PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gimp vs. Photoshop



Mani
21.08.2007, 10:25
Gimp gegen Photoshop, das klingt wie Ali gegen Frazier, Kommerz gegen Open Source. Ganz so martialisch soll es in diesem Test nicht zugehen. Zuerst einmal stellt sich die Frage, ob der Vergleich zwischen Gimp und Photoshop überhaupt statthaft ist. Tor Lillqvist, unter anderem verantwortlich für die Windows-Portierung von The Gimp, sagt »it (Gimp) is not a Photoshop killer«. Damit hat er Recht. Auch die neue Gimp-Version bietet noch keine vollständige CMYK-Unterstützung. Der Einsatz von The Gimp in der Druckvorstufe oder auch in einer größeren Werbeagentur ist nicht realistisch.

Im Webbereich, aber auch bei der Bearbeitung von digitalen Fotos und für Multimedia und 3D sieht die Sache anders aus. Hier ist The Gimp ein Vorzeigeprojekt und wird auch von Linux-Distributionen ins Werberennen geschickt. Grund genug, einen Vergleich mit dem bei Webdesignern weit verbreiteten Photoshop anzustellen. Dabei darf nicht in Vergessenheit geraten, dass The Gimp vom bewundernswerten Enthusiasmus weniger Entwickler lebt, wohingegen Photoshop ein großes kommerzielles Projekt von einem der größten Software-Anbieter der Welt ist. Für den diesen Vergleich soll allerdings nicht ausschlaggebend sein, woher die Programme kommen, sondern welches das bessere Werkzeug für Webprofis ist.

Bei der Beurteilung von Bildbearbeitungsprogrammen ist die Bedienung neben dem Funktionsumfang wohl das wichtigste Kriterium. Für den Grafiker in der Praxis ist sie meist sogar das Entscheidende. Gleichzeitig ist die Bedienbarkeit allerdings schwer messbar. Vor allem für The Gimp ergibt sich hier ein Problem: Wer bisher schon mit Photoshop gearbeitet hat, ist damit meist zufrieden gewesen und hat bei einem Wechsel Umstiegsschwierigkeiten. Neueinsteiger sind dagegen wesentlich unvoreingenommener.

Der größte Vorteil von The Gimp ist der Preis. Es ist ein interessantes Phänomen, dass selbst Hobby-Bildbearbeiter trotzdem am Marktführer Photoshop mit seinem guten Image hängen. Dies hat Photoshop zu einem der beliebtesten Produkte für Raubkopierer gemacht. Adobe brachte mit Photoshop Elements eine abgespeckte Einsteiger-Variante für knapp 100 Euro auf den Markt, was das Raubkopiererproblem auch nicht löste. Die neue Software-Aktivierung soll dem einen Riegel vorschieben. Dies wird auf jeden Fall Auswirkungen haben und sicher einige Anwender dazu bringen, Photoshop den Rücken zu kehren.

PhotoShop CS

Die Neuerungen in Photoshop CS sind weniger an der Oberfläche, sondern eher unter der Haube zu erkennen. Die wichtigste Änderung an der Oberfläche ist der neu gestaltete Dateibrowser. Vor allem in Sachen Performance hat dieses Tool deutlich zugelegt.

In der Werkzeugpalette ist das Farbe-ersetzen-Werkzeug hinzugekommen. Standardeinsatzgebiet ist das Entfernen von durch den Blitz hervorgerufenen roten Augen. Die Idee dazu stammt aus Photoshop Elements. Profis rümpfen darüber eher die Nase, für Digitalfotografen ist das Werkzeug aber recht praktisch. Auch andere neue Funktionen sind stark auf Nutzer von Digitalkameras ausgelegt. Hierzu zählen die Integration des RAW-Formats für die meisten Kameramodelle und die Tiefen/Lichter-Funktionalität.

