Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blutinferno
Blutinferno
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Seit Anbeginn der Zeit das Gleiche.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Blut für Leben. Blut für Land. Blut für Nahrung. Blut für Ehre. Blut für Stolz. Blut für gar nichts.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Ob dumme Menschen oder kluge Menschen. Egal. Konflikt. Streit. Kämpfe. Blut.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Die Vernunft zum Frieden ist eine kurzweilige Illusion der sich die Menschen hingeben. Noch nie war es auf der gesamten Erde friedlich. Immer gab es Konflikte, Streit, Kämpfe und Blut.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Protest. Hunger. Wut. Liebe. Hass. Hitler. Hooligans. Streit. Straßenschlachten. Tote. Blut.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Mehr Menschen und mehr Kämpfe. Mehr Kämpfe und mehr Opfer. Mehr Opfer und mehr Rache. Mehr Rache und mehr Tote. Mehr Tote und mehr Blut.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Es ist da. Das Böse. Und sollte es mal nicht da sein, wird es erfunden. Der Feind. Neandertaler. Christen. Juden. Schwarze. Ausländer. Hitler. Alte. Kranke. Randgruppen. Nazis. Terroristen.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Blut um Blut. Seele um Seele. Körper um Körper. Auge um Auge. Ein Kreislauf des ewigen Blutvergiessens.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Wer aufhört zu kämpfen ist schneller Tod. Gute Menschen. Böse Menschen. Mörder. Diebe. Anwälte. Politiker. Divas. Sie alle töten. Die einen direkt aus Hass und Not. Die anderen indirekt und aus Selbstsucht.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Hunger ist Tod. Ignoranz ist Tod. Wegsehen ist Tod. Neid ist Tod. Tod ist Blut.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Wer stoppt das? Niemand. Niemand kann es. Viele haben es versucht. Und? Haben wir ihn. Den Frieden? Eine Welt ohne Blut und Waffen?
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Wer zuerst die Waffen fallen läßt entblößt sich. Wer sich entblößt ist schutzlos. Wer schutzlos ist fühlt sich nervös. Wer sich nervös fühlt wird unterdrückt. Wer unterdrückt wird will Rache. Wer Rache will, der will Blut.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Wollen wir Blut? Ja. Jeder will es. Nur keiner will es zu geben. Gibt es das böse? Nein. Wir wollen das Böse. Denn das Böse zu vernichten ist gut. Blut für einen guten Zweck. Blut und Tod für Frieden. Ein erlaubtes Tabu dieser Welt.
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Jesus machte mit nur fünf Broten und zwei Fischen 5.000 Menschen satt.
Die Vereinigten Staaten machten mit nur einer Bombe 22.000 Menschen platt.
Blut für Frieden. Blut gegen Kommunismus. Blut für Demokratie. Blut um Blut zu vermeiden. Blut um der Menschen Willen.
Blut für Macht. Sind wir wirklich die Welt des Blutes? Was werden Außerirdische denken, sollten sie auf die Erde kommen? Barbaren auf der Erde. Barbaren!
Innerhalb von Millionen Jahren entwickelten wir uns weiter. Fingen an zu denken. Doch wir töten immer noch. Blut regiert die Welt. Überall ist Blut. Macht nur die Augen auf und öffnet euch der grausamen Welt.
Können wir das Blut und die Fehltaten unserer Ahnen wegwischen? Nein. Aber wir können uns bemühen einen Teil davon zu begleichen. Ohne Blut.
Sry, der Text ist irgendwie schwer zu lesen
(von der Formatierung her). Ich bekomms nicht besser hin (wird nur schlimmer) sry.
Mordechaj
14.09.2007, 18:29
ich finde den Text außerordentlich interessant. Ich meine in diesem Fall die positvste Weise von interessant, weil du hier auf künstlerische Weise ziemlich stark überzeugen kannst. Die Textformatierung im Grunde stört wenig, das bekommt man halt nicht besser hin ;). Das jeder neue Gedanke mit dem gleichen Antiklimax beginnt, ist für mich eine ziemlich experimentelle Form, die zwar auf den ersten Blick etwas unbeholfen wirkte, aber gerade dadurch sofort vermochte, den Leser in seinen Bann zu ziehen.
Dir ist hier auf jedenfalls ein sehr guter Wurf gelungen. Mir persönlich gefällt die Textaussage besonders und dein Versuch, den ich dir hier einfach mal unterstelle, durch die unkonventionelle Textstrukturierung eine gewisse Tragik aufzubauen (ich weiß jetzt leider nicht, wie man das anders ausdrücken könnte *shy*), ist auf jeden Fall mehr als gegeglückt.
Es gibt nur eine einzige Stelle, die mir nicht ganz gefällt:
Ein Universum. Eine Galaxie. Ein Sternensystem. Ein Planet. Ein Blutbad. Es ist da. Das Böse. Und sollte es mal nicht da sein, wird es erfunden. Der Feind. Neandertaler. Christen. Juden. Schwarze. Ausländer. Hitler. Alte. Kranke. Randgruppen. Nazis. Terroristen.
Du nennst hier Hitler und Nazis und Terroristen zwischen "dem erfundenen Bösen". Ich will dir auf keinen Fall irgendwas unterstellen oder irgendwas da rein deuten, aber für mich ist diese Relation doch etwas zu unpassend. Ich bin mir sicher, du wolltest hier keine Verbrechen verharmlosen oder dergleichen, aber wie gesagt, diese Zusammenstellung ist etwas daneben gegangen...
Ansonsten freue ich mich darauf, demnächst vielleicht noch mehr von dir zu lesen ;).
Hm... :)
Ersteinmal danke ich dir für deine schnelle und detaillierte Antwort und werde mich jetzt zu deinen Aussage äußern.
Es liegt nicht in meinem Sinne, die Verbechen die das dritte Reich unter Hitler verbrochen hat (oder sonstige Verbechen) zu verharmlosen oder zu schönen. Aber ich muss dazu sagen das es meiner Meinung nach, kein Gut und Böse gibt. Gut und Böse sind Erfindungen der Menschnheit, abhängig von der Moral der selbigen. Und es liegt immer im ermessen der Mächtigen, bzw. der Mehrheit was Gut und was Böse ist.
Der Sieger eiens Krieges schreibt meistens die Geschichtsbücher der Verlierer. Ich glaube nicht, dass Hitelr ein gewissenloses Monster war, dass nur böses im Sinn hatte. Nein, vielmehr war er ein gebrochener Mann der in seiner Armut und Verzweiflung (die er vor seinem Kanzlerposten hatte) einen Feind suchte und so die Ausländer als Feind wählte. Der Nationalsozialismus war in Deutschland durch die erfolgreichen Kriege unter Bismark (Deutsch-Dänischer Krieg, Deutsch-Französicher Krieg und Deutsch-Österreichischer Krieg) zu dieser Zeit sehr geprägt. So war es das einfachste die Schuld den Ausländern zuzuschreiben.
Hitler war auch mutmasslich Geisteskrank. Wann er wirklich Irre wurde, ist nicht bekannt. Jedenfalls hat er ab 1943 angefangen Schwachsinn zu befehlen. (Also selbst aus der Sicht der Nationalsozialisten).
Was wollte ich jetzt damit eigentlich sagen?
Ahja, richtig. Gut und Böse liegt im Auge des Betrachters.
Hitler ist Böse und gut. Und auch in Kennedy und Gahndi steckte sicherlich irgendwo das Böse. Eine Medaille hat imemr zwei Seiten.
Aber egal, ich quatsch ja eh Müll^^
Ich weiß nicht ob das richtig ist, aber so ist es nach dem Stand meines Wissens. Bitte verurteilt mich deshalb mich und verbessert mich, sollte ich in irgendeinem Punkt falsch liegen.
So, danke fürs lesen^^
Mordechaj
14.09.2007, 19:13
Kurze Anfügung ;) :
Wie gesagt, ich möchte dir keinerlei Unterstellung machen und deine Erklärung leuchtet mir tatsächlich sehr ein =). Man muss nur beachten, dass der Text positiverweise sehr aussagekräftig ist. Dadurch kann es eben passieren, dass so hypersensible Menschen wie ich etwas arg skeptisch reagieren, denn es ist eben ein Unterschied, die Verblendung der Nazis mit den Verfehlungen der Kirche in einem Atemzug zu nennen oder gar mit Ausländern, Alten oder Kranken im allgemeinen. Darauf sollte nur Obacht gerichtet werden =). Es soll dir nicht angedichtet werden, zu verharmlosen ;). Du merkst aber, zumindest für mich (und das ist der Punkt, das muss nämlcih nich für alle gelten) brauchte das einige Erklärungen und die wirst du nicht immer geben können. Tja, die philosophische Welt der Menschen eben... :)
Hm... :)
Ich verstehe, aber der Mensch hat einen Mund der andauernd auf und zu geht. (oder eben Finger auf einer Tastatur die immerfort hoch und runter gehen) Da kann er auch mal auf und zu gehen um Kritik oder Fragen zu meinem Text zu äußern. (Wie du halt)
Aber du hast Recht: nicht jeder fragt/denkt nach.
Ich hab jetzt aber grad keinen Plan wie ich die Stelle besser schreiben könnte. Sollte ich sie gar rausnehmen? *denk*
Mordechaj
14.09.2007, 19:51
Ich an deiner Stelle würde das jetzt so lassen, immerhin ist es dein philosophischer Standpunkt ;). Erklärt hast dus ja auch, also kein Problem ;P.
Außer, es geht dir nach einer Änderung besser, aber das musst du letztendlich wissen. Hauptsache, du stützt dich nicht nur auf meine Meinung, das kann fatal werden (puh, nochmal aus der Affaire gezogen! :D ) =).
