Maroon - "When Worlds Collide"

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International ist Deutschland für nicht ganz so viele Sachen berühmt; und die Sachen, die unseren Mitmenschen weltweit zu uns einfallen, sind meist jene, die mit einem Österreicher zu tun haben. Dabei ist Deutschland nicht nur das Land der Dichter und Denker, das Land, in dem Bier in einigen Teilen zum Grundnahrungsmittel gezählt wird und wo man eine Sprachreform hat, die unübersichtlicher ist, als die Theorie der Quantenmechanik. Nein, in unseren Breiten wird auch eine deftige Hartwurst hergestellt und das schon seit einigen Jahrzehnten. Und die nächste Generation der deutschen Metzgermeister steht bereits in den Startlöchern: Maroon, der Fünfer aus dem thüringischen Nordhausen schlachten sich seit Ende der 90er durch die deutsche Musiklandschaft und stellen nun mit "When Worlds Collide" (2006) ihr drittes Album vor. Und im Gegensatz zu ihren Namensvettern mit der 5 als Namensanhängsel spülen die Deutschen ihre Fleischwurst nicht mit eienr großen Portion Perwoll samtweich, sie lassen die grobe Kelle wüten und hauen am liebsten mit dem großen Beil zu. Aber ist das, was sich nach einer zünftigen Grillplatte anhört auch das, was es verspricht oder doch nur Mortadella mit Pilzen?

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Tracklist

1. 24 hourhate (03:45)
2. And if I lose, welcome annihilation (02:18)
3. Sirius (00:54)
4. Wake up in hell (03:54)
5. Annular eclipse (03:47)
6. Arcturus (00:21)
7. Confessions of the heretic (04:22)
8. There is something you will never erase (04:00)
9. The omega suite Pt. II (05:03)
10. Sword and bullet (05:06)
11. Vermin (04:42)
12. Koo she (00:27)
13. Below existence (04:30)

2008 zu schrieben, Maroon stellten "nun ihr drittes Album vor" halte ich in Anbetracht der Tatsache, dass im letzten Jahr schon ein aktuelleres Album erschienen ist, für eine ziemlich seltsame Phrase. ;P

Ebenso der ständige Vergleich mit irgendwelche Metzgern und Würsten... du erwähnst es ja selbst, die fünf Jungs sind Veganer und gerade dieses Album thematisiert zu großen Teilen den Niedergang der Menschheit durch einen Aufstand der unterdrückten Tiere bzw. die Unwürdigkeit ersterer aufgrund tierverachtender Taten und Spezizismus. Im Metal gibt's nun mal nicht nur fleischfressende Barbaren.

Ansonsten kann ich dem Review auch nicht so wirklich zustimmen, da meiner Meinung nach das Album fast nur aus Hits besteht. Die Melodien sind zwar nicht sonderlich abwechslungsreich, da hast du wohl Recht, aber sie sind vorhanden und stecken gleichzeitig so voller Energie, dass man das fehlende Gitarrengefrickel (das mich persönlich zu 80% eh nur nervt, aber auch davon abgesehen) gar nicht vermisst.