Der Webbereich ist in Photoshop CS hauptsächlich in einem eigenen Programm gesammelt: Image Ready CS. Zwei Programme? Dies hat historische Gründe. Adobe hat Image Ready erst hinzugekauft und dann immer mehr an Photoshops Oberfläche angepasst. Der Austausch von Dateien klappt auf Knopfdruck, in Version CS endlich auch mit akzeptabler Performance. Nur bleibt trotzdem die Frage, warum es denn eine eigenständige Bildbearbeitung für das Web sein muss? Dazu kommt, dass die Oberfläche eben doch nicht ganz gleich ist. Beispielsweise befinden sich manche Werkzeuge in der Werkzeugleiste an einer anderen Position. Hier verliert Photoshop einige Punkte, denn die Arbeit mit zwei Programmen ist nicht die Optimallösung.

Funktional gibt es dagegen an Image Ready wenig zu meckern. Anwender können von der Animation bis zu Rollover-Effekten und Imagemaps alles über Paletten realisieren. Das Design der Web-Paletten ist in Version CS deutlich übersichtlicher geworden. Der produzierte HTML-Code ist recht sauber, die Anpassung erfolgt über die Ausgabe-Einstellungen. The Gimp bietet hierzu keine adäquate Alternative, die die Kombination mehrerer dieser Funktionen erlaubt.

Fazit. Photoshop ist in der Version CS noch eine Spur besser geworden. Die Funktionalität ist vorbildlich. Bei der Bedienung müssen Einsteiger zwar mit einer längeren Einarbeitungszeit rechnen, die Arbeitsproduktivität ist allerdings sehr hoch.


The Gimp 2

Die Erwartungen an die Version 2 wurden nicht enttäuscht: Die Oberfläche von Gimp sieht nun aufgeräumter aus. Die Paletten lassen sich flexibel verbinden. Gewöhnungsbedürftig bleibt, dass Bild, Paletten und Werkzeugleiste eigene Fenster sind. Ein einheitliches Programmfenster ist wünschenswert.

Eine der wichtigsten Verbesserungen für Webdesigner ist sicherlich das überarbeitete Pfadwerkzeug. Endlich sind die Pfade in Gimp genauso flexibel wie in Photoshop. Leider fehlen praktische Formen zum Beispiel für ein im Web häufig eingesetztes Register.

Hier sind im Detail interessante Funktionen hinzugekommen. So zeigen die Gradationskurven (hier Kurven genannt) das Histogramm des Bildes im Hintergrund. Eine praktische Funktion, die auch Photoshop gut stehen würde. The Gimp bietet alle wichtigen Bildbearbeitungsfunktionen. Designer müssen nur auf einfache Hilfen wie die Photoshop-Effekte verzichten.

GIF-Animationen und Imagemaps unterstützt The Gimp. Die Animation wird aus den Ebenen eines Bildes erzeugt. Zusätzlich gibt es Filter zur Optimierung. Imagemaps werden ebenfalls über einen Filter realisiert, der sogar die Integration von Javascript-Ereignissen erlaubt. Allerdings erreicht dies nicht den Automatisierungsgrad, den Photoshop in Image Ready bietet.

Eine besondere Stärke von The Gimp ist die einfache und mächtige Integration von Skripts. Über Script Fu können Anwender jeden Arbeitsschritt automatisieren. Photoshop bietet hier mit Aktionen und Stapelverarbeitung eine Variante per Paletten. In The Gimp können Nutzer allerdings tiefer, das heißt auf Pixelebene gehen, ohne sich gleich mitten in die Filterprogrammierung zu stürzen. Photoshop Scripting ist hier der Gegenentwurf von Adobe. Anwender programmieren mit Javascript oder Applescript und haben eine eigene API zur Verfügung.

Fazit. Bei der Bedienung scheiden sich an Gimp die Geister. Für Einsteiger ist die Anfangshürde nicht höher als bei Photoshop, Umsteiger gerade von Photoshop sind oft schnell frustriert. Im Funktionsumfang liegt Gimp deutlich hinter Photoshop zurück, allerdings handelt es sich dabei nicht um die für gute Bildbearbeitung entscheidenden Funktionen, sondern eher um nützliche Helfer.

Nachzulesen ist alles hier (http://www.testticker.de/ipro/tests/professional_computing/article20041206035.aspx).


