Hokus Pokus vs. Homo Faber

Mahlzeit.

Wie es sich für ein treues Mitglied der RPG-Maker-Community gehört, habe ich eine Schwäche für RPGs, speziell für mitreißende Geschichten in Rollenspielen.
Als kreativer Kopf allgemein habe ich eine Schwäche für gute, mitreißende, dramatische Geschichten in jeglicher Form. Sei es in Filmen, in Büchern, in Liedern, in Spielen o.ä. Insbesondere bin ich ein großer Fan der Shakespeare`schen Dramen wie "Macbeth", "King Lear" oder "Romeo & Julia".

Aus diesen beiden geschilderten Interessen heraus entwickelte sich mein Zwiespalt, meine Unentschlossenheit in der Frage, wie eine Geschichte für (m)ein Rollenspiel aufgebaut sein sollte.

Viele RPG-Stories (v.a. die der Maker-Community) bergen eine Umrahmung der Taten und Handlungen des/der Helden mit einem zauberhaften, magischen, fantastischen Hintergrundmythos, der dem Spiel wohl epische Tiefe verleihen soll. So geht es nicht nur um weltliche Machenschaften, Intrigen oder Schlachten. Nein, auch immer ist irgendeine mystische Macht im Hintergrund aktiv. Ein magisches Etwas, das es zu entdecken gilt.
Auch Shakespeare verwandte Magie in seinen Werken, doch war diese selten (nie?) Hauptbestandteil der Geschichte, sondern nur einer Gruppe von Nebencharakteren zugedacht.

Meine Frage an euch lautet nun:
Benötigt ein RPG-Maker-Spiel unbedingt dieses gewisse magische Etwas im Hintergrund? Muss Zauberei, Hexerei, mystische Beschwörung von Göttern, Engeln oder Drachen dazu gehören? Oder kann sich ein solches Spiel auch auf Beziehungen, Streitereien, Kämpfe, Intrigen u.ä. weltlicher Wesen beschränken?

Desweiteren würde mich interessieren, ob es überhaupt ein Maker-Spiel gibt, in dem nicht die Rede von Magie ist. In dem die Helden keine Zaubersprüche anwenden.

MfG,
Rajin X.

manche fragen kann man sich auch selber beantworten, kuck allein auf den normalen spielemarkt...

ego-shooter brauchen nicht immer ne gute story, weil sie einfach vom spielspass her und von den möglichkeiten einfach ma siene wut abzulassen kewl sind(z.b.l quake-reihe)...

nur versuch ma diene wut an nem rpg-maker-spiel abzulassen oder dich bei ihm zu gruseln(durch grafik usw.) also die story muss her, die ist das was dein maker-spiel auszeichnen wird...

nicht die grafik oder gameplay...

ja, okay zwar gibs spiele die sich eben durch dies hervorheben(siehe sunny und kelven) , aber diese bilden eher einzelne höhepunkte des makers

Hmm, jetzt wo du es sagst!

Sicherlich gibt es viele Spiele, in denen Magie und ähnliches eine sehr große Rolle spielt. Ich denke mal dass sich vieler RPGMaker-User zu sehr an den großen Vorblidern (Wie FinalFantasy, SoM etc.) orientieren. Da kommt man leicht auf den Gedanken, dass so etwas ein MUSS für ein erstklassiges RPG ist. Es gibt aber auch Spiele, wie z.B. der Feind bei denen dieses große Magie und Zauberei getue nur selten bis garnicht vorhanden ist. Es gibt vorallem beim RPGMaker verschiedene Kategorien bei Games. Zum einen die klassischen Adventures wie Eterna, Eternal Legends, AT usw. und zum anderen die Horror-RPG's die Vampires Dawn u.ä. Es kommt also auch auf diese Kategorien an. Ich denke aber auf jeden Fall, dass man auch ganz ohne diese Magischen/Klassischen Elemente ein gutes Spiel machen kann. Ich zum Beispiel bin gerade ein Spiel am machen, dass von alle dem abweicht. Es kommt aber auch immer darauf an, wie begabt man in solchen Dingen ist.

Also, IMHO ist es Möglich Spiele ohne diese Klassischen Elemente aufzubauen. Ich denke eben, dass viele Hobby-RPG-Entwickler sich zu sehr an die großen Spiele halten und denken, so wie die es machen wird es schon richtig sein.

Aber gerade jetzt beginnt erst die große Flut der Horror-RPG's, die es vorher nicht so sehr gegeben hat. Und wie man sieht, kommt es bei den Spielern sehr gut an (VD, UiD).

Hoffentlich bin ich jetzt nicht zu sehr abgeschweift.

