Zitat von WIKIPEDIA DIE FREIE ENZYKLOPEDIE
Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass eine Kontamination mit Roundup auch beim Menschen reproduktionstoxisch wirkt und die Entwicklung des Fötus beeinflussen kann. An Seeigel-Embryonen, einem Standardmodell zu Forschungen in der Entwicklungsbiologie, konnte nachgewiesen werden, dass Roundup die Zellteilung stört. Der Wirkstoff Glyphosat reizt die Haut und Hautkontakt sollte vermieden werden.
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Möglicherweise ist das Herbizid Roundup für das teils rasante globale Amphibiensterben mitverantwortlich. Insbesondere für den Zusatzstoff Tallowamin ist eine hochtoxische Wirkung auf Frösche, Kröten und deren Kaulquappen nachgewiesen. Bei Tallowamin handelt es sich um ein Netzmittel, das das Eindringen des Wirkstoffs Glyphosat in die Pflanze erleichtert.
Tallowamin soll nicht in allen Glyphosat- bzw. Roundup-Formulierungen enthalten sein. Grundsätzlich müssen in Deutschland beim Einsatz von Roundup Abstandsauflagen zu Gewässern und Landschaftselementen beachtet werden, in einigen deutschen Bundesländern sind diese in Sondergebieten aufgehoben (z.B. im Marschland, welches mit Gräben durchzogen ist und kein Abstand eingehalten werden kann).
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Studien schwedischer Wissenschaftler deuten außerdem auf eine Erhöhung des Krebsrisikos bei Tier und Mensch durch Glyphosat hin. Auch dem US-amerikanischen Gesundheitsinstitut NIH liegen entsprechende Erkenntnisse französischer Wissenschaftler vor, welche die Synergiewirkung von Glyphosat im Zusammenspiel mit Formulierungskomponenten, die in Herbiziden auf Glyphosatbasis enthalten sind, nachweisen. Glyphosat wirkt dabei durch Verzögerung einer am Zellzyklus beteiligten Cyclin-abhängigen Kinase auf den Zellteilungsprozess von Mensch und Tier.
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n vitro Studien zeigen, dass Glyphosat die Progesteron-Produktion von Säugerzellen beeinflusst und die Sterblichkeit von Plazenta-Zellen erhöhen kann. Ob durch diese Studien Glyphosat als endokriner Disruptor einzustufen ist, ist Gegenstand der Diskussion.