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Hallo zusammen!
Ich habe mir in letzter Zeit einige Gedanken zum Thema "Romanzen" in Videospielen auseinander gesetzt, besonders, weil auch in meinem aktuellen Projekt zwei Figuren (eventuell) romatische gefühle für einander entwickeln.
Wie steht ihr zu dem Thema? Auch in Hinsicht auf Spiele, wo man selber Figuren "romancen" kann (Schlagwort Bioware)
Wie viel Romantik braucht ein Spiel und wie sollte sie dargestellt werden, ohne gleich kitschig zu wirken?
Wenn das Spiel ein lineares Spiel ist, zum Beispiel ein JRPG, dann haben Romanzen die gleiche Funktion wie in allen anderen Medien. Sie können als Werkzeug verwendet werden um Charakteren mehr Tiefe zu geben, als Motivationen, als Charakterentwicklung, als Konfliktursache, etc etc. Man kann sie verwenden, wenn sie etwas positives zu dem Gesamtwerk beitragen, aber es kann auch sein, dass sie aufgezwungen wirken und sich nicht an den Rest angliedern. In diesem Fall wäre man besser bedient sie weg zu lassen.
Falls das Spiel offener ist und dem Spieler Optionen gibt, ist es einfach ein Rollenspiel-Element. Es erlaubt dem Spieler zu definieren wer man ist. Immerhin ist es immer einfach eine Person anhand der Interaktion mit anderen Personen zu definieren. Wenn man nicht interagiert gibt es niemanden, der mitbekommen kann was für eine Art von Person du bist. Eine romantische Beziehung bietet jede menge Interaktion und deshalb auch jede menge Potential zum Rollenspiel und dazu sich selbst zu definieren.
Wenn's nicht grad unbedingt Teil der Story ist, dann sollte man sich das auf jeden Fall zwei Mal überlegen, sonst kann es meiner Meinung nach tatsächlich sehr schnell kitschig, klischeehaft wirken, vor allem ist sowas immer plakativ. Wenn das verzichtbar ist, weil es sonst nur ein "nettes Feature" wäre, das kleinerlei storytechnischen Einfluss hat, dann sollte man sich das sparen. Es wirkt wirklich dann nur aufgedrückt und im worst case wie ein schlechter Porno, vielleicht auch wie eine schlechte Version von Romeo und Julia... Gerade in einem linearen JRPG MUSS sowas immer irgendeine Relevanz haben, wie z.B. in Final Fantasy 7 bis 10... Soweit ich mich erinnern kann, ging es in jedem dieser Teile in irgendeiner Weise um ein Verhältnis zwischen dem Hauptcharakter und einem Mädchen (FF7: Cloud & Aerith/Tifa, FF8: Squall & Rinoa, FF9: Zidane & Garnet, FF10: Tidus & Yuna). Sonst schließe ich mich Cornix an.
Für mich persönlich war die romanze in FF4 auch irgendwie schnulzig, wobei die es für das Remake natürlich stark aufgeblasen haben irgendwie. Bei FF7 hat mich DeviantArt und sonstige Fanficseiten verdorben, der einzigwahre für Cloud ist und bleibt Sephiroth... Bei FF8 gabs nen paar nette Stellen und Timeparadoxen...Eh ja...
Ich weiß nicht, beste Romanze hierbei bleibt für mich FF9, die entwicklung gefällt mir mehr und das paar auch irgendwie (Mag daran liegen, dass ich Squall und Tidus nicht mag...)
@Topic :
Die einen experimentieren mit dem Thema rum, die anderen haben eine klare Vorstellung und dann gibt es welche, die keine Ahnung von sowas haben.
Ich für meinen Teil bevorzuge lieber ne gute Bormance bzw. gute Freundschaft zwischen den Charaktern.
Ansonsten schließe ich mich meinen beiden Vorrednern an.
Ich bin Fan von allem, was als Geschichte glaubwürdig erscheint. Zudem man ich es wenn Romanzen daraus entstehen, dass die Chemie zwischen Personen passt.
Ich bin echt kein Fan von:
* Romanze weil muss halt noch rein. Wir sind Mann und Frau, wir haben den Plot zusammen überlebt, wir haben jetzt einfach mal Gefühle. So Jupiter Ascending-mässig.Da möchte ich sie anschreien "NEIN! IHR HABT KEINE GEFÜHLE!", ihr habt zusammen den Plot erlebt und euch nur mit der Pflicht beschäftigt und jetzt gegen Ende tut ihr so als wären da große Gefühle? Lasst es einfach sein!
* Zustimmungs-Score Romanzen. Was soll das aussagen? Du kannst jede_n ficken, wenn du nur immer das sagst, was er*sie*es*sies*ser hören will? Das ist mir zu stumpf. Menschliche Beziehungen funktionieren nicht so. Die 25 Jahre alte Spielmechanik einer Klicke-Sie-Alle-Visual-Novel-Dating-Sim wird nicht plötzlich deeper nur weil man geschlechter- und speziesübergreifend alles in die Kiste klicken kann.
Also, ich fand die Romanzen-Option in Saints Row IV total super! :A
Romanzen in Spielen liebe ich ^_^ Ausser sie sind absolut übertrieben, schnulzig, aufgesetzt oder sonst wie falsch und unglaubwürdig.
Ein Beispiel, wo ich die Romanze wirklich schön fand war in "Licht und Finsternis" von Kelven.
