The Kooks - "Konk"

The Kooks - "Konk"

Solide. Solide ist eine Bezeichnung, die eine Band nach 20 aktiven Jahren vielleicht ganz gerne hört. Immerhin bedeutet „solide“, dass man nicht enttäuscht. Aber es bedeutet eben genauso wenig, dass eine positive Überraschung gelungen ist. Und so ist es auch bei „Konk“, dem Nachfolgealbum der großartigen Inside In/InsideOut-Platte der Indie-Prinzen von den Kooks. Wobei eine positive Überraschung einerseits gar nicht nötig gewesen wäre, andererseits aber auch fast unmöglich, nach dem grandiosen Debütalbum und für den Fall, dass man sich selbst treu bleiben möchte. Denn das tun die „Verrückten“ auf jeden Fall. Sie bleiben sich treu und können immer noch diese Individualität aufweisen, was dieses mal aber dazu führt, dass das Album nicht so vielfältig daherkommt wie der Vorgänger.

Der Opener, „See the Sun”, stützt diese Behauptung. Der Titel nimmt einen lockeren, sonnenscheingeschwängerten Song vorweg und den bekommt man soweit auch. Der Track erfährt eine gemächliche Steigerung, ist als Appetitanreger aber zu wässrig. Die Single „Always Where I Need to Be“, schwirrt ja schon seit einigen Wochen in der zu kalten Frühlingsluft umher und klingt so, wie ein durchschnittlicher Song auf „Inside In/Inside Out“ geklungen hätte. Man macht damit nicht viel falsch, enttäuscht nicht und lässt hier und da sicherlich einige Ohrwürmer entstehen. Völlig unangestrengt und akustisch kommt „Mr.Maker“ daher und bestätigt endgültig den Eindruck, dass die Kooks immer noch die Kooks sind und keinen radikalen Stilwechsel vollzogen haben. Zum Glück....

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Tracklist
1. See the Sun (3:37)
2. Always Where I Need to Be (2:42)
3. Mr. Maker – (3:00)
4. Do You Wanna – (4:06)
5. Gap – (4:00)
6. Love It All – (2:51)
7. Stormy Weather – (4:02)
8. Sway – (3:36)
9. Shine On – (3:15)
10. Down to the Market – (2:27)
11. One Last Time – (2:38)
12/13. Tick of Time and "All Over Town (hidden track) – (7:41)

Gesamtlänge: 43:47 Minuten
Genre: Indie Rock

Bilder bitte auf einem separaten Webspace (http://npshare.de) hochladen. Danke - Trigaram

Bin bisher noch nicht dazu gekommen in "Konk" reinzuhören, hatte es mir aber vorgenommen. Da kamen allerdings ein paar Alben dazwischen, wie das neue von P.O.D. oder PlayRadioPlay!. Hatte mich eigentlich auf die Kooks gefreut, besonders nach "Naïve" - aber die Vorfreude ist gesunken, besonders nach dem Teil, wo du geschrieben hast: "Frontmann Luke Pritchard behauptet von sich selbst, ein großes Ego zu haben, wenn es darum geht aus seinen Songs das Beste rauszuholen. Irgendwie glaube ich ihm das nicht. Es scheint mir eher so, als würde man mit Lässigkeit versuchen lässige Songs zu produzieren. Und das klappt nun mal nicht immer. Bei einigen Songs würde ich gar von einer gewissen Arroganz sprechen, so einfach macht man es sich." - sowas kann ich nicht leiden. Ehrlich nicht. Dann weiß ich gleich, das mir das nicht gefällt.

Aber vielleicht finde ich ja doch die eine oder andere Perle.

Ging mir ähnlich. Also ich habe mich auch sehr auf das Album gefreut, da mir "Inside In/Inside Out" wirklich richtig gut gefiel. Aber wie bereits geschrieben kann "Konk" da einfach nicht mithalten. Auch wenn du sicherlich die ein- oder andere "Perle" finden wirst. "Sway" oder "Tick of Time" z.B könnten, was die Qualität angeht, auch durchaus auf dem Vorgänger zu finden gewesen sein.

Schlechte Musik machen die Jungs ja auch nicht, nur hat man es sich IMO einfach etwas zu leicht gemacht.

Konnte nur recht oberflächlich reinhören, da mir ein altes John Mayer Album ind die Finger gekommen ist und durchgehört wird.
Eure Eindrücke kann ich zum Großteil bestätigen. Auch wenn ich den Opener zu Beginn doch viel abgewinnen konnte.
Die Qualität ist in Ordnung, aber mir fällt das Besondere, was ich am ersten Album so toll fand. Das hatte ich damals nach einem Tipp einer Freundin erhalten und war so dermaßen positiv überrascht, weil ich einfach gezwungen war, es ständig überall laufen zu lassen. Einige Songs sind auch heute noch in meiner Wiedergabeliste.
Beim Nachfolger verhält es sich genau anders, allerdings werde ich ihm sicherlich noch einige Chancen geben. Denn bereuen tu ich es nicht.