächst als Ronin, zum Samurai, zum Befehlshaber, zum Burgherren, zum Daimyo und zuletzt zum, vom Kaiser ernannten Taiko, allerdings weitet sich der Fokus um ihn im letzten Drittel der Geschichte um das Gesamtgeschehen im Vorfeld der Wiedervereinigung Japans einzufangen. Das letzte Drittel wird dann sehr taktisch, weil genau erklärt wird welche Provinz nun gegen welche in den Krieg zieht und wie ungefähr deren Taktiken waren.
Wer bis hierhin noch kein Bild von den 3 wichtigsten Männern Japans zu der Zeit hatte, wird spätestens jetzt die Persönlichkeiten vom hitzköpfigen Oda Nobunaga, ruhigen Tokugawa Ieyasu und diplomatischen Toyotomi Hideyoshi erkennen. Sehr interessant. :)
Sun Tsu:
Kann ich noch nicht viel drüber sagen, hab bisher hauptsächlich nur das (ewig lange) Vorwort gelesen. Es verspricht aber einen Einblick in die "Kunst des Krieges" zu geben und wie man "siegt ohne zu kämpfen". Ich denke es wäre eine gute Lektüre für einige Forummoderatoren. Es muss ja nicht immer die Brechstange sein, manchmal ist die Helfende Hand wirksamer als jeder >:(-Smilie und harte Worte. :D
Und nu seid ihr dran. :)
Re: [Belletristik: Japan, Samurai] Was empfielt ihr?
Zitat:
Original geschrieben von Chocwise
Sun Tsu:
Kann ich noch nicht viel drüber sagen, hab bisher hauptsächlich nur das (ewig lange) Vorwort gelesen. Es verspricht aber einen Einblick in die "Kunst des Krieges" zu geben und wie man "siegt ohne zu kämpfen". Ich denke es wäre eine gute Lektüre für einige Forummoderatoren. Es muss ja nicht immer die Brechstange sein, manchmal ist die Helfende Hand wirksamer als jeder >:(-Smilie und harte Worte. :D
Nuja... The Art of War kann man sich eigentlich getrost schencken find ich. Es sind Kriegsweisheiten. Auf den Krieg bezogen und für den krieg gemeint. Mit viel phantasie und interpretations Gusto kann man zwar wirklich vieles aufs normale Leben beziehen (auch wenn man dann ne massive Paranoia entwickeln würde) aber im großen und ganzen... wer sich für alltertümliche Kriegstaktik interessiert dem mags gefallen, ich fands langweilig.
Manga-mässig wird mir als Blade of the Immortal Leser ständig Vagabon empfohlen, also schliesse ich mal nicht aus das das ganze auch umgekehrt funktioniert, wobei es sich bei Immortal zwar um ein ähnliches Setting handelt (Feudales Japan), wer aber relistische und akurate Samurais haben will ist da fehl am Platz... es sei den Samurais wurden damals durch Bluwürmer zwanghaft am leben erhalten.^^
Gut gezeichnet ist es jedefalls und hat eine interesssante Story. (10 Bänder bis jetzt)
Re: Re: [Belletristik: Japan, Samurai] Was empfielt ihr?
Zitat:
Original geschrieben von Vash the Stampede
...Manga-mässig wird mir als Blade of the Immortal Leser ständig Vagabon empfohlen, also schliesse ich mal nicht aus das das ganze auch umgekehrt funktioniert, wobei es sich bei Immortal zwar um ein ähnliches Setting handelt (Feudales Japan), wer aber relistische und akurate Samurais haben will ist da fehl am Platz... es sei den Samurais wurden damals durch Bluwürmer zwanghaft am leben erhalten.^^
Gut gezeichnet ist es jedefalls und hat eine interesssante Story. (10 Bänder bis jetzt)
Hab ich mir bereits angeschafft, den 1. Band zumindest, mag es aber eigentlich nicht so gerne. Manji wird IMO etwas zu "cool" dargestellt, für meinen Gescmack hängen ihm zu wenige typische menschliche Schwächen an. Kann natürlich aber auch sein das ich einen falschen Eindruck habe, ich kenne ja nur den 1. Band. :)
Aber Vagabond möchte ich dir nun wirklich sehr empfehlen. Der Zeichenstil ist genial (besonders die Hintergründe bestechen durch Detailreichtum), die Charaktere sind wunderbar dargestellt. IMO einziges Manko sind die manchmal etwas zu ausführlichen Kämpfe. Ich bin kein Fan von Kämpfen die sich über fast einen gesamten Band erstrecken. Zum Glück ist noch ausreichend Konversation, Handlung und gewaltlose Interaktion vorhanden. :)
@ Ianus:
Wegen der Kopie: Welche Art von Kopie meinst du? Softcopy oder Hardcopy.
Und wenn es dir zu viel Arbeit bedeutet, lass es bitte. ;)
Re: Re: Re: [Belletristik: Japan, Samurai] Was empfielt ihr?
Zitat:
Original geschrieben von Chocwise
@ Ianus:
Wegen der Kopie: Welche Art von Kopie meinst du? Softcopy oder Hardcopy.
Und wenn es dir zu viel Arbeit bedeutet, lass es bitte. ;)
Die Art von Kopie, die man mit einem Kopiergerät anfertigt. Da das Interesse an No im deutschsprachigen Raum nicht allzu groß ist und man jene, die altertümliches Japanisch beherrschen vermutlich an einer Hand abzählen kann waren die Veranstalter so freundlich "Yahima" bei der Aufführung für die Zuschauer in Japanisch-Deutscher Übersetzung und mit sehr gutem Begleitkommentar auszuteilen.
Arbeit bedeutet das für mich nicht, ich lege die Blätter in den Kopierer und drücke einen Knopf. Viele lose Blätter gleichzeitig zu kopieren ist das Erste, was man als Student lernt.;)
Re: Re: Re: Re: [Belletristik: Japan, Samurai] Was empfielt ihr?
Zitat:
Original geschrieben von Ianus
Die Art von Kopie, die man mit einem Kopiergerät anfertigt.
...
Arbeit bedeutet das für mich nicht, ich lege die Blätter in den Kopierer und drücke einen Knopf. Viele lose Blätter gleichzeitig zu kopieren ist das Erste, was man als Student lernt.;)
Hmh... nee, dann lass ma. :D
Alleine schon weil ich meine pers. Daten nicht unbedingt rausrücken möchte, welche du ja zum zuschicken benötigen würdest. ;)
Aber ich danke dir vielmals für deine Absicht. :)