Handy - Symbol für Reichtum und Armut bei Jugendlichen
Zwei Studien haben mich in diesem Sommer etwas beschäftigt:
1. Durchschnittlich haben Jugendliche in den letzten Jahren ein erheblich höheres Vermögen. Als Hauptgrund wurde genannt, dass Jugendliche vermehrt neben der Schule joben, um sich ein Handy leisten zu können.
2. Immer mehr Jugendliche sind verschuldet. Besonders auffällig ist dabei, dass sich viele Jugendliche aufgrund der Handy-Rechnung in Schulden stürzen (IMHO wahrscheinlich wohl eher jene Jugendliche, die eben nicht nebenbei joben)
Wenn ich beie Studien zusammen betrachte, komme ich zum Schluss, dass aufgrund des Handys sich bereits bei Jugendlichen eine "Zwei-Klassen-Gesellschaft" entsteht.
Na klar, kann man sagen, "wer ein Handy haben will, soll auch dafür arbeiten" oder "die Jugendlichen sollten bereits langsam herausfinden, wie man mit Geld umgehen soll". Aber gefährlich ist es IMO schon (nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich), wenn jemand bereits vor der Lehre verschuldet ist.
Was haltet ihr davon?
Ist es zu gefährlich, dass z.B. bereits Schüler Handys haben? Oder beweist die zunehmende Zahl der jobenden Schüler, dass sie die Verantwortung tragen können?
Sollte man härter durchgreifen bei der Vergabe von Handys? (z.B. Altersbeschränkung; beschleunigter Sperrung des Anschlusses, wenn die Rechnung nicht bezahlt wird; Datenbank aller Jugendliche, die nicht zahlen konnten -> damit diee nicht einfach den Anbieter wechseln; etc.)
@Schüler: Jobt ihr für euer Handy?
Ich selber kann da nicht so mitreden, da ich mein erstes Handy kurz nach Beginn des Studiums kaufte (etwas unter Druck meines grossen Bruders, der mich kaum mehr erreichen konnte).
Da das Studium berufsbegleitend ist, war die finanzielle Frage kein Thema.