Wichtig ist einfach, dass man bei einem Aufbau einer Romanze das Zwischenmenschliche beachten sollte. Menschen haben Gefühle wie Trauer, Wut, Hass, Liebe, Freude und viele mehr.
All diese Gefühle können von einem Moment auf den anderen auftreten oder eher ganz langsam beginnen. Eine Romanze aufzubauen ist daher wohl nicht leicht.
Da ich aber so oder so eine kleine Drama-Queen und ein Gefühls-Dussel bin, und Romanzen auch in Büchern sehr liebe, habe ich da nicht so viele
Probleme damit (ist jedenfalls meine Meinung, keine Ahnung, ob ich das auch gut in einem Maker-Spiel zur Geltung bringen kann).
Ansonsten würde ich dir raten, erst einmal aufzuschreiben, wie du die Romanze gestalten willst. Ob sie sich langsam oder schnell aufbaut und was für Gefühle dabei eine Rolle spielen sollten.
Wenn du dir dann nicht sicher bist, ob es nun zu aufgesetzt, zu schnulzig oder doch gut geworden ist etc., gib es am besten jemandem zum lesen. So erhältst du dann eine zweite Meinung dazu.
Die Beziehung sollte nicht zu oberflächlich sein, weil sie dann schnell den Eindruck erweckt, nur der Form halber eingebaut worden zu sein, aber ansonsten kann es gar nicht genug davon geben, Liebe ist etwas Schönes (natürlich passt sie nicht in jede Geschichte). Ein Flag-System würde ich nur bei Open-World-Spielen u. ä. benutzen. In einem linearen Spiel ist es denke ich besser, wenn der Autor die Kontrolle über die Beziehung behält.
Bestes Besipiel für eine Romanze in Videospielen finde ich Gorath & Svenja aus der SKS. Eine beziehung die einfach so nebenher ensteht. Irgendwann erwischt man die beiden halt beim turteln usw. und es fühlt sich in keinster weise forciert an (womöglich auch da es sich hierbei nicht um den Spieler (also Haaki) dreht. )
Beziehungen entwickeln sich natürlich und ich halte auch Punkte System a la Mass effect und Dragon Age für extrem Schlimm.
Aber Ansonsten kann eine schön geschriebene Romanze etwas wirklich schönes sein, es ist halt nur ein schweres unterfangen schätze ich sonst würden nicht so viele sonst erfolgreiche und gute Schreiberlinge das so oft in den Sand setzen.
Romanzen und was dazugehört - also Sexszenen - werten ein Spiel für mich enorm auf.
Ich halte Hass und Liebe für die treibenden Kräfte im Universum und wenn ich ausziehen kann um Monster wegzuhauen, dann kann ich mich auch ausziehen um ein Monster hervor zu holen.
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Jedes Spiel wäre besser mit Social Links
Baut keine Social Links in euer Spiel ein mein Spiel hat schon Social Links nur ein Makerspiel darf Social Links haben und das ist mein Spiel
@Cornix @Kelven: Sehe ich ähnlich wie ihr zwei.
Lineare Spiele würde eine ausgiebige und verflochtene Liebesgeschichte nur unnötig verkomplizieren, und wenn man die Welt zu retten hat, kann man sich nicht unbedingt auch noch um Gefühlschaos kümmern.
Open-World-Spiele laden denke ich eher zu mehreren Optionen a la Bioware ein.
@Drakee @Onebie: Ich finde die Beziehungsentwicklung zwischen Garnet und Zidane eigentlich sehr gut, weil sie Hand in Hand mit ihren jeweiligen Charakterentwicklungen geht. Dafür bieten sich Romance-Plots eigentlich an, weil dadurch nicht nur einer, sondern gleich zwei Charaktere sich entwickeln können (oder mehrere, wenn mehr Parteien oder Kinder im Spiel sind).
@Corti @Lord of Riva: Als Fan der Dragon Age-Reihe...muss ich euch zustimmen. Das System ist nicht realistisch und spiegelt richtige Beziehungen nicht wieder. Aber es soll auch nicht realistisch sein, weil die Romanzen in Bioware-Spielen eher dem Escapism dienen: Sie sind ein Mini-Spiel, das dazu dient, den Spielercharakter weiter auszubauen. Das, und weil Sex sells, besonders mit heißen blauen Alienmädels... :/ Aber immer noch besser als ein x-beliebiges Hentai-Game, wo man nur auf den Rechts-Pfeil drückt.
Speziell muss ich für mich aber sagen, dass die Romanzen für mich einen großen Reiz der Spiele ausmachen, weil man Figuren anders erlebt, wenn man sie „romancet“. Dragon Age ist auch ziemlich offen was Sexualitäten angeht, was ich gut finde vom Standpunkt der Diversität aus.
@Tako: Ist das ein Persona-Witz? OMG!
Zitat:
Zitat von Tako
...
OC PLEASE DON'T STEAL
Ich wollte eigentlich mal was machen das sich nur um sowas kümmert und daraus eine Dynamische Geschichte entwickelt (also eigentlich Persona ohne Personas und Dungeons)
Aber back to topic.
Romanzen müssen halt interessant bleiben ohne lästig zu wirken, man darf dem Spieler das nicht so in den Hals stopfen und am besten verbindet man damit ein Gameplay Element. Weil wenn der Spieler durch Gameplay an die Charaktere herangeführt wird und dieses auch etwas bringt (wie in Persona zb.) fühlt sich der Spieler eher zu ihnen hingezogen ohne von ihnen genervt zu werden.