PIM - Unsinn? Nützlich? Die Rettung?

Die Idee zu diesem Thread ist mir gekommen, als ich mir vorhin meinen Stundenplan für heute angeschaut und festgestellt habe, dass Schlafen nicht mehr lohnt.

Die Rede ist hier von Personal Information Managern, also Programmen wie Outlook, Evolution, Kontact und wie sie alle heißen, deren Zweck es ist, bei der Organisation des eigenen täglichen Lebens (u.a., die Business-Seite wollen wir hier mal untergraben) zu helfen.

Welche benutzt ihr? Benutzt ihr überhaupt welche? Sind sie einfach nur nützlich, oder gar die Rettung für vergessliche und unorganisierte Leute?

Ich persönlich finde sie klasse. Benutze seit geraumer Zeit Kontact (also das Container-Prog für die KDE PIM-Suite), und möchte es nicht mehr missen.
Schon die Übersicht bietet einem zunächst alle wichtigen Informationen, die ich haben will: Stundenplan oder andere Termine, wo ich vielleicht erscheinen sollte; Aufgaben, die ich vielleicht besser erledigen sollte, Nachrichten-Überblick diverser Seiten, neue Mails, Geburtstage und das aktuelle Wetter (:p).
Sprich: so ziemlich alles, was ich für nützlich erachte, und das alles in einer Übersicht.
Was es mir ermöglicht, direkt selektiv und in Kontact selber das zu tun, was eben ansteht, wie Mails lesen/schreiben oder vollständige Nachrichten lesen, ohne dabei erst diverse Programme einzeln aufzurufen.

Wie sieht's da bei euch aus?

Ich benutze keinen PIM wirklich aktiv. Sie sind zwar eigentlich ganz nützlich, aber meine Aufgaben zum Beispiel kann einfach kein Programm verwalten, da sie meistens kein festes Fälligkeitsdatum haben. Die verwalte ich einfach am liebsten mit /dev/brain. Evolution benutze ich nur, um Kontakte abzuspeichern. Das ergibt zwar keinen Sinn, weil ich Thunderbird als Mailclient nutze (ich hasse den Mailteil von Evolution), aber ich will im Kalender der über der Uhr von Gnome aufpoppt die Geburtstage von Leuten die ich kenne sehen können :D Und sonst Kalender... ich benutz meistens den aufm Handy, weil ich das immer dabei habe. Und so viele Termine, dass ich sie mir nicht merken kann, hab ich eigentlich nicht.

Von daher finde ich sie nicht unsinnig, da sie ja besonders geschäftlich sehr praktisch sind, aber ich selbst benutze keinen.

Outlook ist eigentlich nicht wirklich ein PIM im ursprünglichen Sinne, sondern eher ein Terminplaner, zumindest wenn es für sich allein steht. Ein vollwertiger PIM hat neben den Kalender-, Termin- und Adressenfunktionen auch noch die Möglichkeit, Dateien zu archivieren, Notizen zu verwalten und eventuell auch noch zu verschlüsseln; nach oben hin ist die Funktionalität relativ offen. Die richtig großen Dinger ersetzen einen Haufen kleinerer Programme und präsentieren sich als eierlegende Wollmilchsäue.

Für den Mac gibt es zum Beispiel DevonThink, ein ziemlich mächtiger (aber auch teurer) PIM; oder Yojimbo, der im Gegensatz eher auf den privaten Nutzer und nicht auf Business use ausgelegt ist.

Ich habe eine Weile Yojimbo benutzt und es war relativ praktisch. Vor allem die Möglichkeit, Dateien zu archivieren, fand ich nützlich. Da kann man zum Beispiel seine Briefe einfach dort reinladen, als "Brief" flaggen, und wenn man dann irgendwann mal nach "Brief 2007" sucht, findet man alle 2007 importieren Dateien, die als "Brief" geflaggt sind. Hauptsächlich habe ich das Ding jedoch als Notizbuch benutzt.
Nachdem ich dann irgendwann auf VoodooPad als Notizbuch umgestiegen bin (das Teil ist so genial; jeder OS-X-User sollte es sich mal ansehen), hat Yojimbo schnell an Bedeutung für mich verloren. Die Briefe sind mittlerweile, wie früher, wieder in Ordnern organisiert und für Termine und ähnliches benutze ich wieder die Standard-Applikationen Address Book und iCal.

