...
Druckbare Version
...
Sofern mich nicht alles täuscht, hatte ich das vor Jahren mal im Geografieunterricht (lang ists her^^).
Was ich noch weiß, ist dass fast alle europäischen Städte eine Altstadt haben (Gebäude eng aneinander und kleinere Gassen).
Ein Markt im Zentrum (drumherum die Altstadt).
Was Industrieviertel und Wohngebiete angeht, hab ich allerdings keinen Plan mehr...
Naja, hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen^^'
Kirche und Rathaus am Hauptplatz, der zugleich mit allerlei Marktständen zugestellt ist, und schon hast du einen Stadtmittelpunkt, der sowohl das Heute wie das Damals widerspiegelt. Den Stadtrest teile ordentlich in Segmente, je eines für die verschiedenen Handwerkszünfte und setze die (stinkenden) Gerber dicht an die Mauer, wie es schon Dürer vorschlug oder packe sie gleich vor die Stadt. Wie sich das alles architektonisch arrangiert, siehst du hier:
Altstadtimpressionen als bunte Fotoreihe
Mit der Umgebung anzufangen ist immer der richtige Weg (wenn die Stadt nicht gerade auf ner flachen Fläche entstehen soll). Ich machs i.d.R. so, dass ich erst kleine Hügel errichte, wo Häuser entweder drauf stehen oder daneben. Oder beispielsweise an einem Berghang, wo das Haus leicht übersteht, welches durch Stützen stabilisiert wird.Zitat:
Zitat von Sain
Im übrigen verstehe ich nur nicht, was du mit europäischem Flair meinst. Also solls in unsere heutige Richtung gehen, oder (was ich eher glaube), ins Mittelalter mit Bauerndörfern und steinernen Städten?
Es kommt halt immer auf die Umgebung an, würde man ein Bauerndorf alle Häuser auf einer Linie platzieren käm das nicht nur unglaubwürdig rüber, sondern wäre auch noch ultra hässlich ^^
Woran ich mich übrigens teilweise auch beim Städtebau orientiere sind alte Spiele, in denen es um genau sowas geht (wobei das am Ende natürlich beim Maker kleiner umgesetzt wird).
Hier mal ein Beispiel aus Stronghold 2: Klick
Denk dir für ein einfaches Dorf die Burg im Hintergrund einfach weg und setz dort beispielsweise einen Wald hin. Wobei ich Makertechnisch die Gebäude an, die ziemlich weit vorne sind (die wo die Baustelle ist) etwas auseinander ziehen und die weiter hinten sind näher ran.
Also mein Haupttip für dich: Schau dir einfach mal diverse Spiele an (und wenn du die nicht hast, dann halt bei youtube xD ) und lass dich dort ein wenig von den Städten inspirieren.
Für ein mittelalterliches Setting bei Dörfern empfehle ich Stronghold (2) oder ggf Anno 1602/1503/1404 (welches auch immer), bei Städten würde ich sogar sagen dass du dich dort ein wenig sogar an die Thief-Reihe inspirieren lassen kannst (viele dunkle Gassen, hohe Gebäude), für ein heutiges Setting dann wohl eher Sim City ;)
Hier mal was von mir, was schon etwas älter ist (sagen wir mal, ich hab an der Map etwas länger nicht mehr gearbeitet, an dem Projekt schon):
Klick
Das wäre jetzt ein einfaches Dorf, was an einem Bergkamm steht (jedoch ohne erhöhungen im Boden zu haben).
Ich hoffe, ich konnte dir wenigstens ein wenig helfen =)
MfG MoD
PS: Vielleicht lässt sich Sushi hier mal blicken, er scheint ja zur Zeit der God of Städtebau mit Vogelfrei zu sein ;D
Edit: Ich erinnere mich im übrigen an ein Programm, mit dem man Städte "planen" konnte - ist aber schon ziemlich viele Jahre her, hab also keinen blassen schimmer mehr, wie das Progg heisst.
Meine Empfehlung für eine moderne Stadt: Zuallererst konstruiere dir das Zentrum der Stadt (z.B. Marktplatz,deine Wohnung), aber noch nicht die Inneneinrichtungen.
