Kartenspiel in einem RPG Maker?

Hey Leute,
mein vorheriges Thread handelte es sich um RPG Maker Spiele, die auf Spiele wie "Clash of Clans" oder andere Aufbau-Strategie Spiele basiert, ob es denn auf dem Maker möglich sei, solche Spiele zu makern. Und nun stelle ich mir seit 10 Minuten die Frage; ist es möglich ein Kartenspiel alias YuGiOh, Hearthstone im RPG Maker zu basteln?

Das schwierige ist immer die KI beim RPG Maker. Es ist fast nicht möglich eine gute KI zu makern. Aber bei einem Kartenspiel kommen noch etliche schwierige Aufgaben hinzu, wie z.B das ausrechnen, welche Karte als nächstes vom "Deck" gezogen wird und überhaupt welche Karten man im Deck hat, oder noch besser, welche Aufgabe hat diese eine Karte den dann? Und überhaupt das selbe Spiel dann noch mit dem KI. Das sind so die fragen, die ich mir stelle. Ich kanns mir aber schon vorstellen, das man nach 4-5 Seiten von Coding etwas bauen könnte, aber wie genausowas funktionieren könnte ... ich weis es nicht. Aber spannend ist es allermal, meiner Meinung nach.

EDIT: Was auch noch durch den Maker stört, ist die Auflösung. Man könnte z.B keine HD Karten erstellen, was ziemlich eklig wäre, wenn man Pixelkarten
vor seiner Nase hat.

Der Rest wäre ja pupsi einfach. Man könnte dann schön seine eigene Karten basteln (mehr oder weniger die Artworks vielleicht) und schön seine Fantasien freien Lauf lassen.

KI bauen ist genauso schwierig wie in anderen Engines auch. Die Grundfunktionen für ein Kartenspiel sind eher trivial, hatte weil ich mein Jam-Spiel irl geprototypt hatte die ganze Mechanik vor mir liegen und dann einfach 1:1 umgesetzt.
Also Deckinhalt aus nem Array gezogen, auf einen Stack geworfen, der den Nachziehstapel darstellt etc. Müsste man jetzt nur konsequent weiterdenken (ein Stapel pro Spieler und ein Handkartenarray). Dafür muss man auch nicht ewig Ruby lernen, kriegt man an einem Nachmittag als blutiger Anfänger wahrscheinlich ganz gut hin.
Bei der KI kommt man bei Spielen, die sich weniger gut "lösen" lassen mit ein wenig schummeln ganz gut weg, was der KI an Cleverness fehlt machst du damit wett, dass sie dir ab und an in die Karten schauen kann.

Es ist sicherlich möglich. Der Maker kann Daten im Speicher rum schieben und Sachen anzeigen, mehr braucht man für ein TCG nicht. Dass du Sachen wie die Karte aus dem Deck ziehen als eine der schwierigeren Sachen siehst, dir über die Kartenauflösung Gedanken machst, aber den Rest "pupsi einfach" findest, erweckt aber etwas den Eindruck, dass du nicht ganz zu wissen scheinst, was dich da erwartet.

Ich denke, wenn du lernen willst, wie man schön Daten durch die Gegend schubst, könnte das hier ein angenehm lehrreiches Projekt für dich werden. In TCGs gibt es glücklicherweise wenig Parallelität, das machts für Nichtprofis wahrscheinlich angenehmer zu entwickeln.

Versuchs doch mal! Viel Spass!

Was sind btw. " 4-5 Seiten von Coding"?

So schwierig sollte das auf den Makern gar nicht sein. Umständlich vielleicht, auf den alten Makern, aber ich würde sowieso empfehlen, hier den XP und aufwärts zu benutzen. Da hättest du dann auch gleich die doppelte Auflösung.

Karten in HD bestehen immer noch aus Pixeln, außerdem solltest du dir echt darum noch am wenigsten Gedanken machen,
man kann auch auf 320x240 oder 640x480 vieles immer noch mehr als gut erkennen. Hauptsache ist da erstmal, dass man
sie auch richtig unterscheiden kann.

Wenn du eine höhere Auflösung brauchst, könnte da zwar von RPG2000 bis Ace was gebastelt werden für, allerdings sind
diese langsamen Engines, besonders die neueren auf Rubybasis, alles andere als geeignet dafür, die knicken selbst bei
mittelmäßigen PCs schon gerne ein, wenn's ein wenig komplizierter auf der nativen Auflösung wird, da kann man sie nicht
noch damit belasten, ein Vielfaches der eigentlichen Pixel darzustellen, insofern lieber Enginewechsel in Betracht ziehen.

Karten ziehen, auswählen, platzieren und irgendwelche Effekte dadurch aktivieren ist kein großes Ding, besonders im
Vergleich zu einer KI. Ich würde mich wahrscheinlich eher ins Übertragen von ein paar Daten über Netzwerk hineinlesen,
damit jemand anderes mitspielen kann, als ins Programmieren von künstlicher Intelligenz, die ein Kartenspiel halbwegs
kompetent bedienen können muss.

Falls du es noch nicht gesehen haben solltest, gibt es ein sehr aktuelles Beispiel für ein Maker-Kartenspiel. *zum Vorstellungsthread*

Wie schon von den Vorpostern erklärt sollten Aktionen wie Kartenziehen, Mischen etc. deutlich einfacher sein, als das Entwickeln einer KI. Mal ganz abgesehen, dass ich davon Null Ahnung habe, stelle ich es mir besonders aufwendig vor, wenn du dich wirklich an Spielen wie Yugi-Oh, Heartstone oder MAGIC orientierst, die sich dadurch auszeichnen, dass beinahe jede Karte die Regeln des Spiels mehr oder weniger stark ändert.