:D
Ich habe hier noch ein Geschichte. Passt zwar grad nicht, aber ich will das Forum ja nicht zu spammen^^
Wer kann den schon sehen?
Ein Mann will einer Gruppe von Philosophen beitreten. Auf offener Straße trifft er sich mit einem Abgesendeten der Wahrheitssuchenden. Der Philosoph stellt dem Mann mehrere Aufgaben.
Er zeigt auf einen Obdachlosen auf der Straße, der nur mit Lumpen und Bart bekleidet ist.
„Was ist das da für ein Mensch?“
Der Mann überlegt nicht und glaubt die Antwort zu wissen.
„Ein Bettler, Herr.“
Der Gesandte schüttelt traurig den Kopf.
„Nein, nein! Falsch, einfach nur falsch! Dieser Mann ist ein Akademiker! Bloss ohne Arbeit!“
„Woher sollte ich das wissen?“
„Warum haben Sie ihn nicht gefragt?“
Darauf wusste der Mann nichts zu antworten und schwieg.
„Nun folgendes: Lauschen Sie bitte an dieser Tür!“
Der Mann lehnt sich gegen die Tür und horcht.
Lautes Geschrei ertönt und unheimliche Geräusche gellen in das Ohr des Mannes. Ihm wird Angst und Bange. Was für eine grausame Welt mag sich wohl hinter dieser Tür befinden?
Der Philosoph fragt ihn, was er vermute was sich denn hinter dieser Tür befände.
Prompt vermutet der Mann einen schaurigen Horrorfilm oder ein Theater in dem gerade ein grausiges Schauspiel gezeigt wird.
Der Philosoph schüttelt traurig den Kopf.
„Es ist ein Kindergarten.“
Der Mann lauscht erneut. Und tatsächlich: Plötzlich identifiziert er das wilde Gekeife als übermütiges Kindergeschrei.
„Woher hätte ich das den wissen sollen?“
„Haben Sie Kinder?“
„Doch natürlich, aber die schreien nicht so.“
„Wie oft sind Sie bei ihren Kindern?“
“Jeden Abend!“
„Und? Ist das etwa viel? Kennen Sie ihre Kinder genau?““
Der Mann schweigt beklommen.
Sie gehen die Strasse entlang. Sie erreichten einen Park. Der Entsandte umrandet den ganzen Park mit einer flüssigen Handbewegung.
„Was sehen Sie?“
„Einen wunderschönen Park, Herr. Das Gras wirkt frisch, die Büsche sind gut geschnitten. Sehr ordentlich.“
„Das mag stimmen, doch ich sehe etwas viel wichtigeres. Sehen Sie noch mal hin.“
„Ah! Ja! Ein wunderschöner Springbrunnen! Mit herrlichen Fontänen! Und Leute waten darin rum! Ach, herrlich! Ein kleiner Spielplatz, auf dem viele glückliche Kinder spielen. Ich finde diesen Park einfach wunderbar, Herr.“
„Nun, wollen Sie wissen was ich sehe? Ich sehe Skinhead, die ihre räudigen Hunde gegen die Bäume pinkeln lassen, Rüpel, die halbleere Glasflaschen in den Springbrunnen werfen, Leute die ihren Müll auf den Spielplatz werfen und eine Industrieanlage neben dem Spielplatz. Was sagen Sie dazu?“
Der Mann schweigt und sieht herab.
„Außerdem wird dort gerade jemand von einem anderen verprügelt, warum schreiten Sie nicht ein?“
„Weil ich zu schwach bin.“
“Und warum rufen sie dann nicht wenigstens um Hilfe?“
„...“
„Ich möchte ihnen etwas sagen: Sie sind unfähig die Wahrheit zu erkennen, geschweige denn anderen die Wahrheit zu enthüllen. Aber machen Sie sich nichts daraus. Es gibt viele Krüppel auf dieser Welt, die nicht sehen, nicht hören, nicht sprechen, ja nicht einmal eigen denken können. Sie sind nur einer von Milliarden!“
„Aber die Krüppel werden doch in Krankenhäuser gesperrt und medizinisch behandelt! Ich bin völlig in Ordnung.“
„Wie gesagt, Sie wollen oder können es nicht kapieren.“
„Sie wollen sich doch nur wichtig machen! Ich gehe! Auf Nimmerwiedersehen!“
Wütend schreitet der Mann von dannen und erzählt allen die ein Ohr dafür offen haben, wie dumm und fehlgeleitet die Philosophen wären. Sie würden nichts von der Welt verstehen und irgendwelche sinnlosen Rituale haben, bei denen man Nazis und Hunde beim pinkeln beobachten müsse.
Doch während er außen schlecht von ihnen spricht, will er in seinem Inneren doch einer von ihnen sein.
Aber er begegnet ihnen nie wieder.
Er kann sie nicht ja nicht sehen, weil er sei nicht sehen will.
Aber wer kann schon sehen?
Mir ist der Begriff Philosophen etwas peinlich, da ich eigentlich selber kaum weiß was denn ein Philosoph denn ist. Aber ich als dämlicher pupertierender Jugendlicher hab natürlich keinen Plan und habe einfach Philosophen geschrieben, weil`s gut klingt ;)
Mordechaj
15.09.2007, 09:38
Die neue Geschichte ist eindeutig wieder sehr gelungen ;).
Ich lese hier einen sehr schönen Anklang an die Keunergeschichten Brechts heraus, die belehrende Wirkung ist ohne jeden Zweifel vorhanden und auch klasse eingeflechtet =).
Das Ende hat übrigens ziemlichen Charme, weil der Philosoph praktisch mit dem Finger auf den Mann zeigt und ihn verdammt. Logische Reaktion ist die Eingeschnapptheit des Mannes, der aber trotzdem immernoch den Wunsch hegt, ein Philosoph zu sein. Sehr hübsch =).
Mich persönlich stört eine kleine Sache:
Du lässt zwischendrin ausdrucksmäßig immer mal ein klein wenig nach. Das ist aber nicht das Gros und ich vermute, das unterliegt der Zeitebene, die dazu verleitet, Dinge in einen unverhofften Zusammenhang zu stellen. Ich würde dir aber empfehlen, Geschichten nur dann im Präsens zu schreiben, wenn du dir sicher bist, dass du dich von der Schranke der Schilderungsebenen nicht in deinem Stil reduzieren lässt; <-das klingt erster leicht böse und zweiter hab ich das jetzt mit Fremdwörtern gespickt...Es geht jedenfalls darum, dass du im Präsens stark auf Attributsätze und Konjunktionen setzen musst. Für die Vergangenheitsschilderung kennt das Deutsche hingegen 2 Schilderungsebenen mehr, was den Handlungsablauf besser zu strukturieren vermag.
Diese Schwammigkeit im Präsens ist denke ich ein allgemeines Problem, zumindest stolpere ich da auch oft. Und wie gesagt, so verderblich schlimm ist es nun wirklich nicht. Lesen lässt es sisch allemal gut =).
Mir ist der Begriff Philosophen etwas peinlich, da ich eigentlich selber kaum weiß was denn ein Philosoph denn ist. Aber ich als dämlicher pupertierender Jugendlicher hab natürlich keinen Plan und habe einfach Philosophen geschrieben, weil`s gut klingt ;)
Ich denke, der Begriff des Philosophen ist hier durchaus passend ;).
Blut für Macht. Sind wir wirklich die Welt des Blutes? Was werden Außerirdische denken, sollten sie auf die Erde kommen? Barbaren auf der Erde. Barbaren!
Die Welt wäre ein Paradies ohne Stotterer und Nuschler, das wussten schon die alten Griechen. Die Sache mit dem Blut wird uns noch ein Weilchen verfolgen, jetzt wo der ganze Genmist die neue Eierlegenden Wollmilchsau-Theorie ist. Zum Rest: Versuch es in... fünf Jahren noch einmal. Inzwischen könntest du dich mit Grundlagen befassen, wie der griechischen Tragödie und der Poesie generell.
Aber ich muss dazu sagen das es meiner Meinung nach, kein Gut und Böse gibt. Gut und Böse sind Erfindungen der Menschnheit, abhängig von der Moral der selbigen. Und es liegt immer im ermessen der Mächtigen, bzw. der Mehrheit was Gut und was Böse ist. Patatatata, dann erklären sie mir mal, wieso es zu divergierenden Meinungen kommen kann, mein Herr. Die konstruierte Mehrheit hat eine sehr eindeutige Position, aber die Minderheit beharrt trotzdem auf der ihrigen. Sie scheinen nicht ganz verstanden zu haben, wie Meinungsfreiheit funktioniert und welche negativen Auswirkungen sie auf das Zusammenleben aller in der Demokratie haben kann. Aber man liebt es in Deutschland ja, eine außerhalb der Mores stehene Moral zu fantasieren. Wenn du nicht verstehen willst, dass die Sitten die Moral nicht unwesentlich determinieren und jede Gruppierung und sogar jede Person andere für sie prägnante Verhaltensweisen besitzen kann, ist dir nicht zu helfen.
