....au weia...der steppenwolf...
....tja, der ist echt schwere kost!!....ich hab' den mal aus persönlichen interesse angefangen, dann aufgehört und schließlich dann doch ausgelesen
...das buch ist schwierig, das steht fest. Besonders der schluss mit dem magischen theater und so. das magische theater ist halt so 'ne art selbstfindung; es wird aber auch oft die "seherische" gabe Hesses gelobt, die er mit den darin beschriebenen szenarien/visionen wiedergibt...
...dann der mord an hermine,bei der der name schon auf eine art zweites ich/weibliche seite/alter ego hindeutet; er hat ihr versprochen sie zu töten, doch er hat es falsch gemacht, weil er sie aus eifersucht getötet hatte, was sie damit aber nicht bezwecken wollte;
....das thema selbstmord ist ja schon im buch beschrieben das "die ECHTEN selbstmörder die tat an sich nie begehen; das buch an sich finde ich persönlich sogar eher sehr "lebensbejahend"!! am schluss erhält er schließlich eine neue chance (zu leben). er sagt ja am schluss so was wie "er weiß das er das spiel (magisches theater) eines tages besser spielen wird"....
...naja, das war jetzt nur so ein kurzers Brainstorming! der steppenwolf ist halt schon extrem "ergiebig"; hesse packte das gesellschaftskritik/autobiographie/philosophische betrachtung/zukunftszenario/mid-life-crisis (und wahrscheinlich seine erfahrungen mit opium;) in ein einziges buch....
...ich hab's auch nicht vollständig verstanden:D ich glaube irgendwie spielt sich das ganze auch im unterbewusstsein ab; das buch selbst rational zu erklären ist schwer.....aber es ist dennoch interessant...aber stellenweise echt konfus!!!!
Re: ....au weia...der steppenwolf...
Zitat:
Original geschrieben von moiren
...aber stellenweise echt konfus!!!!
Bei weitem nicht so konfus wie dein Beitrag.
Als "Selbstmörder" werden im Buch jene Personen bezeichnet, für die durch ihre Umstände der Selbstmord als wahrscheinlichste Todesursache in Frage kommt. Viele dieser "Selbstmörder" werden sich aber nicht das Leben nehmen, da sie mit dem Bewusstsein leben, sich ja immer noch umbringen zu können und daraus Mut schöpfen, riskante Taten zu vollbringen und Leiden durchzustehen.
Harry Haller ist zu Beginn ein unumgänglicher Zeitgenosse und entwickelt sich im Verlaufe des Buches durch die seltsamen Geschehnisse zu einem ausgeglichenen Menschen, der er verstanden hat, das Leben nicht so ernst zu nehmen. Das Prinzip des Humors als Ausgleich für die Schwere des Lebens ist im Werk überall zu finden.
Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass das Buch dem Leser unzählige Lösungsmöglichkeiten, Ansätze, Bilder bietet, wie eine Krise wie die Hallers gemeistert und die Freude am Leben zurückgewonnen werden kann.
Der Sinn des Buches ist daher "Leben lehren".