Was sagt ihr dazu? Welches Programm ist besser? Gimp oder Photoshop?
Welches benutzt ihr?
Ich benutze schon seit fast 2 Jahren Gimp und muss sagen, es ist echt gut.
Ich hatte mal eine Testversion von PSP, das fand ich überhaupt nicht gut.

Ynnus
21.08.2007, 11:21
Letztendlich wird Photosphop im professionellen Bereich immer vorraus sein, weil es von vielen Anwendungen unterstützt wird. Beispielsweise Cinema 4D kann als Texturdateien eine Reihe von bekannten Formaten einladen, darunter aus das psd-Format. Das bietet erhebliche Vorteile weil dort sogar die Layer von Photoshop unterstützt werden, was mit TGA, TIFF oder JPEG nicht möglich wäre.
Will sagen, Photoshop ist nunmal DAS Programm wenn es um Bildbearbeitung geht und wird auch von vielen anderen Programmen unterstützt, vieles legt sich auf Photoshop aus. Und auch nur aus diesem Grund bin ich von Corel Photopaint auf Photoshop umgestiegen. Vom Bedienkomfort oder den Möglichkeiten her war mit Corels Programm subjektiv gesehen das besser passende für mich, aber wegen der Unterstützung von Photoshop in Cinema bin ich umgestiegen.

FF
21.08.2007, 13:37
bald kommt ja schon gimp 2.4 raus, mit vielen neuen features....


mal zur bedienung:
das ist wie in dem artikel erwähnt, reine gewohnheitssache, und vorallem ist der umstieg photoshop > gimp ned einfach.

dabei wird oft vernachlässigt, das gimp in erster linie ein linux programm war und ist. und mit den dort üblichen multiplen desktops lässt sich die fensterschar von gimp erheblich leichter kontrollieren.

für alle, die damit trotzdem nicht klarkommen, gibts auch noc gimpshop, was das "einheitsfenster" bietet. das erreicht man aber auch, indem man das große fenster maximiert, und die fenster für ebenen & werkzeuge usw. einfach immer im vordergrund anzeigen lässt. fertig ist die oberfläche.


photoshop hat ein paar nette features, das stimmt, die aber nur im professionellen bereich eine rolle spielen, und da ist der preis nebensächlich.
für heimanwender hat gimp alle features, die man sich wünschen kann, und noch mehr.

und als preos-leistungs knaller kommt nichts anderes so schnell an gimp heran.

Mani
21.08.2007, 15:09
bald kommt ja schon gimp 2.4 raus, mit vielen neuen features....

Echt? Oh, ich muss mich wohl mehr informieren, hab ich noch gar nicht gewusst...:D
Bin schon sehr gespannt...

Dem bin ich auch der Meinung. Gimp ist für manche zwar schwer zu bedienen, was ich nicht nachvollziehen kann, aber wenn man sich einlernt, ist es das beste Prog zum erstellen von Effekte, wo PSP oder anderes nicht mithalten könnte. :/

FF
21.08.2007, 15:38
Echt? Oh, ich muss mich wohl mehr informieren, hab ich noch gar nicht gewusst...:D
Bin schon sehr gespannt...

Dem bin ich auch der Meinung. Gimp ist für manche zwar schwer zu bedienen, was ich nicht nachvollziehen kann, aber wenn man sich einlernt, ist es das beste Prog zum erstellen von Effekte, wo PSP oder anderes nicht mithalten könnte. :/

http://www.pro-linux.de/news/2007/11596.html

toho
21.08.2007, 16:11
Dem bin ich auch der Meinung. Gimp ist für manche zwar schwer zu bedienen, was ich nicht nachvollziehen kann, aber wenn man sich einlernt, ist es das beste Prog zum erstellen von Effekte, wo PSP oder anderes nicht mithalten könnte. :/

psp = paint shop pro?
das stimmt allerdings...psp find ich auch nicht besonders gut...

naja,@topic:
ich hab mit photoshop angefangen, gimp ist zwar nett, aber ich hab keine lust mich umzugewöhnen. gimp kann nicht mehr als photoshop, photoshop hat einiges in der bedienung, was mir zumindest bei den versionen von gimp, die ich kenne, immer gefehlt hat. ich seh keinen grund, von photoshop auf gimp zu wechseln. dazu kommt, das ich auch die CMYK unterstützung brauche (inzwischen), von daher erübrigt sich das eh erstmal.

neueinsteigern würde ich allerdings definitiv gimp empfehlen, allein schon wegen den kosten. die sind ja auch noch nicht an die photoshop bedienung gewöhnt.

