Mein Geschreibsel - Oder: Ich sein Plagiator
Nachdem ich den Thread von ApocalyArts gelesen hab (wer ihn nicht gelesen hat: er (sie?) hat dort den Anfang seines (ihres?) Romans gepostet), und darauf von ihm (ihr?) auch positives Feedback bekam, dachte ich mir, ich könnte euch auch mal was von meinen geistigen Ergüssen präsentieren. Alles in allem ist die Geschichte keine lechte Kost, was Gewaltszenen angeht (vgl. Fiz Teverds Sprachgewohnheiten), wird in diesem Auszug (Wers überrings nicht weiß, die Geschichte heißt 'Nulmreth Silver') jedoch nicht ganz so deutlich (brauaha, Schnitt an der richtigen Stelle erspart Kummer bei der Bpjs :D ). Wie auch immer, viel Spaß beim lesen, kritisieren und zerreißen.
Drognars Miene war kühl. Kühl und berechnend, ich hatte nichts Anderes von ihm erwartet. Eine Zeit lang währte Stille, welche mir im Inneren Unbehagen bereitete. "So..." ergriff mein Mentor Fiz das Wort, "Wir haben dich lange gesucht, Drognar Teverd! Wie fühlt es sich an, selbst der Gejagte zu sein?" Festen Schrittes kam Drognar ohne ein einziges Anzeichen der Furcht immer näher. Er schien keinerlei Angst zu haben, im Gegenteil, sein kühner Ausdruck und sein Mut jagten mir regelrecht einen Schauer über den Rücken. Es war, als hatte sich seine Aura, seine bösartige Aura, die er durch das in seinem Namen vergossene Blut tausender Unschuldiger erlangt hatte, tief in mich hineinbohrte, um mir seine Macht zu demonstrieren. Ein kleiner Blick auf meine Gefährten bestätigte mir, dass Virthan wohl ähnlich fühlte, lediglich Fiz zeigte eine ähnliche Art von Trotz, wie es Drognar tat. Und obwohl Generationen über Generationen zwischen den Beiden lagen, konnte ich in diesem Moment doch eine gewisse Familienähnlichkeit feststellen. Als er sich knapp einen Meter vor Fiz postierte, verschränkte Drognar die Arme, blickte uns einzeln stechend an und verzog sein Gesicht zu einer wütenden Fratze. "Narren, Würmer! Was wollt ihr von mir? Gold und Geschmiede? Nehmt soviel ihr nur wollt! Macht? Könnt ihr haben! Frauen? Vergewaltigt von mir aus alle meine Haremsweiber, nehmt sie mit euch, ich kann mir genug Neue aus meiner Volk holen!" schrie er uns an, während er stets den Blick zwischen unseren Gesichtern wechselte. Schneller als Drognar es registrieren konnte, schoss Fiz mit seiner dämonischen Geschwindigkeit die Hand hervor und packte ihn beim Hals. "Deinen Kopf, Despot! Wir wollen deinen verdammten Kopf! Wir wollen ihn vergraben, bis er vor Würmern zerfressen und verwest dein wahres Antlitz freigibt! Wir wollen ihn in deiner Qual verbrennen, so wie du Scharen gequält und geknechtest hast! Wir wollen ihn dir abreißen, ihn in Fetzen zerpflücken und die Reste deines kranken Gehirns an die Hunde in der Gosse verfüttern!" brüllte er in einer Rage, dass dsa Echo in der großen Halle lange andauerte. Ich konnte es kaum fassen, welche Macht Fiz zu entwickeln vermochte, dass sie sogar dem Tyrannen Drognar Teverd Angst und Bange machen könnte. Doch von Angst zeigte er keine klitzekleine Spur. Seinen Blick starr auf Fiz verharrend ergriff er dessen Handgelenk und riss ihn gewaltsam von sich los. "Ahne, ihr habt es vollbracht, mich zu beeindrucken." applaudierte