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Die Beschreibung von Intelligenz in seiner Signatur(bzw. aus einem Wörterbuch) scheint ziemlich an Logik angelehnt zu sein. Jedoch wie ist es mit Intelligenz kombiniert mit Wissen? Ist die Grundlage von Wissen die Intelligenz und somit die vom Menschen verwendete Logik/der IQ? Wie ist die Gewichtung von beidem, bzw. inwiefern kann man dieser Behauptung zustimmen?
Sicher, wenn man sich selbst nichts beibringt, dann lernt/weiß man auch nichts. Aber wie ist es, wenn man doch lernt? Oder gibt es noch einen anderen Grund dafür, dass Menschen sich Wissen gut behalten können? Und was ist außerdem wichtiger, die Intelligenz oder Wissen?
Ich finde, dass Intelligenz eindeutig wichtiger ist als Wissen. Die Gabe, Dinge zu erfassen und entsprechend zu reagieren ist imho wichtiger, als die Gabe, über Dinge bescheid zu wissen. Wissen muss man in der heutigen Welt bei weitem weniger, als man durch Intelligenz bewältigen muss. Auch in der Tierwelt ist es wohl so, dass Intelligenz aus selbigem Grund wichtiger ist.
Nein, denn ich denke die Intelligenz stützt sich auf das Wissen das man im Laufe seines Lebens ansammelt. Ohne das dazugehörige Wissen nützt dir die reine Intelligenz nur wenig.
Selbst ein Wunderkind wird niemals in einem Fach wie Mathematik in der Schule eine gute Note erzielen, wenn es nicht mitgeteilt bekommt mit welchem Schema man sie überhaupt angehen soll. Das gilt auch für viele andere Dinge im Leben.
Ich finde schnelles Verständnis und Kombinationsgabe hat auch nicht wirklich etwas mit wahrer Intelligenz zu tun. Die wirkliche Intelligenz ist für mich viel mehr die richtige Entscheidung im richtigen Moment zu treffen und nicht als so schnell wie möglich hinter sich zu bringen- es darf ruhig Zeit zum überlegen da sein.
Das ist nämlich das Problem an den meisten Schulen in Deutschland. Es wird immer früher selektiert, es beginnt schon in der Grundschule fürs Gymnasium. Viele Kinder sind nämlich gar nicht so Leistungsschwach wie viele Leute eigentlich denken. Es gibt immer zwei Gruppierungen. Die einen brauchen mehr Zeit bis das Verständnis bei ihnen einsetzt, das hat aber nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun sondern eher mit der Verarbeitung die in ihrem Fall meistens gründlicher von statten geht. Dann sind da noch die anderen Schüler, die recht schnell verstehen und dementsprechend nach dem Lernsystem der Schule gute Noten erzielen können.
Was die meisten Tierarten angeht- die handeln eher weniger nach Intelligenz und am wenigsten nach Wissen sondern mehr nach Instinkt Gewisse Sachen die uns vielleicht sehr schlau vorkommen bewältigen diese Tiere mit der rechten Pfote, einfach weil es ihnen angeboren ist. Der Mensch hat früher auch einige Urinstinkte gehabt. Bringst du einem kleinen Kind das schwimmen bei, lernt es das schneller als später, wenn es erwachsen ist. Der Mensch verlernt nämlich im Laufe seines Lebens diese Ureigenschaften, wenn sie nicht trainiert werden.
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Wie wichtig ist der IQ und in welchem Zusammenhang stehen die anderen Intelligenzen zu selbigem? Inwiefern kann man als Intelligenz bezeichnete Dinge zu selbigem zählen, inwiefern nicht?
Echt komische Vormulierung, ich verstehe diese Frage von dir jetzt überhaupt nicht. Aber ich weiß das der IQ wenig über echte Intelligenz aussagt, sondern mehr mit dem schnellen Verständnis zusammenhängt. Es gibt jedoch auch Kinder die einen sehr hohen IQ haben und gerade deshalb in der Schule schlechte Noten schreiben weil sie sich total unterfordert fühlen. Dieses Beispiel kannst du auch auf andere Fälle übertragen- es muss nicht mit der Schule zusammenhängen, sondern beeinflusst vielleicht irgendwo unterbewusst das Leben dieser Personen.
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Was bringt uns Intelligenz? Erleichtert es uns überhaupt das Leben, wenn man es im Gesamtsinn(Natura und Neuwelt) betrachtet? Ist sie vielleicht nur eine Last für den Menschen, weil er sie(die Intelligenz) ausleben muss und somit dem Drang des Erfindens und Weiterentwickelns ergeben ist? Ich meine damit, dass Tiere kaum Intelligenz besitzen im Gegensatz zum Menschen und dennoch ihr Leben leben, ohne eine große Last.
Ich denke Intelligenz kann eine Gabe sowie ein Laster für uns sein. Es ist ja gut wenn wir über das nachdenken können was wir tun und so vielleich keine vorschnelle Entscheidung treffen. Allerdings mache ich selbst die Erfahrung das ich und bestimmt auch viele andere Menschen viel zu viel über das nachdenken was sie tun. So kommt in einigen Fällen auch Unsicherheit auf, und man wird davon negativ beeinflusst. Manchmal denke ich es wäre besser wenn wir so Gedankenfrei wie die Tiere leben könnten. Aber gerade das macht wohl den Unterschied zwischen Mensch und Tier erst aus.
Auf jeden Fall kannst du es wege hoher Intelligenz auch oft mit Vorurteilen zu tun kriegen. Ich habe einen Freund in der Schule der wirklich ein 1A Schüler ist und nicht nur das- er ist auch im Alltag sehr intelligent und trifft oftmals so sinnvolle Entscheidungen das mir der Mund offen stehen bleibt. Aber gerade das weckt bei vielen Menschen in seinem Umfeld das Gefühl der Außenseiter, so als ob er zu gut für sie währe, und da er auch der Typ ist der immer gerne die Leute tadeln und verbessern muss, hat er sich mehr Feinde als Freunde gemacht und hat eine ziemliche Außenseiterrolle in meiner Klasse.
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Sehen wir uns vielleicht nur als Intelligent an und in Wirklichkeit sind die anderen Lebewesen auf der Erde in einem anderen Maße 'Intelligent', den wir nicht erfassen können? Wenn ja, wieso nehmt ihr dies an? Wenn nein, warum glaubt ihr nicht daran, bzw. nur an das, was euch so erscheint? Die Frage ist auch in Bezug auf die dritte zu sehen, hat ja auch einiges miteinander zu tun. °^_^'
Die Intelligenz ist nun mal nicht so offensichtlich, vorallem bei den Menschen nicht, und ich glaube viele verwechseln da Karoten mit Möhren wenn sie meinen das schnelles Verständnis und die Gabe die Leute in ihren Bann zu ziehen, ein Fakt großer Intellektualität ist.
Manchmal muss man erst etwas tiefer graben, sein Gegenüber näher kennenlernen bevor man feststellen kann wie Intelligent er eigentlich wirklich ist. Und in der Regeln wird man immer wieder von ihm überrascht werden. Die Intelligenz ist daher für mich eher ein temporärer Begriff. Sie kommt und geht. Manchmal ist sie da, und dann wieder weg. Bei manchen Leuten halt öfters bei manchen weniger. Aber das man Leute anhand ihres Talentes zu schnellen im ersten Augenblick vielleicht zutreffenden Entscheidungen als Intelligent einstuften kann finde ich mehr als lächerlich.
Es ist meistens gar nicht mal die Intelligenz sondern die Ausstrahlung eines Menschen die ihn als besonders Intelligent für uns und die anderen da stehen lässt. Das hat aber nur wenig mit Köpfchen zu tun, sondern mehr mit dem Charakter :)