The Best Isaac
21.08.2007, 18:03
Naja, ich glaube nicht, dass das eine Disskusion ist, die etwas bringt. Ich meine, Photoshop ist Photoshop und GIMP ist GIMP. Es gibt die einen, die nutzen lieber PS, die anderen wiederrum GIMP.
Photoshop hat sich halt schon längst etabliert, zumindest was den professionellen Bereich angeht. Ich hab in meiner (schulischen) Ausbildung zum Medienassistenten NIE mit GIMP gearbeitet. Ganz einfach darum, weil in den Medienagenturen auch niemand auf die Idee kommen würde, etwas anderes als Photoshop zu nutzen (für Grafikbearbeitung von Pixelbildern versteht sich, es geht ja immerhin noch um PS gegen GIMP).
Deshalb hab ich mich mittlerweile an die Bedienung von PS gewöhnt, und kann schon alleine deshalb nicht richtig mit GIMP umgehen. Natürlich hab ich mich auch nie ernsthaft mit GIMP ausgesetzt, sonst würde ich die Bedienung auch noch hinbekommen. ;) Aber Photoshop bietet mir alles, was ich brauch, wieso sollte ich dann umsteigen.

Ich glaube kaum, dass es etwas bringen würde jetzt mit Features und Vorteilen der einzelnen Programme umsichzuwerfen, weshalb ich auch darauf verzichte. GIMP kann noch soviele gute Features haben, ich persönlich bleibe bei "meinem" Photoshop. Es bietet mir alles, was ich brauche. Was will man mehr?

Zu den Effekten: Photoshop bietet eine Menge an verschiedenen Ebeneneffekten und Filtern (lassen sich auch noch erweitern), um damit einiges anstellen zu können. Ich weiß jetzt nicht im Detail, was GIMP alles bietet, aber das meiste wird wohl aus Photoshop bekannt sein, bzw. kann man noch erweitern.

Btw ist die Abkürzung von Photoshop nicht PSP, wie von manchen fälschlicherweise behauptet wird, sondern PS. Kann man schon an den Icons der CS3-Version sehn. ^^

Edit: GIMP kann kein CMYK? Na dann scheidet es für mich völlig aus. Da ich auch mit InDesign arbeite und man eben nicht mit Lichtfarben drucken kann, brauch ich das unbedingt.

Mani
22.08.2007, 07:46
@The_best_Isaac:
Btw ist die Abkürzung von Photoshop nicht PSP, wie von manchen fälschlicherweise behauptet wird, sondern PS. Kann man schon an den Icons der CS3-Version sehn. ^^

O.o da hab ich aber jetzt echt was verwechselt.
Ich meinte natürlich nur PS. ;)


Zu den Effekten: Photoshop bietet eine Menge an verschiedenen Ebeneneffekten und Filtern (lassen sich auch noch erweitern), um damit einiges anstellen zu können. Ich weiß jetzt nicht im Detail, was GIMP alles bietet, aber das meiste wird wohl aus Photoshop bekannt sein, bzw. kann man noch erweitern.

Das alles hat auch Gimp. :o


Aber Photoshop bietet mir alles, was ich brauch, wieso sollte ich dann umsteigen.

Das Problem ist wahrscheinlich auch, dass manche gar nicht mit Gimp anfangen wollen, weil ihnen PS alles bietet. So wie bei dir. Aber es geht um PS vs. Gimp. Die PSer sollten auch mal Gimp probieren, vielleicht passiert doch noch ein umstieg. Aber wie du schon richtig gesagt: Warum sollten sie? Deswegen auch der Kampf ;__;

@es: Siehe oben. :D
Die meisten Neueinsteiger sind meistens zu faul, dass sie mit Gimp arbeiten.
Sie laden es sich runter, probieren es aus, setzen sich damit nicht auseinander und deinstallieren es wieder. Danach behaupten sie, dass es ein schlechtes Programm ist.