Ich hab solche Programme nie benutzt.
Wenn ich mal Notizen schreibe, dann sind das meist temporäre Notizen, die ich innerhalb einer Tagen eh nicht mehr brauche.
Darum schreib ich sie höchstens in eine Textdatei und speichere sie auf dem Desktop ab und lösch sie nach einigen Tagen :D

Ich nutze für sowas mein Handy.
Das hab ich immer dabei, und das erinnert mich an wichtige Termine usw.

Wenn ich mal ne Andwenung finde, die ich mit meinem Handy synchronisieren kann (und so eine gibts glaub ich ned...) werd ich die vllt nutzen, sonst nicht.

Evolution usw. nutze ich gar nicht, unter Windows schreib ich mails über Opera, unter Linux halt die Weboberfläche von Gmail.

Nur meinen PocketPC. Wirklich sehr praktisch, da ich doch recht vergesslich bin wann ich welchen Termin mit wem habe oder einfach nur das ich nicht auf den letzten Drücker dran denken muss Sachen für ne LAN etc. zusammenzusuchen.
Synchronisiert wird das ganze mit Outlook (unter Windows) und Evolution (unter Linux). Allerdings ausschließlich als Backup. Am PC finde ich solche Apps überflüssig und öffne sie eh nie.

Als Kalender benutz ich mein Handy und für Notizen eine ganz schlichte Textdatei auf meinem Desktop. Das reicht meiner Meinung nach eigentlich. Das einzige, was manchmal nützlich wär, ist eine Möglichkeit, Notizen geordnet auf nem Webserver abzulegen, damit ich da von überall, besonders von der Schule aus, ran komm. Eventuell bastel ich mir da noch was, mal schaun.

Zitat:

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Zitat von DFYX

Als Kalender benutz ich mein Handy und für Notizen eine ganz schlichte Textdatei auf meinem Desktop. Das reicht meiner Meinung nach eigentlich. Das einzige, was manchmal nützlich wär, ist eine Möglichkeit, Notizen geordnet auf nem Webserver abzulegen, damit ich da von überall, besonders von der Schule aus, ran komm. Eventuell bastel ich mir da noch was, mal schaun.

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Mit ganz viel AJAX und so!!1 . o O (das könnte sogar nützlich sein und ich würde es benutzen wollen. Wenn es gut implementiert ist und gut aussieht)

Für Notizen benutze ich meistens einfach GPG-verschlüsselte Textdateien in ~ oder nen Eintrag in Tomboy.

Zitat:

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Zitat von dead_orc

Mit ganz viel AJAX und so!!1 . o O (das könnte sogar nützlich sein und ich würde es benutzen wollen. Wenn es gut implementiert ist und gut aussieht)

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Genau an sowas hab ich gedacht.

Ich hab meine Notizen entweder auf Zetteln (zOMG!) oder in einer Textdatei auf dem Desktop. Ich brauche die normalerweise sowieso nie lange... Und Geburtstage sind mir relativ wurscht, auch mein eigener, deswegen hab ich keinen Kalender mit Geburtstagen - und ich hab nicht so viele Termine, dass ich einen Kalender dafür bräuchte ;)

Zitat:

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Zitat von Whiz-zarD

Ich hab solche Programme nie benutzt.
Wenn ich mal Notizen schreibe, dann sind das meist temporäre Notizen, die ich innerhalb einer Tagen eh nicht mehr brauche.
Darum schreib ich sie höchstens in eine Textdatei und speichere sie auf dem Desktop ab und lösch sie nach einigen Tagen :D

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Hehe... Ich bin generell ein "Lösche mit Shift+Entf"-User, und es passiert mir dann doch mal im Eifer des Gefechts, dass ich von 5 Notiz-Textdateien (die alle natürlich denselben Dateinamen mit "(x)"-Anhängsel haben, während der Inhalt die eigentliche Notiz war) die falsche zum Löschen erwischte :D

