Zitat von
Enkidu
Das habe ich jetzt schon mehrfach anderswo gelesen, und halte ich doch für etwas überzogen, zumal man das ebenso von beinahe jeder anderen teuren Hollywood-Produktion der letzten Jahre, die auf Spielen basiert, gehört hat (vgl. Assassin's Creed). Glaube das kam in der einen oder anderen Form sogar von Blizzard bzw. dem Kreis der Verantwortlichen selbst, was ich dann schon ein wenig überheblich fände. Richtig, Videospieleverfilmungen wurden noch nie zu den großen Klassikern und haben auch noch nie auf ganzer Linie überzeugen können, was zum Teil auch ein wenig in der Natur der Sache liegt (das ganze Thema Interaktivität, das in Spielen einen maßgeblichen Einfluss auf die Wahrnehmung der Handlung und Welt hat und was in Filmen nicht eins zu eins reproduziert werden kann, obwohl ein beträchtlicher Teil der jeweiligen Zielgruppe solche Erwartungen in Rückbezug auf die eigenen Spieleerfahrungen mitbringen könnte, und sei es nur unterbewusst). Ist jetzt aber andererseits auch nicht so, dass nur Mist auf abgründigem Uwe Boll Niveau produziert worden wäre. Unterhaltsam und handwerklich gut gemacht fand ich da schon ein paar. Weiß zum Beispiel bis heute nicht, warum Prince of Persia so schlecht angekommen ist.
Finde es gut, dass die Macher der Spiele bei Warcraft unmittelbar an der Entstehung des Films beteiligt sind, doch auch das ist nicht neu und garantiert noch keinen Erfolg. Denke schon, dass Warcraft funktionieren kann und einiges an Geld verdienen wird, aber dass er (auch bei den Kritikern) so fantastisch ankommt, dass er im Alleingang das mit Spieleverfilmungen einhergehende Stigma ausradieren und ins Gegenteil verkehren kann... Nope, ich garantiere, dass das nicht passieren wird.