Der Sieger eiens Krieges schreibt meistens die Geschichtsbücher der Verlierer. Ich glaube nicht, dass Hitelr ein gewissenloses Monster war, dass nur böses im Sinn hatte. Nein, vielmehr war er ein gebrochener Mann der in seiner Armut und Verzweiflung (die er vor seinem Kanzlerposten hatte) einen Feind suchte und so die Ausländer als Feind wählte. Der Nationalsozialismus war in Deutschland durch die erfolgreichen Kriege unter Bismark (Deutsch-Dänischer Krieg, Deutsch-Französicher Krieg und Deutsch-Österreichischer Krieg) zu dieser Zeit sehr geprägt. So war es das einfachste die Schuld den Ausländern zuzuschreiben. Wenn ich dein Geschichtelehrer wäre, würde ich mich gemeinsam mit dir erhängen. So ein Versager wäre mir ein zu großes Makel auf meiner Biographie als Lehrer. Der Nationalismus ist nicht ident mit dem Nationalsozialismus, das ideologische Programm der Kaiserzeit nicht ident mit jenem der Diktatur.
Und irgendwie schaffst du es, den großen europäischen Bürgerkrieg zwischen der Periode des Kaiserreichs und der Diktatur vollständig zu ignorieren.
Der Sieger eiens Krieges schreibt meistens die Geschichtsbücher der Verlierer. Um das noch mal besonders als Beispiel für die hier versammelte himmelschreiende Unwissenheit herauszustreichen. Die Verlierer schreiben ebenfalls Geschichtsbücher, aber die Rezeption dieser ist gehemmt. Alle schreiben Geschichtsbücher, alle auf der Welt, aber keine Sau übersetzt diese in andere Sprachen. Nur wir Deutschsprachigen haben eine leichten Spinner mit allem, was die Amerikaner über sie gesagt haben, darum liegt bei uns so viel Siegerliteratur herum.
Hm...
Ähm... Es wäre freundlich, wenn ihr einem affigen Kind wie mir nicht so viele Fremdwörter an den Kopf werfen würdet. Das tut einem ja im Minimal-Hirn weh.
Die Welt wäre ein Paradies ohne Stotterer und Nuschler, das wussten schon die alten Griechen. Die Sache mit dem Blut wird uns noch ein Weilchen verfolgen, jetzt wo der ganze Genmist die neue Eierlegenden Wollmilchsau-Theorie ist. Zum Rest: Versuch es in... fünf Jahren noch einmal. Inzwischen könntest du dich mit Grundlagen befassen, wie der griechischen Tragödie und der Poesie generell.
Ich versteh nicht, was das mit dem Zitat, welches du eingefügt hast, zu tun haben soll.
Patatatata, dann erklären sie mir mal, wieso es zu divergierenden Meinungen kommen kann, mein Herr. Die konstruierte Mehrheit hat eine sehr eindeutige Position, aber die Minderheit beharrt trotzdem auf der ihrigen. Sie scheinen nicht ganz verstanden zu haben, wie Meinungsfreiheit funktioniert und welche negativen Auswirkungen sie auf das Zusammenleben aller in der Demokratie haben kann. Aber man liebt es in Deutschland ja, eine außerhalb der Mores stehene Moral zu fantasieren. Wenn du nicht verstehen willst, dass die Sitten die Moral nicht unwesentlich determinieren und jede Gruppierung und sogar jede Person andere für sie prägnante Verhaltensweisen besitzen kann, ist dir nicht zu helfen.
Das versteh ich so halb. Aber eigentlich doch nicht.
Wenn ich dein Geschichtelehrer wäre, würde ich mich gemeinsam mit dir erhängen. So ein Versager wäre mir ein zu großes Makel auf meiner Biographie als Lehrer. Der Nationalismus ist nicht ident mit dem Nationalsozialismus, das ideologische Programm der Kaiserzeit nicht ident mit jenem der Diktatur.
Oh, ZONK!!
Verdammt schon wieder drüber gestolpert.
Das tu ich andauernd. Ich bin echt nich lernfähig.
Und irgendwie schaffst du es, den großen europäischen Bürgerkrieg zwischen der Periode des Kaiserreichs und der Diktatur vollständig zu ignorieren.
Na und? Hab kaum was drüber gelesen. Ich weiß so ziemlich Null darüber.
Um das noch mal besonders als Beispiel für die hier versammelte himmelschreiende Unwissenheit herauszustreichen. Die Verlierer schreiben ebenfalls Geschichtsbücher, aber die Rezeption dieser ist gehemmt. Alle schreiben Geschichtsbücher, alle auf der Welt, aber keine Sau übersetzt diese in andere Sprachen. Nur wir Deutschsprachigen haben eine leichten Spinner mit allem, was die Amerikaner über sie gesagt haben, darum liegt bei uns so viel Siegerliteratur herum.
Öhöm... Gott, schmeiß bitte Hirn vom Himmel!
Sry, ich bin erst seit 14 Jahren auf dieser Erde und habe 10 Jahre davon mit Kidnereien verbracht und 2 Jahre mit spielen.
De facto: Bin ein kleines dummes Kind, bitte nachsichtig sein.
Mordechaj
15.09.2007, 21:03
Hm...14, ja? =) Ich bin drei Jahre älter (mein Gott, was hab ich geschrien das mal sagen zu können!) und wünschte mir deine Fähigkeit, einen philosophischen Spannungsbogen zu ziehen... Ich bin jetzt einfach zu faul, den Respekts-smilie rauszukramen, aber für einen Doppelpunkt bin ich mir nie zu schade: Respekt!
@Ianus: Ich glaube weder, dass Yerk die griechische Kultur zu implementieren versucht hat, noch, dass er dem Nationalsozialismus irgendwelche Abschläge macht.
Einiges artet auch ein klein wenig in Krümelkackerei aus (ja, das wieß ich, weil ich in dem Thema Spitzenreiter bin! Man kann die Krümelspur allerdings nur selten von meiner Schokoladenplätzchenkrümelei unterscheiden, was der internationalen Krümelkackerpolizei noch heute zu schaffen macht *mir ins Fäustchen lach* ... öhm, ja, wo waren wir :rolleyes: )...
Es ging jedenfalls nicht darum, dass jetzt Gut und Böse ein Adelsprivileg sind, oder dass den Alliierten jetzt schon wieder böse Vertuschung über die Wohltaten der ach so menschenfreundlichen Nazis betrieben haben. Yerk hat einfach seinen eigenen philosophischen Standpunkt, das bedeutet nicht, dass er irgendwie eine gute Meinung von den Nazis hätte.
Sieh's einfach mal nich so verbissen ;).
Wusstet ihr, dass die Schokolade auf Schokoladenplätzchen 3mal so schnell schmilzt wie herkömmliche Zartbitterschokolade? -
Versöhnungsplätzchen? *durch die Reihe reich*
Wusstet ihr, dass die Schokolade auf Schokoladenplätzchen 3mal so schnell schmilzt wie herkömmliche Zartbitterschokolade? -
Versöhnungsplätzchen? *durch die Reihe reich*
Nein wusst ich noch nich^^
*auch eins nehm*
*vorsichtig Ianus hinhalt*
btw. Ich habe noch einen Text, mein Freund findet ihn zu abgedreht (was er auch durchaus ist), aber ich stell ihn trotzdem mal rein.
Warnung: Es ist übertrieben und überdreht. Fakten können falsch dargestellt sein, ich habe vielleicht wichtige Dinge vergessen. Bitte nicht haun wenn er schlecht, falsch oder zum kotzen ist.
Willkommen in Arien
Willkommen, willkommen und hallo im ECHTEN Deutschland!
Willkommen in Arien!
Ich bin Adalbert Schmidt und bin ihr Reiseführer.
Hier in Arien sind alle glücklich und rassistisch!
Hier ist die Welt besser!
Kein Krieg, kein Streit und keine Neger!
Soll ich ihnen die Stadt zeigen? Ja? Fein!
Sind sie eigentlich Ausländer? Nein? Gut!
Gleich links sehen sie die drei Häuserblocks in denen wir besseren Menschen wohnen und rechts sind wichtige Betriebe wie die Schulen oder der Waffenladen.
Interessiert an einem Wie-werde-ich-ein-Glatzköpfiger-Schläger-ohne-Gehirn-Kurs? Nein? Schade.
Ah und dort! Mein ganzer Stolz! Der Laden meines besseren Sohnes! Er verkauft dort so Dinge wie Hochleistungsschreib- und Arbeitsmaschinen und die dazugehörigen Bildschirme Beweger und Tastenbretter. Für sie zum Sonderpreis! Sie haben schon eine Maschine? Schade.
Wenn wir etwas weitergehen, sehen sie auch schon unsere rauchenden, Greenpeace reizenden Fabriken. Dort, die Giftmüllfabriken, die Giftgasfabriken und dort die Duschenfabrik! Wunderbar nicht?
Gleich daneben sind ja auch unsere Brennöfen! Sehen sie?
Und dort! Unsere Müllhalden! Meterhoch! Schrecklich, wie? Das meiste Zeug stammt natürlich von Nicht-Ariern. Die zerstören die Umwelt, schlimm nicht?
Ah! Da! Sehen sie nur! Unsere Kindertagesstätten! Dort werden die kleinen schon früh zu Zucht, Ordnung und Fremdenhass aufgezogen! Dort gibt es Dinge, die es in Deutschland nie gab. Viele Freizeitangebote wie zum Beispiel der Wie-zur-heiligen-scheiße-verwende-ich-so-viel-verfickte-Vulgäre-Wörter-in-einem-verdammt-noch-mal-gefickten-Satz-wie-möglich-Kurs oder die Pädophilien-AG. Es ist für jeden was da!
Gespielt wird natürlich auch! Zum Beispiel Gotcha oder Paintball! Toll, was?
Außerdem dürfen die Jugendlichen in Allgemein-Kleidung herumlaufen. So steigern wir das Gemeinschaftsgefühl!
Rechnen? Wozu brauch man das? Dafür gibt’s doch Taschenrechner!
Deutsch? Pah! Kann doch jede!