@Freierfall: Ein interessanter Bericht. Ich freue mich schon draufl. :)

toho
22.08.2007, 12:51
Das Problem ist wahrscheinlich auch, dass manche gar nicht mit Gimp anfangen wollen, weil ihnen PS alles bietet. So wie bei dir. Aber es geht um PS vs. Gimp. Die PSer sollten auch mal Gimp probieren, vielleicht passiert doch noch ein umstieg. Aber wie du schon richtig gesagt: Warum sollten sie? Deswegen auch der Kampf ;__;
ich verstehe nicht, warum. ich habs ausprobiert, fand es ok, aber hatte keine lust mich da groß einzuarbeiten. warum sollte ich? wie gesagt, photoshop hat alles was ich brauche (und noch viel mehr). wenn du nur sachen fürs web oder für den "hausgebrauch" machst, dann ist gimp sicher die vernünftigere wahl, aber mehr seh ich darin nicht. gimp ist nunmal sowas wie die kostenfreie nachgeburt von photoshop - ich seh da nichts neues drin, nichts anderes, nur weniger. photoshop hat immer neue details (ja, nur details, denn viel mehr kann man in einem 2D grafikprogramm nicht mehr unterbringen), die verbessert werden oder neu hinzugefügt, wärend gimp immernoch versucht, photoshop nachzueifern. nur kümmert man sich bei adobe eben auch um leute, die ihren kram drucken lassen müssen, während gimp sich eher an webgrafiker oder leute die photos bearbeiten wendet.

was ja auch alles in ordnung ist. ich versteh einfach nicht, warum du photoshop nutzer dazu bringen willst, sich unbedingt mal gimp anzusehen, vor allem, wenn sie das schon längst getan haben.


Die meisten Neueinsteiger sind meistens zu faul, dass sie mit Gimp arbeiten.
Sie laden es sich runter, probieren es aus, setzen sich damit nicht auseinander und deinstallieren es wieder. Danach behaupten sie, dass es ein schlechtes Programm ist.
dann ist die bedienung vielleicht wirklich scheisse ;) ne, quatsch. solche leute gibts doch bei photoshop genauso. die merken dann, das sie nicht alles mit ein paar mausklicks erreichen können und sagen, das programm wäre zu kompliziert.

Mani
22.08.2007, 16:14
was ja auch alles in ordnung ist. ich versteh einfach nicht, warum du photoshop nutzer dazu bringen willst, sich unbedingt mal gimp anzusehen, vor allem, wenn sie das schon längst getan haben.

Ich hab nur manche gesagt ;)


ich verstehe nicht, warum. ich habs ausprobiert, fand es ok, aber hatte keine lust mich da groß einzuarbeiten. warum sollte ich? wie gesagt, photoshop hat alles was ich brauche (und noch viel mehr).

Genau das gleiche würde ich über PS sagen...das ist echt komisch.
Ausprobieren ja, für immer verwenden, nein.


Aber man sollte auf Gimp 2.4 ein Auge haben ^_~
Ich bin schon gespannt, wie das wird.

FF
22.08.2007, 16:21
leute, die professionell mit PS arbeiten davon abzuwerben ist blödsinn.

aber es ist durchaus eine alternative, und würde 99% der non-professional user genauso gut oder besser bedienen als eine illegal heruntergeladene PS version.

The Best Isaac
22.08.2007, 17:45
@Mani: Ich glaub du hast mich falsch verstanden. Ich sag doch nicht, dass GIMP ein schlechtes Programm ist. Ganz im Gegenteil. Im Preis-Leistungs-Vergleich ist es allemal besser als Photoshop, gar keine Frage.
Und wie gesagt habe ich GIMP auch schon ausprobiert. Bin nicht richtig damit klar gekommen und hab mit gedacht "Was soll's, ich hab doch Photoshop". Mit GIMP kann man tolle Sachen machen, mit Photoshop auch. Wenn ich lieber mit PS arbeiten möchte, dann möge man mich bitte auch lassen und nicht zwanghaft versuchen, mich von den Vorteilen von GIMP zu überzeugen.
Außerdem wird man wohl kaum bestreiten können, dass sich GIMP sehr bei Photoshop inspiriert hat. Photoshop ist schließlich schon älter als GIMP.