Da ich von einem PDA mit vorinstalliertem Windows CE genauso abhängig bin wie von Linux, kommt für mich als PIM nur Evolution in Frage (ist meines Wissens nach der einzige Client, der kostenlos mit dem PDA synchronisieren kann^^), unter Windows wie unter Linux. Ich hab mir früher auch immer gedacht, dass ich einen PIM nie brauchen werde... Aber wenn man Termine fast regelmäßig um 3 Wochen im Voraus planen muss (Ausbildung sei Dank^^), ändert man seine Meinung...

iCal. Hat alles, was ich für die Terminplanung brauche. Unter Linux habe ich Korganizer benutzt, das auch alles hatte, was ich brauche. (Merke: Ich brauche nicht viel.)

Mein Stundenplan wird in NeoOffice verwaltet; die Spreadsheet-Funktionalität brauche ist auch, weil ich unter dem eigentlichen Plan (später nicht in die PDF exportierte) Berechnungen darüber anstelle, wie viele ECTS-Punkte ich in jeder Sparte kriege, wie viele davon ich sicher habe, was das prozentual von meinen noch ausstehenden Punkten ausmacht und wie meine Punkteentwicklung in den vergangenen Semestern aussah (und wie ich sie in kommenden halten sollte).
Das ist verdammt nüzlich, wenn man sich einen neuen Stundenplan zusammenstellt und dabei abschätzen muß, wie viele Punkte man in welcher Sparte sammeln will.

Meine TODO-Listen sitzen weiterhin in Textdateien. Mehr als UTF-8 brauche ich da an Features nicht.

Hm, viele scheinen ja hier ihre Notizen bzw. Aufgabenlisten vor allem in einfachen Textdateien zu "verwalten".

Bei mir ist es so, dass ich den Desktop eh nicht nutze und da auch nichts drauf ist bzw. der eh immer auf allen virtuellen Desktops zugedeckt ist (Hintergrundbilder sind eigentlich nur dazu da, was schönes für die halbtransparente obere Fensterleiste zu bieten^^).
Allein schon aus dem Grund fällt das bei mir flach, zumal ich selbst dann wohl nur selten reinschauen würde. Deswegen finde ich da wiederholte Erinnerungen (die sich ohne mein Zutun melden^^) deutlich praktischer.

Und dazu kommt eben die Tatsache, dass ich mittels Kontact alles in einer Anwendung habe, ohne die jeweils spezifischen Sachen einzeln aufrufen zu müssen. Bequemlichkeit ohne Ende, imo.

Verwende Outlook 2007 in der Firma und dort ist alles untergebracht, was ich benötige, dies wären:
- tägliche Aufgaben
- Temine
- Kontakte
- und Projektdaten

Privat benutze ich den Service von MailXchance von 1und1, ein online PIM. Alles was wichtig ist, wird dort eingetragen oder archiviert.

Egal wie in jeder Hinsicht kann ich auf ein funktionierendes PIM nicht mehr verzichten!

zum Planen benutze ich auch nur iCal (wenn überhaupt). ich finde es immer störend, dass man solche Programme erst starten muss, außerdem hab ich sie ja auch nie dabei, wenn ich Termine mache - oder wer hat seinen Computer dabei, wenn er jemanden trifft und spontan einen Termin macht?

Vielleicht werde ich mir tatsächlich das iPhone leisten,dann könnte sich sowas ja tatsächlich mal ändern...

Für ToDos und Notizen benutze ich gern Notizzettel, das ist ein Programm in Mac OS X, mit dem man einfach Notizzettel auf seinem Schreibtisch hat. nur ist es da lästig, dass dieses Programm bei Expose nicht ignoriert wird :( Wenn man dann zu viele Notizen hat, wird es schnell unübersichtlich :-/

Eine Ideale Lösung für mich scheint es da noch nicht zu geben...

Ich benutze Rainlendar in der neuesten Version.
Das ist sehr dezent auf dem Desktop und für paar wichtige Termine und Tasks gut zu gebrauchen.
Umfangreichere PIMs brauche ich nicht wirklich, obwohl ich mich sehr gerne organisiere. Aber ich mag es lieber klassich mit ner Pinnwand und Zetteln. ;)