Englisch! Oh, hören sie auf! Das sind Ausländer! Defätisten!
Biologie? Dafür gibt’s den Puff und das Rassenbuch!
Physik? Ach sein sie still!
Danke.
Wir haben hier, in Arien, einen eigenen Handgruß! Der geht so. Wieso gucken sie mich so komisch an? Ist nicht schwer strecken sie einfach den rechten Arm vor! So! Wolln sie nicht? Naja, schade.
Warum ich Nazis bin? Naja, aus Überzeugung! Welche Überzeugung? Naja... eh... die Ausländer sind scheiße. Warum? Warum, warum! Egal warum! Die sind halt an allen Schuld und so! Wie? Ja! Ich bin mir sicher! Hören sie auf oder ich rufe die Schlägerzei! Das ist gut und jetzt seien sie still.
Das Klo? Das ist in die Richtung... Hey! Moment! Wo rennen sie hin? Bleiben sie stehen! Das ist die falsche Richtung! Da geht’s raus! Hey, sie Bastard! Defätist!! ••••••••••!!! Komm zurück ins Land des Paradieses! Zum Frieden, du Arsch!
Hm... wtf... ich mach irgendetwas falsch. Die Formatierung hasst mich.
Liferipper
16.09.2007, 08:52
Bitte nicht haun wenn er schlecht, falsch oder zum kotzen ist.
Keine Sorge.
Durch den Computer komm ich nicht an dich ran...
Einiges artet auch ein klein wenig in Krümelkackerei aus
Würde ich Krümelkacken, wären wir hier am Feinstaub erstickt.
Ich versteh nicht, was das mit dem Zitat, welches du eingefügt hast, zu tun haben soll. Ich zeige mit einem konkreten Beispiel, dass du nur teilweise verstehst, was du sagst. "Barbar" bezeichnet jemand, der kein Griechisch spricht und aus diesem Grund nicht an der griechischen Kultur Anteil haben kann. Mit Blutvergießen und Unkultur ist bloß ein Nebenfeld davon. Wenn es dir allerdings blos um die Konstruktion des "Anderen" geht, bist du falsch unterwegs. Solche Sachen bespricht man in der Psychologie und der Soziologie. Freud hat darüber geschrieben, als er vom Unheimlichen sprach.
Dein Problem ist zweigeteil: Erstens weißt du nicht, was du sagst und zweitens hast du nichts zu sagen. Dir fehlt es hinten und vorne an Einsicht in den Themenkomplex, über den du hier schreibst und die Worte fahren mit dir Schlitten. Du scheinst nicht einmal mitbekommen zu haben, dass der Nationalsozialismus neben dem Sozialismus als die auf dem wissenschaftlichen Höhepunkt der Zeit stehende Ideologie betrachtet wurde.
Das Problem sind nicht die "grausamen, dummen, Nazis" oder die "grausame, dumme Menschheit", sondern der Traum der Vernunft und was er hervorbringt.
http://img443.imageshack.us/img443/7215/goyafr8.jpg
Die Eule ist nicht umsonst ein Unglücksvogel.
Yerk hat einfach seinen eigenen philosophischen Standpunkt, das bedeutet nicht, dass er irgendwie eine gute Meinung von den Nazis hätte. Mir ist seine Meinung zum Mitteleuropa der vierziger und dessen politischen Trends eigentlich egal, mich stört mehr wie man hier der Sophia ins Gesicht spuckt. Weisheit ohne Erkenntnis? Was seid ihr? Stürmer und Dränger?
:)
Hm...
Ja, so ist es. Ich verstehe kaum etwas. und anscheinend nicht mal das was ich in meinen gedanken zu einem Satz geformt habe.
Tja, da werd ich wohl ein paar Bücher wälzen müssen und im Unterricht aufpassen hm...
Jedenfalls danke ich dir, dass du wenigstens versucht hast mir etwas beizubringen. Hm...
Mordechaj
16.09.2007, 11:38
Mir ist seine Meinung zum Mitteleuropa der vierziger und dessen politischen Trends eigentlich egal, mich stört mehr wie man hier der Sophia ins Gesicht spuckt. Weisheit ohne Erkenntnis? Was seid ihr? Stürmer und Dränger?
Wäre das schlimm? Ich persönlich kenne den Sturm und Drang nur auf der literarischen Ebene und mit der kann ich mich schon recht gut identifizieren (auch, wenn ich Goethe nicht mag). Wen störts? Ist man deshalb überholt? Spreche ich deshalb für Yerk? (letzte Frage: nein :rolleyes: )
Wäre Sophia eine reelle Person, sollte man sich jetzt die Nase abschämen. Allerdings sind die Punkte, die du hier anführst meiner Meinung nach nich das, was zu dem Thema der Geschichte selbst passt. Ich will dir hier umgotteswillen keine Unterstellungen machen, aber ist zum Beispiel die Definition von "Barbar" nich irgendwie leicht irrelevant für das Thema? Im Deutschen ist die Bedeutung des Wortes eindeutig in Pejoration versunken, den Vorwurf solltest du also den Ethymologen machen und nich Yerk. Ich wurde letztens mal von einem Belgier als "meteque" bezeichnet ("unbeliebter Fremder", ich musste das Wort nachschlagen und kichern), ist er jetzt dafür zurechtzuweisen, dass Metöken nichts mit Prestige und negativer Behaftung zu tun haben? Barbaren sind in der deutschen Sprache sowas wie wilde, kampfwütige Unzivilisierte. Der pejorative Wandel ist übrigens auch im Duden dokumentiert (urspr. Nichtgrieche; jetzt roher, ungesitteter, wilder Mensch).
Dein Problem ist zweigeteil: Erstens weißt du nicht, was du sagst und zweitens hast du nichts zu sagen. Dir fehlt es hinten und vorne an Einsicht in den Themenkomplex, über den du hier schreibst und die Worte fahren mit dir Schlitten. Du scheinst nicht einmal mitbekommen zu haben, dass der Nationalsozialismus neben dem Sozialismus als die auf dem wissenschaftlichen Höhepunkt der Zeit stehende Ideologie betrachtet wurde.
Das Problem sind nicht die "grausamen, dummen, Nazis" oder die "grausame, dumme Menschheit", sondern der Traum der Vernunft und was er hervorbringt.
Er schrieb meiner Empfindung nach darüber, dass die Menschheit einfach zu gewaltätig ist. Berichtige mich, wenn ich falsch liege, aber um zu sagen, dass Töten und Leidzufügen schlecht sind, muss ich nicht Kant oder Freud oder wen auch immer gelesen haben.
Soweit erkennbar heißt das dort unten wohl "Der Traum von der Vernunft bringt Ungeheuer hervor" (war ja auch schwer tztz). Geht es denn wirklich um die Erkenntnis, oder einfach nur darum, dass auf der Welt zuviel Krieg und Blutvergießen herrscht?! Und warum bekommt man Karies, wenn man zuviel Süßes isst?!
Manche Sachen weiß man einfach, bevor man sie wissenschaftlich (pardon: die Philosophie ist eine Kunst, und deshalb vielleicht auch so subjektiv ;) ) erklären kann. Ich denke, du deutest in den Text entschieden zuviel rein. Versuch ihn doch einfach mal als literarisches und nicht als philosophisches Werk zu betrachten.
Übrigens müssten wir nach Kant gegangen sowieso die alten Philosophen über Bord werfen ;). Der kathegorische Imperativ ist für mich zumindest bei Yerk irgendwo deutlich zu erschließen.
"Willkommen in Arien" ist stilistisch gesehen fragwürdig, aber nicht ganz uninteressant. Irgendwo in Sachsen hatten die doch auch mal diese "National befreite Zone" aufgebaut (war irgendwie nich so ganz in meiner Nähe, aber ich wohn auch in der Großstadt), das hier hat mich stark an die Lächerlichkeit erinnert - also nich dein Text ist lächerlich, sondern die Nazis, damit wir uns da verstehen ;).
Ein klein wenig hat mir da der subtilere Humor noch gefehlt, aber ich musste auf alle Fälle 2/3-mal schmunzeln. Für meinen Geschmack ist es dann aber schon wieder zu frei und verfehlt ein wenig die satirische Ernsthaftigkeit, aber das kann jeder anders betrachten. Mir persönlich hast du ein bisschen zu viele Klischees aufgegriffen und zu wenig in Richtung der Nazis provoziert.
Auf alle Fälle bist du aber denke ich auf dem richtigen Weg ;). Pass nur auf, dass dein politischer Humor nicht zu sehr auf Klischees aufbaut (ich bin jetzt mit meiner Erklärung irgendwie unzufrieden, weiß aber nich, wie man das noch ausbauen könnte), jedenfalls sind hier tiefgründige Schocker gefragt, sonst kratzt du nur an der Oberfläche - das klingt jetzt irgendwie voll fies, sorry =/.
Nachtrag: Übrigens bitte ich für das Wohl des Threads und seiner literarischen Intension darum, weitere Diskussionen über die antike und neuzeitliche Philosophie auszukoppeln und lasse mich auch gern zu einem neuen Thread im Sumpf oder sonstwo nötigen. Yerk selber aber hat sich bereits einsichtig aus dem Thema rausgehalten und ich bin der einzige, der hier noch rumstänkert, das bitte ich zu beachten.
Übrigens bitte ich allgemein darum, irgendwelche irrelevanten Riesenbilder mit Spoilern zu verbinden, das stört einfach den Lesefluss (und ich kenn das Problem, mein Gedichtthread enthält gleich zweimal den gleichen "bärtiger Beatnik bubbelt bis Beijin"-Bilderverschnitt, das ist einfach unästhetisch).
Und jetzt haben wir uns alle lieb, ja? =) http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/smooch.gif
Vielleicht solltest du mal versuchen von den großen, politischen, sozialkritischen Geschichten wegzukommen, das geht wenn man nicht richtig Ahnung davon hat und ne gewisse Reife mitbringt, die du, wenn du wirklich 14 bist, höchstwahrscheinlich einfach noch nicht hast, so gut wie immer in die Hose.
Versuch mal über Dinge zu schreiben die dir einfach näher sind, vielleicht findest du ja gefallen daran. ;)
@ Ianus: Hm, ich bezweifle dass ein 14jähriger in der Lage ist das alles auch wirklich zu begreifen, besonders den Teil um das Goya Bild. Mir wären in dem Alter zumindest lauter Fragezeichen über dem Kopf erschienen weil da jedem normalen Jugendlichen einfach noch das Fachwissen fehlt.
:)
Hm...
Ja, so ist es. Ich verstehe kaum etwas. und anscheinend nicht mal das was ich in meinen gedanken zu einem Satz geformt habe.
Erspar mir den Sarkasmus. Es geht um Sachen, die man einem in der Schule nicht beibringt und um Dinge, die sich nicht aus "ein paar" Büchern ziehen lassen.
He! Das war kein Sarkasmus.
Man kanns mit dem interpretieren auch übertreiben :(
@ Ianus: Hm, ich bezweifle dass ein 14jähriger in der Lage ist das alles auch wirklich zu begreifen, besonders den Teil um das Goya Bild. Mir wären in dem Alter zumindest lauter Fragezeichen über dem Kopf erschienen weil da jedem normalen Jugendlichen einfach noch das Fachwissen fehlt. Ich bezweifle hier auch stark, dass er im Moment solche Sachen schreiben sollte. Man wagt sich erst an schreiben über die Nazis heran, wenn man zumindest Mein Kampf gelesen hat und ein bischen was über Rassentheorie und die damit verbundene Blutmetapher weiß. Kritische Poesie ist gut, aber gute Kritik erfordert gutes Kenntnis des Stoffes.
Und wenn man über die Nazis sprechen will, muss man auch über die Wirkungsweise der Wissenschaftlichkeit und des Kommunismuses reden können, der im großen Stile noch vor Hitler Wissenschaftlichkeit als Argument für sich ein nahm. Das allein allerdings ist bei weiten noch nicht genug, da dies nicht alle Quellen sind, aus denen das Zeitalter schöpfte.
Ich wurde letztens mal von einem Belgier als "meteque" bezeichnet ("unbeliebter Fremder", ich musste das Wort nachschlagen und kichern), ist er jetzt dafür zurechtzuweisen, dass Metöken nichts mit Prestige und negativer Behaftung zu tun haben? Nein, sofern du kein Bürgerrecht in Belgien genießt, war der Ausdruck zumindest halbwegs korrekt angewendet. Natürlich immer noch ein wenig deplazier auf Touristen, aber treffender als "Barbaren" als chiffre für Gewalttätigkeit zu setzen.
Er schrieb meiner Empfindung nach darüber, dass die Menschheit einfach zu gewaltätig ist. Berichtige mich, wenn ich falsch liege, aber um zu sagen, dass Töten und Leidzufügen schlecht sind, muss ich nicht Kant oder Freud oder wen auch immer gelesen haben.
Soweit erkennbar heißt das dort unten wohl "Der Traum von der Vernunft bringt Ungeheuer hervor" (war ja auch schwer tztz). Geht es denn wirklich um die Erkenntnis, oder einfach nur darum, dass auf der Welt zuviel Krieg und Blutvergießen herrscht?! Und warum bekommt man Karies, wenn man zuviel Süßes isst?! Bei Goyas caprices geht es um Dummheit. Die Konesquenzen einer durchgehend angewandten Vernunft sind nicht weniger schrecklich als die konsequente Dummheit.
Damit verbunden wären, dass De Sade ganze Kapitel aus dem Werken der Aufklärer kopieren konnte und sie sich in all ihrer Vernünftigkeit nahtlos verbinden, dass ein paar Libertines eine alte Frau von einem Sysiphuskranken vergewaltigen lassen.
Bei Freud um die Mechanismen von denen unter anderem Fremdenhass leben kann. Man hasst ja nicht das Fremde, sondern die Projektion des eigenen in den Fremden.
Das erste Problem allerdings bleibt stets, dass solche Bücher so gut wie allen von uns über den Verstand gehen, sofern wir uns nicht langsam an sie heran getastet haben.
Mordechaj
17.09.2007, 14:24
Also Yerk, ich glaube, du wirst man ein großer Autor à la Michel Onfray, nur nicht ganz so polemisch - aber hart diskutiert wirst du jetzt schon =).
Ich bezweifle hier auch stark, dass er im Moment solche Sachen schreiben sollte. Man wagt sich erst an schreiben über die Nazis heran, wenn man zumindest Mein Kampf gelesen hat und ein bischen was über Rassentheorie und die damit verbundene Blutmetapher weiß. Kritische Poesie ist gut, aber gute Kritik erfordert gutes Kenntnis des Stoffes.
Und wenn man über die Nazis sprechen will, muss man auch über die Wirkungsweise der Wissenschaftlichkeit und des Kommunismuses reden können, der im großen Stile noch vor Hitler Wissenschaftlichkeit als Argument für sich ein nahm. Das allein allerdings ist bei weiten noch nicht genug, da dies nicht alle Quellen sind, aus denen das Zeitalter schöpfte.
Ich zumindest denke, dass Yerk weder in seinem ersten Werk, noch in seinem zweiten über die Nazis schreibt. Das dritte hat er ja schon von vornherein eingeklammert, wobei ich meine, dass auch hierzu alles gesagt ist.
Ich vertrete aber noch immer den Standpunkt - und ich meine mal dreist, das kommt Yerk nur zugute -, dass man nicht erst ein eingelesener Forscher sein muss, um über ein Thema sprechen zu können. Zugegeben, zumindest nach unserem Schulmodell hat man mit 14 Jahren im Geschichtsunterricht noch nichts von den Nazis gehört. Allerdings gibt es auch Essays zu aktuellen Themen und ich zumindest hatte "Willkommen in Arien" als eine Satire auf die Neonazis gedeutet, die beispielsweise in diesem Dörflein nahe Freiberg oder wo nun auch genau ihre national befreite Zone einzurichten gedachten. Desweiteren ging es doch jeweils nur um Beispielnennung und "ins Lächerliche reden". Man stellt sich doch auch nich hin und blättert den Leuten von der Antifa auf, was sie alles geschichtlich gesehen nicht eingebracht haben (ich bin weißgott kein Fan der Antifa, aber dazu genug =) ). Man muss das erster auch mal altersgerecht betrachten, denn Yerk kann diesen Wissenstand theoretisch noch nicht haben (vorraus gesetzt, er besitzt keine umfassende Bibliothek über Abhandlungen und Ausstöße über und aus den/dem Nationalsozialismus). Trotzdem kann er sich doch darüber Gedanken machen. In der Schule zum Beispiel sollen wir Nachkriegsliteratur interpretieren - "Mein Kampf" hat da glaub ich auch noch keiner gelesen.
Nein, sofern du kein Bürgerrecht in Belgien genießt, war der Ausdruck zumindest halbwegs korrekt angewendet. Natürlich immer noch ein wenig deplazier auf Touristen, aber treffender als "Barbaren" als chiffre für Gewalttätigkeit zu setzen.
Aber du weißt doch eindeutig, was gemeint war. Und das Wort Barbar ist im Deutschen nunmal ein roher und ungesitteter Mensch. Das wir so indifferent sind und sämtliche Wörter miteinander verwurschteln, ist doch weißgott niemandes Schuld. Und selbst wenn der Begriff nicht ganz korrekt gewählt war, so darf ich dir doch trotzdem sanft anklingend und mit einem Augenzwinkern den Vorwurf machen, dass du auf den Wortursprung eingegangen bist und Yerk damit wohl unbewusst als doof hingestellt hast, zumindest kommt es für mich so rüber.
Bei Goyas caprices geht es um Dummheit. Die Konesquenzen einer durchgehend angewandten Vernunft sind nicht weniger schrecklich als die konsequente Dummheit.
Damit verbunden wären, dass De Sade ganze Kapitel aus dem Werken der Aufklärer kopieren konnte und sie sich in all ihrer Vernünftigkeit nahtlos verbinden, dass ein paar Libertines eine alte Frau von einem Sysiphuskranken vergewaltigen lassen.
Bei Freud um die Mechanismen von denen unter anderem Fremdenhass leben kann. Man hasst ja nicht das Fremde, sondern die Projektion des eigenen in den Fremden.
Das erste Problem allerdings bleibt stets, dass solche Bücher so gut wie allen von uns über den Verstand gehen, sofern wir uns nicht langsam an sie heran getastet haben.