CiDi

Zitat:

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Original geschrieben von ghost who walks inside
manche fragen kann man sich auch selber beantworten, kuck allein auf den normalen spielemarkt...

ego-shooter brauchen nicht immer ne gute story, weil sie einfach vom spielspass her und von den möglichkeiten einfach ma siene wut abzulassen kewl sind(z.b.l quake-reihe)...

nur versuch ma diene wut an nem rpg-maker-spiel abzulassen oder dich bei ihm zu gruseln(durch grafik usw.) also die story muss her, die ist das was dein maker-spiel auszeichnen wird...

nicht die grafik oder gameplay...

ja, okay zwar gibs spiele die sich eben durch dies hervorheben(siehe sunny und kelven) , aber diese bilden eher einzelne höhepunkte des makers

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Natürlich ist das Kernstück fast eines jeden guten Rollenspiels die Geschichte. Dies steht außer Frage.
Ich denke, du hast mich missverstanden. Mir stellt sich nicht die Frage, ob ein RPG eine mitreißende Story haben muss oder nicht. Ich frage mich, ob ein RPG prinzipiell mit magischen Inhalten und fabelhaften Wesen gespickt sein muss.

nein, es muss nur eine gute story haben, ob mit oder ohne zauber ist dir überlassen...

zudem macht man nicht nur rpg´s mitm maker

Es gibt RM2k Spiele, in denen Magie nicht ein Hauptbestandteil ist, jedoch sind die eher selten vertreten. Magie (oder irgendwelche ähnlichen Unterformen wie Psi, Chi, Aura...) gehören in RPGs dazu, weil es einfach die Kämpfe ein wenig interessanter gestaltet. Man stelle sich ein Kampfsystem vor, in dem man nur draufhauen und Gegenstände einsetzen kann, von den üblichen Sonderbefehlen wie Abwehren und Flüchten einmal abgesehen. Das ließe sich vielleicht als Action-BS realisieren, weil man dort auch noch ein wenig Taktik braucht, um nicht dem nächsten Monster in den Rachen zu springen, aber als RPG-typisches Rundenkampfsystem ist das eher langweilig.

Allerdings gebe ich Dir recht, daß Mystik oftmals einen sehr signifikaten Part in RM2k Spielen einnimmt. Ich persönlich bekenne mich als kein Freund von Fantasy Spielen, ich steh mehr auf Science Fiction; düstere Zukunft mit Raumschiffen und Robotern. Alternativ mag ich auch Spiele in der heutigen Zeit. Selbst da läßt sich oftmals Magie einbringen, weil es einfach die Kämpfe ein wenig aufwertet. In meinen Spielen geht es aber oftmals nicht primär um sowas, da ich beispielsweise als Gegner lieber auf Menschen oder Mutanten zurückgreife, als auf Drachen und Konsorten.

Letztendlich liegt es am Autor, was er lieber mag und demnach einbringt. Zugegeben, viele Leute stehen eher auf Fantasy als auf weltliche Aspekte, aber nicht alle (wie ich). Ein schönes Spiel mit politisches Aspekten und Intrigen, wie Du ja schon so nett beschrieben hast, wäre definitiv etwas, das ich gerne mal in die Finger bekommen würde. Mal schauen, ob es jemanden gibt, der sowas realisieren möchte. Ich für meinen Teil versuche es, aber ganz von Magie verschont bleibt auch bei mir keiner.

@Ranmaru:

Der Einwand, dass fantastische Story-Elemente - welcher Art nun auch immer - die Kämpfe aufwerten, interessanter machen, klingt sehr einläuchtend. Vollkommen klar: ein KS, in dem die Kontrahenten solange abwechselnd mit einem Stock aufeinander einschlagen, bis dem ersten der Schädelknochen flöten geht, wird auf den Spieler kaum anziehend wirken.

Doch was wäre, wenn es in Kämpfen (KS-Art bleibt mal offen) auf die Waffengattungen, andere, nicht magische Fähigkeiten der Kämpfer oder/und Positionierung der Krieger ankommt?

Ein CBS zu konzeptionieren, welches ohne Magie auskommt, wäre durchaus interessant und mal sehen, vielleicht übernehme ich die Idee, da Magie in einem meiner aktuellen Konzepte nur als Lückenfüller agiert, um die Kämpfe nicht zu langweilig werden zu lassen. Wenn ich eine brauchbare Idee habe, würde ich die durchaus einbauen. Die Abschaffung von Drachen und heiligen Schwertern habe ich ebenfalls schon durchgezogen, warum also nicht auch noch einen Schritt weitergehen?
Schauen wir mal, der Idee bin ich keinesfalls abgeneigt und etwas Neues wäre es allemal.

Was glaubst du, warum ich den Thread erstellt habe, Ranmaru? :D
Nicht nur aus grundsätzlichem Interesse an diesem Thema, sondern auch, um Entscheidungshilfen für mein eigenes Projekt zu haben.
Soll die Story noch um die fantastischen Elemente erweitert werden oder nicht? Welches der beiden CBS soll ich verwenden? Usw.