Zu den Effekten: Photoshop bietet eine Menge an verschiedenen Ebeneneffekten und Filtern (lassen sich auch noch erweitern), um damit einiges anstellen zu können. Ich weiß jetzt nicht im Detail, was GIMP alles bietet, aber das meiste wird wohl aus Photoshop bekannt sein, bzw. kann man noch erweitern.


Das alles hat auch Gimp. :o

Und Photoshop eben auch. Also ist das kein Argument für GIMP.

Crash-Override
22.08.2007, 18:08
Gewöhnungsbedürftig bleibt, dass Bild, Paletten und Werkzeugleiste eigene Fenster sind. Ein einheitliches Programmfenster ist wünschenswert.

Nein auf KEINEN FALL! Einzelne Fenster sind imho viel besser. Ich nutze auch Delphi 7 nicht nur wegen seiner schnellen Startzeit, sondern auch da es im Multiwindow-Modus einen guten Eindruck hat. Selbiges gilt für Gimp.


Für Einsteiger ist die Anfangshürde nicht höher als bei Photoshop, Umsteiger gerade von Photoshop sind oft schnell frustriert. Im Funktionsumfang liegt Gimp deutlich hinter Photoshop zurück, allerdings handelt es sich dabei nicht um die für gute Bildbearbeitung entscheidenden Funktionen, sondern eher um nützliche Helfer.

Absolut korrekt. Gimp ist ein perfektes Werkzeug für Hobbygrafiker. Ich kann natürlich verstehen das es für professionelle Grafiker nicht ausreichend ist, aber bisher hatte ich noch keinen Fall in dem ich unbedingt ein professionelles Tool gebraucht hätte.
Das einzige Grafikprogramm welches ich außer Gimp besitze ist Ulead Photostudio. Dieses Programm ist aber auch nur in einem Punkt besser als Gimp: Die Dateigröße der gespeicherten Dateien. Das Programm bietet nämlich etliche Optionen um Dateigröße zu sparen - mehr als jedes andere Programm das ich kenne.
Und für die ach-so-frustrierten Photoshop User die zu faul sind sich in Gimp ernsthaft einzuarbeiten gibt's ja immer noch so einen Schwachsinn wie Gimpshop.


Ich hatte mal eine Testversion von PSP, das fand ich überhaupt nicht gut.

Geht mir absolut genauso. Ich finde das Programm überhaupt nicht so toll wie viele meinen.

Ynnus
22.08.2007, 20:11
Und für die ach-so-frustrierten Photoshop User die zu faul sind sich in Gimp ernsthaft einzuarbeiten gibt's ja immer noch so einen Schwachsinn wie Gimpshop.
Und es gibt nicht mindestens genausoviele ach-so-frustirierte Gimp-User die mit Photoshop nicht klarkommen? :D
Ich glaube es gib wenig Leute die Photoshop beherrschen (und damit meine ich richtig, nicht nur so kleine Pixelgrafik) und ernsthaft von Photoshop auf Gimp umsteigen wollen weil es ihnen besser gefällt. Gibt dafür ja auch garkeinen Grund. Außer vielleicht der Preis. Aber der ist für diese Leute zu vernachlässigen, da er sich schon vielfach durch deren kommerzielles Erzeugnis amortisiert hat.


Geht mir absolut genauso. Ich finde das Programm überhaupt nicht so toll wie viele meinen.
Leute, es zwingt euch niemand dazu, Photoshop zu nutzen. Derjenige, der es kann und benutzt, wird nur keinerlei Gründe sehen, etwas anderes zu nutzen, da Photoshop alles bietet was man braucht. Noch dazu, wie oben bereits erwähnt, ist es nunmal DER Standard und jedes professionelle Programm bietet Anbinung an dieses Programm und das Format PDS und auch an AI-Files, ebenfalls von Abobe. Wozu auf Open Source etc umsteigen, wenn es nicht so gut unterstützt wird? Es mag ja sogar alles können aber solange andere Programme von der Mehrheit genutzt und unterstützt werden, ist man praktisch gezwungen, diese zu nutzen. Und wenn einem diese auch noch gefallen, wozu sollte man umsteigen?