Dann musst du mir hierzu aber nochmal die Herangehensweise an Yerks Werke erklären, weil ich sehe da eindeutig keine hochphilosophische Obligation. Er reflektiert anhand einer hypotetischen Welt über den Nationalsozialismus, wie er ihn sieht, ohne, dass er jetzt die tollsten geschichtlichen Fakten herbeibeten könnte und groß Einsicht in die meiner Meinung nach schon sehr gestörten Köpfe der Nazis hat. Ich finde aber, dass das gesellschaftlich mehr Wert hat, als wenn über Paris Hiltons Absatzbruch auf offener Straße eine humoristische Kurzgeschichte verfasst wird. Man kann einfach nicht erwarten, dass jeder den Mund hält, bloß, weil er nicht vorher sämtliche Werke gewälzt hat, die es um Thema gibt, dann wär die Welt nämlich stumm und dunkel wie das 16te Jarhundert. Ich persönlich finde es interessant zu erfahren, wie ein vernünftiger Mensch über die Sache denkt, der vielleicht nicht vorher von einem Geschichtstrichter beeinflusst wurde, oder der eine wirkliche Verbindung zu dem Thema hat. Man sehe das als Satisfaktionsakt (das klingt einfach viel schöner, sorry ;_;"), aber ich persönlich sehe es gern, wenn es jemand vermag, Verbrechen von Verfehlungen zu unterscheiden und sich eine offene Meinung zu bilden, denn das tun die wenigsten heutzutage.
Hm...was wollt ich noch loswerden .. .ach ja! Bei Gelegenheit empfehle ich die Extra3 (oder andere Politsendungen) Mitschnitte, beispielsweise auf youtube zu betrachten. Dort wird beispielsweise Hitler selbst zum Kommentator der NPD gemacht, offensichtlich als eine Art der Provokation. Die modernen Nazis zielen aber oftmals auf Heß als tollsten Mann des Naziregimes, weil sie damit den alliierten Nationen (allen voran der USA und England) den Vorwurf der Kriegstreiberei machen können - Heß hatte ja bekanntlich England ein heimliches Friedensanbgebot gemacht, was Churchill ablehnte und damit England zum Kriegstreiberstaat und Heß zum Märtyrer macht. Das hätten die bei Extra3 wissen müssen...
Letztendlich muss Literatur nicht immer geschichtlich und philosophisch korrekt sein (wie gesagt, ich find es sowieso nicht so gut, sich auf philosophische Werke zu verlassen). Das zeigt eine große Sparte der Belletristik. Komplett und ausgiebigst recherchieren tut übrigens auch keiner so wirklich (außer Elizabeth George, aber die konstruiert auch wien wildgewordener Hammel), das zeigt sich an Verschwörungstheorien und der ganzen "Dan Brown ist obertoll"-Thrillersparte. Ich denke, du solltest hier etwas lockerer rangehen. Dein Standpunkt ist meiner Meinung nach tatsächlich irgendwo arg berechtigt, doch kann man nicht erwarten, dass ein 14jähriger (Gott, das sagt sich so, wie als wär ich schon über 30 :eek: ) dir jetzt blendend organisierte Texte präsentiert. Wäre das der Standart, dann wäre zum Beispiel sowas wie 'M-P Kommentare' nie passiert (und den Kommentar erlaub ich mir jetzt mal mit vorgehaltener Hand).
Sieh's mal aus der Sicht eines 14jährigen, dann ist das für mich wiederum schon ganz toll geworden ;). Lernen tut man immer, aber ich glaub, man sollte nicht bei Mein Kampf oder Goya anfangen ;P.
Den wichtigsten Punkt dazu hast du eigentlich schon genannt:
Das erste Problem allerdings bleibt stets, dass solche Bücher so gut wie allen von uns über den Verstand gehen, sofern wir uns nicht langsam an sie heran getastet haben.
Hm... jah...
Wegen Unwissens und einem recht langsamen denkapparat versuch ich mal nicht auf die letzten Beiträge zu antworten und klatsche stattdessen eine Geschichte rein, die wohl eher, oder auch nicht auf meiner Kragenweite ist.
Übrigens habe ich den folgenden Text und Blutinferno zu zwecken eines bundesweiten Schreibwettbewerbs geschrieben. Ich habe allerdings den Abgabetermin verpasst. :(
Aus dem wolkenverhangen Himmel treten dicke Regentropfen hervor, während ein Junge mit verzerrtem Gesicht durch den Matsch rennt. Er springt von Stein zu Stein und bespritzt sich dabei mit Schlamm. Doch er wird nicht langsamer, er achtet nicht einmal darauf. Er rennt zielstrebig seinem Ziel entgegen. Ihm geht langsam der Atem aus, doch er zwingt sich mit aller Kraft weiter zu rennen. Der Himmel bricht komplett und der noch dichter werdende Regen raubt dem Jungen die Sicht. Mit dem Arm vor dem Gesicht versucht er die Himmelperlen von sich fernzuhalten. Blitze durchziehen die warme Luft und der darauf folgende Donner läßt das Trommelfell des Jungen zittern.
Verdammt! Hoffentlich komm` ich nicht zu spät! , denkt der Junge verzweifelt und beschleunigt sein Schrittempo noch.
Der Wind schlägt ihm den Regen hart in das schmale Gesicht. Er kneift die Augen fest zu und streift mit dem Unterarm Äste weg, die ihm im Weg sind. Die scheinen mit jedem Schritt dichter zu werden, als wenn sie den Jungen aufhalten wollen. Blätter und Steine wirbeln umher und zerreisen ihm die Haut.
Bei der Hölle!! Hat sich die gesamte Natur gegen mich vereinigt?
Ein dicker Ast schlägt ihm wuchtig ins Gesicht und schleuderte ihn ein Stück zurück. Er bleibt geschwächt im Dreck liegen und atmet schwer durch den Mund. Doch er rappelt sich schnell wieder auf um weiter zu rennen. Begleitet von Blitz und Donner erreicht er einen Friedhof.
Geheimnisvolle Stimmen wispern ihm zu, er solle verschwinden. Die Friedhofsmauern strecken sich in die Höhe und werfen bedrohliche Schatten. Doch der Junge läßt sich nicht beirren und rennt gerade zum Zentrum des Totenackers.
Verschwindet ihr verdammten Truggespenster!! Lasst mich in Ruhe!
Das Wispern hört auf und die Mauern sinken wieder. Die Gräber beben, Blitz und Donner werden Intensiver. Der Junge stoppt vor einer großen Statue eines Bärtigen Mannes mit einem Schwert. Auf dem Kopf der meterhohen Statue sitzt ein anderer Junge und starrt wie gelähmt in den trüben Himmel. Das grausige Raunen der Toten ist wieder zu hören.
Wenn wir schon nicht unseres Lebens froh werden sollten, warum ihr? Fahrt herab zu uns verdammten Seelen und Leidet mit uns!
Verschwindet! Verschwindet sage ich!! Lasst ihn in Ruhe!
Der Junge auf dem Statuenkopf faßt sich an den Kopf.
Er erinnert sich, warum er hier sitzt, an diesem traurigen Ort.
Es war an einem lauschigen Herbstnachmittag, es war noch angenehm warm und man konnte noch viel draußen unternehmen. Manche nutzten das gute Wetter zum radfahren, Andere zum wandern. Doch zwei Jungen mochten das Wetter ganz und gar nicht. Sie saßen im kühlen Schatten eines großen Baumes und blätterten in dicken Büchern, weil ihre Eltern sie des schönen Wetters wegen aus dem Haus gejagt hatten. Der Schatten bewegte sich mit dem sich im Wind wiegenden Blätterwerk sanft hin und her. Der eine Junge, er hatte lange, schwarze Haare, den Namen Leroy und ein schmales Gesicht, saß auf einem Ast und lehnte sich gemütlich an den rauhen Stamm. Der Andere, mit kurzem blonden Haar, einem kräftigen Körper und dem Namen Oliver, lehnte auf der gegenüberliegenden Seite an einer breiten Wurzel. Stumm lasen sie friedlich eine Zeile nach der Anderen. Doch plötzlich wurde die Ruhe gestört.
Jemand raubte Oliver mit einer schnellen Bewegung das Buch aus der Hand. Erschrocken blickte Oliver nach oben.
Scheiße! Was macht der den hier??
Vor ihm stand ein großer, breitschultriger Mann mit Schlägervisage. Er war Sportlehrer der Schule und sein Hobby war es, kleinere zu schikanieren.
„Hallo, Dummkopf! Was macht ihr Idioten den hier draußen? Sitzt ihr mal nicht vor der Glotze?“, feixte er und sah sich den Buchtitel an.
Halts Maul
„Hahaha! `Die Pubertät`? Davon könnt ihr Schwachköpfe doch nur träumen!!“
Siehst du gerade in den Spiegel du Spast?
Während der Mann mit dem Namen Hartmann, der durchaus seinem Charakter entsprach, wie wild lachte, bissen sich die beiden Jungs auf die Lippen, damit ihnen keine Gegenantwort rausrutschen könnte. Mit Hartmann sollte man es sich nicht verscherzen. Der Letzte der sich widersetzt hatte, landete nach einem “Sportunfall“ Monate im Krankenhaus. Danach wechselte er die Schule und erwähnte nie wieder den Namen Hartmann.
Dieses miese Schwein, wieso tut keiner was gegen ihn? Komm schon, Olli, du kannst es! Sag es ihm in das verdammte Gesicht!
Doch kein Laut drang aus seinem Mund. Hartmann schleuderte das Buch auf den Boden und ging lachend davon. Jetzt sahen die beiden Jungs auch, warum Hartmann hier war. Er hatte mit der Fußballmannschaft im Park trainiert. Jetzt zogen sie endlich ab. Die Fußballmannschaft war von Grund auf böse. Sie pöbelten einfach Leute an und hielten sich für das Beste.
Ich hasse diese Typen. Eines Tages werde ich mal Richter und werde endlich Gerechtigkeit in diese verdammte Welt bringen.
„Olli? Gibt es sie eigentlich?“, fragte Leroy von oben herab.
„Was?“
„Na die echte Gerechtigkeit? Oder machen wir uns da was vor?“
Gute Frage. Was soll ich da antworten...?
