Um Himmels Willen war dieser Film mal wieder mies...

Ihr kennt das.
Ihr habt einen Film gesehen, der grauenvoll war und ihr wollt es nicht einfach dabei belassen, dass er so schlecht war, ihr wollt in die ganze Welt hinaus schreien, wie schlecht genau er war und woll allen euren Freunden und Verwandten mitteilen, dass sie diesen Film ja nie sehen sollten...

Wenn dies der Fall ist könnt ihr das in diesem Thread tun.
Dies hier soll kein Flop-Movie-Thread sein und auch kein Thread in dem man sich über die Qualität von Filmen streiten sollte, er soll einfach nur für die Leute da sein, die plötzlich die akute Wut über einen Film überkommt und die dies mit ihren Mitmenschen teilen wollen.

Nutze ich diesen Thread einfach mal, um meinen Mißmut über einen Film zu äußern, der im Now-Watching-Thread oder in seinem eigenen Topic nicht genug beleuchtet wurde. Dieser Beitrag ist eine Warnung.

Vorweg: Ich liebe Spider-Man, ganz extrem. Demnach liebe ich auch andere Comic-Charaktere des Marvel-Verlags, mit denen Spider-Man immer wieder aneinander gerät. Dank Sam Raimi, einem Fanboy wie ich es bin (auch wenn ich selbst fast ungerne zugeben möchte), haben wir zwei großartige und eine gute Verfilmung von Spider-Man bekommen. Andere Comic-Verfilmungen von Marvel sind nicht erwähnenswert, machen aber wenigstens stumpfen Spaß, weil man weiß, dass es eine stumpfsinnige Comic-Verfilmung ohne Tiefgang ist (Fantastic Four, Hulk, X-Men) ... ABER.

Ghost Rider. Paradebeispiel dafür, wie sehr Trailer unsere Sinne vernebeln und uns einen Film geschmackvoll reden können. Wir sehen den Trailer. Wir denken uns, okay, da ist Nicolas Cage. Der ist 'ne Wurst, aber immerhin Comic-Freak, dank dem haben wir immerhin diese Comic-Verfilmung auf der Leinwand. Im Trailer selbst sehen wir auch, wie ein geiler Ghost Rider (wahrscheinlich, weil man ihn nur sehr schemenhaft und kurz sieht) Häuserfassaden runterbrettert und mit seiner Kette rasselt.

So weit, so gut. Extrem geil. Genau das will man sehen, wenn man die Worte "Ghost Rider" hört. Aber dann kommt die Ernüchterung. Der Film geht sterbenslangweilig los und bleibt auch erschreckend lange Zeit ebenso langweilig, und man fragt sich selbst als Comic- und auch Ghost-Rider-Fan: "Bleibt das jetzt so scheiße?" bzw. "Um Himmels Willen, werd doch endlich ein geiler Film, so wie ich dich wollte!!!"

Aber leider vergebens. Wie gesagt, ich bin Marvel-Comic-Fan, und ich würde gerne, gerne sagen, dass ihr euch den Film bitte ansehen und eure eigene Meinung bilden sollt, aber leider kann ich euch nur sagen: Lasst es bleiben, wirklich.

Ghost Rider ist einfach eine große Zeitverschwendung. Wer Nicolas Cage mag (es soll ja tatsächlich Leute mit solcher Geschmacksverirrung geben :p), soll sich Con Air ansehen, wer gute Comic-Verfilmungen will, dem seinen die Spider-Man-Filme oder die Superman-Filme mit Christopher Reeve empfohlen [außer Teil 4 ;)].

Aber wer einfach seine Zeit verschwenden will, bzw. wer auf billige Vampire in schwarzen Mänteln (uh, böse!) und mit blassen Gesichtern, auf hölzerne Schauspielleistung und eine Handlung steht, die dünner als ein Blatt Papier ist, dem sei Ghost Rider nur wärmstens zu empfehlen.

Ich kann alle, die nur ein Fünkchen an Anspruch haben, von Alien Vs. Predator dringenst abraten. Die Handlung ist könnte von einem 4-jährigen kommmen, das Setting ist nichts besonderes, das Bild ist viel zu dunkel und allgemein wirkt der Film wie ein Teenie-Horror gepaart mit viel Action und Splatter.

Und wo ich das gerade oben Lese: Fantastic Four: Rise of the Silversurfer ist einer der schlimmsten Filme allerzeiten! Ich hatte ihn nur durch Zufall gesehen und selten war ich bei einem Film gelangweilter. Handlung ist was für dekortizierte, Action und Charaktere sind ein Witz und der Humor ist wirklich grauenhaft...

Die fand ich beide unterhaltsam. ö_ö (Auch wenn AvP am Ende arg trashig wurde xD')


Death Proof. Selten so gelangweilt. Selten so langweilige Actionszenen gesehen.
Eine wirklich schön geschossene Lapdanceszene, und ich bin niemand, der sowas sonst als Pro-Argument benutzt.

Coffee & Cigarettes, noch ein Film, der meint, mit flachen (realistischen) Charakteren und Dauer-pseudo-intellektuellen Stilgesprächen eine Handlung zu ersetzen. Oder echten Stil. Oder irgendwas, das sich danach anfühlt.

Elephant, das Ende (10 min) ist einprägsam, der Rest des Films eigentlich überflüssig.


Mir fällt gerade auf, dass ich noch keinen wirklich schlechten dummen Film gesehen habe, jedenfalls nicht aus der relativen Neuzeit. Entweder waren sie stumpf unterhaltsam oder so trashig, dass man drüber lachen konnte. Wirklich schlecht können eigentlich nur "intelligente" Filme sein, weil sie einen Anspruch stellen.
Vielleicht vermeide ich auch nur wirklich schlechte Filme oder habe selbst keinen Anspruch. :whistle: