Klaviermusik -Kritik gesucht

Mir gefällt nicht, dass du keinen Spannungsbogen ziehst. Es wirkt beim ersten Hören wie zusammenhängendes Geklimmper, dass aber keinen Weg hat, das zu nichts führt. Spätestens im zweiten Drittel solltest du vor allem die tiefen Töne wirklich zur Geltung kommn lassen, sei es durch einen Tempowechsel oder staccato-ähnlicher Spielweise, in der sich die Melodie wiederholt. Damit schaffst du viel stärkeren emotionalen Charakter, der dann auch beim ersten Hören wahrgenommen wird und sich einprägt. Am Ende wieder zur sanften Spielweise vom Anfang zu gelangen, macht das Ganze auch wieder interessant, vielleicht auch mit einem offenen Ende (also einen Ton spielst, nach dem man eigentlich noch einen zum Abschluss erwartet), was bei deiner (gefühlten Tonart) denkbar möglich wäre.