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Alizée - "Psychédélices"
Interpreten aus Frankreich schaffen es in der Regel sich mit einem einzigen Song in die Ohren der deutschen Charts zu spielen, nur um dann wieder in Vergessenheit zu geraten. Beispiele gefällig? Vanessa Paradis machte es 1988 vor, als sie als 14-jährige "Joe le Taxi" veröffentlichte, was auch hier ein Hit wurde. Jüngstes Beispiel wäre K-Maro, der 2004 mit "Femme Like U" erreichte, dass alle dachten, sie könnten jetzt auch Französisch, dabei war es nur die französische Form des nervraubenden Denglischs... wie auch immer man das dann nennt. Frenglisch? K-Maro macht übrigens immer noch Musik...
In Deutschland hat ein einziger Song ausgereicht um aus der damals 16-jährigen Alizée Jacotey das Sinnbild zu machen, wofür ihre erste Single auch stand: Eine französische Lolita. Hierzulande hatte sie danach nicht mehr als Achtungserfolge. "J'en ai marre" oder "J'ai pas vingt ans" könnten einige Leute kennen, die viel Musiksender im Fernsehen sehen, aber bekannt sind die Songs nicht außerordentlich. Zeit also, 7 Jahre später den großen Rundumschlag zu machen und vom deutschen Ruf des One-Hit-Wonders wegzukommen. Hier ist: "Psychédélices"!
Ja, der Name macht Sinn. Lolita-Pop, der mehr nach Frankreich klingt als ein Akkordeon am Hafen, ist das nicht mehr. Stattdessen möchte sich Alizée erwachsen zeigen und hat sich die richtigen Leute an die Regler geholt, die ihre Songs mit elektronischen Effekten aufmotzen sollen. Klappt auch ganz gut, wie schon der erste Song "Mademoiselle Juliette" zeigt. Alizée mit leicht verzerrter Stimme, vielen Synthesizern und einem Beat, der sofort das Tanzbein schwingen lässt. Ein toller Pop-Song, der sich sofort in den Kopf setzt und dort als Ohrwurm sein Unwesen treibt.
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Tracklist:
01. Mademoiselle Juliette (03:00)
02. Fifty Sixty (03:43)
03. Mon Taxi Driver (03:09)
04. Jamais plus (03:26)
05. Psychédélices (04:35)
06. Décollage (03:50)
07. Par les paupières (04:27)
08. Lilly town (03:55)
09. Lonely list (03:53)
10. Idéaliser (03:58)
11. L'effet (03:44)