Crash-Override
22.08.2007, 21:10
Leute, es zwingt euch niemand dazu, Photoshop zu nutzen. Derjenige, der es kann und benutzt, wird nur keinerlei Gründe sehen, etwas anderes zu nutzen, da Photoshop alles bietet was man braucht. Noch dazu, wie oben bereits erwähnt, ist es nunmal DER Standard und jedes professionelle Programm bietet Anbinung an dieses Programm und das Format PDS und auch an AI-Files, ebenfalls von Abobe. Wozu auf Open Source etc umsteigen, wenn es nicht so gut unterstützt wird? Es mag ja sogar alles können aber solange andere Programme von der Mehrheit genutzt und unterstützt werden, ist man praktisch gezwungen, diese zu nutzen. Und wenn einem diese auch noch gefallen, wozu sollte man umsteigen?

Müssen wir jetzt echt diskutieren wieso Monopole schlecht sind? Ich meine so gaaannnzzz langsam haben es die Meisten Leute ja bei der Politik gerafft -> Eine Partei allein ist nicht gut. Selbes gilt für Software. Ist eben wie bei Autos. Jeder hat sein Lieblingsteil und will kein Stück zugeben das andere gleich oder besser sind. Es ist halt einfach sehr stark davon abhängig was man persönlich von seinem Grafikprogramm benötigt. Ich zum Beispiel besitze zwar eine Digitalkamera, nutze diese aber nie. Ich benötige ein Grafikprogramm eigentlich nur um Grafiken fürs Web zu erstellen und fürs zusammenpixeln von Sachen (Gimp und für letzteres Paint sind da absolut ok). Mir ist, wie ich schon oben erwähnte, schon klar das professionelle Grafiker oder auch Leute die die ernsthaft mit Grafiken arbeiten wollen (also sagen wir mal Digitalfotos, HD-Zeug, diese digitalen Zeichenstifte und so weiter) unter umständen mit dem Funktionsumfang von Gimp nicht zurechtkommen, aber Dinge wie die Bedienug sind da eher zweitrangig, da das reine Gewöhnungssache ist und sobald man mal die Tastenkürzel drauf hat geht eh alles recht fix.

The Best Isaac
22.08.2007, 21:33
[...] aber Dinge wie die Bedienug sind da eher zweitrangig, da das reine Gewöhnungssache ist [...]
Das ist doch der springende Punkt. Die Leute, die mit PS arbeiten, haben sich daran gewöhnt und umgekehrt mit Gimp genauso.

@Monopole: Adobe hat mit Photoshop eben eine Marktführerposition erlangt. Das ist eben so. Da kann man jetzt gegen die bösen ankämpfen, indem man konsequent auf Photoshop verzichtet und nur noch Gimp benutzt, oder man findet sich damit ab und benutzt ganz einfach das Programm, welches einem am meisten zusagt, oder das man eben gewöhnt ist.
Nur weil Gimp kostenlos ist, und Photoshop kommerziell vertrieben wird, heißt es ja noch lange nicht, dass man umsteigen muss. Ist eigentlich ähnlich wie bei Linux vs. Windows. Die meisten nutzen Windows und sind zufrieden damit. So einfach ist es manchmal.
Und Adobe hat seinen Hauptkonkurrenten Macromedia nunmal aufgekauft. Weitere - ernsthafte - Konkurrenten sind mir nicht bekannt.

Hatte ich btw schon erwähnt, dass die ganze Disskusion eher sinnfrei ist? Ich glaube ja.

Ynnus
22.08.2007, 21:35
Müssen wir jetzt echt diskutieren wieso Monopole schlecht sind?
Nö, hat ja auch keiner gesagt. Nur solange die Anbindung von Drittsoftware an Software von Adobe so aussieht wie jetzt, ist Photoshop nunmal die erste Wahl. Monopol hin oder her.