„Ich denke schon. Aber so lange solche Typen wie Hartmann auf der Erde rumschreien hat die Gerechtigkeit keine Chance!“
Wo er Recht hat, hat er Recht
„Stimmt...“
Die Beiden verfielen in Schweigen.
„Siehst du jemanden in der Nähe?“, fragte Leroy vorsichtig und sah sich um.
Auch Oliver sah sich um, doch er konnte keinen Menschen in der Nähe entdecken.
„Nö. Ich sehe Niemanden. Wasn los?“
„Warst du schon mal verknallt?“
„Äh.. was!?“
„Ob du schon mal verliebt warst!“
„Ne, ne, hab schon verstanden, aber ... Moment mal! Bist du etwa verknallt??“
Ach du scheiße...
Leroy nickte langsam.
„Öh... Also ich war schon mal verknallt, aber so richtig eigentlich nicht. Wie fühlt es sich an?“
Leroy überlegte und verzerrte dabei das Gesicht.
„Ich weiß nicht...“
Ist ja ganz toll
„Ja, und woher weißt du dann, dass du verliebt bist?“
„Naja, ich weiß es halt. Ich muss andauernd an sie denken. Ich träume von ihr...“
„Etwa Alpträume?“
„Quatsch! Schöne Träume. Wo wir Hand in Hand durch eine Blumenwiese schweben...“
„hast du etwa Drogen genommen?“
„Bitte! Sei Ernst! Das Thema ist mir sehr wichtig.“
„Ok, ok. Ich hör ja zu. Aber in wen bist du eigentlich verliebt?“
Leroy nannte den Namen.
„Meinst du ich habe `ne Chance?“, fragte er.
Nein.
„Äh... Na klar, sicherlich...“
Leroy lächelte.
„Super!! Ich werde ihr gleich mal eine SMS schicken!“
Was habe ich getan?? Schnell. Olli, entgegne etwas...! Irgendwas... halt ihn auf, bevor er was schlimmes macht!
„Leroy! Warte!! Ich bin mir aber nicht ganz so sicher! Wir sollten vorher einen Experten fragen!“
Bombe erfolgreich entschärft
„Ach Quatsch! Ich vertraue dir! Warte... Senden. Perfekt!“
Wumms! Oh je, Olli, jetzt hast du richtigen Mist gebaut. Dr. Sommer wirst du nimmer
Ein paar Stunden später erhielt Leroy eine klare Absage. Er war Wochenlang unglücklich und untröstlich. Er weinte, er betete zu Gott, doch alles half nichts. Sei Schmerz schwoll weiter an. Besonders Schlimm war, dass das Tratsch liebende Mädchen alles herum plapperte und es bald die halbe Schule wusste. Doch das allerschlimmste war, dass Leroy mir die Schuld gab und nie wieder ein Wort mit mir wechseln wollte. Alle Versöhnungsversuche schlugen fehl.
Ein paar Wochen später, kurz nach dem Einbruch des Winters saß ich das erste mal wieder unter dem Baum. Ohne Leroy.
Die zarten Schneeflocken tanzten fröhlich um den kahlen Baum unter dem ein dick eingehüllter Oliver sich zusammen kauerte und an Leroy dachte.
Was macht er wohl jetzt?
Er sah auf und sah plötzlich eine Gestalt in seine Richtung traben. Mit langsamen Schritten kam sie näher. In dem Schneegestöber konnte er leider nicht erkennen.
Wer ist das? Ist es Leroy? Hat er endlich Einsicht?
Doch es war nicht Leroy. Es war ein Mädchen, dessen lange Haare unter der dicken Wintermütze hervor blickten. Das meiste von ihrem Gesicht war von einem dicken Schal verdeckt. Doch die Augen leuchteten durch den Schnee hindurch. Leroy klappte der Mund auf, was zum Glück unter dem langen Kragen seiner Jacke nicht auffiel.
Boah! Ist die Schön!
Sein Blick fuhr den ganzen Körper entlang. Aber er blieb immer wieder an der einen Stelle stecken. Den leuchtenden Augen.
Das Mädchen stoppte vor ihm.
„Darf ich mich zu dir setzen?“, fragte sie mit einer beruhigenden Stimme, die man wohl mit dem Gesang der Engelsharfen gleichsetzen konnte.
Ach du meine Güte... Olli, sag was. Sag was nettes. JETZT!
„Äh... Na klar! Setzt dich ruhig.“ sagte er zittrig.
Gut. Und jetzt ruhig bleiben. Ganz ruhig.
Das Mädchen lächelte mit den bloßen Augen und setzte sich neben Oliver.
„Was machst du eigentlich hier?“ fragte sie neugierig und rückte noch ein wenig an ihn heran.
Verdammt. Ruhig, Olli. Sag was ordentliches!
„Ich bin halt hier. Was geht’s dich an?“
Nein. NICHT SO! Erinnere dich was du über Flirten gelesen hast! SEI NETT!
Das Mädchen rückte ein wenig weg.
„Entschuldige. Ich war nur neugierig.“
Schweigen.
Sag was. Entschuldige dich... OLLI!!
„Ähm.. tut mir Leid. Das ist mein Lieblingsplatz. Ich bin nur etwas aggressiv, weil mein bester Freund mir böse ist.“
Das Mädchen rückte wieder ein wenig an ihn heran. Sogar so weit, dass sich ihre Knie berührten. Ein Schauer überlief Oliver.
Arg! Ruhig, Olli, Ruhig! Jetzt bloss keine falsche Bewegung!
„Oh! Das ist traurig. Das hier ist auch mein Lieblinsplatz. Ich komme oft hierher. Ich frage mich, warum wir uns nie getroffen haben.“
„Wahrscheinlich wollte das Schicksal, dass wir uns hier und jetzt treffen.“
Das Mädchen kicherte.
„Schicksal? Glaubst du wirklich daran?“
„Weiß nicht. Oder hast du eine andere Erklärung dafür?“
„Zufall?“
„Wer weiß, vielleicht auch Gott.“
„Ja. Wer weiß.“
Sie blickte verträumt gen Himmel.
Wir unterhielten uns noch eine Weile. Irgendwann mußte sie dann gehen, aber wir machten uns noch einen Termin aus, wann wir uns das nächste mal treffen würden. Hier unter dem Baum. Wir trafen uns dann noch unzählige Male und verstanden uns mit jedem Zusammenkommen besser, bis zum Winter des nächsten Jahres, also genau ein Jahr nach unserem ersten Zusammentreffen.
Als Oliver an dem Baum kam, sah er sie schon da sitzen. Sie machte auf ihn einen nervösen ein Druck, denn sie schien ein wenig zu zucken. Es fiel kein Schnee und es war auch noch nicht kalt. Er schmiegte sich an sie.
Lass es raus. Komm sag was!
Bevor Oliver auch nur einen kompletten Satz im Kopf zusammen gebaut hatte, fing sie schon zu reden an.
„Olli“, fing sie an, „heute vor einem Jahr sind wir uns das erste mal begegnet.“
Oliver nickte.
„Ja...“
Nicht so einsilbig! Sag mehr!
Sie schien verzweifelt um Worte zu ringen.
„Und... äh.. also...“
Sie biss sich auf die Lippen.
Sag was
Plötzlich stürzte sie sich auf Oliver und küßte ihn auf den Mund.
Sag doch nichts
Nach einem langem und intensiven Kuss flüsterte sie ihm sanft in sein Ohr.
„Ich liebe dich.“
Kein Anruf unter dieser Nummer. Kein Anruf unter dieser Nummer.
Olivers Mund stand sperrangelweit offen.
Das Mädchen drehte sich verschämt weg.
„Jetzt tust du mich bestimmt hassen...“
Sag dass du sie auch liebst.
Sie stand auf.
Sag es!
„Ich gehe jetzt. Wir werden uns wohl nie wiedersehen...“
SAG ES!!
„Auf Nimmerwiedersehen!“
OLLI!! SAG ES! HALT SIE AUF!
„Warte!“, schrie Oliver. Endlich hatte er sich ein Herz gefaßt.
Sie blieb mitten in der Bewegung erstarrt stehen.
Oliver atmete tief ein.
„Ich liebe dich auch!“, schrie er regelrecht hinaus.
Danach fielen wir uns in die Arme. Ein weiteres Jahr später waren wir immer noch glücklich. Leroy beobachtete dass mit Neid. Er verbreitete falsche Gerüchte und lästerte über uns. Unsere Liebe war stabil, doch sie war sehr sensibel. Innerhalb von vier Monaten wirkte sei immer gehetzter und trennte sich schließlich von mir. Leroy quittierte das mit einem Siegesgrinsen.
Ich nahm es ihm übel, aber sagte nichts. Jetzt waren wir quitt. Obwohl in mir ein Gefühl der Ungerechtigkeit aufstieg.
Doch das Problem war vor allem, dass die Gerüchte und die Beleidigungen nicht mehr aufhörten. Sogar Leroy erkannte, dass da etwas aus dem Ruder lief, doch er konnte es nicht mehr stoppen. Niemand konnte das. Es endete schrecklich. Sie beging Selbstmord indem sie sich nahe dem grabe ihrer Großmutter mit dem Schwert einer großen Ritterstaute mit Bart aufspiesste. Sie wurde auf einem Friedhof mit dem Ritter begraben. Ich saß oft auf dem Kopf des Ritters und sah auf ihr Grab hinab. Sollte ich mich auch umbringen?
Oder sollte ich auf das Schicksal warten?
Drei Jahre lang habe ich gewartet, doch mein Schmerz wurde nur immer größer. Ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich werde ins Paradies zu meinem Mädchen einkehren. Endlich Glücklich unter dem Baum des Paradieses. Ohne Leroy.
