Fear My Thoughts - "Isolation"
Manchmal ist es für einen Rezendenten wirklich von Vorteil, wenn er - ähnlich einer Musikgruppe - Material hat, auf das er zurückgreifen kann, wenn ihm auf Gedeih und Verderb nichts einfallen will. So zum Beispiel kann ich ein wenig eigene Rezensionsfledderei betreiben und die Phrase ausgraben, dass sich mittlerweile das Spielfeld "Metalcore" gewaltig zu leeren scheint, auch wenn an einigen Ecken und Enden immer mal wieder Bands auftauchen, die dieses Genre am Leben erhalten wollen. Auf der anderen Seite kann ich weiterhin darauf zurück greifen, dass sich die alt eingesessenen Gruppen dieser Stilrichtung ein wenig umsehen, wie man das sinkende Schiff am besten verlässt. Und da kommt dann auch wieder die verdammte Genrezuordnung hinzu, mit der ich mich auch schon an anderer Stelle auseinander setzen durfte.
Bei dem Fünfer Fear My Thoughts aus Rheinfelden (Baden) kommen genau diese Punkte erneut auf, auch wenn die ehemaligen Metalcorer, im Gegensatz zum Verfasser dieser Zeilen, nicht eigene bereits erschienene Ware erneut verwenden müssen. Nachdem sie 2007 mit ihrem letzten Opus "Vulcanus" gezeigt haben, dass man einem Genre, in dem eigentlich schon alles da gewesen ist, immer noch frischen Wind einhauchen kam. Ein Album also, das in der bisherigen Entwicklung der Band nur all zu logisch war und Fans wie auch Presse gleichsam begeistern konnte. Nicht mal der Ausstieg von Sänger Mathias Benedikt von Ockl im Jahre 2007 konnte die Euphorie der Öffentlichkeit nicht bremsen, obwohl es fraglich war, wie die Zukunft der Band aussehen würde.
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Tracklist:
1. Isolation (01:14)
2. The Blind Walk Over The Edge (04:23)
3. The Hunted (04:34)
4. Numbered By The Beast (04:41)
5. Bound And Weakened (03:54)
6. Through The Eyes Of God (06:20)
7. Death Chamber (06:54)
8. Pitch Black (04:00)
9. Creeping Lord (05:52)
10. Burning The Lamb / The Sacrifice (04:54)
