Opeth - "Watershed" (PREMIERE!)
Manchmal ist es ganz schön schwer, den Musikstil von Bands einzuordnen und sei es auch nur grob, um eine Orientierungshilfe zu haben. Denn viele Bands sprengen mit ihrem musikalischen Schaffen gerne mal die eine oder andere Genregrenze, mischen verschiedenste Essenzen so, wie es ihnen passt, um ihren eigenen Sound zu kreeiren.
Da ist man meist nicht abgeneigt, dem ganzen der Einfachheit halber den Stempel "Crossover" aufzudrücken, lässt diese finale Brandmarkung dann doch im letzten Moment sein, erinnert man sich doch, welche Assoziationen dieser Begriff heuer hervorruft. Wer heute den Begriff "Crossover" liest, denkt schon beinahe automatisch an Bands wie die mittlerweile wiedervereinten Rage Against The Machine , Clawfinger oder die zur Weltband mutierten Red Hot Chili Pepper, die zwar gute Musik haben, an Virtuosität jedoch meilenweit hinter anderen Bands zurück stehen.
Opeth zum Beispiel sind so ein Fall: wie soll man das, was Sänger/Gitarrist/Bandboss Mikael Åkerfeldt und seine Mannen seit ihrer Gründung vor über 20 Jahren nennen? Death Metal wegen der harschen Riffs und den schaurig schönen tiefen Growls? Oder doch eher 70er Jahre Metal in der Linie von Led Zeppelin und Black Sabbath, wegen dem gradezu ungehörig guten Einsatz des Keyboards als Orgel-Imitat? Oder bleiben wir wegen der Überlänge und den vertrackten Kompositionen doch lieber bei Progressive Metal? Oder doch eher etwas dawischen? Nun, ich denke darüber kann man Haarspalterei bis aufs Blut betreiebn, ich jedenfalls ordne sie - der Orientierung halber - beim Progressive Metal ein. Und diese Bezeichnung trifft auf das, was die Schweden uns mit "Watershed", ihrem neuen Album, kredenzen, mehr als nur zu.
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Tracklist:
1. Coil (03:10)
2. Heir Apparent (08:50)
3. The Lotus Eater (08:50)
4. Burden (07:41)
5. Porcelain Heart (08:01)
6. Hessian Peel (11:25)
7. Hex Omega (07:00)