Nun erweitere die Stadt vom Zentrum aus immer mehr, sodass sich langsam immer mehr Häuser anreihen. Vergiss aber nicht, dass auch Grün in der Stadt vorkommen muss. Bäume findest du ja schließlich auch an Straßen. Auch Parks eignen sich gut dafür. Freizeiteinrichtungen baust du erst am Ende (z.B. Kino), denn dann kannst du sehen, wo sich die Gebäude am besten hineinpassen. Fehlt dir Platz, so kannst du Häuser abschaffen (deshalb noch keine Inneneinrichtungen), hast du Platz noch übrig bei solchen Freizeiteinrichtungen, eignet sich ein Parkplatz prima dort bzw. dunkle Gassen (oder alles, was eine Stadt an solch leeren Orten füllt). Vergiss nach dem Bau der Häuser nicht wichtige Sachen (z.B. Laternen) mit einzubauen. Erstelle am besten nicht gleich alles in eine Map, denn einzeln kannst du dann nach belieben deine Stadt dann selber zusammenfügen, wie du sie dir auch vorstellt hast. Ist deine Stadt fertig, kannst du mit den Innern der Gebäude anfangen.
Als Inspirationsquelle kann dir auch das alte PC-Spiel "Robin Hood - Die Legende von Sherwood Forest". Wenn du bei Google nach Screens sucht, kommt zwar nur ausschnittsweise etwas, aber wenn du Interesse hast, kann ich dir auch Screens machen, von den Dörfern.
Die sind in dem Spiel äußerst schön und idyllisch gestaltet!
@Sain
1. Naja, Orangeton isses nun nicht gerade, das sieht nunmal so aus, weil das Land vom Bösen heimgesucht wird ^.^ (war aber schon beim Chip so, fands aber passend ^^)
2. Wirklich noch nie von der Thief-Reihe (aka Dark Project) gehört? Das ist schade.
Man kann das Spiel am besten als einen Mix aus Ritterzeit mit einer Teilindustralisierung mit einem hauch Fantasie beschreiben. Man spielte in den Reihen einen Dieb, der in der Stadt in Häuser und grösseren Gebäuden eingebricht, wie Anwesen von Adeligen, Museen etc und auch Ruinen unsicher macht, alles einsackt, was glänzt und nicht Niet und Nagelfest ist und dabei stets auf der Hut vor den Stadtwachen ist, die einen zu gerne ins nächste Gefängnis sperren wollen.
Hier mal ein Youtubevid vom letzten erschienenden Teil, wo man den ersten Stadtteil und die Docks sieht: Klick
Wie man sieht, ist die Stadt verwinkelt und verbaut. Es wird viel Stein genutzt, jedoch gibt es auch Holz (in Form von Balkons, Treppen etc) und teilweise auch unberührte Flecken mit Sträuchern und Erde. Vielleicht geht das ja mehr in die Richtung wie du dir das vorstellst.
Achja, zur Stadteinteilung was real Troll und R.F. meinte: Ich denke man kann es so sagen, dass man eine Stadt nach diesem Schema etwa einteilen könnte: Adelviertel/Reichenviertel (mit den ganzen Händlern) <-> Mittelstand/Arbeiterviertel (Wirtshaus [grosse schöne Kneipe), Schmieden u.s.w., bei Industrie ggf noch "Fabriken") <-> Amenviertel/Docks (heruntergekommene Häuser, dreckige Kneipen, Rotlichtschwalben... ;) halt alles, was von der Gesellschaft nicht als "Normal" anerkannt wurde, landet hier).
Ich hoff doch das ich noch ein wenig helfen konnte ;)
MfG MoD
Überleg dir, ob du vielleicht statt der ganzen Stadt nur kleinere Teile mappst - die Gegend um das Gasthaus, die Schmiede, das Haus des reichen Burschens in welches man einbrechen muss blablub
Weil, so wie ich es sehe, willst du das Flair einer mittelalterlichen Stadt aufkommen lassen. In üblichen Fantasy-CRPGs sind Städte meist eine Ansammlung unter 15 Häusern, also derb unrealistisch, weil es verdammt lange dauern würde, eine realistisch große Stadt zu mappen.
In Sachen Mapping hätte es den Vorteil, dass du wesentlich weniger im Großen planen musst - zu sehen ist halt nur die Front einer Straße auf einmal, ganz egal, was dahinter liegt.