„OLLI!!“, schreit der Junge mit letzter Kraft.
Oliver blickt nach unten. Im Schlamm liegt, die Hand nach ihm ausgestreckt, Leroy. Seine Augen glänzen von Tränen getränkt.
„Bitte lebe weiter! Stirb nicht!“
Oliver schüttelt nur betrübt den Kopf.
„Nein, dafür ist es jetzt zu spät, Leroy. Ich habe mich entschieden.“, er ging die Spitze des Schwertes langsam entlang.
„OLLI!! TUS NICHT! ES TUT MIR LEID!“
Oliver schüttelt nur immer wieder den Kopf.
„Du wolltest doch Richter werden und die Ultimative Gerechtigkeit bringen!“
„Ja, aber so lange solche Leute wie du oder Hartmann auf Erde wandeln ist das nicht möglich. Im Paradies wird alles Anders sein. Dort wird Gerechtigkeit herrschen. Auch ohne mich als Richter.“
„Verdammt! NEIN! BLEIB BITTE AM LEBEN UND BRINGE UNS DIE EINE GERECHTIGKEIT“
„Hörst du die Toten wispern? Sie wollen mich bei sich haben. Sie wollen die eine Gerechtigkeit wirklich. Gleich werde ich Einer von ihnen sein.“
Er stürzt sich in die Klinge.
„NEIN! OLLI!“
Der Wutschrei des Jungen hallt noch Jahre lang über den Friedhof hinweg.
Er findet später einen Zettel auf dem steht, dass Oliver ihm doch verziehen hatte, aber ohne sein Mädchen nicht mehr leben konnte.
Er wird später Richter und soviel Gerechtigkeit bringen wie er können wird. Er schläft dann im Alter von stolzen 143 Jahren an dem einen Baum friedlich ein. Neben dem Grab seines alten Freundes Oliver.
An dieser Stelle muss ich bemerken, dass es mir sehr schwer fällt Texte über Liebe oder überhaupt Dinge die mir nah sind zu schreiben. Es ist mir furchtbar peinlich, da ich Angst habe, man könnte von seiten meiner Freunde und Klassenkameraden aus den Texten Schlüsse über mich, meine Träume und so weiter ziehen. Und mir ist es auch irgendwie selbst peinlich. irgendwie. Keine Ahnung warum.
@ Eynes'Prayer
Danke für deine Unterstützung :)
Ich muss mir übrigens mal selbst in den Rücken fallen.
Ich zumindest denke, dass Yerk weder in seinem ersten Werk, noch in seinem zweiten über die Nazis schreibt.
Ich habe in Blutinferno im festen Glauben, etwas über sie zu wissen, wirklich über Nazis geschireben.
Mordechaj
17.09.2007, 19:27
@ Eynes'Prayer
Danke für deine Unterstützung :)
Ich muss mir übrigens mal selbst in den Rücken fallen.
Ich habe in Blutinferno im festen Glauben, etwas über sie zu wissen, wirklich über Nazis geschireben.
Pscht, erster ist das ärgste Selbstinszenierung meinerseits und außerdem ist Ianus ja auch nich der böse Buhmann (sollte das so dargestellt worden sein geht das übrigens auf meine hirnverbrannte Kappe).
Da ich ungern meinen Stammgastposten im Thread aufgeben will... :
Die neue Geschichte gefällt mir persönlich ausdrucksmäßig besonders gut (bis auf einige Rechtschreibfehler, aber die macht der Mensch ja im Allgemeinen gern und so schlimm wars jetzt nun auch wieder nich). Inhaltlich ist das ganze manchmal ein wenig verworren und wirkt teilweise etwas unverbunden. Mit dem auktorialen Erzähler (ja, ich bombardier mal schön weiter mit Fremdwörtern :rolleyes: ... der "allwissende Erzähler") hast du dir eine recht schwierige Erzählform gewählt, was dir vielleicht auch einige Abschläge im Punkto Charakterschilderung abgerungen hat. Trotzdem malst du sehr schön mit deiner Sprache und deine Synonyme ("Himmelsperlen", und es war noch irgendwas, was ich jetzt nich zu finden vermag) sind wirklich sehr sehr hübsch. Besonders gefallen hat mir auch die Inszenierung der Gedankenkommentare, die einerseits teilweise viel Witz hatten ("Kein Anruf unter dieser Nummer"), andererseits auch ein sehr schönes Bild von Ollis Charakter abgegeben haben, ohne, dass du tiefer in seine Gedankenwelt eindringen musstest.
Was mich dann also überzeugt hat war a) dein Ausdruck und b) der bewusste Sprach- und Formgebrauch (z.B. die verschiedenen Zeitebenen und die Gedankenschilderung), der dir sehr viel Textsicherheit attestiert. Es muss echt nerven, dass ich immer wieder auf deinem Alter rumhack, aber du bist literarisch eindeutig um einiges reifer =).
Ich weiß nicht, inwieweit du das beabsichtigt hast, aber dein Schreibstil schwankt eindeutig auf einer sehr professionellen Ebene zwischen Ästhetischem (ich weiß nicht genau, wie man das jetzt anders sagen könnte...jedenfalls ists irgendwie in etwa das Gegenteil zum Cyberpunk - oder sagen wie eher, du verzichtest auf zu krasse Darstellungen) und etwas Zeitgemäßerem (das macht mein sensibles Hirn an "Spast" und "Scheiße" fest, die zwar [meiner Meinung nach lobenswerter Weise] sparsam aber dann doch glaubwürdig oft eingesetzt wurden, auch das Thema Handy ist für mich in Kurzgeschichten immernoch ein arg neuzeitliches =) ). ... Falls das jetzt nicht rausgekommen ist, das sollte ein Lob sein *sfg*.
Was mich wie oben schon leicht angeklungen ein wenig gestört hat, war die inhaltliche Gesamtabrundung. Wie ebenfalls erwähnt, unterliegt das wahrscheinlich der Erzählform, aber beispielsweise hab ich nicht so ganz mitbekommen, warum genau sich das Mädchen jetzt umgebracht hat (Ollis Reaktion kann ich dann noch besser nachvollziehen, aber das wie ich denke eher deshalb, weil ich einen ähnliches Vorfall im Freundeskreis hatte). Das sind einfach so kleine Tücken, die du noch beachten solltest, nämlich, dass die Szenen miteinander verwebt sind und Ursache und Wirkung irgendwo ersichtlich werden. Das Gros war das allesdings nicht und es gibt weißgott schlimmere Ausrutscher. Wenn man sich die Frage nach dem "warum" mit dem gesellschaftlichen Druck, der auf dem Mädchen lasten musste, erklärt hat, geht der Text flüssig wie von anfang an weiter.
Was an den Gedankeneinschüben mir persönlich noch auffällt, sind diese ständigen Ausrufe und das "Olli!" "Olli...". Für meinen Geschmack ist das irgendwo etwas unpassend und reißt ein wenig die Gedanken immer wieder ein. Ich glaub, wenn ich gedankliche Selbstgespräche führe, sag ich auch immer mal wieder meinen Namen (oder ich sag einfach "Idiot", was aufs gleiche rauskommt =) ), aber wie gesagt, das war für mich mit der Zeit etwas 'lästig', aber das kann jeder anders sehen.
Meiner Meinung nach ist dir da ein sehr toller Wurf gelungen (und mit Verlaub, ich denke, das passt sogar um einiges besser, als die politischen Sachen, obwohl die wie mehrfach erwähnt auch was für sich hatten). Ausbaufähig würde ich eigentlich nur noch weniges bezeichnen, weil dein Schreibstil und deine Phantasie für meinen Geschmack nahezu ausgereift sind.
Ein klein wenig mehr auf die Rechtschreibung achten solltest du trotzdem noch (hab ich erwähnt, dass ich "schwelgen" bis vor einigen Wochen mit k geschrieben habe, bis ich dann was auf die Finger bekommen hab?!), vielleich einfach immer nochmal drüberlesen, aber unlesbar wars durch die kleinen Fehler nun wirklich nich.
Ansonsten beide Daumen Richtung Wolken =)
Euh...voilà. ;)
1. Push
2. Danke, Eynes Prayer für deine Kritik, aber das Olligerufe alss ich mal so stehen.
Übrigens hat sich das Mädchen umgebracht, weil Leroy eine extreme Mobbing AKtion eingeleitet hat. Ich weiß jetzt nich so recht, kommt das echt nicht rüber?
3.
Um das noch mal besonders als Beispiel für die hier versammelte himmelschreiende Unwissenheit herauszustreichen. Die Verlierer schreiben ebenfalls Geschichtsbücher, aber die Rezeption dieser ist gehemmt. Alle schreiben Geschichtsbücher, alle auf der Welt, aber keine Sau übersetzt diese in andere Sprachen. Nur wir Deutschsprachigen haben eine leichten Spinner mit allem, was die Amerikaner über sie gesagt haben, darum liegt bei uns so viel Siegerliteratur herum.
Ist dir noch nie aufgefallen, dass die Verlierer immer an allem Schuld sind? Nach '45 wollte keiner mehr Nazi sein, alles nur getäuschte Opfer von einer Elite, die man in Nürnberg beseitigt hatte. Nach '45 gab es bei den Siegermächte auch plötzlich "keinen" Antisemitismus mehr, wie er seit dem späten 19. Jahrhundert vorgeherrscht hatte.
Will sagen: Dein Einwand ist durchaus berechtigt. Nur schreiben eben die Sieger die Geschichte.
:P
Powered by vBulletin® Version 4.2.3 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.