er Fiz langsam und höhnisch zu, "Niemandem ist es bis dato gelungen, Hand an mich zu legen ohne des Todes zu sein. Ich bin wahrlich in die Enge getrieben, eurer Kraft und eurem Können werde ich in jedwedem Fall erliegen. Fürwahr, ihr seid ein großer Meister, Ahne. Niemandes Kraft fürchtete ich, nicht die meines Vaters, dessen Leben ich ein vorzeitiges Ende schenkte, nicht die der Dämonen und Teufel, mit denen ich Handel trieb, nicht die der Heiligen und der Erzengel, denen ich zu trotzen vermag, nicht einmal die Kraft Gottes. Niemandes Kraft, Ahne, auch nicht die Kraft von Fiz I., Meuchler von Teverd." Ich spürte nur noch, wie eine kalte Hand sich über mein Gesicht legte, mir fast die Augen ausstach und ein Dolch an meinem Hals zum schneiden drohend bereitlag. "Ahne, ich bin überrascht, wahrlich, negativ... Nur ein Taugenichts hätte die Idiotie besessen, eine solche Falle wie diese hier nicht zu erkennen." konnte ich von Drognars Stimme noch hören, während meine anderen Sinne vernebelt waren, "Ein Taugenichts, das seid ihr, Ahne! Fiz von Teverd, ihr seid lediglich ein Schatten eurer selbst.." - "Selbst der schwächste Schatten kann dich töten. Ein jeder, der Manns genug ist, sich nicht durch deine Macht blenden zu lassen, besitzt die Fähigkeit, einem wahnsinnigen und bemitleidenswerten Wesen wie dir den Schädel zu spalten." unterbrach ihn mein Mentor in einem knurrigen Tonfall. "Vergesst nicht, wer vor euch steht, Ahne. Ich besitze den Körper eines Menschen, doch die Kraft eines Teufels!" sprach Drognar ruhig, als er sich von uns abwandte. "Es ist fast schade, dass ein Meister wie ihr ein so jähes Ende finden muss." spottete er, während seine rechte Hand Richtung meines Gürtels griff und das Schwert Larynia zu ihm herbei zog. "Tut mir leid, ich kann mir keine Differenzen mehr erlauben. Auch wenn ein solches Ende euresgleichen nicht würdig ist. Geknechtet, geschlagen, hoffnunglos, durchbohrt von der Klinge eurer eigenen Familie, so wie einst mein Vater." er drehte sich wieder, schlug Fiz die Füße weg, so dass dieser am Boden lag und erhob die Larynia: "Macht die Augen zu, Ahne, ich will euch einen schnellen Tod gönnen, den Tod der Bauern und Weiber." Seine Lache hallte höhnisch durch den Saal, eine Lache, die durch das Mark meiner Knochen ging, meine Angst weckte und mich vor Furcht erstarren ließ. Es erwachte, was in mir herangereift war, erwachte nun endlich, es war genug.
To be continued...
(ja nennt mich ruhig Plagiator, ich weiß, dass ich die Idee mit dem geschichte veröffentlichen grad heut erst geklaut hab :D )
Re: Mein Geschreibsel - Oder: Ich sein Plagiator
Naja, die Wortwahl ist schon mal nicht schlecht, aber auf www.kurzgeschichten.de wärst du damit trotzdem einen sehr schnellen Tod gestorben. Allerdings find ich deine Schreibe nicht allzu schlecht, obwohl ein paar Absätze der Lesbarkeit schon recht zuträglich gewesen wären.
Achja, lies dir mal den Satz nochmal durch:
Zitat:
Original geschrieben von Evil_Dragon
Es war, als hatte sich seine Aura, seine bösartige Aura, die er durch das in seinem Namen vergossene Blut tausender Unschuldiger erlangt hatte, tief in mich hineinbohrte, um mir seine Macht zu demonstrieren.
